DE2821118C2 - Verfahren zum allseitigen Bedampfen von gekrümmten Turbinenschaufeln - Google Patents
Verfahren zum allseitigen Bedampfen von gekrümmten TurbinenschaufelnInfo
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum allseitigen Bedampfen von gekrümmten Turbinenschaufeln
mit Anström- und Abströmkanten sowie mit einer konkaven und einer konvexen Schaufelflanke mit
korrosions- und oxydationsbeständigen Legierungsschichten im Vakuum bei gleichzeitiger Drehung der
Turbinenschaufeln im Dampfstrom oberhalb einer Verdampferquelle um ihre Längsachse.
Bei Turbinenschaufeln unterscheidet man Laufschaufeln und Leitschaufeln. Die Laufschaufeln bestehen im
allgemeinen aus einem Schaufelblatt und einem Schaufelfuß, wobei der Schaufelfuß auf der dem Schaufelblatt
zugekehrten Seite eine im wesentlichen rechteckige Fläche besitzt, die zum Schaufelblatt praktisch senkrecht
verläuft. Bei den Leitschaufeln ist in aller Regel das dem Schaufelfuß abgekehrte Ende mit einer dem
Schaufelfuß analogen Verbreiterung versehen, wobei sich nach dem Einbau aller Schaufeln die Oberflächen
der Schaufelfüße und der gegenüberliegenden Verbreiterungen zu einem Zylinderring ergänzen Unter der
»Längsachse« derartiger Schaufeln ist eine gedachte Achse zu verstehen, die zu der Erzeugenden des Schaufelblattes
parallel oder im wesentlichen parallel verläuft. Die Längsachse kann während der Schaufeldrehung im
Dampfstrom mit der Drehachse des betreffenden Sub- es
strathalters zusammenfallen, sie kann jedoch von dieser auch einen Abstand aufweisen, d. h. die Schaufel rotiert
um ihre Längsachse, wobei die Längsachse ihrerseits um
die Drehachse des Substrathalters rotiert
Es ist bekannt, sowohl rotationssymmetrische als auch kompliziert geformte Teile im Dampfstrom um
eine oder mehrere Achsen rotieren zu lassen, um die Substrate allseitig mit einer kondeasierten Materialschicht
zu überziehen. Insbesondere bei komplizierten zusammengesetzten Rotationsbewegungen, wie beispielsweise
bei den bekannten Evolventenbewegungen baut man auf Zufälügkeitsgesetze, durch die die gesamte,
dem Dampf ausgesetzte Oberfläche wenigstens einigermaßen gleichmäßig mit dem verdampften Material
überzogen wird. Die relative Gleichmäßigkeit des Niederschlags auf den Substraten wird dabei durch den
diffusen Charakter des Dampfstroms sowie gegegebenenfalls durch die Kollision von Dampfpartikeln mit
GasmoleküJen der Restgasatmosphäre begünstigt Die
Ausnutzung einer Zufälligkeitsverteilung reicht jedoch bei der Bedampfung von Präzisionsteilen wie Turbinenschaufeln
nicht mehr aus. Insbesondere bei Gasturbinen wird eine hohe Temperatur am Ausgang der
Brennkammer bzw. am Eingang der Turbinenstufen angestrebt, um den Wirkungsgrad zu verbessern und damit
den spezifischen Kraftstoffverbrauch zu senken. Diese Temperatursteigerung hat zu einem differenzierten
Aufbau insbesondere der Laufschaufeln geführt Deren Kern, der während des Bedampfens das Substrat
bildet, besteht in der Regel aus hochwarmfesten Stahllegierungen bekannter Zusammensetzung. Diese Legierungen
sind jedoch im gewünschten Temperaturbereich nicht ausreichend korrosionsfest und oxydationsfest
Die Herstellung der gesamten Turbinenschaufel aus entsprechend resistentem Material verbietet sich aus
Festigkeitsgründen. Infolgedessen ist man dazu übergegangen, Turbinenschaufeln mit korrosions- und oxydationsbeständigen
Oberflächenschichten zu überziehen, um die Standzeit und den Sicherheitsfaktor entsprechend
zu erhöhen. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß nicht zuletzt von der Qualität der Turbinenschaufeln das
Leben von Hunderten von Menschen abhängig ist. Die Problematik sowie Verfahren zum Oberziehen von
Gasturbinenschaufeln mit entsprechenden Oberflächenschichten sind in dem Aufsatz der CHROMAL-LOY
AMERICAN CORPORATION, New York, USA »High Temperature Resistant Coating for Super-Alloy«
von Richard P. Seelig und Dr. Richard J. Stueber beschrieben. Dabei ist jedoch offengelassen worden, auf
welche Weise ein gleichmäßiger dicker, dichter, spalten- und porenfreier, haftiester Überzug auf der gesamten
Oberfläche der Schaufeln erhalten werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Aufdampfverfahren der eingangs beschriebenen Gattung
anzugeben, durch das auf der gesamten Oberfläche bzw. auf dem Gesamtumfang von Turbinenschaufeln ein
gleichmäßig, dicker, dichter, spalten- und porenfreier sowie haftfester Überzug erzeugt werden kann.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs beschriebenen Verfahren erfindungsgemäß
dadurch, daß die Verweilzeit eines jeden Flächenelements oberhalb der Verdampferquelle während einer
Drehung von 360 Grad in der Weise verändert wird, daß sie bei einer Ausrichtung der Anström- und Abströmkanten
auf die Verdampferquelle am kleinsten und bei einer Ausrichtung der konkaven und der konvexen
Flanken auf die Verdampferquelle am größten gehalten wird.
Ausgedehnte Versuche haben ergeben, daß eine sogenannte streifende Aufdampfung für die Schichtausbildung
besonders schädlich ist. Diese streifende Auf-
dampfung findet dann statt, wenn die einzelnen Dampfpartikel
unter einem sehr spitzen Winkel, d. h. nahezu parallel auf die Schaufelflanke auftreffen. Es wurde beobachtet,
daß hierbei in den Schichten, die eine Dicke zwischen 100 und 400 · 10~3 mm haben können, Spalten
bzw. Trennfugen entstehen, welche parallel oder unter einem spitzen Winkel zu der darunter befindlichen Substratoberfläche
verlaufen. Hierdurch wird die Wirkung einer haftfesten Verbindung zwischen dem Substrat und
der Oberflächenschicht, die beispielsweise durch intermetallische Diffusion bewirkt werden kann, wieder in
Frage gestellt Die betreffenden Oberflächenschichten sind weder chemisch noch mechanisch ausreichend resistent
Die drei besonders gefährlichen Stellungen sind in F i g. 1 grafisch dargestellt Die in der Schiebt entstandenen
Fehler können auch durch eine mechanische Nachbehandlung der Schaufeln, z. B. durch Glasperlenstrahlen
nicht mehr geschlossen werden. Die mit derartigen Fehlern versehenen Schaufeln sind unbrauchbar.
Vereinfacht ausgedrückt besteht die Erfindung darin, die kritischen Positionen während des Aufdampfens
möglichst rasch zu durchlaufen, während die .Verweilzeit von Oberflächenelementen der Schaufeln in den
unkritischen Positionen oberhalb des Verdampfertiegels entsprechend ausgedehnt wird.
Die Unterschiede in den einzelnen Verweilzeiten können durch Ausprobieren gefunden werden; einige
allgemeine Anweisungen finden sich in der Detailbeschreibung.
Durch Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahme kann nicht nur die gestellte Aufgabe voll befriedigend
gelöst werden, d.h. es entstehen Oberflächenschichten mit einer außerordentlich gleichmäßigen
Schichtdickenverteilung, die ohne Fehlstellen, insbesondere ohne Spalten und Trennfugen sind. Hinzu kommt
είπε optimale Ausnutzung des teueren Verdampfungsmaterials in Verbindung mit einer geringeren Verunreinigung
der Innenflächen der Aufdampfanlage, die unvermeidbar gleichfalls dem Dampfstrom ausgesetzt
sind.
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die Verweilzeit etwa im mittleren Bereich der konkaven
Flanke gegenüber der Verweilzeit im mittleren Bereich der konvexen Flanke mindestens um den Faktor 2, vorzugsweise
mindestens um den Faktor 4 größer zu wählen. Die Verweilzeit wird dabei zweckmäßig dann am
längsten gehalten, wenn die Winkelhalbierende zwischen Anströmwinkel und Abströmwinkel im wesentlichen
senkrecht auf die Verdampferquelle ausgerichtet ist. Eine solche Position ist in F i g. 2 dargestellt.
Zweckmäßig wird die Verweilzeit während der Ausrichtung des Teils der konvexen Flanke mit dem größten
Krümmungsradius parallel zur Dampfstrahlrichtung im Bereich der kleinsten Verweilzeiten gehalten. Zwei
Positionen, in denen dies der Fall ist, sind in den F i g. 1 b und Ic dargestellt.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend anhand der F i g. 1 bis 3 näher
erläutert. Es zeigen
Fig. la—c drei besonders kritische Stellungen der
Turbinenschaufeln gegenüber der Verdampferquelle, in denen an gefährdeten Stellen ein streifendes Aufdampfen
eintritt,
F i g. 2 eine grafische Darstellung der Zuordnung bestimmter Verweilzeiten zu den einzelnen Winkelstellungen
eines vorgegebenen Schaufelprofils, und
F i g. 3 eine Abwicklung der grafischen Darstellung in F i κ. 2 mit vergrößertem Ordinatenmaßstab.
In F i g. 1 sind in sämtlichen Teildarstellungen a, b und c Verdampferquellen 10 dargestellt, die aus einem flachen,
gekühlten Verdampfertiegel 11 bestehen, die mit Aufdampfmaterial 12 gefüllt sind, welches beispielsweise
durch Beschüß mit Elektronenstrahlen mindestens teilweise in geschmolzenem Zustand gehalten wird. Als
Aufdampfmaterial kommen beispielsweise Legierungen aus der Gruppe CoCrAIY und NiCoCrAlY in Frage.
Von den einzelnen Badspiegeln 13 gehen Dampfströme
to aus, deren Vorzugsrichtung senkrecht nach oben gerichtet ist In einem Abstand zwischen etwa 150 und
500 mm oberhalb der Badspiegel 13 befindet sich eine Turbinenschaufel 14, die stellvertretend für eine Vielzahl
gleicher Turbinenschaufeln steht, die innerhalb eines Feldes oberhalb des Badspiegels 13 angeordnet sind.
F i g. 1 ist insofern nur als eine schematische Darstellung der geometrischen Verhältnisse zu werten.
Die Turbinenschaufeln besitzen je eine Anströmkante 15 und eine Abströmkante 16. Dazwischen liegt jeweils
eine konkave Schaufelflanke 17 snd eins konvexe
Schaufeiflanke 18. Die Schaufeifiankt: \~ ist in einen
Flankenteil 17a mit großem Krümmungsradius und in einen Flankenteil 176 mit einem kleinen Krümmungsradius
unterteilt. Ähnlich ist auch die Schaufelflanke 18 in einen Flsnkenteil 18a mit großem Krümmungsradius
unterteilt Die An- und Abströmkanten 15 und 16 sind jeweils gut abgerundet; in der Abströmkante 16 können
sich Austrittsöffnungen für den Durchsatz einer Kühlgasströmung befinden. Einzelheiten des Schaufelprofils
ergeben sich aus den Auslegungsdaten der Turbine und sind siur insoweit Gegenstand der Erfindung, als sie die
jeweiligen Verweilzeiten beeinflussen.
In F i g. 1 a ist eine Position dargestellt, in der auf dem Flankenteil 17a eine hohe Kondensationsrate, auf dem
Flankenteil Mb jedoch eine niedrige Kondensationsrate vorliegt. Kritisch sind die Verhältnisse jedoch auf dem
konvexen Flankenteil 18£> auf dem bei dieser Stellung
der Turbinenschaufel 14 eine streifende Badampfung erfolgt, die für die weiter oben beschriebene Spaltenbildung
verantwortlich ist Die in F i g. 1 a dargestellte Position muß infolgedessen möglichst rasch durchlaufen
werden.
In Fig. Ib ist die Abströmkante 16 auf den Badspiegel
13 ausgerichtet, und die Flankenteile 17a und 18a, die jeweils einen großen Krümmungsradius haben, sind in
etwa parallel zur Dampfstrahlrichtung ausgerichtet. Auf diesen Flankenteilen findet gleichfalls eine streifende
Bedampfung statt, deren Zeitdauer so kurz wie möglich gehalten werden muß. Für den Flankenteil YIb sind die
so Kondensationsverhältnisse in dieser Stellung zwar günstig, jedoch muß dieser Vorteil zugunsten der Beseitigung
der an den Flankenteilen 17a und 18a auftretenden Nachteile aufgegeben werden.
Analoge Verhältnisse gelten auch für die Schaufelstellung gemäß F i g. ic, in der der Flankenteii 18a durch streifende Bedampfung besonders gefährdet ist. Die an sich günstige Bedampfungsstellung des Flankenteils 186 muß zugunsten der Bedampfungsverhältnisse am Flankenteil 18a möglichst rasch durchlaufen werden.
Analoge Verhältnisse gelten auch für die Schaufelstellung gemäß F i g. ic, in der der Flankenteii 18a durch streifende Bedampfung besonders gefährdet ist. Die an sich günstige Bedampfungsstellung des Flankenteils 186 muß zugunsten der Bedampfungsverhältnisse am Flankenteil 18a möglichst rasch durchlaufen werden.
In F i g. 2 ist die gleiche Turbinenschaufel 14 wie in F i g. 1 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Die Drehachse
ist mit D bezeichnet, eine horizontalt Bezugslinie ist mit H-H angegeben. Eingetragen sind außerdem der
Anströmwinkel λ und der Abströmwinkel β in ideali-
e5 sierter Form. Im vorliegenden Fall ist λ = /?, und die
Winkelhalbierende Wist senkrecht auf den in Fig. 2 nicht dargestellten Badspiegel ausgerichtet, der parallel
zur Linie H-H verläuft.
Die Turbinenschaufel 14 ist von einem Kreis K umgeben, auf dem radial zur Drehachse D hin die Verweilzeiten
der einzelnen Oberflächenteile gegenüber dem Badspicgel aufgetragen sind und zwar jeweils auf 10 Winkelgrade
bezogen. Die Zählung beginnt an der mit »0 Grad« bezeichneten Stelle im Uhrzeigersinne, d. h.
die Turbinenschaufel 14 dreht sich in Richtung des Pfeiles 19 oberhalb des Badspiegels. Vollzieht man eine Drehung
der Turbinenschaufel 14 um einen bestimmten Winkel zusammen mit dem peripheren Diagramm 20,
welches durch Schraffur hervorgehoben wurde, so erhält man senkrecht unter der Drehachse D jeweils die
betreffende Verweilzeit, und zwar in absoluten Werten, die in Relation zu den Verweilzeiten bei den übrigen
Winkelstellungen der Turbinenschaufel 14 gesetzt werden können.
Das periphere Diagramm 20 besteht aus mehreren Abschnitten 20ί>
hi? T(Ih. Hie sich über den Gesamtumfang
von 360 Winkelgraden verteilen. Die radiale Erstreckung der Abschnitte 206, 2Od, 20/ und 20h ist in
etwa gleich und verhält sich wie 1 :4 zu den übrigen Abschnitten mit untereinander im wesentlichen gleicher
radialer Erstreckung 20c, 20e und 20g. Besonders auffällig ist die radiale Erstreckung des Abschnitts 20a, die
etwa das Sechsfache der radialen Erstreckung der Abschnitte 20b etc. entspricht. Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel
betrugen die absoluten Werte für den Abschnitt 20a etwa 120 Sekunden, für die Abschnitte
206 und folgende etwa 20 Sekunden und für die Abschnitte 20c und folgende etwa 5 Sekunden, jeweils bezogen
auf eine Drehung von 10 Winkelgraden. Hierdurch konnte die gestellte Aufgabe im Hinblick auf das
dargestellte Schaufelprofil in vollem Umfange befriedigend gelöst werden.
Das periphere Diagramm 20 ist in F i g. 3 in abgewikkelter Form dargestellt, und zwar sind auf der Abzsisse
die Winkelgrade und auf der Ordinate die absoluten Verweilzeiten bei einem praktischen Ausführungsbeispiel
in Sekunden pro 10 Winkelgrad angegeben. Von Bedeutung sind jedoch weniger die absoluten Verweilzeiten,
sondern vornehmlich die Relationen der Verweilzeiten in den einzelnen Abschnitten.
Aus den F i g. 2 und 3 ist noch zu entnehmen, daß die Übergänge zwischen den einzelnen Diagrammabschnitten
teils sprunghaft, teils allmählich erfolgen. Diese 45 Maßnahme stellt eine Optimierung der Verweilzeitveränderung
dar.
Es sei noch angemerkt, daß die den einzelnen Verweilzeiten entsprechenden Drehzahlen des Antriebs
nicht von Null verschieden sein müssen. Es ist ohne 50
weiteres möglich, eine entsprechende lange Verweilzeit dadurch einzustellen, daß der Antrieb für eine vorgegebene
Verweilzeit stillgesetzt wird. Eine solche Maßnahme kann insbesondere bei einer Schaufelstellung gemäß
Fig. 2 gegenüber der Horizontalen gewählt werden; 55 zusätzlich kann man noch am Ende des sich über mehrere
Umdrehungen der Schaufel erstreckenden Aufdampfvorganges die Schaufeln in einer entsprechenden
Stellung anhalten und stationär bedampfen.
Während des Bedampfens werden die Turbinen- 60
schaufeln durch Beheizung auf einer erhöhten Temperatur zwischen 900 und 1100" C gehalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
65
Claims (4)
1. Verfahren zum allseitigen Bedampfen von gekrümmten Turbinenschaufeln mit Anström- und Abströmkanten
sowie mit einer konkaven und einer konvexen Schaufelflanke mit korrosions- und oxidationsbeständigen
Legeriungsgeschichten im Vakuum bei gleichzeitiger Drehung der Turbinenschaufeln
in Dampfstrom oberhalb einer Verdampferquel-Ie um ihre Längsachse, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verweilzeit eines jeden Flächenelements oberhalb der Verdampferquelle während
einer Drehung um 360° in der Weise verändert wird, daß sie bei einer Ausrichtung der Anstrcm-
und Abströmkanten auf die Verdampferquelle am kleinsten und bei einer Ausrichtung der konkaven
und der konvexen Ranken am größten gehalien wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verweilzeit etwa im mittleren Bereich der konkaven Flanke gegenüber der Verweilzeit
im mittleren Bereich der konvexen Flanke mindestens um den Faktor 2, vorzugsweise um mindestens
den Faktor 4 größer gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verweilzeit während der Ausrichtung
der Winkelhalbierenden zwischen Anströmwinkel und Abströmwinkel auf die Verdampferquelle
am längsten gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verweilzeit wilhrend der Ausrichtung
der konvexen Flanke mit dem größten Krümmungsradius etwa parallel zur D; npfstrahlrichtung
im Bereich der kleinsten Verweilzeiten gehalten wird.
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