DE2821791C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein akustisches Oberflächenwellenbauelement
mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1
und Anspruch 2.
Oberflächenbauelemente dieser Art sind aus der US-Patentschrift
39 83 517 bekannt.
Die Reflexionsgitteranordungen der bekannten Oberflächenbauelemente
nach dieser Schrift enthalten entweder parallele Rillen
des Substrates oder parallele Metallstreifen auf dem
Substrat als Reflexionsgitter zur Bestimmung von im Winkel zueinander
verlaufenden Ausbreitungswegabschnitten für die Oberflächenwellen
auf dem Substrat, derart, daß sich die Oberflächenwellen
von einem elektroakustischen Wandler weg oder auf diesen hin
ausbreiten können.
Die reflektierenden Rillen oder Streifen sind gewöhnlich so
angeordnet, daß die Reflexionen benachbarter Rillen oder
Streifen in der Phase addierend wirken, so daß das Gitter
stark reflektiert. Unglücklicherweise wird von jeder einzelnen
Rille oder jedem einzelnen Streifen innerhalb des Gitters
nur ein sehr kleiner Anteil der Energie, die in der hineinlaufenden
Welle enthalten ist, reflektiert. Die gesamte
Reflexionsfähigkeit des Gitters könnte dadurch verbessert
werden, daß mehr Reflexionsgitterelemente zugefügt werden.
Dadurch allerdings nimmt die Bandbreite des Reflexionsgitters
ab, und zwar im allgemeinen umgekehrt proportional zur Zahl
der Reflexionsgitterelemente. Somit sind mit einem sehr stark
reflektierenden Gitter nur sehr geringe Bandbreiten zu erzielen.
Bei vielen Vorrichtungen, wie etwa Filtern, ist es
jedoch wünschenswert, sowohl eine hohe Reflexionsfähigkeit,
als auch eine große Bandbreite zu haben. Mit den bekannten
Reflexionsgittern ist es häufig nicht möglich, ein Oberflächenwellenfilter
zu bauen, das diesen beiden Forderungen genügt.
Wird eine geringere Anzahl von Reflexionsgitterelementen
in den Reflexionsgittern verwendet, um die benötigte
Bandbreite zu erzielen, dann werden die in der Vorrichtung
entstehenden Verluste häufig größer als gewünscht wegen der
Verluste an Signalenergie an den Reflektorgittern.
Bei Verwendung von Reflexionsgittern aus Metallstreifen ist
die Reflexionsfähigkeit je Element abhängig von der Art des
piezoelektrischen Materials des Substrats aufgrund der piezoelektrischen
Verluste festgelegt. Unter Verwendung von Metallstreifen
hergestellte Gitter ergeben periodische Körperschwingungen
und örtlich verteilte Störungen, und folglich haben
sie Reflexionskoeffizienten, die durch Erhöhen der Dicke des
Metalls gesteigert werden können. Die nichtlinearen Auswirkungen
auf die Wellen und die Umwandlung von Oberflächenenergie
in Körperschwingungsenergie macht sich jedoch bemerkbar,
wenn die Metallstreifendicke über einen bestimmten Grenzwert
ansteigt.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein akustisches
Oberflächenwellenbauelement mit den Merkmalen des
Oberbegriffes von Patentanspruch 1 bzw. von Patentanspruch 2
so auszugestalten, daß bei geringen Eigenverlusten eine große
Bandbreite und eine niedrige nichtlineare Verzerrung der Oberflächenwellen
erreicht werden und möglichst wenig Oberflächenwellenenergie
in Körperschwingungsenergie umgesetzt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Anordnung erfindungsgemäß in einer ersten Art und
Weise durch das kennzeichnende Merkmal von Patentanspruch 1
und in einer zweiten Art und Weise durch das kennzeichnende
Merkmal von Patentanspruch 2 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen von in der vorliegenden Art ausgebildeten
akustischen Oberflächenwellenbauelementen sind in
den Ansprüchen 3 bis 6 gekennzeichnet.
Anhand der Zeichnung werden nachfolgend Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
eines akustischen Oberflächenwellenbauelementes
vorliegender Art in Gestalt einer Filtervorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform;
Fig. 3 A bis 3 C eine Folge von Querschnittsansichten, die
den Herstellungsgang des ersten Ausführungsbeispieles wiedergeben;
Fig. 4 A bis 4 G eine Folge von Querschnittsdarstellungen,
welche die Herstellung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 erläutern;
Fig. 5 A bis 5 E eine Querschnittsfolge zur Erläuterung einer
weiteren Herstellungsweise eines Oberflächenwellenbauelementes
nach Fig. 2, und
Fig. 6 A bis 6 E eine Querschnittsfolge zur Erläuterung eines
wieder anderen Herstellungsganges zur Bildung eines
Oberflächenwellenbauelementes nach Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt die Draufsicht eines Oberflächenwellenfilters.
Auf die Erregung von einer äußeren elektrischen
Signalquelle hin breiten sich vom Wandler 20 Oberflächenwellen
in zwei entgegengesetzten Richungen auf die Reflexionsgitter
12 und 13 hin aus, wie dies durch Pfeile angedeutet ist.
Die Oberflächenwellensignale, die an den Reflexionsgittern
13 und 12 eintreffen, werden dort in einem um 90° gedrehten
Winkel in Richtung auf die Reflexionsgitter 15 und
14 reflektiert. Schließlich reflektieren die Reflexionsgitter
15 und 14 die Oberflächenwellensignale abermals mit einer
Drehung um 90°, so daß sie dann am Ausgangswandler 22 aufgefangen
und wieder in elektrische Signale umgesetzt werden,
die dann an einen äußeren Schaltkreis geführt werden.
Wegen der frequenzselektiven Eigenschaften der Reflexionsgitter
12 bis 15, des Eingangswandlers 20 und des Ausgangswandlers
22 werden bevorzugt nur diejenigen Oberflächenwellen
zwischen Eingangs- und Ausgangswandler 20, 22 übertragen,
deren Frequenz innerhalb des Durchlaßbandes der Vorrichtung
liegt. Der überwiegende Energieanteil in den Oberflächenwellen,
deren Frequenz außerhalb des Durchlaßbandes
liegt, wird von den Reflexionsgittern 12 bis 15 nicht reflektiert,
sondern in Körperschwingungen umgesetzt oder in anderer
Weise abgebaut, so daß sie den Ausgangswandler 22 nicht
erreicht. Es sei vermerkt, daß bei der Gestaltung gem. Fig. 1
im wesentlichen die gesamte Oberflächenwellenenergie mit
innerhalb des Durchlaßbandes liegender Frequenz, welche sich
vom Eingangswandler 20 her ausbreitet, dann den Ausgangswandler
22 erreicht, wenn die Reflexionsgitter hinreichend gut
reflektieren, denn die in beiden Richtungen sich vom Eingangswandler 20
ausbreitenden Wellen werden zum Ausgangswandler 22
hin umgelenkt. In den bisher gebräuchlichen Vorrichtungen gelangt
im wesentlichen nur die Hälfte der Energie der von dem
Eingangswandler ausgehenden Oberflächenwellen schließlich zum
Ausgangswandler, während die andere Hälfte verlorengeht. Eingangswandler 20
und Ausgangswandler 22 sind hier als ineinandergreifende
Finger dargestellt mit jeweils zwei Fingern
pro Polanschluß. Üblicherweise werden wesentlich mehr Finger
je Anschlußkontakt verwendet; die Vereinfachung dient lediglich
der Klarheit bei der Darstellung.
Für viele Anwendungsfälle derartiger Filter ist ein relativ
breites Durchlaßbad wie auch eine geringe Einfügungsdämpfung
wichtig. Wenn in einem Reflexionsgitter bisher so viele Reflektorelemente
verwendet wurden, wie es erforderlich war, um
die Einfügungsdämpfung unter dem zulässigen Wert zu halten,
dann stellt sich eine zu geringe Bandbreite ein, so daß der
Einsatz von Oberflächenwellenfiltern bei gewissen Anwendungsfällen
nicht möglich war. Mit der hier angegebenen Konstruktion
ist die Reflektion je Gitter wesentlich erhöht gegenüber
den bisher bekannten Reflexionsgittern von gleichen Abmessungen
und mit derselben Zahl der reflektierenden Elemente.
Jedes der in Fig. 1 gezeigten Reflektiorgitter 12 bis 15 ist
so aufgebaut, daß eine Anzahl elektrisch parallel geschalteter
Leiterstreifen 16 in Verbindung mit Rillen oder Nuten
zwischen den Streifen angeordnet ist. Dabei ist die
Breite der Streifen und der Rillen praktisch gleich der
halben Wellenlänge der zu reflektierenden Oberflächenwellen.
Damit reflektieren sowohl die Leiterstreifen 16, als auch
die Rillen 17. Mit der beschriebenen Anordnung von Leiterstreifen
16 und Rillen 17 zueinander befinden sich die von
den Leiterstreifen 16 reflektierten Oberflächenwellen in
Phase mit den von den Rillen 17 reflektierten.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Substrat
aus Lithiumniobat, während als Material der Leiterstreifen
16 Aluminium verwendet wird. Die Leiterstreifen 16 stellen
einen Kurzschluß des piezoelektrischen Effekts dar, was Reflexionen
hervorruft, die um etwa 180° phasengedreht gegenüber
denen sind, die von den Rillen 17 hervorgebracht werden
und die durch den topographischen Reflexionsmechanismus bedingt
sind. Wenn Aluminium verwendet wird, können die
Leiterstreifen 16 relativ dick sein, wodurch die topographische
Reflexion der benachbarten Rillen 17 verstärkt wird.
Es sollen nun die Querschnittsdarstellungen der Fig. 3 A bis
3 C betrachtet werden, die ein Verfahren zur Herstellung der
Reflektionsgitter 12 bis 15 nach Fig. 1 wiedergeben. Ein Substrat
10 mit wenigstens einer glatten freiliegenden Oberfläche,
das geeignet ist für eine Oberflächenwellenausbreitung, wird
auf dieser Oberfläche mit einer Aluminiumschicht 102 überzogen.
Die Aluminiumbeschichtung 102 kann durch Aufdampfen, im
Sputtverfahren oder in jeder sonst dafür bekannten geeigneten
Art und Weise aufgebracht werden. Auf die Aluminiumschicht
102 wird dann eine Schicht eines Photoresistmaterials
104 aufgebracht. Anschließend wird die Photoresistschicht 104
maskiert, belichtet und anschließend
in dem in Fig. 3 B dargestellten Muster chemisch
entfernt. Die freiliegenden Abschnitte der Aluminiumschicht
102 werden durch die Öffnungen der Photoresistschicht 104
beispielsweise durch Sputterätzen beseitigt, so daß Leiterstreifen
16 gemäß Fig. 3 B zurückbleiben. Als nächstes werden
entsprechend der Darstellung der Fig. 3 C Rillen 17 in das
Substrat 10 zwischen die Leiterstreifen 16 in einer gewünschten
Tiefe eingegraben. Dies kann beispielsweise durch Ionenätzung
erfolgen.
Die Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Oberflächenwellenfilters mit Reflektorgittern.
Die grundsätzliche Funktionsweise dieser Ausführungform entspricht
der der zuerst beschriebenen nach Fig. 1, wobei auch
hier geringe Einfügungsverluste auftreten und ein relativ
breites Durchlaßband erzielt wird. Allerdings ist der Aufbau
der Reflektorgitter anders. Die Reflektorgitter 32 bis 35
sind jeweils als eine Anzahl paralleler Rillen oder Nuten im
Substrat 30 ausgebildet, wobei wenigstens einige Rillen
wenigstens zum Teil mit einem leitenden Material, wie Metall,
angefüllt sind. Die sich dadurch ergebenden Metallstreifen
sind miteinander nicht in Verbindung. Wie bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 kann ein Substrat aus Lithiumniobat
mit Leiterstreifen aus Aluminium verwendet werden. Wie auch
bei dem erstbeschriebenen Ausführungsbeispiel erzeugen die
Rillen eine topographische Reflexion der ankommenden Oberflächenwellen.
Die Metallstreifen reflektieren aus zwei
physikalischen Gründen, dem Kurzschließen des piezoelektrischen
Effekts und der elektrischen Regenerierung der Oberflächenwellen.
Die aus diesen beiden Gründen reflektierten
Wellen sind zueinander um 180° phasenverschoben. Der Reflexionskoeffizient
der auf der Regeneration beruhenden Wellen
ist jedoch höher als derjenige, der auf dem Kurzschließen
des piezoelektrischen Effektes beruht. Die Oberflächenwellen,
die durch Regeneration erzeugt werden, sind in Phase mit den
durch die topographische Wirkung der Rillen hervorgerufen,
so daß für sie eine Addition der Amplitude eintritt und damit
erhöhte Reflexionsfähigkeit aufgrund der Anwesenheit des
Metalls in den Nuten. Es ist zu bevorzugen, daß die Leiterstreifen
dünn sind, so daß nur eine minimale Schwächung der
topographischen Reflexion durch die Rillen eintritt.
In einer anderen Beziehung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
in Rillen einen Quarzsubstrates Streifen aus
Gold vorzusehen. Dabei kann zwischen dem Quarz und den Goldstreifen
eine dünne Chromschicht angeordnet werden, wodurch
die Haftung des Goldes auf dem Quarzsubstrat verbessert wird.
Für den Fall von Goldstreifen in einem Quarzsubstrat rufen
die Goldstreifen Reflexionen hervor aufgrund ihrer Masse
und der topographischen Wirkungen. Das piezoelektrische
Kurzschließen aufgrund des Vorhandenseins der Goldstreifen ist
praktisch vernachlässigbar. Die aufgrund der Massenbelastung
entstehenden reflektierten Oberflächenwellen sind um 180°
phasenverschoben gegenüber den durch die topographische Wirkung
erzeugten. Wenn jedoch die Goldstreifen in den Rillen
vertieft liegen und nicht die gesamte Rille ausfüllen, kann
die topographische Wirkung sehr klein gehalten werden. Die
reflektierten Oberflächenwellen aufgrund der Massenbelastung
befinden sich in Phase mit denen, die durch die topographische
Wirkung der Rillen hervorgerufen sind, so daß der wirksame Reflexionskoeffizient
des Gitters durch die vertieft liegenden
Goldstreifen gesteigert wird.
Die Bildfolge von Querschnitten der Fig. 4 A bis 4 G zeigt die
Herstellungsschritte beim Fertigen der Reflexionsgitter gemäß
Fig. 2. Das dargestellte Verfahren, was in Fig. 4 A bis 4 G
gezeigt ist, eignet sich besonders für säurelösliche Substrate.
Das Substrat 30, das eine glatte Oberfläche besitzt und zur Ausbreitung akustischer
Oberflächenwellen geeignet ist, erhält in einem
bekannten Verfahren eine Überzugsschicht aus Chrom 110. Auf
diese Chromschicht 110 wird eine Photoresistschicht 112
aufgebracht. Durch Maskieren der Photoresistschicht 112, Belichten
und chemisch Entfernen wird das in Fig. 4 B gezeigte Muster
erzeugt. Die Chromschicht 110 wird dann in den Bereichen
weggeätzt, in denen die Photoresistschicht 112 zuvor beseitigt
worden ist. Die dabei entstehenden Rillen werden durch
die Öffnungen in der Photoresistschicht 112 und der Chromschicht
110 vorzugsweise durch Ionenätzung in das Substrat 30
hinein vertieft. Die Photoresistschicht 112 wird anschließend
chemisch entfernt, und daraufhin wird eine durchgehende Photoresistschicht
114 auf die gesamten freiliegenden Flächen der
noch verbliebenen Chromschicht 110 und der Rillen im Substrat
30 aufgebracht, wie dies Fig. 4 D erkennen läßt. Als nächstes
läßt man Licht durch das Substrat 30 hindurch von der Unterseite
her hindurchtreten und belichtet damit die Teile der
Photoresistschicht 114, die die Nutzen oder Rillen des
Substrats 30 anfüllen. Die belichteten Teile der Photoresistschicht
114 werden anschließend chemisch entfernt. Im Anschluß
daran werden in dem in Fig. 4 E gezeigten Schritt die Teile
der Chromschicht durch einen geeigneten Ätzvorgang an den
freiliegenden Rändern leicht weggeätzt, so daß hinterschnittene
Bereiche entstehen. Gemäß Fig. 4 F wird im nächsten Schritt
durch Aufdampftechnik Aluminium 116 in den Rillen und auf
der freiliegenden Oberfläche der Photoresistschicht 114 abgelagert.
Das Ablagern wird beendet, wenn die Aluminiumschichtdicke
116 in den Rillen die Oberfläche des Substats 30 erreicht
hat. In einem letzten Herstellungsschritt des Reflexionsgitters
werden die noch verbliebenen Teile der Photoresistschicht
114, der Chromschicht 110 und die Bereiche der
Aluminiumschicht 116, die auf der Photoresistschicht 114 abgelagert
sind, chemisch entfernt, wobei dann das fertige Reflexionsgitter
übrig bleibt, wie es in der Fig. 4 G gezeigt ist.
Für Substrate, die von Säuren nicht angelöst werden, beispielsweise
Lithiumniobat, werden andere Herstellungstechniken angewandt.
Dies ist in der Folge von Querschnittsdarstellungen der
Fig. 5 A bis 5 E gezeigt. Die Oberfläche eines Substrats 30
wird mit einer Schicht Vanadium 122 und anschließend mit einer
Schicht eines Photoresistmaterials 120 überzogen, wie es Fig.
5 A zeigt. Anschließend wird die Photoresistschicht 120 maskiert,
belichtet und nach dem Muster gemäß Fig. 5B chemisch
beseitigt. Teile der Vanadiumschicht 122 werden chemisch
durch die Öffnungen, die in der Photoresistschicht 120 maskiert,
belichtet und nach dem Muster gemäß Fig. 5 B chemisch
beseitigt. Teile der Vanadiumschicht 122 werden chemisch
durch die Öffnungen, die in der Photoresistschicht 120 entstanden
sind, beseitigt. Die Nuten oder Rillen 124 werden,
wie es die Fig. 5 C zeigt, durch Ionenätzung bis in das Substrat
30 hinein durch die offenen Teile der Photoresistschicht
120 und der Vanadiumschicht 122 hindurch vertieft. Eine Aluminiumschicht
126 wird dann in den Nuten 124 und auf der
Oberseite der Photoresistschicht 120 niedergeschlagen, bis
die im Substrat vorhandenen Rillen vollständig mit Aluminium
ausgefüllt sind (siehe Fig. 5 D). Schließlich werden dann
die noch verbliebenen Bereiche der Photoresistschicht 120
und der Vanadiumschicht 122 chemisch abgebaut, wodurch auch
die auf der Photoresistschicht 120 aufliegenden Aluminiumschichtbereiche
126 entfernt werden. Dies zeigt Fig. 5 E.
Ein Verfahren zur Herstellung einer Oberflächenwellen leitenden
Vorrichtung mit Reflexionsgittern, bei welchen Gold
in den Rillen eines Quarzsubstrates eingelagert ist, ist in
den Fig. 6A bis 6E gezeigt. Das Quarzsubstrat 30 wird mit
einer geschlossenen Vanadiumschicht 132 und einer darüber
ausgebreiteten Photoresistschicht 130 bedeckt wie auch bereits
im vorher beschriebenen Verfahren. Genau wie im vorher
beschriebenen Ablauf werden auch die Öffnungen durch die
Photoresistschicht 130 und die Vanadiumschicht 132 hergestellt,
sowie die Rillen 134 in das Substrat 30 eingeätzt,
so daß ein Zustand gemäß Fig. 6 C entsteht. In den Nuten 134
und oben auf der Photoresistschicht 130 wird dann eine dünne
Chromschicht 138 niedergeschlagen. Durch die Chromschicht
wird die Haftung der Goldstreifen auf dem Quarzsubstrat verbessert,
da Gold ohne weitere Hilfsmittel gewöhnlich nicht
am Quarz haftet. Eine Goldschicht 136 wird dann auf der
Chromschicht 138 abgelagert, und zwar in einer Dicke, die
entsprechend der Erläuterung an früherer Stelle, geringer
ist als die Tiefe der Rillen 134, so daß die Goldschicht
136 in den Rillen 134 vertieft leigt. Das fertige Reflexionsgitter
ist in der Fig. 6 E dargestellt.
Claims (6)
1. Akustisches Oberflächenwellenbauelement mit einem für die
Ausbreitung von Oberflächenwellen geeigneten Substrat (10),
mit wenigstens einem elektroakustischen Wandler (20, 22), der
auf einer Hauptfläche des Substrats angeordnet ist und mit
einer Reflexionsgitteranordnung (12, 13, 14, 15), die sich im
Ausbreitungsweg der von dem Wandler erzeugten akustischen
Oberflächenwellen befindet und die eine Anzahl von im wesentlichen
parallelen, durch Materialabtrag in dem Substrat hergestellten
Rillen (17) und eine Anzahl von im wesentlichen
parallelen Metallstreifen (16) aufweist, wobei die Breite dieser
Rillen (17) und Metallstreifen (16) aufweist, im wesentlichen der
halben Wellenlänge und der gegenseitige Mittenabstand im
wesentlichen der ganzen Wellenlänge der zu reflektierenden
Oberflächenwellen entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallstreifen (16) die Zwischenräume zwischen benachbarten
Rillen (17) der genannten Anzahl von Rillen überdecken.
2. Akustisches Oberflächenwellenbauelement mit einem für die
Ausbreitung von Oberflächenwellen geeigneten Substrat (30),
mit wenigstens einem elektroakustischen Wandler (40, 44), der
auf einer Hauptfläche des Substrats angeordnet ist, und mit
einer Reflexionsgitteranordnung (32, 33, 34, 35) die sich im
Ausbreitungsweg der von dem Wandler erzeugten akustischen
Oberflächenwellen befindet und die eine Anzahl von im wesentlichen
parallelen durch Materialabtrag in dem Substrat hergestellten
Rillen (134) und eine Anzahl von im wesentlichen
parallelen Metallstreifen (136, 138) aufweist, wobei die
Breite dieser Rillen und Metallstreifen im wesentlichen der
halben Wellenlänge und der gegenseitigen Mittenabstand im
wesentlichen der ganzen Wellenlänge der zu reflektierenden
Oberflächenwellen entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Metallstreifen (136, 138) den Boden von Rillen (134) der
genannten Anzahl von Rillen bedecken.
3. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe der Metallstreifen (136) kleiner ist als die Tiefe
der Rillen (134).
4. Bauelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallstreifen (16 bzw. 136) aus einer Goldschicht
bestehen und daß zwischen der Goldschicht und dem Substrat
eine Chromschicht (138) vorgesehen ist.
5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung eines Oberflächenwellenfilters
die Reflexionsgitteranordnung (12 bis 15 bzw. 32 bis 35) vier
an den Ecken eines im wesentlichen rechteckigen Wellenausbreitungsweges
angeordnete Reflexionsgitter enthält, wobei in den
zwei gegenüberliegenden Rechteckseiten entsprechenden Wellenausbreitungswegabschnitten
ein Eingangswandler (20 bzw. 40)
und ein Ausgangswandler (22 bzw. 44) vorgesehen sind, die
nach zwei entgegengesetzten Seiten Oberflächenwellen in den
Wellenausbreitungsweg aussenden bzw. von einander entgegengesetzten
Seiten her vom Wellenausbreitungsweg Oberflächenwellen
empfangen.
6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillen (17 bzw. 127) durch Ionenätzung
gebildet sind.
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