DE2822356A1 - Verfahren zur herstellung eines formkoerpers - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines formkoerpersInfo
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- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers
gemäss Ob erbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige leichte Giessmassen, wie Leichtbeton und Leichtgips mit Granulaten von geschäumten Thermoplasten;besitzen zahlreiche
Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere zur Herstellung vorfabri zierter Formkörper, wie Stuck, Platten, Blöcke, Verkleidungen,
Kästen, Leitungsrohre und -platten, Brückenelemente, Strassenunterlagen,
Maste, Isolationsplatten, Trennwände, Rauchableitungen usw.
Beim Vergiessen auf einer Baustelle in Verschalungen zu Böden und
Trägern findet diese Giessmasse ebenfalls zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten bei der Herstellung von Gebäuden und anderen Bauwerken.
Die Anwesenheit von Granulaten aus geschäumten Thermoplasten, die in der Masse gleichmässig verteilt sind, verleihen dem hieraus hergestellten
Material nicht nur eine unterschiedliche Dichte, die
von 100 kg/m bis zum normalen Betongewicht und auch für Gips gehen kann, sondern darüberhinaus neue Eigenschaften hinsichtlich
thermischer und akustischer Isolation sowie der Isolation gegen Feuchtigkeit und Feuerschutz.
Bei der Herstellung derartiger Materialien ist man bisher auf die
Schwierigkeit gestossen, dass die Granulate aus geschäumten Thermoplasten wasserabstossend sind und eine sehr niedrige Dichte
aufweisen, die bei gewissen Thermoplasten noch unter 10 kg/m liegt. Unter diesen Voraussetzungen vermischen sich diese Granulate
aus geschäumten Thermoplasten nur aus serordentlich schwierig gleichmässig in dem Mörtel oder dem Gips. Um diesem Mangel
abzuhelfen, ist man bisher stufenweise vorgegangen, indem zunächst diese Granilate aus geschäumten Thermoplasten durch Mischung von
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in Wasser emulgierten Harzen, Zement und vulkanischen Aschen überzogen, dann erst getrocknet und schliesslich diese überzogenen
Granulate mit dem Zement, Sand und Wasser vermengt wurden, um einen Leichtbeton herzustellen. Diese Verfahrensweise ist jedoch sehr
kostspielig, weil sie erstens wenigstens zwei Arbeitsstufen erfordert und zweitens wegen des verhältnismässig hohen Preises der verwendeten
Harze. Deswegen war die Anwendung eines derartigen Materials ausserordentlich beschränkt.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist das Verfahren der Erfindung gekennzeichnet durch Merkmale, wie sie im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruches aufgeführt sind.
Zweckmässige Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Danach sind die wasserlöslichen Harze, welche in Mengenanteilen von
0,005 kg bis 5 kg/m im Endprodukt vorhanden sind, vorzugsweise Vinylharze, Acrylharze, Celluloseharze, Copolymere sowie modifizierte
Vinyl-jAcryl- und Celluloseharze. Diese Harze werden allein mit verschiedenen
Molekulargewichten verwendet oder in Mischungen von gleichen Harzen mit verschiedenen Molekulargewichten oder aber auch
in Mischung mit Harzen der anderen genannten Arten.
Diese Harze und ihre Mischungen werden als solche in wässrigen Lösungen angewandt, gegebenenfalls in Mischung mit organischen
oder mineralischen Zusatzmitteln, die in Wasser löslich oder emulgierbar sind, um die Eigenschaften der Endprodukte zu verbessern.
Das mineralische Bindemittel besteht jeweils aus Zement mit Sand oder J
und bzw/Kies oder aus Gips ohne Zuschlagstoffe oder mit körnigen
und faserigen Zuschlagstoffen.
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Zur Herstellung von 1 m Leichtbeton wird vorzugsweise wie folgt verfahren:
Zur Herstellung von 1 m Leichtbeton wird vorzugsweise wie folgt verfahren:
Man mischt 950 Liter Granulate von geschäumtem Polystyrol mit 100 bis 500 g Polyvinylalkohol in 10 Liter wässriger Lösung, setzt
dann 300 - 500 kg Zement und 300 - 500 kg Sand hinzu, vermengt das Ganze unter Zusatz von Wasser bis zur gewünschten Konsistenz
der Giessmasse und vergiesst schliesslich diese Masse in Formen oder auf der Baustelle in Verschalungen oder auf einen Boden.
Um eine besser fliessfähige Masse zum Giessen auf einem Vibrationstisch zu erhalten, fügt man dem Polyvinylalkohol noch Ligninsulfonat
hinzu, und zwar in gleichen oder verschiedenen Mengen je nach der Fliessfähigkeit, die man unter Berücksichtigung des Knetvorganges
zu erhalten wünscht. Man erhält auf diese Weise mit bestimmten Dosierungen eine grössere mechanische Widerstandsfähigkeit.
Eine bevorzugte Verfahrensweise zur Herstellung von 1 m Leichtgips
ist folgende:
Man mischt wieder 950 Liter Granulate aus geschäumtem Polystyrol mit 100 - 500 g Polyvinylalkohol in 10 Liter wässriger Lösung und
setzt dann 300 kg Gips zu. Das Ganze verknetet man rasch unter Zusatz von Wasser bis zur gewünschten Konsistenz und vergiesst
hierauf diese Masse, beispielsweise zur kontinuierlichen Herstellung von Platten und Profilen.
Mit den erfindungsgemäss hergestellten Giessmassen ist es selbstverständlich
möglich, auch Produkte zu erhalten, die mit metallischen Armaturen, mit Glas- oder Kunetfasergeweben armiert sind. Es ist
ferner möglich, beim Vermischen körnige und bzw. oder faserige Füllstoffe zuzusetzen, um die Eigenschaften der Endprodukte zu
verändern.
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Es ist weiterhin möglich, die nach der Erfindung erhaltenen geformten
und gegossenen Flächen mittels harter oder weicher Verkleidungen abzudecken.
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Claims (11)
- PATENTANSPRÜCHE : VtnWfrfkAAAAAsO |jNACH<aERg}OHTlf 1. ^Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers, welcher Granulate von geschäumten, mit einem mineralischen Bindemittel vermischten Thermoplasten enthält, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem Arbeitsgang Granulate geschäumter Thermoplaste mit Wasser, wasserlöslichen Harzen und einem mineralischen Bindemittel vermischt und diese Mischung in eine Form giesst, wo sie erhärtet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als wasserlösliche Harze Vinylharze verwendet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass als wasserlösliche Harze Acrylharze verwendet werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als wasserlösliche Harze Celluloseharze verwendet werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als wasserlösliche Harze Copolymere verwendet werden.
- 6 Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als wasserlösliche Harze eine Mischung aus wenigstens zwei Harzen verwendet wird
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass organische oder mineralische Zusatzmittel zu den wasserlöslichen Harzen hinzugegeben werden.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als mineralisches Bindemittel Zement mit Sand und Kies verwendet und als Endprodukt ein Leichtbeton hergestellt wird.ORIGINAL INSPECTED 809848/0947
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als mineralisches Bindemittel Gips verwendet und als Endprodukt ein Leichtgips hergestellt wird.Herstellung
- 10. Verfahren nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass man zur/von 1 m Leichtbeton 950 Liter Granulate aus geschäumtem Polystyrol mit 100 - 500 g Polyvinylalkohol oder bzw. und 100 - 500 g Ligninsulfonat in 10 Liter wässriger Lösung vermischt, dann 300 - 500 kg Zement und 300 - 500 kg Sand zusetzt und das Ganze unter Zusatz von Wasser bis zur gewünschten Konsistenz vermengt und hierauf diese Masse vergiesst.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Herstellung von 1 m Leichtgips 950 Liter Granulate aus geschäumtem Polystyrol mit 100 - 500 g Polyvinylalkohol vermischt, dann 300 kg Gips zusetzt und das Ganze schnell unter Zusatz von Wasser bis zur gewünschten Konsistenz verknetet und hierauf diese Masse vergiesst.809848/0947
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