DE2821370B2

DE2821370B2 - Verriegelungseinrichtung an einer Drucktastenschaltergruppe

Info

Publication number: DE2821370B2
Application number: DE19782821370
Authority: DE
Inventors: Horst 5880 Luedenscheid Nuendel; Lothar 5990 Altena Worlitz
Original assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Current assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Priority date: 1978-05-16
Filing date: 1978-05-16
Publication date: 1980-07-31
Also published as: BR7902996A; DE2821370A1; DE2821370C3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungsein-

nUtonr* an oirmt* in D^ihp anc7f»nrrtnf»tpn OnIfWtfl^tPn-Schaltergruppe, bestehend aus mindestens zwei Drucktastenschaltern in einem gemeinsamen Gehäjse, wobei mindestens zwei Drucktastenschalter derart gegeneinander verriegelbar sind, daß bei Einschalten eines Schalters der zweite mit der Verriegelungseinrichtung in Verbindung stehende Schalter, falls sich dieser in Einschaltstellung befindet, vor Erreichung der elektrischen Kontaktgabe des einzuschaltenden Schalters in die Ausgangsstellung springt

Solche Schalter finden z. B. Anwendung in Haushaltsgeräten, Rundfunkempfängern, Recordern und Kraftfahrzeugen.

Bekanntgewordene derartige Schalter weisen sämtlich einen an Teilen umfangreichen aufwendigen Hebelmechanismus, auf, der einerseits die Baumaße beeinflußt und andererseits einen erheblichen Montageaufwand und damit verbundene Kosten bedingt.

So besitzt ein Drucktastenschalter nach der DE-OS 23 56 952 eine gesonderte Auslösetaste, die über eine unter Federvorspannung stehende Rastklappe und an ihr bewegbar befestigten Raststiften die eingedrückten Fortschalttasten ausrastet.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verriegelungseinrichtung an einer aus mindestens zwei Schaltern bestehenden Drucktastenschaltergruppe raumsparend und aus möglichst wenigen, leicht herzustellenden, geringen Montageaufwand erfordernden Einzelteilen zu erstellen, wobei die Schalter gegenseitig derart ver- und entriegelbar sind, daß ein eingeschalteter Schalter bei Betätigung des sich in der Ausgangslage befindlichen Schalters entrastet und seine Kontakte geöffnet oder geschlossen werden, bevor eine Kontaktschließung oder öffnung des sich im Einschaltvorgang befindlichen Schalters erfolgt.

Dies ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die durch Druckfedern beaufschlagten Betätigungstasten an in einer Ebene liegenden Seitenwänden je eine vertieft liegende Steuerkurve aufweisen, die sich in jeweils einem Verriegelungsschalterpaar spiegelbildlich gegenüberliegen, wobei zwei als Schieber mit Schaltzapfen, die in den Steuerkurven gefüKrt sind, ausgebildete Riegel-Steuerteile in einer senkrecht zur Schalterbetätigungsrichtung verlaufenden an ihren Enden mit jeweils einem rechteckigen Durchbruch für die Schaltzapfen versehenen Schieberführung der gemeinsamen Gehäusewand oder in einem mit dem Gehäuse kraftschlüssig verbundenen gesonderten Teil gleitend, die gegenseitige Entriegelung bewirken, wobei der Auslösefinger des Riegel-Steuerteils des einzuschaltenden Schalters über das Riegel-Steuerteil des eingeschalteten Schalters den Schaltzapfen aus seiner Raststellung in der Steuerkurve herausdrückt und diesen damit in seine Ausgangsposition zurückspringen läßt.

Damit der Schaltzapfen beim Einschalten eines Schalters in der Steuerkurve richtig geführt wird und keine Fehlschaltungen entstehen, besitzt die Steuerkurve aus ihrer vertieft liegenden Ebene zur Ausgangsposition des Schaltzapfens des Riegel-Steuerteils hin eine ansteigende Führungsbahn.

Um Bauteile und damit verbunden Thermoplastspritzwerkzeuge einzusparen, sind die beiden Riegel-Steuerteile vollkommen kongruent ausgebildet und liegen in Einbaulage um 180 Grad zu ihren Schaltzapfen gegeneinander verschwenkt.

Die an den den Schaltzapfen gegenüberliegenden Enden der Riegel-Steuerteile einseitig angeformten Auslösefinger, die in ihrer Höhe etwa der Tiefe der entsDrechen. während der übrige

Schieberteil flacher ausgeführt ist, bringen einerseits den Vorteil, die Entriegelung in eine Ebene legen zu können und damit Platz zu gewinnen, andererseits ist das volle Eintauchen der Schaltzapfen in die Steuerkurven sichergestellt und außerdem die Rückfederung der Schaltzapfen nach Überwinden der aus den vertieft liegenden Ebenen der Steuerkurven ansteigenden Führungsbahnen erreicht

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt ;vnd im folgenden näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des Schalters bei entfernter Abdeckplatte in der Schaltstellung, linke Taste eingeschaltet, rechte Taste ausgeschaltet,

Fig.2 eine Ansicht der Steuerkurvenseiten des gegeneinander verriegelbaren Betätigungstastenpaares in der Schaltstellung nach F i g. 1 mit Schaltzapfen,

F i g. 3 einen Schnitt durch eine Steuerkurve einer Betätigungstaste gemäß Schnittebene I-I,

F i g. 4 eine Draufsicht eines Riegel-Steuei-teils,

F i g. 5 eine Seitenansicht eines Riegel-Steuerteils.

In einem gemeinsamen Gehäuse 1 ist eine Drucktastenschaltergruppe, bestehend aus zwei Schaltern mit je einer Betätigungstaste 2, 2' untergebracht, die von je einer Druckfeder 3, 3' beaufschlagt sind. Eine Bodenplatte 4, die die nicht dargestellten Gegenkontakte zu den ebenfalls nicht gezeigten, an den Betätigungstasten 2,2' befindlichen Kontaktbrücken aufnimmt, ver ,chließt das Gehäuse 1 von unten her. In der Gehäusewand 5 ist die Schieberführung 6 als vertieft liegende Ausnehmung mit den an ihren beiden Stirnseiten befinlichen μ Durchbrüchen 7, T angeordnet. Zwei als Schieber mit Schaltzapfen 9, 9' ausgebildete Riegel-Steuerteile 8, 8' gleiten bei Bedienung der Betätigungstasten 2,2' infolge des Zusammenwirkens der Schaltzapfen 9, 9' mit den Steuerkurven tO, 10' der Betätigungstasten in der Schieberführung 6. Im Falle des in F i g. 1 gezeigten Beispiels ist die Betätigungstaste 2 eingeschaltet, die Taste 2' ausgeschaltet. Wird nun durch Druck in Pfeilrichtung auf die Taste 2' dieser Schalter eingeschaltet, so bewegt sich das Riegel-Steuerteil 8' infolge der Führung des Schaltzapfens 9' in der Steuerkurve 10' auf das Riegel-Stuerteil 8 zu und drückt mit seinem Auslösefinger 11' gegen das Riegel-Sieuerteil 8 und damit den Schaltzapfen 9 aus seiner Einschaltraststellung 12 der Steuerkurve 10 heraus, so daß die Betätigungstaste 2 unter Wirkung der Druckfeder 3 in die Ausgangslage springt.

Ist die Betätigungstaste 2' eingeschaltet und wird die Taste 2 gedrückt, so bewegt sich das Riegel-Steuertei! 8 auf das Riegel-Steuerteil 8' zu und drückt mit seinem Auslösefinger 11 gegen letzteres und damit den Schaltzapfen 9' aus der Einschaltraststellung 12' der Steuerkurve 10' heraus.

Sind beide Schalter ausgeschaltet, so kann jeweils ein Schafter ohne Beeinflussung des anderen ein- und ausgeschaltet werden.

Die Steuerkurven 10, 10' und die Lage der Schaltzapfen 9,9' in der Schaltstellung nach F i g. 1 sind aus Fig.2 zu ersehen, während in Fig. 3 die aus der vertieft liegenden Ebene 13 der Steuerkurve ansteigende Führungsbahn 14 zu erkennen ist, die beim Einschaltvorgang bewirkt, daß der Schaltzapfen 9 bzw. 9' an deren Wand entlanggleiten muß, um in die Einschaltraststclluiig 12 zu gelangen.

Ein Riegel-Steuerteil 8 mit dem Schaltzapfen 9, dem in seiner Höhe etwa der Tiefe der Schieberführung 6 entsprechenden Auslösefinger 11 und dem abgeflachten federnden Schieberteil 15 ist aus den F i g. 4 und 5 ersichtlich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verriegelungseinrichtung an einer in Reihe angeordneten Drucktastenschaltergruppe, bestehend aus mindestens zwei Drucktastenschaltern in einem gemeinsamen Gehäuse, wobei mindestens zwei Drucktastenschalter derart gegeneinander verriegelbar sind, daß bei Einschalten eines Schalters der zweite mit der Verriegelungseinrichtung in Verbindung stehende Schalter, falls sich dieser in Einschaltstellung befindet, vor Erreichung der elektrischen Kontaktgabe des einzuschaltenden Schalters in die Ausgangsstellung springt, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Druckfedern (3, 3') beaufschlagten Betätigungstasten (2, 2') an in einer Ebene liegenden Seitenwänden (16, 16') je eine vertieft liegende Steuerkurve (10, 10') aufweisen, die sich in jeweils einem Verriegelungsschalterpaar spiegelbildlich gegenüberliegen, wobei zwei als Schieber mit Schaltzapfen (9,9'), die in den Steuerkurven (10,10') geführt sind, ausgebildete Riegel-Steuerteile (8, 8') in einer senkrecht zur Schalterbetätigungsrichtung (Pfeile) verlaufenden an ihren Enden mit jeweils einem rechteckigen Durchbruch (7, T) für die Schaltzapfen (9,9') versehenen Schieberführung (6) der gemeinsamen Gehäusewand (5) oder in einem mit dem Gehäuse kraftschlüssig verbundenen gesonderten Teil gleitend, die gegenseitige Entriegelung bewirken, wobei jeweils der Auslösefinger (11 bzw. 11') des Riegel-Steuerteils (8 bzw. 8) des einzuschaltenden Schalters über das Riegel-Steuerteil (8 bzw. 8') des eingeschalteten Schalters den Schaltzapfen (9 bzw. 9') aus seiner Einschalt-Raststellung (12) in der Steuerkurve (10 bzw. 10') herausdrückt und diesen damit in seine Ausgangsposition (17) zurückspringen läßt.

2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven (10, 10') aus ihrer vertieft liegenden Ebene (13) zu den Ausgangspositionen (17) der Schaltzapfen (9,9') der Riegel-Steuerteile (8, 8') hin ansteigende Führungsbahnen (14) besitzen.

3. Verriegelungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Riegel-Steuerteile (8, 8') vollkommen kongruent sind, wobei sie in Einbaulage gegeneinander um 180 Grad zu ihren Schaltzapfen (9, 9') verschwenkt liegen.

4. Verriegelungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel-Steuerteile (8, 8') an ihren den Schaltzapfen (9, 9') gegenüberliegenden Enden einseitig angeformte Auslösefinger (11, W) besitzen, die in ihrer Höhe etwa der Tiefe der Schieberführung (6) entsprechen, während der übrige Schieberteil (15) flacher ausgeführt ist, so daß ein elastisches Auflaufen der Schaltzapfen (9, 9') auf die ansteigenden Führungsbahnen (14,14') der Steuerkurven durch Eigenfederung der aus einem thermoplastischen Werkstoff erstellten Riegel-Steuerteile (8, 8') und danach ein Zurückspringen der Schaltzapfen (9, 9') in die vertieft liegenden Ebenen (13) der Steuerkurven (10, 10') bewirkt wird.