DE2820953C3 - Steuerung für Abfüllvorrichtung - Google Patents
Steuerung für AbfüllvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für eine Abfüllvorrichtung mit einem in einen Behälter einführbaren,
hydraulisch betätigten Teleskoprohr, die einen Pressostat in dem Hydraulikkreis enthält und die den
Füllvorgang erst dann auslöst, wenn das Teleskoprohr den Boden des Behälters erreicht hat.
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei Vorrichtungen zum Befüllen von Behältern, beispielsweise
Lastkraftwagen- oder Eisenbahn-Tankwagen, mit flüssigen Kohlenwasserstoffen. In Erdölraffinerien gibt
es Abfüllvorrichtungen für Eisenbahn-Tankwagen mit von der Raffinerie erzeugten flüssigen Produkten, die im
allgemeinen eine als Teleskoprohr ausgebildete Fülleitung aufweisen, die vertikal bewegbar an einem Träger
so befestigt sind, daß sie in den Behälter einführbar sind. Das Teleskoprohr besteht häufig aus einem ortsfesten
Teil, an das eine Versorgungsrohrleitung für Flüssigprodukte angeschlossen ist, und einem bewegbaren Teil, der
mit einer Vertikalverschiebeeinrichtung — z. B. einem Zweirichtungs-Zylinder, der durch den Hydraulikkreis
gesteuert ist und der zwei Versorgungsleitungen für die beiden Zylinderkammern aufweist — zur Steuerung der
Einführung des Teleskoprohrs durch Absenkung in den Behälter bzw. dessen Wiederanhebung verbunden ist.
Um insbesondere die Bildung von Schaum zu vermeiden, muß die Einführung der Leitung bis zum Boden des
Behälters erfolgen. Andererseits ist es jedoch möglich, daß das Teleskoprohr während des Absenkens auf
Hindernisse trifft, beispielsweise Armaturen oder Vorrichtungen innerhalb des Behälters. Deshalb muß
das Absenken des Teleskoprohrs angehalten oder unterbrochen werden, sobald es auf ein Hindernis trifft.
und selbstverständlich auch, wenn es den Boden des Behälters erreicht. Zu diesem Zweck ist im Hydraulikkreis
für das Absenken des Teleskoprohrs ein sog. Pressostat vorgesehen, wodurch bei einer plötzlichen
Erhöhung des Druckes in dem Hydraulikkreis das Absenken unterbrochen wird (vgl. DE-AS 20 41 037).
Weitere ähnliche Vorrichtungen für den gleichen Zweck sind aus der DE-OS 23 62 929 oder DE-AS 20 41 650
bekannt.
Jedoch kann das Anhalten oder Unterbrechen des Absenkens der Leitung infolge des Auftreffens auf ein
Hindernis den Betreiber fälschlicherweise glauben lassen, daß die Leitung den Boden des Behälters erreicht
hat und er das Ladeventil öffnen kann. Gemäß der DE-OS 23 62 929 soll das durch eine Steuerverbindung
vermieden werden. Wie eine solche Steuerverbindung ausgebildet sein könnte, ist nicht angegeben. Insbesondere
ist auch nicht angegeben, durch welche Maßnahmen etwa unterschiedliche ßauformen der Behälter
ί berücksichtigt werden könnten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerung anzugeben, durch die die Lage des Teleskoprohrs
erfaßbar ist, so daß das Ladeventil nur dann geöffnet werden kann, wenn das Ende der Leitung den
ι ο Boden des Behälters erreicht hat
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Gemäß der Erfindung wird das Volumen des im Versorgungskreis des Zylinders strömenden Hydraulikfluids mittels eines Volumenmeßzählers gemessen, der eine Impuls-Information abgibt, die der Lage des Endes der Leitung entspricht, und diese abgegebene Impuls-Information wird ständig mit einer entsprechenden gespeicherten Impuls-Information verglichen, die der Lage des Behälterbodens ggfs. bis auf eine einstellbare Konstante genau, entspricht Der Vergleich erfolgt in einem Register, wobei bei Erreichen eines vorgegebenen Schwellenwertes ein Auslösesignal für das Öffnen des Ladeventils abgegeben wird. Der Schwellenwert kann so bestimmt sein, daß das Auslösesignal bei Erreichen eines bestimmten Sicherheitspegels über dem Boden abgegeben wird, um so Toleranzen der Bodenhöhen verschiedener Fahrzeuge und/oder Fahrzeugtypen zu berücksichtigen. Der Schwellenwert kann auch so bestimmt sein, daß das Auslösesignal bei Erreichen eines Pegels abgegeben wird, bei dem mit Sicherheil keine Schaumbildung mehr auftritt
Gemäß der Erfindung wird das Volumen des im Versorgungskreis des Zylinders strömenden Hydraulikfluids mittels eines Volumenmeßzählers gemessen, der eine Impuls-Information abgibt, die der Lage des Endes der Leitung entspricht, und diese abgegebene Impuls-Information wird ständig mit einer entsprechenden gespeicherten Impuls-Information verglichen, die der Lage des Behälterbodens ggfs. bis auf eine einstellbare Konstante genau, entspricht Der Vergleich erfolgt in einem Register, wobei bei Erreichen eines vorgegebenen Schwellenwertes ein Auslösesignal für das Öffnen des Ladeventils abgegeben wird. Der Schwellenwert kann so bestimmt sein, daß das Auslösesignal bei Erreichen eines bestimmten Sicherheitspegels über dem Boden abgegeben wird, um so Toleranzen der Bodenhöhen verschiedener Fahrzeuge und/oder Fahrzeugtypen zu berücksichtigen. Der Schwellenwert kann auch so bestimmt sein, daß das Auslösesignal bei Erreichen eines Pegels abgegeben wird, bei dem mit Sicherheil keine Schaumbildung mehr auftritt
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachfolgend näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch ein hydraulisch betätigtes Teleskoprohr zum Füllen eines Behälters,
F i g. 2 schematisch den Hydrauiikkreis zur Steuerung der Einführung des Teleskoprohrs.
F i g. 2 schematisch den Hydrauiikkreis zur Steuerung der Einführung des Teleskoprohrs.
Das Teleskoprohr enthält im wesentlichen zwei Teile, nämlich einen ortsfesten Teil, der durch eine Zylinderhülle
1 mit vertikaler Achse gebildet ist, an deren Basis eine durch ein Ventil 20 verschlossene Fluid-Versorgungsleitung
2 mündet, und einen bewegbaren Teil, der durch mindestens zwei konzentrische Teleskoprohre 31,
32 gebildet ist, die ausziehbar >m Inneren der Zylinderhülle 1 angeordnet sind.
Das Innenrohr 32 ist an seinem Oberteil an der Kolbenstange eines Zweirichtungs-Hydraulikzyiinders
4 befestigt. An seinem Unterteil ist es mit einem Saugkorb oder Pumpkorb 33 versehen sowie mit einem
Anschlag, auf dem der Unterteil des Außenrohres 31 ruht. Dieses ist an seinem Oberteil mit Nocken oder
Anschlägen 34 versehen, die, wenn das Rohr 31 abgesenkt bzw. ausgezogen ist, zur Auflage auf einen
mit einer aufblasbaren Dichtung 110 versehenen Ansatz
11 kommen, der am Unterende der Zylinderrolle; 1
unterhalb der Mündung der Versorgungsleitung 2 angeordnet ist.
Der hydraulische Steuerkreis des Zylinders 4 ist schematisch in F i g. 2 dargestellt. Er enthält eine Pumpe
5, die von einem Motor 50 angetrieben ist und die eine von zwei Kammern 41, 42 des Zylinders 4 über jeweils
eine Rohrleitung 51 bzw. 52 in Abhängigkeit der Stellung des Steuerventiles versorgt. Dadurch ist
automatisch oder manuell das Anheben oder das Absenken des Teleskoprohrs steuerbar.
Ein Druckspeicher 53, der in einer Abzweigung stromaufwärts des Steuerventiles 6 angeordnet ist
erlaubt es, über einen Selbstschalter 54 die Leitung abzusenken oder anzuheben, selbst ir.i Fall einer
Störung des Motors 50 oder der Pumpe 5.
Inder Rohrleitung 51 zur Versorgung der Kammer 41
zum Absenken des Teleskoprohrs ist in einer Abzweigung ein Pressostat 7 angeordnet, der über einen Knopf
70 für einen Druck-Schwellenwert steuerbar oder einstellbar »st, wodurch bei seiner Überschreitung das Öl
über eine Zweigleitung 71 zum Speisebehälter fließt und augenblicklich das Absenken des Teleskoprohres
angehalten wird. Das Oberschreiten des so festgelegten Druck-Schwellenwertes löst einen Kontakt 72 aus, der
einen Anhaltbefehl für den Motor 50 abgibt, um so die Versorgung des Zylinders 4 mit Öl zu unterbrechen.
Andererseits ist in der Rohrleitung 51 ein VolumenmeßzShler 8 angeordnet, dem ein elektrischer oder
mechanischer Impulsgeber 80 zugeordnet 'st, der einen elektrischen Impuls jedesmal dann abgibt, wenn der
Volumenmeßzähler 8 den Durchtritt einer Volumeneinheit Öl zählt. Die Anzahl der vom Impulsgeber 80
abgegebenen Impulse gibt daher das die Kammer 41 versorgende Ölvolumen wieder und gibt damit die Lage
des Endes der Leitung im Inneren des Behälters wieder.
Die von dem Impulsgeber 80 gebildeten Impulse werden an ein vergleichendes Register abgegeben. Das
vergleichende Register 9 besteht im wesentlichen aus einem Addierwerk 91 für die vom Impulsgeber 80
abgegebenen Impulse, einem Speicher 92, in dem eine vorgegebene Impulszahl registriert oder gespeichert ist,
und einem Vergleicher 93, der die Differenz der gespeicherten Impulszahl mit der Anzahl der addierten
Impulse bildet.
Das vergleichende Register 9 ist abhängig von den Dimensionen der Abfüllvorrichtung eingestellt. Es kann
in einfacher Weise bei Kenntnis des Hubes des Hydraulikzylinders 4 des Teleskoprohrs und bei
Vorgabe einer einem Impuls entsprechenden Volumeneinheit die Anzahl der Impulse bestimmt werden, die
dann einer gegebenen Absenkstellung des Zylinders 4 entsprechen, d. h. der Lage des Endes des Teleskoprohrs.
Andererseits kann unter Berücksichtigung der Eigenschaften der zu füllenden Waggons, der zulässigen
Kapazitäten und der von den Konstrukteuren einzuhaltenden (Norm-)Profile eine maximale Höhenlage des
Behälterbodens ermittelt werden und die Anzahl der Impulse bestimmt werden, für die das Ende des
Teleskoprohres diesen Pegel erreicht. Diese Anzahl ist in den Speicher 92 eingegeben.
Im übrigen ist auch der Abstand des Teleskoprohres
vom Boden bekannt, bei dem das Ladeventi! ohne
Gefahr einer zu großen Schaumbildung geöffnet werden kann, und es wurde festgestellt, daß dieser
Abstand größer ist als die Differenz zwischen der geringsten und der maximalen Höhenlage der Böden,
die vorkommen können. Diese Höhenlage, die in der Größenordnung von 30 cm liegt, wird in eine Impulszahl
umgesetzt, die die vom Vergleicher 93 zu berücksichtigende Konstante bildet.
Wenn der Vergleicher ein durch das Auslösen des Pressostats 7 abgegebenes Signal empfängt, gibt er
seinerseits ein Signal an einen seiner Ausgänge 94, 95 abhängig vom Ergebnis des Vergleichers ab.
Wenn die Anzahl der addierten Impulse nicht mit der Anzahl der gespeicherten Impulse bis auf die wählbare Konstante genau übereinstimmt, was anzeigt, daß das Ende des Teleskoprohrs sich noch auf einem zu hohen Pegel über dem Boden befindet, gibt der Ausgang 95 ein hörbares und/oder sichtbares Alarmsignal ab, das dem Betreiber anzeigt, daß das Teleskoprohr auf ein Hindernis getroffen ist, bevor es auf dem Boden des Behälters angelangt ist. In diesem Fall öffnet der Betreiber das Ladeventil nicht und hebt das Teleskop rohr wieder an, um es von neuem nach leichter Änderung deren Lage einzuführen oder auch, um seinerseits festzustellen, welcher Art das entgegenstehende Hindernis ist.
Wenn die Anzahl der addierten Impulse nicht mit der Anzahl der gespeicherten Impulse bis auf die wählbare Konstante genau übereinstimmt, was anzeigt, daß das Ende des Teleskoprohrs sich noch auf einem zu hohen Pegel über dem Boden befindet, gibt der Ausgang 95 ein hörbares und/oder sichtbares Alarmsignal ab, das dem Betreiber anzeigt, daß das Teleskoprohr auf ein Hindernis getroffen ist, bevor es auf dem Boden des Behälters angelangt ist. In diesem Fall öffnet der Betreiber das Ladeventil nicht und hebt das Teleskop rohr wieder an, um es von neuem nach leichter Änderung deren Lage einzuführen oder auch, um seinerseits festzustellen, welcher Art das entgegenstehende Hindernis ist.
Wenn andererseits die Anzahl der addierten Impulse gleich der Anzahl der gespeicherten Impulse bis auf die
Konstante genau ist, zeigt dies an, daß das Ende des Teleskoprohrs, selbst wenn der Boden auf der
geringsten Höhenlage ist und somit noch nicht erreicht ist, auf jeden Fall ir. einer Höhe ist, die die gefahrlose
Füllung ermöglicht.
Der Ausgang 94 gibt nun ein Signal ab, das die
Öffnung des Ladeventils gestattet. Dieses Signal kann
das automatische Öffnen des Ventils steuern, kann aber auch lediglich eine grüne Lampe aufleuchten lassen, was
dem Betreiber anzeigt, daß er das Ventil öffnen kann.
Andererseits steuert das gleiche Signa! über eine Einrichtung 112 das Aufblasen der Dichtung 110 vor
dem Öffnen des Ventils.
Darüber hinaus ist es möglich, daß das Erlaubnissignal, das am Ausgang 94 abgegeben ist, das Wiederanheben
des Teleskoprohrs vor dem öffnen des Ventils um einen bestimmten Weg auslöst, der durch eine andere
Konstante gebildet ist.
Das vergleichende Register 9 kann ein elektronisches so Modul zur Schwellenwerterfassung sein, das aus
Elementen besteht, die im Handel erhältlich sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Steuerung für eine Abfüllvorrichtung mit einem in einen Behälter einführbaren, hydraulisch betätigten Teleskoprohr, die einen Pressostat in dem Hydraulikkreis enthält und die den Füllvorgang erst dann auslöst, wenn das Teleskoprohr den Boden des Behälters erreicht hat, gekennzeichnet durch einen Volumenmeßzähler (8) im Hydraulikkreis mit einem diesem zugeordneter. Impulsgeber (80) und ein Register (9), das die beim Absenken des Teleskoprohres (31, 32) abgegebene Zahl der Impulse mit einer gespeicherten, der Lage des Bodens des Behälters entsprechenden Zahl vergleicht und ein Auslösesignal abgibt, wenn die Differenz zwischen den beiden Zahlen unter einem vorgegebenen Schwellenwert ist.
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IT997813B (it) * | 1973-06-18 | 1975-12-30 | Fmc Corp | Perfezionamento nelle apparecchia ture per il trasferimento di fluidi fra recipienti |
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- 1977-05-16 FR FR7714983A patent/FR2391153A1/fr active Granted
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