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Vorrichtung zum wechselweisen Exponieren einzelner Blätter
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aus einem Blattstapel, insbesondere Fotobetrachtungawechsler
Die
Hauptanmeldung P 27 45 214.8-51 betrifft eine Vorrichtung zum wechselweisen Exponieren
einzelner Blätter aus einem Blattstapel, insbesondere einen Fotobetrachtungswechsler,
mit einer Blattkantenanlagefläche an einer Seite eines Blattstapels und mit einem
Zugang oder einer Verschiebevorrichtung zum Verschieben des einen Endblatts des
Blattstapels parallel zu seiner Blattfläche, und diese Vorrichtung ist so ausgebildet,
daß die Blattkantenanlagefläche zumindest in dem Teil, welcher der Blattkante des
einen Endblatts des Blattstapels benachbart ist, einen spitzen Winkel mit der blattstapelseitigen
Fläche dieses Endblatts einschließt und dort wenigstens an einer oder mehreren Stellen,
vorzugsweise längs der gesamten Blattkante, eine Verlängerung aufweist, die mindestens
bis zum stapelauswärtigen Rand der Blattkante verläuft, sich jedoch vorzugsweise
an diesem Rand über den Stapel hinaus erstreckt.
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Durch diese Ausbildung wird, wie in der Hauptanmeldung im einzelnen
erläutert ist, eine sichere Abtrennung eines jeweils einzigen Blatts aus dem Blattstapel
erreicht, ohne daß die Gefahr besteht, daß entweder gar kein Blatt vom Stapel abgetrennt
wird oder mehrere Blätter gleichzeitig vom Stapel abgetrennt werden. Im allgemeinen
ist der Blattstapel bei einer solchen Vorrichtung von einem Gehäuse aufgenommen,
dessen Boden sich parallel zu den Blattflächen erstreckt und dessen Seitenwände
den Blattstapel seitlich umschließen.
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In einigen, besonders bevorzugten Ausführungsformen der Hauptanmeldung
P 27 45 214.8-51 ist ein Schieber im Gehäuse vorgesehen, der dazu dient, an dem
einen Ende des Blattstapels bei seinem Herausziehen ein Blatt zu entnehmen und dieses
bei seinem Hineinschieben an das andere Ende des Blattstapels anzufügen. Diese Ausführungsformen
sind in der Hauptanmeldung
im einzelnen beschrieben, so daß es
hier nicht nötig ist, sie nochmals zu erläutern, sondern auf die Hauptanmeldung
verwiesen werden kann, deren Inhalt hiermit durch diese Bezugnahme gleichzeitig
zum Offenbarungsinhalt der vorliegenden Zusatzanmeldung gemacht wird. Die nachfolgenden
Erläuterungen sind also, soweit sie Ausbildungsformen der Hauptanmeldung betreffen,
auf die Ausführungen beschränkt, die zum unmittelbaren Verständnis der Weiterbildung
der Erfindung notwendig sind, die durch die vorliegende Zusatzanmeldung vorgeschlagen
wird.
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Bei bestimmten Ausführungsformen der Hauptanmeldung ist der Schieber
so ausgebildet, daß der Deckel des Gehäuses an dem Schieber angebracht und zusammen
mit diesem parallel zu den Blattflächen an einer Seite des Gehäuses aus letzterem
so weit herausziehbar ist, daß er in seiner am weitesten herausgezogenen Stellung
noch am Gehäuse verbleibt und den Blatt stapel um eine vorbestimmte Länge übergreift.
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Dieses übergreifende Teil dient in einer der bevorzugten Ausführungsformen
als Basis für einen sog. Einführungsanschlag, dessen Funktionsweise in der Hauptanmeldung
näher erörtert ist. Andererseits dient das übergreifende Teil dazu, den Blattstapel
an der einen Seite gegen Herausfallen zu sichern, wenn der Schieber am weitestmöglichen
aus dem Gehäuse herausgezogen und das Gehäuse mit seiner Öffnung nach unten gerichtet
ist, was z.B. dann der Fall sein kann, wenn die Blätter, wie z.B. Fotos, von einer
auf dem Rücken liegenden Person betrachtet werden. In den Fällen, in denen der übergreifende
Teil nicht nur die erstgenannte der beiden vorstehenden Funktionen haben soll, sind
an der dem Schieber gegenüberliegenden Seitenwand ein oder mehrere, den Blattstapel
übergreifende Vorsprünge vorgesehen, da der Blattstapel erst dann wirksam gegen
ein Herausfallen gesichert ist, wenn er
von zwei gegenüberliegenden
Seiten her übergriffen wird. Die zuletzt erwähnte Seitenwand kann auch selbst den
Blattstapel übergreifen.
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Wenn es auch im Prinzip zu bevorzugen ist, daß der Blattstapel an
der Seite, an welcher der Schieber aus dem Gehäuse herausziehbar ist, vom Schieber
selbst in dessen am weitesten herausgezogener Stellung übergriffen wird, weil der
Schieber ohnehin zum Zwecke seines dauerhaften Verbleibens am Gehäuse im allgemeinen
nicht vollständig aus dem Gehäuse herausziehbar sein soll, ist es grundsätzlich
auch möglich, den Schieber so weit herausziehbar auszubilden, daß er den Blattstapel
in seiner am weitesten herausgezogenen Stellung nicht mehr übergreift und stattdessen
der Blattstapel bei herausgezogenem Schieber von der Seite des Gehäuses her, an
welcher der Schieber herausziehbar ist, vom Gehäuse selbst oder von einem oder mehreren,
am Gehäuse angebrachten Vorsprüngen übergriffen wird.
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In allen diesen Fällen ergeben sich durch die übergreifenden Teile
Schwierigkeiten, den Blattstapel aus dem Gehäuse zu entnehmen oder einen Blattstapel
in ein leeres Gehäuse einzulegen, auch wenn der Schieber so weit wie möglich aus
dem Gehäuse herausgezogen ist.
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Durch die Erfindung werden die vorgenannten Ausführungsformen nach
der Hauptanmeldung so ausgebildet, daß im weitestmöglich herausgezogenen Zustand
des Schiebers trotz der übergreifenden Teile ein Blattstapel leicht aus dem Gehäuse
entnommen oder in das Gehäuse eingelegt werden kann.
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Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die dem Schieber gegenüberliegende
Seitenwand des Gehäuses an einem zusätzlichen Schieber angebracht ist, der durch
eine Verriegelungsvorrichtung am Gehäuse gehalten wird und bei
Betätigung
derselben etwas weiter als die vorbestimmte Länge, um die der Blattstapel in der
am weitesten herausgezogenen Stellung des Schiebers schieberseitig übergriffen wird,
aus dem Gehäuse herausziehbar ist.
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Auf diese Weise kann der Blattstapel schieberseitig an dem übergreifenden
Teil vorbei aus dem Gehäuse herausgehoben und entnommen oder in das Gehäuse eingelegt
werden, wobei er im letzteren Fall vorher unter die auf der dem Schieber gegenüberliegenden
Seite des Gehäuse, also vorzugsweise am zusätzlichen Schieber vorgesehenen, übergreifenden
Teile geschoben wird.
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Die Verriegelungsvorrichtung kann im einzelnen so ausgebildet sein,
daß sie eine am zusätzlichen Schieber angebrachte und in einen Rastanschlag am Gehäuse
eingreifende Halteklinke aufweist. Diese Halteklinke kann an einer Zunge angebracht
sein, und zwar so, daß sie durch Verschwenken der Zunge außer Eingriff mit dem Rastanschlag
am Gehäuse gebracht werden kann. Die Ausbildung und die Betätigungsweise einer so
ausgebildeten Verriegelungsvorrichtung werden besonders einfach, wenn die Halteklinke
federnd, insbesondere durch die Eigenelastizität der Zunge, in Eingriff mit dem
Rastanschlag am Gehäuse gehalten wird, so daß sie durch einen gehäuseeinwärts gerichteten
Druck auf die Zunge außer Eingriff mit dem Rastanschlag gelangt.
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Diese Vorrichtung kann weiterhin so ausgebildet werden, daß ein zu
entnehmender Blattstapel gleichzeitig mit seiner Freigabe auch noch automatisch
so weit aus dem Gehäuse herausgehoben wird, daß man ihn ohne Schwierigkeiten ergreifen
kann. Das läßt sich dadurch erreichen, daß die dem Blattstapel zugewandte Seite
der Zunge beim Verschwenken der letzteren zum Zwecke des Außereingriffbringens von
Halteklinke
und Rastanschlag in Eingriff mit dem Blattstapel gelangt
und so weit nach dem Gehäuseinneren zu verschwenkbar ist, daß der Blattstapel vorzugsweise
vollständig an einer Seite aus dem Gehäuse herausgedrückt wird.
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Damit der Blattstapel beim Herausziehen des zusätzlichen Schiebers
gleichzeitig unter dem schieberseitigen, übergreifenden Teil hervorgezogen wird,
kann die Zunge an der Stelle, an der sie in Eingriff mit dem Blattstapel gelangt,
mit einer Eingriffsfläche hoher Reibung versehen sein, und diese Eingriffsfläche
hoher Reibung kann von einem an der Zunge angebrachten Reibungselement, insbesondere
einem Gummiblättchen, gebildet sein. Eine solche Eingriffsfläche hoher Reibung hat
außerdem noch den Zweck, in ihrem an die Unterseite des Blattstapels angedrückten
Zustand auch noch das Blatt am Blattstapel festzuhalten, das sonst durch das Herausziehen
des Schiebers mittels dessen Greiferelementen herausgezogen werden würde. Diese
Greiferelemente können, wie in der Hauptanmeldung im einzelnen beschrieben ist,
z.B. Greiferlippen oder aus Material hoher Reibung bestehende Freilaufrollen bzw.
-walzen sein, deren Drehung beim Entnehmen eines Blatts aus dem Stapel gehemmt ist,
so daß sie das zu entnehmende Blatt mittels des zwischen ihnen und dem Blatt bestehenden
Reibungseingriffs aus dem Gehäuse herausschieben. Die hohe Reibung, die an sich
durch diese Greiferelemente zum Zwecke des Entnehmens eines Blatts aus dem Blattstapel
auf dieses Blatt ausgeübt wird, kann durch ein entsprechend starkes Andrücken der
an der Zunge befindlichen Eingriffsfläche hoher Reibung an den Blattstapel überwunden
werden, so daß die Greifer über das mit verhältnismäßig großer Kraft zurückgehaltene
Blatt, das sie sonst beim Herausziehen des Schiebers mitnehmen azürden, hinweggleiten.
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Zur besseren und sichereren Betätigung der Zunge kann in dieser eine
Fingereingriffsvertiefung vorgesehen sein, über
die der Druck zum
Verschwenken der Zunge und zum Ergreifen des Blattstapels mit der Zunge ausgeübt
wird. Da die Zunge im allgemeinen vom Boden des Gehäuses her betätigt wird, während
der Benutzer die Oberseite des Gehäuses in seinem Blickfeld hat, also überhaupt
nicht sieht, an welcher Stelle er die Zunge betätigen muß, ermöglicht es diese Vertiefung
dem Benutzer einerseits, die Zunge zu ihrer Betätigung leicht durch Fühlen zu finden,
und andererseits wird ein ungewolltes Betätigen der Zunge vermieden, weil der Benutzer
einen Eingriff seiner Finger in diese Vertiefung ohne weiteres vermeiden kann, wenn
er die Zunge nicht betätigen will, da er es natürlich sofort merkt, wenn seine Finger
ungewollt in den Bereich der Vertiefung kommen sollten.
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Da die Zunge zweckmäßigerweise gehäuseeinwärts von einer Grifffläche
angeordnet ist, die zum Halten des Gehäuses während der Betätigung des Schiebers
dient, ist die automatische Unterscheidung zwischen der Grifffläche und der daneben
befindlichen Fingereingriffsvertiefung durch Fühlen mit dem Finger sehr wichtig,
insbesondere dann, wenn die Fingereingriffsvertiefung unmittelbar neben der Grifffläche
angeordnet ist, was aus Handhabungsgründen sehr praktisch ist, weil der Benutzer
dann, wenn er von einem Wechseln der Blätter zu einer Entnahme des Blattstapels
übergehen will, lediglich seinen Finger, der auf der Grifffläche neben der Fingereingriffsvertiefung
ruht, ein ganz klein wenig nach dem Inneren der Fläche des Gehäusebodens hin zu
verschieben braucht.
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Damit der Blattstapel auf der richtigen Seite des Gehäuses herausgedrückt
wird, d.h. auf der Seite, an der er unter dem übergreifenden Teil des Schiebers
oder gegebenenfalls des Gehäuses mittels der Zunge beim Betätigen des zusätzlichen
Schiebers hervorgezogen worden ist, kann sich die Zunge mit ihrem freien Ende, an
dem die Eingriffsfläche,
über die sie an den Blattstapel angedrückt
wird, vorgesehen ist, in Richtung auf den Schieber bis über die Gehäusemitte hinaus
erstrecken. Auf diese Weise wirkt der mit der Zunge ausgeübte Druck auf die Seite
des Blattstapels, die dem Schieber zugewandt ist, der zum Umschichten der Blätter
in dem Blattstapel dient.
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Eine besonders einfache konstruktive Ausbildung läßt sich dadurch
erzielen, daß man die Zunge in einem, vorzugsweise ebenfalls zungenförmigen, Führungsteil
des zusätzlichen Schiebers vorsieht, das längs Führungsflächen im Gehäuse, insbesondere
im Gehäuseboden, in Bewegungsrichtung des zusätzlichen Schiebers verschiebbar ist.
Dieses Führungsteil und die Führungsflächen können so bereits allein ausreichend
als Führung für den zusätzlichen Schieber sein, ohne daß es erforderlich ist, weitere
Führungen für den zusätzlichen Schieber vorzusehen.
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Schließlich ist zweckmäßigerweise an dem Führungsteil ein Anschlag
vorgesehen, der dazu dient, die Bewegung des zusätzlichen Schiebers aus dem Gehäuse
heraus zu begrenzen, indem er mit einem Gegenschlag am Gehäuse, insbesondere im
Gehäuseboden, zusammenwirkt.
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Es sei hier darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht nur bei einer
Vorrichtung nach der Hauptanmeldung anwandbar ist, sondern vielmehr grundsätzlich
in allen Fällen einer Vorrichtung zum wechselweisen Exponieren einzelner Blätter
aus einem Blattstapel, insbesondere bei einem Fotobetrachtungswechsler, angewandt
werden kann, bei der bzw. dem ein Gehäuse vorgesehen ist, das den Blattstapel aufnimmt,
wobei sich dessen Boden parallel zu den Blattflächen erstreckt und dessen Seitenwände
den Blattstapel seitlich umschließen, und wobei ferner der Deckel des Gehäuses an
einem Schieber
angebracht und zusammen mit diesem parallel zu den
Blattflächen an einer Seite des Gehäuses aus letzterem so weit herausziehbar ist,
daß er in seiner am weitesten herausgezogenen Stellung noch am Gehäuse verbleibt
und den Blattstapel um eine vorbestimmte Länge übergreift oder der Blattstampel
bei herausgezogenem Schieber von der Seite des Gehäuses her, an welcher der Schieber
herausziehbar ist, um eine vorbestimmte Länge übergriffen wird, wobei schließlich
bevorzugt an der dem Schieber gegenüberliegenden Seitenwand ein oder mehrere, den
Blattstapel übergreifende Vorsprünge vorgesehen sind und/ oder diese Seitenwand
selbst den Blattstapel übergreift.
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Im Prinzip kann die Erfindung sogar bei allen Vorrichtungen mit Erfolg
angewandt werden, die einen Blattstapel oder ein einzelnes Blatt jeweils an zwei
gegenüberliegenden Seiten durch übergreifende Vorsprünge, Ränder oder dergl.
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halten, von denen der eine Rand, Vorsprung oder dergl. ortsfest ist,
während der andere gemäß der Erfindung an einem Schieber angebracht ist, der demjenigen
Schieber entspricht, der oben als "zusätzlicher Schieber" bezeichnet ist.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Fig. = 1 bis 5
der Zeichnung im Prinzip dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Schieber, der
eine Verriegelungsvorrichtung aufweist, wobei ein Teil des Gehäuses sichtbar ist,
das einen Blattstapel aufnehmen kann und sich die Verriegelungsvorrichtung in der
Stellung befindet, in der sie ein Herausziehen des Schiebers aus dem Gehäuse verhindert;
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Schieber mit der Verriegelungsvorrichtung und auf einen
Teil des Gehäuses von oben her, ohne Blattstapel, wobei sich der Schieber in der
Stellung
befindet, die in Fig. 1 gezeigt ist; Fig. 3 eine Aufsicht
auf den Schieber und einen Teil des Gehäuses von unten her, und zwar ebenfalls in
der verriegelten Stellung des Schiebers; Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittansicht,
wobei jedoch der Schieber fast so weit, wie maximal möglich, aus dem Gehäuse herausgezogen
ist; und Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, in der der Schieber die Stellung
hat, die in Fig. 4 gezeigt ist.
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Es sei zunächst darauf hingewiesen, daß in den Figuren der Zeichnung
jeweils nur ein Schieber dargestellt ist, der im Sinne der weiter oben und in den
Patentansprüchen benutzten Bezeichnungsweise der "zusätzliche" Schieber ist, d.h.der
Schieber, der lediglich zum Entnehmen eines Blattstapels aus dem nur teilweise dargestellten
Gehäuse betätigt wird, während ein Schieber zum Umschichten der im Gehäuse befindlichen
Blätter auf der nichtgezeigten linken Seite des Gehäuses vorgesehen sein kann, die
z.B. so ausgebildet sein kann, wie die in Fig. 5a der Hauptanmeldung P 27 45 314.8-51
gezeigte Seite des dort abgebildeten Gehäuses,und an der ein Schieber zum Umschichten
der Blätter vorgesehen sein kann, wie er auf der rechten Seite der eben erwähnten
Fig. 5a der Hauptanmeldung dargestellt ist. Diese letztere Figur ist also gegenüber
den Fig. 1 bis 5 zur vorliegenden Anmeldung "seitenverkehrt".
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Die in Fig. 1 gezeigte Ansicht eines Schnitts längs der Linie I-I
der Fig. 2 läßt einen Teil eines Gehäuses 1 erkennen, und zwar ist in Fig. 1 ein
Teil von einer der beiden Seitenwände 2, 3 des Gehäuses 1 sichtbar, während in dieser
Figur vom Gehäuseboden 4 nur einige spezielle Teile dargestellt sind, auf die weiter
unten näher eingegangen wird.
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In dem Gehäuse 1 kann ein nicht dargestell-tgBla-ttstapel untergebracht
werden, der auf den Boden 4 des Gehäuses 1 gelegt wird, so daß sich die Blattflächen
parallel zum Boden erstrecken und der Blattstapel von den Seitenwänden 2, 3 und
der weiteren Seitenwand 5 sowie einer nicht sichtbaren, letzterer gegenüberliegenden
Seitenwand seitlich umschlossen wird.
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An der Seitenwand 5 sind Haltefinger 6 vorgesehen, die den Blattstapel
übergreifen. An der der Seitenwand 5 gegenüberliegenden Seite befinden sich am Gehäuse
1 und/oder an einem zum Umschichten der Blätter des Blattstapels dienenden Schieber
vorgesehene Vorsprünge, welche den Blattstapel um eine vorbestimmte Länge übergreifen,
wenn der zuletzt erwähnte Schieber zum Umschichten der Blätter so weit wie möglich
aus dem Gehäuse herausgezogen ist. Infolgedessen kann der Blattstapel nicht ohne
weiteres von oben her aus dem Gehäuse entnommen werden, und es ist auch nicht ohne
weiteres möglich, in das leere Gehäuse von oben her einen Blattstapel einzulegen.
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Damit diese Möglichkeit geschaffen wird, ist die Seitenwand 5 des
Gehäuses 1 an einem Schieber angebracht, der durch eine Verriegelungsvorrichtung
am Gehäuse 1 gehalten wird.
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Die Verriegelungsvorrichtung umfaßt eine am Schieber 7 vorgesehene
Halteklinke 8, die im verriegelten Zustand des Schiebers 7 in einen am Gehäuse 1,
genauer gesagt am Gehäuseboden 4, vorgesehenen Rastanschlag 9 eingreift, so daß
der Schieber 7 in diesem Zustand nicht, bezogen auf die Fig. 1 bis 5, nach rechts
aus dem Gehäuse 1 herausbewegt werden kann.
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Die Halteklinke 8 ist an einer Zunge 10 angebracht und kann durch
Verschwenken der Zunge in Richtung des Pfeils 11, also nach dem Inneren des Gehäuses
1 zu, außer Eingriff
mit dem Rastanschlag 9 gebracht werden. Damit
sich der Eingriff zwischen der Halteklinke 8 und dem Rastanschlag 9 nicht zufällig
löst, ist die Zunge 10 so am Schieber 7 vorgesehen oder angebracht, daß sie durch
ihre eigene Elastizität die Halteklinke 8 in Eingriff mit dem Rastanschlag 9 hält,
sofern auf die Zunge 10 nicht ein Druck in Richtung des Pfeils 11 von unten her
ausgeübt wird.
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Wenn die Zunge 10 nach oben in Richtung des Pfeils 11 verschwenkt
wird, gelangt die Oberseite der Zunge in Eingriff mit dem nicht dargestellten Blattstapel,
und damit die Zunge den Blattstapel beim Herausziehen des Schiebers 7 nach rechts
zu mitnehmen kann, ist eine Eingriffsfläche 12 hoher Reibung an der Zunge vorgesehen,
und zwar im vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch, daß ein Reibungselement 13,
z.B. ein Gummiplättchen, auf die Oberseite der Zunge aufgebracht ist.
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Aus den weiter oben bereits erörterten Gründen der leichten Erfühlbarkeit
der Zunge 10 und des Vermeidens einer ungewollten Betätigung derselben ist auf der
Unterseite der Zunge einer Fingereingriffsvertiefung 14 (siehe insbesondere auch
Fig. 3) vorgesehen. Diese Fingereingriffsvertiefung 14 befindet sich im vorliegenden
Ausführungsbeispiel nur wenig entfernt von einer Grifffläche 15, die vorzugsweise
gerieft ist ur.d zum Halten des Gehäuses 1 dient, wenn man nicht gerade den Schieber
7 herausziehen will. Zum Zwecke des schnellen Überwechselns des haltenden Fingers
von der Grifffläche 15 zur Fingereingriffsvertiefung 14 kann letztere auch unmittelbar
neben der Grifffläche 15 angeordnet sein.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt der Schieber 7 ein zungenförmiges
Führungsteil 16, das sich, wie die Fig. 2 und 5 erkennen lassen, bis in den Bereich
der Grifffläche erstrecken und dort am restlichen Teil des Schiebers 7
befestigt
oder mit diesem Teil einstückig ist. Die Zunge 10 befindet sich also in einer Längsaussparung
17 im Führungsteil 16, und letzteres ist im Gehäuseboden 4 in Bewegungsrichtung
des Schiebers 7 verschiebbar, indem es an seinen seitlichen Kanten in Führungsflächen
18 im Gehäuseboden 4 gelagert ist. Diese Führungsflächen 18 können z.B. eine Schwalbenschwanzführung
bilden, die im übrigen so angeordnet und ausgebildet sein kann, daß das Führungsteil
16 an seinen seitlichen Rändern 19 weder nach dem Gehäuseinneren noch nach außen
zu außer Eingriff mit den Führungsflächen 18 treten kann.
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An dem Führungsteil 16 ist ein Anschlag 20 vorgesehen, der z.B. in
gleicher Weise wie die Halteklinke 8 ausgebildet sein kann, der aber auch irgendeine
andere Form erhalten kann und mit einem Gegenanschlag 21 am oder im Gehäuseboden
4 zusammenwirkt. Dadurch wird die Bewegung des Schiebers 7 aus dem Gehäuse 1 heraus,
also in Richtung des Pfeils 22 (siehe Fig. 1), begrenzt, und zwar auf eine etwas
größere Länge als die oben erwähnte vorbestimmte Länge, mit der der Blattstapel
auf der dem Schieber 7 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 1 übergriffen wird.
Wenn infolgedessen ein genügender Druck auf die Zunge 10 in Richtung des Pfeils
11 ausgeübt wird, dann wird der Blattstapel mittels des Reibungselements 13 vom
Schieber 7 bei dessen Herausziehen mitgenommen und an der in den Fig. 1 bis 5 nicht
gezeigten (linken) Seite des Gehäuses 1 unter den Vorsprüngen oder sonstigen, übergreifenden
Teilen, die sich dort am Gehäuse und/oder an einem zum Umschichten der Blätter des
Blattstapels dienenden Schieber befinden, hervorgezogen. Da andererseits der Blattstapel
im Bereich der gegenüberliegenden Seitenwand 5 durch die Haltefinger 6 noch festgehalten
wird, sich also hier trotz des Drucks auf die Zunge 10 nicht nach oben bewegen kann,
wirkt der letztere Druck dahingehend, daß nur die in Fig. 4
linke
Seite des Blattstapels angehoben wird, was aber völlig ausreicht und im übrigen
sogar vorteilhaft ist, weil dadurch verhindert wird, daß der Blattstapel durch zu
starken Druck auf die Zunge 10 unkontrolliert aus dem Gehäuse 1 herausgedrückt wird
und auf den Boden fällt oder sich in sonstiger Weise in einzelne Blätter auflöst,
die wieder zusammengefügt werden müssen.
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Nachdem man den Blattstapel, der sich vorher im Gehäuse 1 befunden
hat, entnommen hat, gibt man die Zunge 10 wieder frei und legt gegebenenfalls einen
anderen Blatt stapel in das Gehäuse 1 ein, wonach man den Schieber 7 wieder in das
Gehäuse hineinschiebt, bis die Halteklinke 8 infolge ihrer Eigenelastizität in den
Rastanschlag 9 einrastet.
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