DE69714337T2 - Sicherheitseinrichtung für Tankfahrzeuge - Google Patents

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    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/32Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid

Description

  • Beim Umladen explosiver Flüssigkeiten, wie etwa Öl oder Benzin, auf Tanklastwagen ist das Risiko hoch, daß Fehlfunktionen auftreten, durch die es zu Schäden kommen kann. Ein häufiger Fehler liegt dabei im Überladen einer Abteilung oder dem Befüllen der falschen Abteilung des Tanklastwagens. Ursprünglich wandten die Fahrer von Tanklastwagen allein visuelle Verfahren an, d. h. sie benutzten einen durch einen Schlüssel betätigten Schalter und wahlweise auch ein Produktauswahlelement zum Anlassen von Pumpen und Ventilen. Die eingefüllte Menge wurde sodann durch den Fahrer überprüft, indem dieser auf den Tanklastwagen stieg und die Abdeckungen der Einstiegsöffnungen offenließ. War die jeweilige Abteilung nahezu voll, so mußte der Fahrer wieder auf den Boden klettern und die Befülloperation anhalten. Dieses System ist kompliziert und es kann dabei, beispielsweise durch ein Ausrutschen, eine Explosion usw., zu Unfällen kommen.
  • Um das Risiko einer Überladung zu verringern, ging man später dazu über, die verschiedenen Tanklastwagen-Abteilungen mit Überlade-Schutzmitteln in Form eines sogenannten Thermistors auszustatten, wobei es sich um einen temperaturempfindlichen Widerstand handelt. Dieser Thermistor wurde mit Hilfe eines Steckers mit dem Warenlager verbunden, wobei am Warenlager ein Verstärker vorgesehen war, der das Signal vom Thermistor in ein Relaissignal zum Schließen eines am Warenlager angeordneten Solenoid-Ventils umwandelte. Dieses System funktioniert, sofern alle darin enthaltenen Bestandteile neu und korrekt eingestellt sind. Nach einiger Zeit kann es jedoch zu Problemen, beispielsweise zu einem mechanischer Fehler im am Warenlager vorgesehenen Solenoid-Ventil, kommen. Dies führt dazu, daß das Pro dukt weiter in den Tanklastwagen strömt, obwohl das elektrische Signal zum Solenoid-Ventil nicht mehr vorhanden ist. Dieses Risiko wurde später durch Installation eines weiteren Thermistors in jeder Abteilung und eines Verstärkers im Tanklastwagen beseitigt. Das vom Thermistor gelieferte Steuersignal wurde dabei im Verstärker zur Steuerung des Solenoid-Ventils verstärkt, das seinerseits dazu diente, mit Hilfe des im Laster vorhandenen Druckluftsystems ein am Boden der Abteilung angebrachtes Ventil so zu öffnen, daß das Produkt in die Abteilung hineinfließen konnte. Wenn das Produktniveau den zusätzlichen Thermistor erreicht und diesen abkühlt, so wird das Solenoid-Ventil geschlossen. Dieses System bot bei einem Ausfall der am Warenlager vorgesehenen Schutzmittel eine zusätzliche Sicherheit gegen ein Überladen. Tatsächlich funktioniert dieses Tanklastwagen-Sicherheitssystem eigenständig und vollkommen unabhängig vom Warenlager. Trotz der doppelten Sicherheitsmaßnahmen konnte es jedoch auch weiterhin zu einem Überlaufen kommen, falls beide Systeme gleichzeitig ausfielen.
  • Eine Weiterentwicklung dieses Systems sieht den zusätzlichen Einsatz eines Ablade-Rechners am Warenlager vor. Dieser Rechner verfügt über eine Datenbank, die Informationen über das Volumen der Abteilungen jedes Tanklastwagens enthält. Kommt der Fahrer am Warenlager an, so gibt er einen Lastwagen-Code ein, wodurch der Ablade-Rechner Informationen darüber erhält, um welchen Lastwagen es sich handelt. Der Entlade-Rechner erhält hierdurch eine Kennung. Der Fahrer wählt sodann das Produkt aus und gibt an, welche Abteilung er zu beladen wünscht. In diesem Zusammenhang muß ein mit dem Rechner verbundener Thermistorstecker auch mit der ausgewählten Abteilung verbunden werden. Dieses umfangreichere System bietet den Vorteil, daß die in die einzelne Abteilung abgeladene Menge den in der Abteilung vorhandenen Laderaum nicht übersteigen kann, sofern die Datenbank korrekt ist. Wenn das Beladen der ersten Abteilung beginnt, so lädt das Abladesystem das gewünschte Volumen um. Das System weist eine Zeitverzögerung auf, die ein Befüllen der nächsten Abteilung erst nach einer bestimmten Wartezeit ermöglicht, was in gewissem Umfang sicherstellt, daß der Fahrer den Thermistor-Stecker zur nächsten Abteilung versetzt und diese geöffnet hat.
  • Das beschriebene System wird häufig eingesetzt und bietet ein hohes Maß an Sicherheit. Allerdings kommt es bei unterschiedlichen Gelegenheiten aufgrund von Unachtsamkeiten noch immer zu einem Überlaufen bzw. Verschütten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Sicherheit weiter zu erhöhen und das Risiko einer Fehlfunktion sowie eines Überlaufens beim Umladen von Flüssigkeiten auf unterschiedliche Arten von Lastwagen zu reduzieren.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen nötig sind, um bestimmten Arten von Fehlfunktionen oder Fehlverhalten entgegenzuwirken, die durch das Personal bzw. durch Fehler im Ablade-Rechner oder dessen Datenbank bewirkt werden.
  • Die Erfindung basiert auf einem bekannten Sicherheitssystem, das die folgenden Bestandteile enthält: eine am Warenlager vorgesehene Steuervorrichtung, die zur Steuerung des Ladevorgangs sowie des Öffnens und Schließens eines in einer Verbindungsleitung vom Warenlager zu einer Einlaßleitung des Tanklastwagens angeordneten Produktventils dient; einen Flüssigkeitsnachweis-Meßwandler, der mit der Steuervorrichtung verbunden und in der einzelnen Ladeabteilung des Tanklastwagens an der Decke vorgesehen ist, um zur Verhinderung eines Überlaufens die Flüssigkeitszufuhr zur einzelnen Ladeabteilung zu unterbrechen, sofern er das Vorhandensein von Flüssigkeit feststellt; einen Flüssigkeitsstand-Meßwandler, der mit der Steuervorrichtung des Warenlagers verbunden und in einer geringeren Höhe in der jeweiligen Ladeabteilung vorgesehen ist, um die Flüssigkeitszufuhr zu unterbrechen, wenn die Abteilung bis zu einem festgelegten Höchststand befällt wurde; ein Einlaßventil jeder einzelnen Abteilung, wobei das Einlaßventil mit der Steuervorrichtung des Warenlagers verbunden ist und durch diese Steuervorrichtung aktiviert werden kann; ein in der Einlaßleitung vorgesehenes Betriebsventil; und einen Verbindungs-Meßwandler, der mit der Steuervorrichtung des Warenlagers verbunden und so ausgelegt ist, daß er überprüft, ob die Verbindungsleitung an die Einlaßleitung vor deren Betriebsventil angeschlossen ist oder nicht.
  • Zur weiteren Verminderung des Risikos eines Überladens und Verschüttens von Flüssigkeit muß dieses bekannte System noch erfindungsgemäß durch die folgenden Bestandteile ergänzt werden: einen Sensor, der in der Verbindung zwischen der Steuervorrichtung und dem Einlaßventil enthalten und so ausgelegt ist, daß er die Einstellposition des Einlaßventils ermittelt; einen weiteren Sensor, der mit dem genannten Sensor in Reihe geschaltet und so ausgelegt ist, daß er die Einstellposition des in der Einlaßleitung vorgesehenen Betriebs ventils ermittelt; eine in der Steuervorrichtung des Warenlagers enthaltene Steuerschaltung, die so ausgelegt ist, daß sie ein Öffnen des Produktventils verhindert bzw. dieses Ventil schließt, wenn wenigstens einer der beiden Sensoren anzeigt, daß sein zugehöriges Ventil sich in der Verschlußposition befindet; eine Sicherheitsschaltung, die sich in das elektrische System des Tanklastwagens einbauen läßt und mit der Steuervorrichtung verbunden und dabei so ausgelegt ist, daß sie überprüft, ob der Verbrennungsmotor des Lastwagens abgeschaltet ist, und die während des Beladens ein Anlassen des Verbrennungsmotors des Lastwagens verhindert.
  • Der Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, daß es nötig ist, die Sicherheit zu erhöhen, indem man nicht nur die jeweilige Einstellposition sowohl des in der Einlaßleitung vorgesehenen Einlaßventils als auch des in der Einlaßleitung vorgesehenen Betriebsventils ermittelt, sondern auch sicherstellt, daß der Verbrennungsmotor des Tanklastwagens abgeschaltet ist und nicht mit Hilfe des zugehörigen Anlassermotors gestartet werden kann. Diese Information wird sodann in der Steuervorrichtung des Entlade-Warenlagers eingesetzt, wodurch eine Öffnung des Produktventils verhindert wird, wenn zumindest eines der beiden überwachten Ventile sich in der Verschlußposition befindet bzw. wenn der Verbrennungsmotor läuft oder eine elektrische Verbindung zwischen dem Zündschlüsselschalter und dem Anlassermotor hergestellt werden kann. Hierdurch wird verhindert, daß ein Abladen auf den Tanklastwagen erfolgt, falls die einzelnen Abteilungen des Tanklastwagens nicht so vorbereitet wurden, daß sie eine Ladung aufnehmen können, bzw. falls der Verbrennungsmotor des Tanklastwagens läuft oder die Möglichkeit besteht, den Verbrennungsmotor anzulassen.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung weist das Sicherheitssystem zudem eine Erkennungsvorrichtung auf, welche eine Erkennungsschaltung am Tanklastwagen und eine Nachweisschaltung in der Abladevorrichtung des Warenlagers umfaßt. Durch diese Weiterentwicklung wird auch das Risiko eliminiert, daß der Fahrer des Tanklastwagens versehentlich einen Tanklastwagen-Code angibt, der nicht zu dem von ihm gefahrenen Fahrzeug paßt.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert, welche eine zu mehreren Abteilungen eines Tanklastwagens gehörende einzelne Abteilung sowie die zugehörige Sicherheitsausrüstung zeigt.
  • Zur besseren Übersichtlichkeit ist in der Zeichnungsfigur nur eine Abteilung 10 eines Tanklastwagens gezeigt. Demgemäß ist die Anzahl der zu einer einzelnen Abteilung gehörenden Bestandteile je nach der Anzahl der im jeweiligen Tanklastwagen vorhandenen Abteilungen zu vervielfachen. An der Oberseite der Abteilung sind eine (nicht gezeigte) Abdeckung einer Einstiegsöffnung sowie ein Entlüftungsrohr vorgesehen. Am unteren Ende der Abteilung befindet sich ein am Ende eines Einlaßrohres 12 angeordnetes Einlaßventil 11. Das Einlaßrohr ist Teil einer Zweigleitung, deren verschiedene Abzweigungen mit unterschiedlichen Abteilungen des Tanklastwagens verbunden sind. Das Einlaßventil 11 wird im dargestellten Fall durch eine Leitung 13 mit Hilfe von Druckluft druckkontrolliert. Die Leitung 13 kann mit Hilfe von am Ende einer Zuführleitung 15 vorgesehenen Verbindungsmitteln 14 an eine externe Druckluftquelle am Tanklager angeschlossen werden. In der Leitung 15 ist ein Steuerventil 16 zur Steuerung der Druckluftzufuhr angeordnet.
  • Am Einlaßende des Einlaßrohrs bzw. der Zweigleitung 12 befindet sich ein Betriebsventil 17, das beim dargestellten Ausführungsbeispiel manuell zu bedienen ist, aber durchaus auch durch Druckluft betätigt werden könnte. An den Steuermitteln des Ventils ist ein Grenz-Meßwandler 18 angeordnet, der ermittelt, ob das Ventil offen oder geschlossen ist. Erfindungsgemäß ist dieser Grenz-Meßwandler einerseits mit einem den Druck in der Leitung 13 ermittelnden Druckanzeiger 19 und andererseits mit einem Niedrigstniveau-Anzeiger 20 verbunden, der durch einen Thermistor oder einen kapazitiven Meßwandler gebildet wird und im oberen Teil der Abteilung 10 angeordnet ist.
  • Im obersten Teil der Abteilung befindet sich ein weiterer Niveau-Anzeiger 21, der ebenfalls aus einem Thermistor oder einem kapazitiven Meßwandler besteht. Der zuletzt genannte Niveau-Anzeiger 21 ist mit einem weiteren, am Betriebsventil 17 angeordneten Grenz-Meßwandler 22 in Reihe geschaltet.
  • Wie sich der Zeichnung entnehmen läßt, ist im Tanklastwagen eine Sicherheitsschaltung 23 vorgesehen. Diese Vorrichtung umfaßt einen druckkontrollierten Schalter, der mit dem elektrischen System des Tanklastwagens verbunden ist, um ein Anlassen des Verbrennungsmotors mit Hilfe des Zündschlüsselschalters 24 des Tanklastwagens sowie des zugehörigen Anlassermotors 25 zu unterbinden und zudem zu verhindern, daß mit der Ladeoperation be gonnen wird, sofern der Motor laufen sollte. Der zur Sicherheitsschaltung 23 gehörende druckkontrollierte Schalter ist somit über eine Druckluftleitung 26, ein Verbindungsmittel 27, eine Zuführleitung 28 und ein Steuerventil 29 mit einer externen, am Warenlager vorgesehenen Druckluftquelle verbunden. Die Sicherheitsschaltung 23 umfaßt zudem Meßwandler, die an eine Signalleitung 30 angeschlossen und so angeordnet sind, daß sie anzeigen, ob der Verbrennungsmotor des Lastwagens abgeschaltet ist, und zudem melden, daß der druckkontrollierte Schalter den Stromkreis zwischen dem Zündschlüsselschalter 24 und dem Anlassermotor 25 geöffnet hat.
  • Die Signalleitung 30 sowie die von den Grenz-Meßwandlern 18, 22 kommenden Signalleitungen 31 und 32 werden jeweils mit einem Pol in einem Anschlußmittel 33 verbunden, welches seinerseits derart mit entsprechenden Anschlußmitteln 34 am Entladeplatz des Warenlagers verbunden werden kann, daß sich die verschiedenen Signale an eine Steuervorrichtung bzw. -schaltung 35 leiten lassen, die am Warenlager vorgesehen ist und durch eine programmierbare logische Steuerung gebildet wird. Falls notwendig, können in den Verbindungsleitungen zwischen den Meßwandlern 18 und 22 und der Steuerschaltung 35 Verstärker 36 angeordnet sein.
  • Um zu Überprüfen, ob eine Zuführleitung bzw. Lagerleitung 37 zwischen dem Hauptventil 38 des Warenlagers und dem Betriebsventil 17 des Tanklastwagens angeschlossen ist, wird ein induktiver Meßwandler 39 oder eine andere Art von Meßwandler in bekannter Weise angeordnet. Dieser Meßwandler wird über eine Signalleitung 40 an die Steuerschaltung 35 angeschlossen, welche ihrerseits mit einem Leitrechner 41 verbunden ist.
  • Die am jeweiligen Tanklastwagen angeordneten Bestandteile sind in der Zeichnung durch die gestrichelte Linie A eingerahmt.
  • Erfindungsgemäß wurde also ein aus dem Stand der Technik bekannter Tanklastwagen modifiziert, indem der Niedrigstniveau-Thermistor 20 in der Abteilung 10 einerseits mit einem Druckanzeiger 19, die den auf die Druckleitung 13 zum Bodenventil 11 der Abteilung ausgeübten Druck ermittelt, und andererseits mit einem Grenz-Meßwandler 18 eines manuell oder automatisch betätigbaren Ventils 17 in Reihe geschaltet wurde, das an den Abzweigungen bzw. Zweigleitungen 12 des Tanklastwagens angeordnet ist. Diese Anordnung führt zu einer Rückkopplung, wodurch die Ladeoperation nur dann beginnen kann, wenn ein Druck auf das korrekte Bodenventil 11 einwirkt und das korrekte Betriebsventil 17 geöffnet ist. Zudem kann das Laden nicht beginnen, ehe überprüft wurde, daß der Verbrennungsmotor des Tanklastwagens nicht läuft und der Druckschalter in der Sicherheitsschaltung 23 die für den Anlassermotor und den Verbrennungsmotor notwendigen elektrischen Schaltkreise derart geöffnet hat, daß der Verbrennungsmotor während des Beladens mit Sicherheit nicht gestartet werden kann.
  • Indem der oberste Thermistor 21 in der Abteilung 10 bzw. deren Entlüftungsrohr mit dem Grenz-Meßwandler 22 des Betriebsventils 17 in Reihe geschaltet ist, erhält man ebenfalls eine Rückkopplung, wodurch nur dann ein Signal empfangen wird, wenn das korrekte Betriebsventil 17 geöffnet ist. Wenn nun also der Fahrer versucht, das Betriebsventil 17 einer falschen Abteilung oder ein weiteres Betriebsventil 17 zu öffnen, so erhält man ein Fehlersignal, weil die Schaltung für den Thermistor 21 symmetrisch ist. In diesem Zusammenhang ist zu betonen, daß die Verbindung zum herkömmlichen Verstärker des Tanklastwagens automatisch unterbrochen wird, wenn der Lastwagen mit dem Sicherheitssystem verbunden wird.
  • In Tanklastwagen, die keine Zweigleitungen bzw. Verzweigungen aufweisen, wird die Lagerleitung 37 mit jeder einzelnen Abteilung verbunden, wobei dann der Lastwagen zusätzlich an jeder Abteilung einen Grenz-Meßwandler aufweist, um festzustellen, ob die Lagerleitung 37 mit der korrekten Abteilung verbunden ist.
  • Für die erwähnten Funktionen ist ein elektrisches Mehrpol-Element 33 an einem vom Tanklastwagen kommenden Kabel montiert. Dieses Element kann mehr Anschlußpins aufweisen, als in der Zeichnung gezeigt sind, so daß es durch eine Überbrückung bestimmter Anschlußpins möglich wird, einen Erkennungscode für den jeweiligen Lastwagen zu erzeugen. Eine entsprechende Kennung erhält man auch, indem man eine ID-Schaltung am Tanklastwagen vorsieht und diese ID-Schaltung mit Hilfe des vom Lastwagen zur Steuerschaltung 35 verlaufenden Verbindungskabels an die Steuerschaltung 35 und den Rechner 41 anschließt. Durch eine solche Anordnungen werden Fehler und Pannen verhindert, die auftreten, wenn der Fahrer einen falschen Lastwagencode angibt.
  • Es ist zudem möglich, im Entlüftungsrohr 42 der Abteilungen einen kapazitiven Meßwandler 43 zu montieren, der auf Flüssigkeiten anspricht. Der Meßwandler 43 ist dabei mit der Steuerschaltung 35 des Warenlagers über das elektrische Mehrpol-Element 33 verbunden und gibt ein Signal an die Steuerschaltung aus, falls Flüssigkeit durch das Entlüftungsrohr entweichen sollte. Falls also die erwähnten Sicherheitsfunktionen nicht durchgeführt werden können, kann dieses Signal zur Aktivierung einer Notabschaltung usw. dienen.
  • Wie bereits erwähnt, findet die gesamte Steuerung der Ventile unter Verwendung eines insbesondere durch Druckluft gebildeten Druckmediums statt, das aus einer externen, am Warenlager vorgesehenen Druckquelle stammt. Der Tanklastwagen muß dementsprechend so umgerüstet werden, daß an ihm Mehrpol-Druckluftmittel angeschlossen werden können. Diese Druckluftmittel umfassen die Verbindungsmittel 27 und Verbindungsmittel 14, deren Anzahl derjenigen der im jeweiligen Tanklastwagen vorhandenen Abteilungen entspricht. Der Anschluß an das herkömmliche Lastwagen-Druckluftsystem wird mit Hilfe eines Verschiebeventils für jedes Bodenventil unterbrochen, was bedeutet, daß Druckluft allein vom Warenlager zugeführt wird. Ein Druckluft-Signal wird dazu eingesetzt, den Anschluß des zum Anlassermotor 25 des Tanklastwagens über den in der Sicherheitsschaltung 23 vorgesehenen Druckschalter zu unterbrechen. Die Sicherheitsschaltung 23 überprüft zudem, daß der Verbrennungsmotor des Lastwagens abgeschaltet ist. Der Meßwandler dieses Druckschalters ist über die Leitung 30 mit dem Warenlager rückgekoppelt, wobei das Abladen ohne ein Rückkopplungssignal nicht beginnt.
  • Zum Einsatz der Erfindung ist auch eine Modifizierung des Warenlagers notwendig. Am Entladeplatz wird dabei ein Behälter montiert, der die Druckluftventile 16 und 29 und die Druckluftverbindungsmittel 14, 27 zum Öffnen der Bodenventile 17 des Lastwagens und zur Betätigung des in der Sicherheitsschaltung 23 des Lastwagens enthaltenen Druckschalters enthält.
  • Die (durch eine programmierbare logische Steuerung gebildete) Steuerschaltung 35 ist so programmiert, daß sie Informationen über die Abteilungsvolumen des Lastwagens von einem Leitrechner empfängt, der eine Datenbank mit Informationen über die betreffenden Tanklastwagen enthält. Hat der Fahrer seinen persönlichen Code eingegeben oder seinen Führerschein über einen Strichcode-Abtaster gezogen, so beginnt das Abladen, indem die korrekte Abteilung ein Öffnungssignal empfängt. Die durch die programmierbare logische Steuerung gebildete Steuerschaltung 35 überprüft, daß alle Signale vom Tanklastwagen korrekt sind. Ist dies der Fall, so öffnet sich das Produktventil 38 zum Einfüllen einer vorab festgelegten Menge. Wenn die festgelegte Menge abgemessen wurde oder der Thermistor 20 des Warenlagers das Signal verloren hat, so wird das Abladen solange unterbrochen, bis der Fahrer das Betriebsventil 17 der nächsten Abteilung geöffnet hat. Diese Abfolge wiederholt sich, bis alle vorprogrammierten Abteilungen befällt wurden.
  • Durch den Einsatz der Erfindung werden auf den menschlichen Faktor zurückgehende Fehler eliminiert. Zu Beginn der Abladeoperation ist es dabei nur nötig, daß der Fahrer seinen Code angibt bzw. seinen Führerschein über einen Strichcode-Abtaster zieht, woraufhin der Rechner das Abladen übernimmt. Wurde mit dem Abladen begonnen, so besteht die einzige Aufgabe des Fahrers darin, das Abladen zu überwachen und das korrekter Betriebsventil 17 zu öffnen. Versucht er, ein falsches Ventil oder mehr als ein Ventil zu öffnen, so wird die Abladeoperation gestoppt.

Claims (3)

  1. Sicherheitssystem für einen Tanklastwagen, das zur Reduzierung der Risiken beim Beladen des Tanklastwagens aus einem Warenlager dient und die folgenden Bestandteile enthält: – eine am Warenlager vorsehbare Steuervorrichtung (35, 41), die zur Steuerung des Ladevorgangs sowie des Öffnens und Schließens eines in einer Verbindungsleitung (37) vom Warenlager zu einer Einlaßleitung (12) des Tanklastwagens angeordneten Produktventils (38) dient, – einen Flüssigkeitsnachweis-Meßwandler (21), der mit der Steuervorrichtung (35, 41) verbundenen und in der einzelnen Ladeabteilung (10) des Tanklastwagens an der Decke vorgesehen werden kann, um zur Verhinderung eines Überladens die Flüssigkeitszufuhr zur einzelnen Ladeabteilung (10) zu unterbrechen, sofern das Vorhandensein von Flüssigkeit feststellt wird, – einen Flüssigkeitsstand-Meßwandler (20), der mit der Steuervorrichtung (35, 41) des Warenlagers verbunden und in einer geringeren Höhe als der Flüssigkeitsnachweis-Meßwandler (21) in der jeweiligen Ladeabteilung (10) vorgesehen werden kann, um die Flüssigkeitszufuhr zu unterbrechen, wenn diese Abteilung (10) bis zu einem festgelegten Höchststand befällt wurde, – ein Einlaßventil (11) für jede einzelne Abteilung (10), wobei das Einlaßventil (11) mit der Steuervorrichtung (35, 41) des Warenlagers verbunden ist und durch diese Steuervorrichtung (35, 41) aktiviert werden kann, – ein in der Einlaßleitung (12) vorsehbares Betriebsventil (17) und – einen Verbindungs-Meßwandler (39), der mit der Steuervorrichtung (35, 41) des Warenlagers verbunden und so ausgelegt ist, daß er überprüft, ob die Verbindungsleitung (37) an die Einlaßleitung (12) vor deren Betriebsventil (17) angeschlossen ist oder nicht, wobei das Sicherheitssystem dadurch gekennzeichnet ist, daß es zusätzlich die folgenden Bestandteile umfaßt – einen Sensor (19), der in der Verbindung zwischen der Steuervorrichtung (35, 41) und dem Einlaßventil (11) angeordnet werden soll und so ausgelegt ist, daß er die Einstellposition des Einlaßventils (11) ermittelt; – einen weiteren Sensor (18), der mit dem genannten Sensor (19) in Reihe geschaltet und so ausgelegt ist, daß er die Einstellposition des in der Einlaßleitung (12) vorgesehenen Betriebsventils (17) ermittelt; – eine in der Steuervorrichtung (35, 41) des Warenlagers enthaltene Steuerschaltung (35), die so ausgelegt ist, daß sie ein Öffnen des Produktventils (38) verhindert bzw. dieses Ventil schließt, wenn wenigstens einer der beiden Sensoren (18, 19) anzeigt, daß sich das zugehörige Einlaß- oder Operationsventil (11, 17) in der Verschlußposition befindet, – eine Sicherheitsschaltung (23), die sich in das elektrische System des Tanklastwagens einbauen läßt und mit der Steuervorrichtung (35, 41) des Warenlagers verbunden und dabei so ausgelegt ist, daß sie überprüft, ob der Verbrennungsmotor des Lastwagens abgeschaltet ist, und während des Beladens ein Anlassen des Verbrennungsmotors des Lastwagens verhindert.
  2. Sicherheitssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitssystem zudem eine Erkennungsvorrichtung mit einer am Tanklastwagen plazierbaren Erkennungsschaltung und einer in der Abladevorrichtung des Warenlagers plazierbaren Sensorschaltung enthält.
  3. Sicherheitssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Entlüftungsrohr (42) der Ladeabteilung (10) ein weiterer Flüssigkeitsnachweis-Meßwandler (43) anordnen läßt, der mit der Steuervorrichtung (35, 41) des Warenlagers verbunden ist, um das Produktventil (38) zu schließen, wenn er das Vorhandensein von Flüssigkeit im Entlüftungsrohr (42) ermittelt.
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