DE2823925C3 - Anordnung zur adressengesteuerten Abfrage von Meldequellen mittels einer zentralen Abfrageeinrichtung - Google Patents

Anordnung zur adressengesteuerten Abfrage von Meldequellen mittels einer zentralen Abfrageeinrichtung

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DE2823925C3
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
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    • H04B3/02Details
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Description

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Es ist bereits bekannt, in Einrichtungen der Nachrichtenübertragungstechnik Störungsmeldungen zentral zu erfassen.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist beispielswei- r>o se aus H. Becker und K. Meyer: »Aufbau von Betriebsstellen der Nachrichtenübertragungsnetze«, »Siemens-Zeitschrift«, 48 (1974), Beiheft »Nachrichten-Übertragungstechnik«, Seiten 334 und 335, bekannt. Die bekannte Signalisierungseinrichtung hat die Aufgabe, π das Betriebspersonal bei Fehlern oder Störungen durch optische und akustische Alarme an die Störungsquelle heranzuführen. Im Falle eines Fehlers leuchtet eine Alarmlampe in der üchtzeicheneinrichtung einer Gestellreihe. Zur Kennzeichnung des gestörten Gestells leuchtet im zugehörigen Signalfeld eine Störungslampe. Schließlich signalisiert sich der fehlerhafte Geräteeinsatz innerhalb des Gestells durch eine Leuchtanzeige.
Mit den zu übertragenden Nachrichten mitgeführte Pilotsignale werden mittels Pilotempfänger überwacht; h>; unzulässige Pegelabweichungen werden als Störungen signalisiert. In solchen Fällen liegt der Fehler im allgemeinen außerhalb der eigenen Betricbsstelle.
Fernmeldungen aus der eigenen Betriebsstelle, Störungsmeldungen aus Pilotempfängern sowie Meldungen aus Fernüberwachungssystemen werden über Signalzuordnungsverteiler den Einrichtungen einer zentralen Betriebsbeobachtung — zur Anzeige auf einem Tisch — zugeführt.
Die bekannte Signalgabe erfordert in den meldenden Einschüben einen relativ hohen Aufwand, viele Signalleitungen zum zentralen Anzeigetisch und zusätzlich eine Steuerelektronik zur deutlichen Kennzeichnung von Zustandsänderungen bei den Signalen. Netzänderungen zwingen zu Umrangierungen und Neubeschriftungen. Werden aus Aufwandsgründen Pilotempfänger und/oder Fernwirkmeldungen gespart, so führt dies zu einer Erschwernis bei der Störungssuche.
Aus der Druckschrift »Hasler-Mitteilungen«, Nr. 3, 1975, Seiten 77 bis 88 ist bereits eine Alarmregistrieranlage bekannt, die Meldekontakte durch Multiplexer erfaßt und einer Einrichtung zur Abtaststeuerung zuführt. Eine Adressenbildung ist dabei nicht vorgesehen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine wie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebene Anordnung.
Man kann bei einer Einrichtung der vorstehend näher bezeichneten Art die Meldequellen dadurch mit einer Adresse versehen, daß in der betreffenden Baueinheit ein einstellbarer Adressengeber vorgesehen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Einrichtung der vorstehend näher bezeichneten Art auf einfach realisierbare Weise zu erreichen, daß die Vergabe der Adressen an die Meldequellen unabhängig von der Ausgestaltung der Baueinheiten möglich und nur im eingesetzten Zustand der betreffenden Baueinheit wirksam ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die Anordnung in der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Weise ausgebildet. Dabei wird die Einstellung der Adresse insbesondere in einer standardisierten Amtsverdrahtung im Amtskabelstecker festgelegt.
Durch diese Maßnahmen ergibt sich in vorteilhafter Weise, daß die Einsätze oder Geräte bzw. die darin enthaltenen Meldequellen erst nach dem Einsetzen des Einsatzes in das Gestell ihre Adresse erhalten ohne dabei selbst verändert zu werden. Damit sind bezüglich der Adressenvergabe Irrtümer ausgeschlossen und der Austausch gleichartiger Geräte kann ohne Eingriff in ein fixiertes Adressenschema vorgenommen werden.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Insbesondere sollen eine Gestellplatznummer und eine laufende Meldungsnummer im jeweiligen Gestell in ein Adressenraster so einbezogen werden, daß die Geräte bzw. Einsätze und die Gestelle mit einer Standardverdrahtung versehen werden können.
Die Erfindung wird anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Anordnung zur adressengesteuerten Abfrage von Meldequellen, die in einer aus mehreren Schmalgestellen zusammengesetzten Einrichtung der Nachrichten-Übertragungstechnik enthalten sind,
F i g. 2 für eine Anordnung nach F i g. 1 die Anschlußfelder von zwei Schmalgestellen,
F i g. 3 eine Adresseneinstellung in einem Amtskabelstecker,
F i g. 4 Verdrahtung und Anschluß eines Einsatzes und
F i g. 5 ein Adressenraster.
Bei der in F i g. 1 gezeigten Anordnung sind in jedem Schmalgestell 81... 88 mehrere Einsätze 61... 64 übereinander untergebracht Bei einem Teil der Einsätze 61... 62 sind mehrere Pilotempfänger 71... 75 vorgesehen, die jeweils eine Meldequelle enthalten. Im vierten Einsatz 64 ist jeweils eine weitere Meldequelle vorgesehen.
Für die 16 Meldequellen je Schrnalgestell der sog. Bauweise TR sind jeweils die Binäradretsen 0000 ...IU! vorgesehen. Diese 16 Adressen wiederholen sich von Schmalgestell zu Schmalgestell.
Bezeichnet man die Horizontale mit X-Richtung und die Vertikale mit y-Richtung, und zwar von links nach rechts bzw. oben nach unten, so sind die Meldequellen in K-Richtung fortlaufend numeriert Für die Adressen A 0... A 15, die in binärcodierter Form 0000... 1111 lauten, kommt man mit einem Adressenbus mit vier Adressenleitungen aus.
Die Einsätze 61 bis 64 sind mittels der GtJtellverdrahtung 5 miteinander und mit dem Anschlußfeld U verbunden. Das Anschlußfeld 11 enthält eine Anschlußplatte, die mit Steckverbindern zum Anschluß der Gestellverdrahtung versehen ist. Die Gestellverdrahtung 5 verbindet den in das Anschlußfeld einsetzbaren Steckverbinder 50 mit den für die Einsätze 61 ... 64 vorgesehenen Steckverbindern 51... 54.
Mehreren Schmalgestellen 81... 88 der Bauweise TR ist ein und dieselbe Abfrageeinrichtung zugeordnet. Diese Abfrageeinrichtung ist in einer Signalisierungseinheit 2 enthalten, die Bestandteil eines Signalfeldes ist. Diese Signalisierungseinrichtung 2 ist im Schmalgestell 81 untergebracht. Die weiteren Schmalgestelle 82... 88, deren Meldequellen ebenfalls an die Signalisierungseinrichtung 2 angeschlossen sind, sind an dieser Stelle nicht bestückt. Auf diese Weise sind an die Signalisierungseinrichtung 2 8x16=128 Meldequellen angeschlossen.
Bei einer derartigen Bestückung der Schmalgestelle kann man zweckmäßigerweise für die Meldequellen ein und desselben Schmalgestells jeweils eine gemeinsame Meldeleitung vorsehen. Bei unterschiedlichen Zahlen von Meldequellen in den Schmalgestellen kann es zweckmäßig sein, Meldequellen verschiedener Schmalgestelle an ein- und dieselbe Meldeleitung anzuschließen. Andererseits kann es erforderlich sein, mehrere Meldeleitungen für ein und dasselbe Schmalgestell vorzusehen. Zu diesem Zweck kann man entsprechend F i g. 2 die Meideleitungen über eine Ancchlußplatte bzw. das Anschlußfeld 11 führen, das vorzugsweise am Kopf der Gestellanordnung angebracht ist und über jedem Schmalgestell einen Verteiler für das betreffende Gestell enthält. Sämtliche Meldeleitungen 31... 38 sind über die den Schmalgestellen zugeordneten Verteiler geschleift. Im Verteiler kann jeweils mit Hilfe von Lötbrücken 91... 98 eine gewünschte Zahl von gestellseitigen Meldeleitungen 3Γ...38' an die im Verteiler durchgeschleiften oder endenden Meldeleitungen 31... 38 angeschlossen werden.
Der aus vier Leitungen bestehende Adressenbus 30 ist ebenfalls über die Verteiler der Anschlußplatten 11 geführt. Der Adressenbus des Schmalgestells 81, 82 ist jeweils an den Adressenbus 30 angeschlossen, so daß alle an ein und dieselbe Signalisierungseinheit 2 angeschlossenen Meldequellen an einem gemeinsamen Adressenbus liegen.
Fig.3 zeigt Einsätze 61, 62 einer elektrischen Einrichtung der Nachrichten-Übertragungstechnik, die — anders als nach F i g. 1 — mit je einem Pilotempfänger 76 bzw. 77 bestückt sind. Der Einsatz 61 ist auf der Amtsseite A mit Hilfe des Amtskabelsteckers 51' mit der Amtsverdrahtung verbunden. Der Pilotempfänger -, 76 enthält einen in der Figur nicht dargestellten Adressenvergleicher, der über einen ersten Adresseneingang mit dem Adressenbus verbunden ist Der zweite Adresseneingang ist jeweils in der Figur dargestellt Die Anschlüsse des zweiten Adresseneinganges sind über
κι die Einsatzverdrahtung an den dem Einsatz zugeordneten Amtskabelstecker 51 bzw. 52 geführt Dieser Amtskabelstecker wird jeweils dazu verwendet die Adresse für den auf der Geräteseite G gelegenen Pilotempfänger fest einzustellen. Zur Adresseneinstellung im Amtskabelstecker sind die Kontaktelemente, die zum zweiten Adresseneingang führen, jeweils mit den der betreffenden Adresse entsprechenden Potentialen verbunden. Auf diese Weise bekommt der Pilotempfänger jeweils erst beim Stecken des Einsatzes in das Gestell seine Adresse.
F i g. 4 zeigt ein Beispiel für die Adresseneinstellung im Amtskabelstecker und die Leitungsführung zum Einsatz. Der Einsatz 61 ist zusammen mit einem Signalfeld 2 über die Verdrahtung des Schmalgestells an die Anschlußplatte der Bauweise 7/7 bzw. das Anschlußfeld 11 geführt Der Einsatz 61 enthält fünf Pilotempfänger 71... 75. Der Adressenbus 30 ist an alle Pilotempfänger 71... 75 gelegt. Die zweiten Adresseneingänge der Einschöbe 71... 75 sind dagegen einzeln an den im Anschlußfeld 60 des Einsatzes 61 angeordneten Steckverbinder angeschlossen. Dieser einsatzseitige Steckverbinder steht mit dem Amtskabelstecker in Verbindung, bei dem jeweils abhängig von der gewünschten Adresse vorgegebene Anschlüsse des
!5 zweiten Adresseneinganges mit Erdpotential verbunden sind, wogegen die restlichen Anschlüsse unbeschaltet mit einem vorgegebenen Logikpegel beaufschlagt sind. Auf diese Weise ist die Adresseneinstellung im Amtskabelstecker fest vorgegeben.
F i g. 5 zeigt mit Hilfe eines Adressenrasters die Zuteilung der Adressen zu den Einsätzen einer elektrischen Einrichtung der Nachrichtenübertragungstechnik. In jedem Schmalgestell sind die Meldequellen der Baugruppen von oben nach unten fortlaufend mit den Adressen A 0... A 15 versehen. Die Meldequellen sind daher in K-Richtung fortlaufend numeriert bzw. adressiert.
Die Schmalgestelle 81... 88 sind von links nach rechts d. h. in V-Richtung fortlaufend numeriert. Jedem Schmalgestell ist eine eigene Meldeleitung zugeteilt, so daß sich ein besonders einfaches Adressenraster ergibt. Die Meldequelle ist nämlich jeweils eindeutig durch die Nummer der Meldeleitung und die Binäradresse bestimmt. Im dargestellten Beispiel ist die Adresse für die Meldequelle mit der vierten Meldeleitung 34 und mit der Binäradresse A 5 besonders hervorgehoben.
Die Anordnung ist insbesondere für Einrichtungen zur zentralen Betriebsbeobachtung in Betriebsstellen der Nachrichten-Übertragungstechnik geeignet.
Zusammenfassung
Anordnung zur adressengesteuerten Abfrage
von Meldequeüen
ti5 bie Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur adressengesteuerten Abfrage von Meldequellen mittels einer zentralen Abfrageeinrichtung, bei der die Meldequellen in Einsätzen für gestellartige Aufnahmevorrich-

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur adressengesteuerten Abfrage von Meldequellen mittels einer zentralen Abfrageeinrichtung, die die Meldequellen mittels eines Adressengebers adressengesteuert aufruft, wobei die Meldequellen in Einsätzen enthalten sind, die in eine gestellartige Aufnahmevorrichtung einsetzbar sind und je zugehöriger Meldequelle einen Adressenvergleicher mit einem ersten Adresseneingang zum Anschluß an den Adressengeber der Abfrageeinrichtung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die dem zweiten Eingang des Adressenvergleichers zugeführte Adresse mittels einer adressenabhängigen Verdrahtung bei dem der Aufnahmevorrichtung zugehörigen Steckverbinder (51, 52, 53, 54) festgelegt ist, mit deren Hilfe eine Belegung der Anschlüsse des Steckverbinders mit den die jeweilige Adresse (0000... 1111) bestimmenden Logikpegeln vorgenommen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Einsätze (61... 64) in einer als Schmalgestell (81 ... 88) ausgebildeten Aufnahmevorrichtung übereinander angeordnet sind, und daß die Einsätze ein und desselben Schmalgestells verschiedene Adressen und die Einsätze verschiedener Schmalgestelle wenigstens zum Teil gleiche Adressen aufweisen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Schmalgestellen (81 ... 88) ein und dieselbe Abfrageeinrichtung zugeordnet ist und daß die zu dieser Abfrageeinrichtung führenden Meldeleitungen über ein Anschlußfeld (11) je Schmalgestell geführt sind und daß im Anschlußfeld jeweils wenigstens eine gestelleigene Meldeleitung anschließbar ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Gestellanordnung mit gleichartigen Schmalgestellen (81 ... 88) nebeneinander zugeordnete Einsätze (61 ... 64) ein und dieselbe Adresse (0000 ...Uli) haben.
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