DE2823045A1

DE2823045A1 - Einrichtung zur regelung des reifendruckes von luftreifen gelaendegaengiger radfahrzeuge

Info

Publication number: DE2823045A1
Application number: DE19782823045
Authority: DE
Inventors: Heinrich Brockmann
Original assignee: GOEPPNER KAISERSLAUTERN EISEN
Current assignee: GOEPPNER KAISERSLAUTERN EISEN
Priority date: 1978-05-26
Filing date: 1978-05-26
Publication date: 1979-11-29
Also published as: IT1118715B; FR2426582B1; GB2022525A; DE2823045C2; JPS54155502A; FR2426582A1; US4313483A; IT7968129A0; GB2022525B

Description

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DIPL.-ING. W. GOLLWITZEB · DIPL.-ING. P. W. MOLL, 6740 LANDAU/PFALZ · IiANGSTBASSB 5

POSTFACH 2080 · TELEFON 063 41/8 7000, 6035 - TELEX 0453333 POSTSCHECK LTTDWIGSHAFEN 27 662-676 · DEUTSCHE BANK LANDAtT OZ 1540O (BLZ 548 700 93)

24. Mai 1978 S

Eisenwerke Kaiserslautern Göppner GmbH, Kaiserslautern / Pfalz

"Einrichtung zur Regelung des Reifendruckes von Luftreifen geländegängiger Radfahrzeuge"

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung des Reifendruckes von Luftreifen geländegängiger Radfahr zeuge, insbesondere Amphibienfahrzeuge. Die einfachste Möglichkeit des Luftablassens, also nur der Verminderung des Reifendruckes, besteht darin, das Ventil direkt am Reifen vorübergehend zu öffnen. Dies ist in moorastigem Gelände zumindest schwierig, bei Amphibienfahrzeugen während der Wasserfahrt unmöglich. Demgemäß wurde auch schon so verfahren, den Reifendruck auch während der Fahrt dergestalt zu ändern, daß mit Hilfe der im Bremsdruckluftbehälter vorhandenen Druckluft über ein F einreg el ventil der erwünschte Reifendruck eingestellt wurde. Dies hat jedoch den

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Nachteil, daß die Druckleitung durch die Ringkammerdichtung in der Fahrzeugachse ständig unter Druck steht.

Aus der DT-OS 2 141 553 ist des weiteren eine Reifendruckregelanlage bekannt, bei welcher ein Radsteuerventil Anwendung findet, das mit Federdruck schließt, wenn die Zuführungsleitung drucklos gemacht wird. Mit einer solchen Anlage ist es möglich, den Reifendruck während der Fahrt ohne Verlassen des Bedienungsstandes im Fahrzeug zu regeln. Bei der bekannten Anlage wird verhältnismäßig hoher Druck, ausgehend von einem Druckluftbehälter zu einem oder mehreren Ventilen geleitet, die durch eine Steuereinrichtung so beeinflußt werden, daß nur der gewünschte Druck über eine Ringkammerdichtung zum Reifen weiter fließt. Die Druckluft gelangt schließlich über das bereits genannte Radsteuerventil, das bei einem vorbestimmten niedrigen Druck öffnet und die Druckluft in den Reifen bis zu einem vorgesehenen maximalen Druck strömen läßt.

Die Druckgrenzen werden dabei im wesentlichen zwischen etwa 0, 7 bar als untere Grenze und 2, 3 bar als obere Grenze liegen. Der Höchstdruck wird z.B. bei einer vorgesehenen Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges von etwa 80 km/h auf der Straße erforderlich, während im Gelände bei geringer Geschwindigkeit der Druck bis zu der genannten Untergrenze verringert werden kann. Damit wird eine breitere Auflage der Reifenoberfläche auf dem Boden erreicht, der sogenannte "Reifenlatsch" wird vergrößert und der Rollwiderstand in nachgiebigen Böden wesentlich vermindert. Die Haftfähigkeit und die Vertriebskraft können gesteigert werden, so daß schließlich Steigerungen bis etwa 75 % zu bewältigen sind. Selbstverständlich sind beliebige

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Zwischenwerte einstellbar.

Bei der bekannten Anlage muß zunächst das ungenaue Schließen des Radsteuerventiles in Kauf genommen werden. Wird z.B. der Reifen mit einem Druck von 2, 3 bar gefüllt, muß anschließend der Druck in der Zuführungsleitung auf unter 0, 7 bar verringert werden, damit das Radsteuerventil schließt. Hierbei tritt jedoch wieder Druck aus dem Reifen aus. Um dem zu begegnen, wurde bei der bekannten Anlage zwischen Radsteuerventil und Reifen eine Drossel eingebaut. Die durch die Drossel bedingte Entleerungszeit von 2, 3 bar auf 0, 7 bar ist viel zu lang. Daneben ist die Entleerung der Druckluftleitungen oder zumindest eine wesentliche Druckminderung gegenüber dem maximalen Druck auch zur Entlastung der Ringkamm er kupplung wichtig, da diese bei hohem Druck selbstverständlich stärkerem Verschleiß unterworfen ist als bei niedrigem Druck.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Regelung des Reifendruckes von Luftreifen geländegängiger Radfahrzeuge, insbesondere Amphibienfahrzeuge, zu finden, die zunächst wie die vorbeschriebene bekannte Anlage, mit einer Druckluftquelle, einem durch eine Drucktaste einerseits und eine Entlüftungstaste andererseits steuerbarem Magnetventil sowie einem Vorwahlschalter für den einzustellenden Luftdruck und schließlich einem einem jeden Rad zugeordneten Radsteuerventil ausgestattet ist, dergestalt zum Verbessern, daß eine einwandfrei und sicher funktionierende Regelung des Reifendruckes vorgenommen werden kann, die des weiteren unempfindlich gegen Einflüsse des unvermeidlich harten Betriebes ist.

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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe ausgehend von der vorstehend beschriebenen Einrichtung dadurch, daß jedem Radsteuerventil ein Überströmventil mit Rückströmung vorgeschaltet ist.

Vorteilhafterweise kann die Rückströmung durch Ausstattung jedes Überströmventils mit einem Ruckstromventil gesichert werden.

Mit dieser Verbesserung wird erreicht, daß ohne die Anordnung der beschriebenen empfindlichen Drossel ein einwandfreies und schnelles Schließen des Rads teuer ventile s sichergestellt ist. Dabei kann die Einrichtung vom Bedienungsstand aus gesteuert werden.

Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in den beigefügten Zeichnungen rein schematisch und beispielsweise dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes .

Fig. 1 zeigt eine Einrichtung zur Regelung des

Reifendruckes mit der erfindungsgemäßen Ergänzung und Verbesserung, in

Fig. 2 ist das erfindungsgemäße Überströmventil

mit Rückstrom ventil im Zusammenwirken mit dem Radsteuerventil im Schnitt wiedergegeben.

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Von einem Druckluftbehälter 1 mit einem Druck von z.B. etwa 8 bar, der von einem nicht gezeigten Luftpresser erzeugt wird, führt eine Druckluftleitung 2 zu Relais ventil en 3 und 4. Die Druckluftleitung 2 steht dabei immer unter dem beispielsweise angegebenen Druck.

Die Relaisventile 3 und 4 sind unter sich mit einer Druckluftleitung 5 verbunden, die des weiteren zu einem Magnetventil 6 führt. Dieses Magnetventil 6 ist über eine Druckluftleitung 7 mit einem Vorwahlschalter 8 verbunden, an dem die gewünschten Drücke z.B. von der angegebenen unteren Grenze auf 0, 7 bar bis zur oberen Grenze auf 2, 3 bar für die Luftreifen vorgewählt werden können. Von den Relais vent ilen 3 und 4 führen Druckluftleitungen 11 zu den Radachsen des Fahrzeuges. Das Magnetventil ist des weiteren elektrisch mittels einer Drucktaste 9 einerseits und einer Entlüftungstaste 10 andererseits schaltbar-. Bei geöffnetem Magnetventil 6, also bei gedrückter Drucktaste 9, werden die Relaisventile 3 und 4 so gesteuert, daß in den Druckleitungen 11 im Abfluß der im Vorwahlschalter 8 eingestellte Druck fließt.

In Fig. 2 ist lediglich ein Rad der Vorderachse gezeigt, das außerdem in die Zeichenebene gelegt wurde. Die diesem Rad zugeordneten weiteren Einrichtungsteile sind in ebensolcher Weise bei allen weiteren Rädern des Fahrzeuges vorgesehen.

Zur Verbindung der Druckluftleitung 11 mit dem Rad dient eine Ringkammerdichtung 12, von der eine Druckluftleitung 13 sowohl zu einem Radsteuerventil 14 als auch zu einem Überströmventil 15 führt. Zwischen dem Überströmventil 15 und dem Radsteuer-

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ventil 14 ist eine weitere Verbindung in Gestalt einer Druckluftleitung 16 vorgesehen. Der gewünschte Druck wird schließlich vom Radsteuerventil 14 über die Druckluftleitung 17 dem Luftreifen des jeweiligen Rades zugeführt.

Aus der Schnittdarstellung von Radsteuerventil 14 und Überströmventil 15 mit den zugeordneten Druckluftleitungen 13, 16 und 17 in Fig. 2 ergeben sich im wesentlichen die erfindungswesentlichen Einzelheiten.

Die Druckluftleitung 13 steht sowolil mit der Vorkammer 18 des Radsteuerventiles 14 wie auch mit der Vorkammer 19 des Überstrom ventiles 15 in Verbindung. Im Radsteuerventil 14 ist ein geführter Ventilteller 20 mit einstellbarer Feder 21 angeordnet. Die Feder wird, das gewählte Beispiel beibehaltend, auf den Mindestdruck für die Luftreifen, nämlich etwa 0, 7 bar eingestellt. Vom Radsteuerventil 14 führt des weiteren, wie schon gesagt, die Druckluftleitung 17 zum jeweiligen dem Ventil zugeordneten Luftreifen.

Das Überströmventil 15 ist ebenfalls mit einem geführten Ventilteller 22 und einer auf diesen wirkenden einstellbaren Feder ausgestattet, die im Rahmen des Beispiels bleibend, auf einen

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Druck von 2, 3 bar eingestelltfDer Abgang aus dem Überströmventil 15 erfolgt durch das Rohr 16, das zum Radsteuerventil dergestalt geführt ist, daß bei geöffnetem Überströmventil der Überdruck auf die Rückseite ( im dargestellten Beispiel die Federseite ) des Ventiltellers 20 im Radsteuerventil 14 wirkt. Damit wird, sobald der eingestellte maximale Reifendruck erreicht ist, das Radsteuerventil sicher geschlossen, um so mehr,

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da sich der Schließkraft noch die Federkraft der Feder 21 hinzu addiert. Bei der dergestalt erreichten einwandfreien Schließung des Radsteuerventiles 14 können die Druckluftleitung 13 und die Ringkammerdichtung 12 entlüftet werden, weiterhin die Druckluftleitung 11 durch Betätigung der Entleerungstaste 1O, die ihrerseits das Magnetventil 6 steuert.

Die bisher angewendete Drossel mit ihren Nachteilen ist nicht mehr erforderlich. Mit dem erwähnten Manometer oder auch der Kontrolleuchte kann die schnelle Entlüftung der Druckluftleitungen und damit das einwandfreie Schließen des Radsteuerven tiles kontrolliert werden. Gegenüber der Anlage mit einer Drossel konnte die Ablaßzeit von Höchst- auf den Mindestdruck auf weniger als 15 % der bisher notwendigen Zeit gesenkt werden.

Damit auch die Druckluftleitung bzw. das Rohr 16 entleert wird, ist in der Vorkammer 19 des Überstromventiles 15 ein Rückstromventil 24 vorgesehen, das bei Druck in der Druckluftleitung 13 geschlossen ist und einem damit gegebenen Überdruck in der Druckluftleitung 16 öffnet das Rückstrom ventil 24, so daß über dessen Auslaß 25 der Druck in der Druckluftleitung 16 abgebaut weiden kann.

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Claims

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POSTFACH 2080 · TELEFON 06341/8700O, 6035 · TELEX 04 53333 POSTSCHECK LtTDWIGSHAFEIi 27 562-676 · DEUTSCHE BANK LANDAU 02 16400 (BLZ 548 TOO 93)

24. Mai 1978 S

Eisenwerke Kaiserslautern Göppner GmbH, Kaiserslautern/Pfalz

"Einrichtung zur Regelung des Reifendruckes von Luftreifen geländegängiger Radfahrzeuge"

Patentansprüche

IJ) Einrichtung zur Regelung des Reifendruckes von Luftreifen gNeJelndegängiger Radfahrzeuge, insbesondere Amphibienfahrzeuge, mit einer Druckluftquelle, einem durch eine Drucktaste einerseits und eine Entlüftungstaste andererseits steuerbaren Magnetventil, sowie einem Vorwahl schalt er für den einzustellenden Luftdruck, schließlich einem jedem Rad zugeordneten Radsteuerventil, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Radsteuerventil (14) in der Druckluftleitung (13) ein Überströmventil (15) vorgeschaltet ist.

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ORIGINAL INSPECTED
2. ) Einrichtung nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß jedes Überströmventil (15) mit einem Rückstrom ventil (24) ausgestattet ist.
3. ) Einrichtung nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontrolle des Schließ ens des Radsteuerventils Druckmesser und/oder Kontroll-Leuchten im Blickfeld des Fahrers angeordnet sind.

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