DE3446500A1

DE3446500A1 - Fuellventil zum abfuellen von fluessigkeiten unter gegendruck

Info

Publication number: DE3446500A1
Application number: DE19843446500
Authority: DE
Inventors: Siegmar 4618 Kamen-Heeren Sindermann
Original assignee: Holstein und Kappert GmbH; Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert GmbH; Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date: 1984-12-20
Filing date: 1984-12-20
Publication date: 1986-08-28
Also published as: IT8523240A0; US4653551A; JPS61157898A; IT1186457B

Description

das Deutsche Patentamt, München . 17. 12. 1984

-3-

3A46500

Füllventil zum Abfüllen von Flüssigkeiten unter Gegendruck

Die Erfindung bezieht sich auf ein Füllventil zum Abfüllen von Flüssigkeiten unter Gegendruck, wie es im Oberbegriff des Anspruchs 1 dargestellt ist.

Bei diesen mit einem Rückgasrohr ausgestatteten Ventilen wird die Füllhöhe in dem darunter befindlichen Behälter, beispielsweise einer Mehrwegflasche, durch den unteren Anschnitt des Rückgasrohres bestimmt. Dies bedeutet, daß die einfließende Flüssigkeit dann nicht weiter steigt, sobald der untere Abschnitt des Rückgasrohres erreicht ist und damit ein Gasaustausch nicht mehr stattfinden kann. Die Füllhöhe innerhalb einer Flasche ist damit grundsätzlich abhängig von der unteren Anschnittshöhe. Sobald nun Gefäße unterschiedlicher Größe und entsprechend veränderter Mündungskonturen ver- j arbeite.t werden sollen, ist ein Austausch eines solchen Rückgasrohres erforderlich, um eine entsprechende Einstellung der Füllhöhe auf die andere Flaschensorte vornehmen zu können. Eine solche Maßnahme ist insbesondere bei Füllmaschinen, die als Rundläufermaschinen ausgebildet sind und eine Vielzahl von Füllstellen an ihrem Umfang aufweisen, recht zeitraubend.

Ii

Hier setzt die Erfindung ein, deren Aufgabe es ist, ein Füllventil zu schaffen, mit welchem ein schnelles Umstellen eines mechanisch betätigten Ventils auf andere Flaschengrößen als Hauptverstellung gegeben ist.

Gleichzeitig zu dieser Hauptverstellung soll eine Anpassung eines jeden Füllventils an die spezifischen Bedingungen durch Feineinstellung gegeben ist. Es soll also die Möglichkeit eröffnet werden bei Wahl einer anderen Flaschengröße ohne Austausch der Rückgasrohre eine automatische Anpassung an die veränderte Füllhöhe vornehmen zu können. Gleichzeitig soll aber auch eine Feineinstellung möglich sein, die je nach dem zu verarbeitenden Getränk oder auch den baulichen Abweichungen eines Ventils eine exakte Fiillhöhenbestimmung zuläßt.

Hierzu wird im Rahmen der Erfindung bei einem Füllventil der eing« genannten Art vorgeschlagen, daß das Rückgasrohr innerhalb des Ventil körpers in axialer Richtung verschiebbar gelagert und von außen in seiner Position zur Flaschenmündung unabhängig von seinei fül1 technisch bedingten Bewegungsfunktion verstellbar gehalten is

Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß das Rückgasrohr durch den Kessel und die zur Verstellung vorgesehene Verstellvorrichtung hindurch nach außen geführt ist und mittels einer am Ran des Füllmaschinenkessels angeordneten ortsfesten Kurvenbahn höhen

- 5

I NACHQEREIOHT

verstellbar geführt und zusätzlich zu der hierdurch vorgegebenen Positionslage innerhalb eines'bestimmten Feinbereiches automatisch höhenverstellbar gehalten ist-.

Ferner wird vorgeschlagen, daß die Positionsänderung des Feinbereiches durch Anfahren eines Sternritzels gegen einen impuls- und/oder absatzweise betätigbaren Anschlagkörper bewirkbar ist.

Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Positionsänderung des Feinbereiches in Abhängigkeit von der Füllhöhe im Gefäßhals bestimmbar ist, also nur jenes Rückluftrohr verstellt wird, dessen Position mit der gewünschten Füllhöhe nicht übereinstimmt.

Mit der hier vorgeschlagenen erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist zunächst eine automatische Umstellung der Füllventil auf veränderte Flaschengrößen mit einem Grobhub gegeben. Diese Verstellmöglichkeit reicht im allgemeinen aus, um eine saubere Einstellung des Füllhöhenniveaus sicherzustellen.-SolIten dennoch unterschiedliche Füllhöhen vorliegen, so kann durch die vorgeschlagene Feinhubeinstellung automatisch eine Anpassung eines jeden einzelnen Füllventils unabhängig von der Stellung des benachbarten Füllventils vorgenommen werden.

Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung ^ dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

I I KV ;! ¹W I

_ . . , ΝΛιΝ ic:i;.;^Klt_;; Π'

344650Θ

In dieser Zeichnung ist das Füllventil mit einer untergesetzten Flasche- dargestel1t. Es ist jedoch mit einem solchen Füllventil möglich, auch andere Gebindearten zu befüll en. Der Einfachheit halber wird jedoch in der nachfolgenden Beschreibung nur auf eine Flaschenfü11 maschine bezug genommen.

In der Zeichnung ist mit 1 ein Fül imaschinenkessel bezeichnet, welcher ein GegendruckfUl1venti1 2 aufnimmt. Dieses besitzt das eigentliche Flüssigkeitsventil 3 auf einem darin in axialer Richtung verschiebbaren Rückluftrohr 4. Dieses kann mittels einer außerhalb des FUllmaschinenkessels 1 angeordneten Verstelleinrichtung 5 für die fll'Tl techni schei Funktionen in axialer Richtung bewegt werden

Wie die Zeichnung zeigt, ist das Rlickluftrohr 4 durch diese Verstelleinrichtung 5 weiter nach außen geführt und besitzt am oberen Ende ein Sternrad 6, welches durch die mit den Pfeilen 7 und 8 dargestellte Kurvensteuerung um einen bestimmten Betrag in axialer Richtung auf- bzw. abwärtsbewegt werden kann. Hierzu dient die mit bezeichnete Rastverbindung, die in einer ortsfesten Buchse 10, die als Führung für das Rückluftrohr_4 vorgesehen ist, angeordnet sein kann. Auf dieser Buchse gleitet eine weitere Gewindebuchse 11, die der axialen Bewegung bei einer Schnellverstellung folgen kann. Sie ist allerdings verdrehfest auf der Buchse 10 gehalten und besitzt zusätzlich ein Innengewinde 12, welches das Außengewinde des Rückgasrohres 4 aufnimmt. Zur eigentlichen Feineins te!lung dient nun

- 7 -—

j nt

• «a

I Λ ν Μ· · « « tt · • · 3 : d * · ♦ ·

·♦· ·· ·· ♦·· *· ·« I NACHGEREIGHT1

~ 34Α650Θ

das Sternrad 6, welches beispielsweise durch impulsweise während der Rotation der Füllventile einführbare Steuerbolzen, gekennzeichnet durch den Pfeil 8"_bewegt werden kann und dabei bei-

spielsweise einen Winkel von ca. 90° beschreibt, der je nach Steigung des Gewindes ausreicht, um eine entsprechende Verstellung vorzunehmen. Die Steuerbolzen können innen- und außenliegend angeordnet sein, so daß je nach Laufrichtung der Füllmaschine sowohl eine Feineinstellung nach~oben als auch nach unten vorgenommen werden kann.

Die hier gezeigte Verstelleinrichtung ist nur beispielhaft und soll <, lediglich eine Möglichkeit der Grob- und Feineinstellung aufzeigen. Diese kann im übrigen auch mit einer anderen zum Stand der Technik zählenden mechanischen, pneumatischen, hydraulischen oder elektrischen Verstelleinrichtung durchgeführt werden.

COPY,

- Leerseite -

Claims

[NACHQERSIOHf das Deutsche Patentamt, München Patentansprüche 1019/84 17. 12. 1934

1. Füllventil zum Abfüllen von Flüssigkeiten unter Gegendruck, bestehend aus einem Füllmaschinenkessel und einem daran angeordneten Füllventil mit FIi 1 Iventi 1 körper und Rückgasrohr sowie Ventilen zum Steuern von Vorluft, Rückluft, Vakuum sowie einer Kolben-Zylinderanordnung zum Bewegen von Füllventil tei len, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückgasrohr (4) innerhalb des Venti1 körpers (2) in axialer Richtung verschiebbar gelagert und von außen in seiner Position zur Flaschenmündung unabhängig von seiner fül1technisehen Bewegungsfunktion verstellbar gehalten ist.

2. Füllventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai?- das Rückgasrohr (4) durch den Kessel (1) und die zur Verstellung Vorgesehenen Verstei!vorrichtungen (5) nach außen geführt ist und mittels einer am Rand des Füllmaschinenkessels (1) angeordneten ortsfesten Kurvenbahn (7, 8) höhenverstellbar geführt und zusätzlich zu der hierdurch vorgegebenen Positionslage innerhalb eines bestimmten Feinbereiches automatisch höhenverstellbar ist.

y _ ^K " "* -" " " j NACHtaS-rtKiOHTJ'

3. Füllmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionsänderung des Feinbereiches durch Anfahren eines Sternritzels (6) gegen ei nerf'Tmpul s- und/oder absatzweise

^~~ betätigbaren Anschlagkörper (8') bewirkbar ist.

4. Füllmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- daß die" Positionsänderung des Feinbereiches in Abhängigkeit

von der Füllhöhe im Gefäßhals bestimmbar ist, also nur jenes ^--- Rückluftrohr (4) verstellt wird, dessen Position mit der gewünschten Füllhöhe nicht übereinstimmt.

_ ροργ