DE2820754C2 - Radioaktive ↑5↑↑7↑ Co-Quelle - Google Patents
Radioaktive ↑5↑↑7↑ Co-QuelleInfo
- Publication number
- DE2820754C2 DE2820754C2 DE2820754A DE2820754A DE2820754C2 DE 2820754 C2 DE2820754 C2 DE 2820754C2 DE 2820754 A DE2820754 A DE 2820754A DE 2820754 A DE2820754 A DE 2820754A DE 2820754 C2 DE2820754 C2 DE 2820754C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- uarr
- source
- sources
- radioactive
- compound
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21G—CONVERSION OF CHEMICAL ELEMENTS; RADIOACTIVE SOURCES
- G21G4/00—Radioactive sources
- G21G4/04—Radioactive sources other than neutron sources
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G51/00—Compounds of cobalt
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine radioaktive 57Co-Quelle, bei der das 57Co sich in einer nichtmagnetischen Umgebung mit kubischer Symmetrie befindet. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass die Quelle aus der intermetallischen Verbindung Co Sb3 besteht. Das Verfahren zur Herstellung einer derartigen 57Co-Quelle ist dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten 57co und Sb in Mengen kleiner 1 mg in Vacuum zusammengeschmolzen werden, wobei sich das Sb gegenueber der stoechiometrischen Verbindung im Ueberschuss befindet. Die stoechiometrische Verbindung Co Sb wird durch Tempern bei einer Temperatur zwischen 700 und 800 O C absepariert. riable N seine Brechzahldiffernz darstellt, wobei die im Expon
Description
Die Erfindung betrifft eine radioaktive 37Co-QUeHe,
bei der das 57Co sich in einer nichtmagnetischen Umgebung mit kubischer Kristallstruktur befindet
Es wird eine 57CoSb3 Gamma-Strahlen-Quelle für die
Mößbauerspektroskopie am Isotrop 57Fe beschrieben,
wobei 14,4 KeV Gamma Strahlung mit sehr hoher Intensität pro Quellfläche emittiert wird. Wesentlich ist
dabei, daß die emittierte Strahlung eine einzige wohldefinierte Energie besitzt und nicht infolge von
Hyperfeinwechselwirkung in mehrere energetisch sehr ähnliche Komponenten zerfällt
Zur Untersuchung von 57Fe h-.ltigen Substanzen wird
im technischen, chemischen und biochemischen Bereich in großem Umfang die MöSbauei spektroskopie herangezogen.
Um die für dieses Verfahren wesentliche Kernresonanzabsorption bzw. Kernresonanzstreuung
zu erhalten, müssen die zu untersuchenden Proben mit Gammastrahlung bestrahlt werden, die beim Obergang
des 14,4 KeV Kernniveaus des 57Fe zum Grundzustand
entsteht. Das 14,4 KeV Niveau tritt als Folge des Zerfalls von 57Co zu 57Fe auf. Die Mößbauerspektroskopie
an eisenhaltigen Proben ist daher auf 57Co Quellen
angewiesen. Um die Untersuchungsergebnisse eindeutig auswertbar zu machen, werden Quellen angestrebt,
bei denen der 14,4 KeV Übergang des Eisens nicht infolge der Hyperfeinwechselwirkung mit der Elektronenhülle
aufgespalten ist Es entsteht sonst eine Gammastrahlung, die zwei bzw. mehrere energetisch
sehr ähnliche Komponenten enthält und damit für die weiteren Untersuchungen unbrauchbar wird.
Die handelsüblichen Quellen vermeiden die Entstehung mehrerer Linien dadurch, daß sie das Isotop 57Co
in eine Metallmatrix eindiffundieren. Das als Matrix verwendete Metall muß eine kubische Kristallstruktur
besitzen und unmagnetisch sein. Handelsüblich sind die Matrixmetalle V2A, Cu, Pt, Pd und Rh. Die relativ
höchste Intensität pro Quellenfläche wird mit Rh als Matrix erreicht. Hier können bis maximal 6 Atomprozent
57Co eindiffundiert werden, ohne daß Hyperfeinabspaltung auftritt. Bei einer weiteren Erhöhung des
57Co Gehalts tritt magnetische Kopplung auf. Das Emissionsspektrum besteht dann aus mehreren Linien
und die Quelle wird für die meisten Anwendungen unbrauchbar. Infolge des relativ geringen Co-Gehaltes
ist die maximale effektive Intensität der Quelle unter Berücksichtigung der Selbstabsorption im Matrixmaterial
auf kleiner als 50 mCi/mm2 begrenzt.
Neben den Matrixquellen versuchte man bei der Mößbauerspektroskopie auch 57CoO Quellen zu verwenden.
In dieser kubischen Verbindung befindet sich das Co in der 2wertigen Oxydationsstufe. Solche
Einlinienquellen werden in der Literatur von Mullen und Ode beschrieben. Die Schwierigkeit bei diesen Quellen
liegt in der Nichtreproduzierbarkeit einer streng stöchiometrischen CoO-Verbindung. Selbst kleinste
Abweichungen von der Stöchiometrie führen zu einer
ίο Fe3+ Emissionslinie, die zusätzlich zur erwünschten
Fe2+ linie auftritt und dadurch die Quelle unbrauchbar
macht Außerdem war es bisher nicht möglich. Quellen ohne Zusatz von inaktiven Co herzustellen. Dadurch
wird die an sich geringe Selbstabsorption der
CoO-Quellen stark erhöht
Aufgabe der Erfindung ist es, bei radioaktiven ^Co-Quellen, die für die Mößbauerspektroskopie
nutzbare Intensität pro mm2 wesentlich zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst Bevorzugte Verfahrensschritte zur Herstellung
derartiger Queiien sind in den Unteransprüchen 2 und 3
beschrieben.
Die Erfindung ermöglicht es, 57Co Mößbauer
Einlinienquellen mit einer effektiven nutzbaren Gesamtintensität von. bis zu 200 mCi/mm2 herzustellen. Damit
wird die pro Räche verfügbare Gesamtintensität gegenüber den Matrixquellen um einen Faktor 4 erhöht
Das Herstellungsverfahren nach der Erfindung ist streng reproduzierbar und mit nur geringem technischen
Aufwand durchführbar. Es ist wesentlich, daß mit dem Verfahren hochaktive Quellen von nur 1 mm2
Fläche hergestellt werden können. Die bei allen hochaktiven Quellen erforderliche Regeneration, bei
der das entstandene 57Fe entfernt werden muß, ist bei
der vorliegenden Erfindung im Gegensatz zu den Matrixquellen extrem einfach.
F i g. 1 zeigt ein Mößbauer Testspektrum einer der beschriebenen Quellen. Die Kreise geben die experimentellen
Werte an. Als Absorber wurde K4Fe(CN)6
verwendet. Es tritt die geforderte eine Linie mit der theoretisch geforderten Lorentz-Verteilung auf. (vgl.
ausgezogene Kurve).
Durch die neuen hochintensiven 57Co-QuelIen können
der Mößbauerspektroskopie neue Gebiete mit großer Bedeutung für Forschung und Anwendung erschlossen
werden. Während die zur Zeit verwendeten Matrixquellen von wenigen Ausnahmen abgesehen nur für
Absorptionsspekfroskopie eingesetzt werden können,
so erlaubt die neue Quelle neben einer Verbesserung der Absorptionsspektroskopie auch die Durchführung von
Messungen in Streugeometrie. Die Verbesserungen bei der Absorptionsspektroskopie bestehen zunächst in der
Verringerung der Meßdauer. Als Alternative können jedoch auch kleinere Proben untersucht werden. Dies ist
besonders bei der Anwendung auf dem Gebiet der Materialprüfung und der Biochemie von Bedeutung. In
Streugeometrie können den Röntgenstrukturuntersuchungen ähnliche bzw. sie wesentlich ergänzende
Untersuchungen durchgeführt werden. Hierbei tritt eine Quelle mit 1 mm? Fläche an die Stelle einer Röntgen
Feinstrukturröhre. Als Anwendungsbeispiel sei die Strukturbestimmung von Proteinen genannt. Hier
dürften die starken Quellen die Aufklärung der Struktur von hochmolekularen Proteinen ermöglichen, deren
Bestimmung mit der heute üblichen Röntgentechnik infolge des Fehlens eines genügend starken Referenzstreuens
unmöglich ist. Die Kenntnis der Struktur
;er hochmolekularer Proteine hat besondere ing für die Medizin. Als weitere Anwendungsbe-
seien die Untersuchung von perfekten Fe ι Kristallen genannt, die besonders in Richtung
Entwicklung von Gamma Lasern Bedeutung :n dürften. Darüber hinaus dürften mit derartiellen
erstmalig Kernresonanz Kleinwinkelstreuiente möglich sein.
günstige Form des Pnasendiagramms von Co, ierungen ermöglicht die stöchiometrische Her-
; der Verbindung CoSb3 selbst mit kleinsten
Co-Mengen (< 1 mg). Damit ist es möglich, reine 57Co SbrQuellen herzustellen, ohne inaktives Co
beimischen zu müssen. Eine genaue Gewichtsbestimmung
der eingesetzten 57Co Menge ist nicht notwendig,
da die Verbindung auch immer dann entsteht, wenn sich das Sb im Oberschuß befindet
Die für die Mößbauerspektroskopie nutzbare Intensität
ist noch durch die Abseparierung der CoSb3-Verbindung
vom Sb-Oberschuß durch Tempern zwischen 700 und 800° C optimierbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Radioaktive 57Co-QUeIIe. bei der das 57Co sich in
einer nichtmagnetischem Umgebung mit kubischer Kristallstruktur befindet, dadurch gekennzeichnet,
daß die 57Co-QUeIIe aus der intermetallischen
Verbindung Co Sb3 besteht
2. Verfahren zur Herstellung einer radioaktiven »Co-Quelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponenten 57Co und Sb in Mengen
kleiner als 1 mg im Vacuum zusammengeschmolzen werden, wobei sich das Sb gegenüber der stöchiometdschen
Verbindung im Oberschuß befindet
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die stöchiometrische Verbindung CoSb3 durch Tempera bei einer Temperatur
zwischen 700 und 8000C abgetrennt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2820754A DE2820754C2 (de) | 1978-05-12 | 1978-05-12 | Radioaktive ↑5↑↑7↑ Co-Quelle |
GB7916379A GB2025684B (en) | 1978-05-12 | 1979-05-11 | Cobalt 57 radiation source |
US06/227,009 US4406697A (en) | 1978-05-12 | 1981-01-21 | Radioactive 57 Co source |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2820754A DE2820754C2 (de) | 1978-05-12 | 1978-05-12 | Radioaktive ↑5↑↑7↑ Co-Quelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2820754A1 DE2820754A1 (de) | 1979-11-15 |
DE2820754C2 true DE2820754C2 (de) | 1983-11-10 |
Family
ID=6039190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2820754A Expired DE2820754C2 (de) | 1978-05-12 | 1978-05-12 | Radioaktive ↑5↑↑7↑ Co-Quelle |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4406697A (de) |
DE (1) | DE2820754C2 (de) |
GB (1) | GB2025684B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2820754C2 (de) * | 1978-05-12 | 1983-11-10 | Jörg Dr. 8000 München Loock | Radioaktive ↑5↑↑7↑ Co-Quelle |
US4789501A (en) * | 1984-11-19 | 1988-12-06 | The Curators Of The University Of Missouri | Glass microspheres |
US4964380A (en) * | 1989-05-24 | 1990-10-23 | Brunswick Corporation | Induction system for a two-cycle engine |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3549354A (en) * | 1968-05-29 | 1970-12-22 | Garrett Corp | Sulfidation resistant cobalt-base alloys |
DE2820754C2 (de) * | 1978-05-12 | 1983-11-10 | Jörg Dr. 8000 München Loock | Radioaktive ↑5↑↑7↑ Co-Quelle |
-
1978
- 1978-05-12 DE DE2820754A patent/DE2820754C2/de not_active Expired
-
1979
- 1979-05-11 GB GB7916379A patent/GB2025684B/en not_active Expired
-
1981
- 1981-01-21 US US06/227,009 patent/US4406697A/en not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2025684A (en) | 1980-01-23 |
DE2820754A1 (de) | 1979-11-15 |
US4406697A (en) | 1983-09-27 |
GB2025684B (en) | 1982-06-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2716276C2 (de) | ||
DE2628158A1 (de) | Verfahren, vorrichtung und zusammensetzungen zur analytischen fluoreszenzspektroskopie und immunofluorometrischen untersuchung | |
DE2618386A1 (de) | Verfahren zum nachweis biologischer teilchen | |
CH619044A5 (de) | ||
DE2907222C3 (de) | Thermionischer Detektor | |
DE1514223B2 (de) | Radioaktive strahlungsquelle und verfahren zu ihrer her stellung | |
DE2804657A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung von immuntests | |
DE2820754C2 (de) | Radioaktive &uarr;5&uarr;&uarr;7&uarr; Co-Quelle | |
DE2325998B2 (de) | Flüssigkristallzelle und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE1598844A1 (de) | Verfahren zur frustrierten Infrarotspektroskopie durch mehrfache Reflexionen | |
DE69206302T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffgas und Verfahren zum Bestimmen des Massenverhältnisses zwischen den Wasserstoffisotopen. | |
DE2736910C2 (de) | Analyseverfahren | |
DE2255180C3 (de) | Einrichtung zum Messen der Radioaktivität einer mit radioaktivem Kohlenstoff und Tritium doppelt markierten Substanz im Durchfluß mit einem Verbrennungsofen und nachgeschaltetem Gasdurchflußzählrohr | |
DE2404618A1 (de) | Roentgenstrahlen-fluoreszenzanalysevorrichtung | |
DE1900981B2 (de) | Vorrichtung zur gaschromatographischen bestimmung geringer mengen von organophosphonverbindungen | |
EP0014955B1 (de) | Verfahren zum Vorbereiten von Proben von mit Tritium- beziehungsweise Tritium- und C(14)-Isotopen zusammen markierten Materialien, hauptsächlich Proben von organischen Verbindungen und Materialproben biologischen Ursprunges, zur Flüssigkeitsszintillations-Radioaktivitätsmessung sowie Anordnung zu dessen Durchführung | |
DE2150863C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Meßfühlern für thermochemische Gasanalyseneinrichtungen | |
CH510880A (de) | Verfahren zum Nachweisen von einzelnen, Protein enthaltenden Teilchen, insbesondere von Bakterien, in einem Luftvolumen | |
DE3390472C2 (de) | Verfahren und Filmplakette zur Bestimmung der Konzentration einer in einem Gas oder einer Fl}ssigkeit enthaltenden Carbonylverbindung | |
DE1908621A1 (de) | Verfahren zur Untersuchung von Loesungen,die alphastrahlende Isotope enthalten | |
DE3318611C2 (de) | ||
DE4339927A1 (de) | Bioelektrische Anordnung | |
Müller et al. | Effects of Venous Compression for Blood Sampling on the Results of in vitro Tests of Thyroid Function | |
DE2355695B2 (de) | Aktivierungs-Neutronendetektor, der aus einer ausgehärteten Mischung neutronenaktivierbarer Stoffe mit einem Polykondensationsharz besteht | |
DE2509171C3 (de) | Strahlungsquelle für MöBbauer-Untersuchungen an Tellurverbindungen und Herstellungsverfahren dafür |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8126 | Change of the secondary classification |
Ipc: ENTFAELLT |
|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G21G 4/04 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |