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Gegenstand: Einrichtung zum Ausrichten von
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plattenartigen Werkstücken Druckschriften, die zum Stand der Technik
in Betracht gezogen wurden: US-PS 2 945 517 FR-PS 906 831 DE-PS 447 047 S13-PS 211
325 DE-PS 476 272 DE-PS 347 524
Die Erfindung bezieht s' sicl auf
eine Einrichtung zur Itusrichten von plattenartigen Werkstücken bie Sägemaschinen
mit cine im wesentlichen horizontalen AuSlagetisch und mindestens an einer Seitenkante
desselben vorgesehenen Anschlägen, wobei die Werkstücke nach dem Ausrichten einer
Säge einrichtung zugefiihrt werden.
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Solche Einrichtungen sind an sich bekannt. Sie bestehen aus horizontalen
Auflagetischen mit seitlich angeordneten Anschlägen. Die Platten werden auf diese
Tische aufgelegt und dann mittels eines seitlich einwirkenden Schub gliedes gegen
die Anschläge gednlc?zt. Solche Einrichtungen sind dann mit Erfolg einsetzbar, wenn
die plattenförmigen Werkstücke bereits seitlich bearbeitet sind, also definierte
Seitenkanten besitzen.
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Es ist auch bekannt, bei einer Sägemaschine mit hin- und herfahrendem
Sägeaggregat und feststehendem Maschinentisch letzteren bezüglich der Schnittebene
der Säge schrägstehend anzuordnen, so daß mit dem Sägeaggregat Gehrungsschnitte
durchgeführt werden können. Mit einem der Schnittebene des Sägeblattes benachbarten
Klemmechanismus werden die zuzuschneidenden Werlrstücke auf dem schrägstehenden
Maschinentisch festgeklemmt.
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Diese Schrägstellung des Maschinentisches dient hier ausschließlich
und allein zur Gewinnung von Gehrungsschnitten, wie erwähnt.
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Es ist ferner auch bekannt, bei Druckmaschinen die Aufnahmetische
schrägstehend anzuordnen, auf welchen die zu bedruckenden Papierbogen aufgelegt
werden. Diese Auflagetische sind in der Regel in ihrer Neigung verstellbar. Diese
Verstellung dient dazu, den Fördergreifern der Druckmaschine den Papierstapel in
besteöglichster weise darzubieten. Diese zu bedruckenden Papiere weisen ja oft erhebliche
Unterschiede hinsichtlich ihres Formates auf, auch hinsichtlich der Blattstärke
und natürlich der Papierqualität, so da solche Anpassungsmöglichkeiten für die Naschinengreifer
vorzusehen sind.
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Bei der Herstellung von plattonartigen Werkstücken, und es werden
hier ausschließlich Spanplatten, Saserpla-tten, Kunststoffplatton und dgl. betrachtet,
verlassen diese die Presse oder Walze mit unbearbeiteten, rohen und ungleichförmigen
Kanten und diese Werkstücke miisson in der Produktionsstätte vorerst einmal beschnitten
werden, wozu an sich bekannte Sägeaggregate eingesetzt werden. Die Werkstücke werden
in der Regel paketweise (mehrere aufeinanderliegende Werkstücke auf einmal) dem
Sägevorgang unterllorfen und hier nun setzt die Erfindung ein, welche eine Einrichtung
vorsieht, um die vorerst rohe, unbearbeitete Ränder aufweisenden und eventuell paketweise
zusammonzufassenden Jerkstücize auszurichten. Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch,
d der Auflagetisch in
an sich bekannter Weise um eine Achse in eine
Sch@ägstellung kippbar ist und der @uflagetisch @u@ @u@pichtun@ der Wer@stücke während
oder nach der @eschiekung gegenüber einer @orizontalebene schrägste@end @ngeordnet
ist und die die Anschläge aufweisende Seitenkante eine untere Kante bildet. Das
der Erfindung zugrunde liegende Prinzip ist rolativ einfgc@, da es sich unmittelban
die auf die Werkstücke einwirkende Schwerkraft zu Nutzen macht. Der Auflagetisch
wird während des @eschickungsvorganges gegenüber eine @orizontalobene schräg gestellt,
so daß er eine schiefe Ebene bildet, wobei die die Anschläge aufweisende Seitenkante
des Auflagetisches unten liegt. Durch eine geeingnete, vorzugsweise seitlich verfahreb@re
@eschickungseinrichtung, die oberhalb des Auflagetisches vo@geseben ist, werden
nun die Platten von einem Vorratsstapel herangefahren und oberhalb des schrägstchenden
Tisches fallen melassen. Diese Platten fallen nun aui den schrägstchenden Auflagetisch
und gleiten auf diesem bis zum Anschlag, so das bezüglich @indestens einer Linie
oder Ebene eine Ausrichtung dieser Platten erzielt wird. Der Auflagetisch kann aber
auch so gekippt oder geschwenkt werden, daP nicht eine Linie, sondern eine Ectze
des Tisches eine tiefste Lage einnimmt. iorden darüberhinaus die die Ecke begrenzenden
Seitenkante mit Anschlägen ausgestattet, so werden die Werkstücke bezüglich zweier
Positionierlinien ausgerichtet. Die letzterwähnte Schrngstellung des Auflagetisches
kann beispielsweise dadurch erreicht werden, da@ die
Kippachse bezüglich
des Auflagetisches diagonal angeordnet ist, Wir die Anordnung. und Lagerung der
Kipp- oder Schwenkachse stehen grundsätzlich mehrere Möglichkeiten zur Verfügung.
Die Achse @ann in oder parallel zur Ebene des Auflagetisches liegen, wobei sie zusätzlich
narallel oder schrägstehend zu dessen Scitenkanton verlaufen kann. Die Kippachse
kann aber auch zur Ebene des Aufla@etisches schräg stehend angeordnet sein, so das
die Auflageebene - geometrisch gesehen- eine Tangentialebene an einen Kegel darstellt.
Zur Verstellung des Auflagetisches aus seiner horizontalen Mormallage in seine Schrägstellung
zur Positionierung der Werkstücke können Ge-@eiebselemente der verschiedensten Art
verwendet werden, beispielsweise @neumatische oder hydraulische Kolben-Zylindereinheiten,
Hebelgestänge, Zahnräder, Wellen und dgl.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung
näher erläutert: Es zeigen: Die Fig. 1 und 2 eine erste Ausführungsform von der
Seite und von oben gesehen; die Fig. und 4 eine zweite Ausführungsform, ebenfalls
von der Seite und von oben sresehen.
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Die Fig. 1 und ? veranschaulichen eine erste Ausführungsform der Er
@indung bei einer Anlage zur Besäumung von rohen Span-@latten. Diese Anlage weist
einen erfindungsgemäßen Auflagetisch
1 auf, einen Maschinentisch
2 mit einer hin- und herfahrenden Kreissäge i, ein oberhalb des Maschinentisches
p angeordnetes i?ijhrun'rsschienentaar rf, auf welchem ein Beschickungswagen 5 in
Richtung des Pfeiles r verschiebbar gelagert ist.
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Dieser Beschickungswagen 5 ist mit Saugnäpfen 7 bestüclft (dieser
Beschickungswagen 5 ist in Fig. 2 der Übersichtlichkeit tiegeln nicht dargestellt,
nur die Saugnäpfe 7 sind in dieser Figur anedeutft). Am Führungsschienenpaar 4 ist
ferner ein Vorschub- oder Einschub aggregat 8 in Richtung des Pfeiles 9 verschiebbar
gelagert, das an höhenverstellbaren, schwenkbaren Klemmarmen 10 Klemmen zum Fassen
der Werkstücke trägt. An der Unterseite des Auflagetisches 1 greift eine Kolben-Zylinder-Einheit
12 an, mit der der Tisch 1 aus seiner gezeigten Horizontalstellung in die mit einer
strichlierten Linie 14 angedeuteten Schrägstellung geschwenkt werden kann.
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Die Einrichtung arbeitet nun wie folgt, wobei davon ausgegangen wird,
daß sich vorerst das Einschubaggregat 8 in der durch die strichlierte Linie 15 angedeuteten
rechten Stellung befindet.
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Seitlich des Auflagetisches 1 ist ein Werkstückstapel 13 auf einer
hier nicht näher dargestellten Hebebühne 16 gelagert.
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Dieser Stapel besteht aus rohen Platten, wie sie aus der Presse eines
Erzeugerwerkes kommen. Der Auflagetisch 1 besitzt an seiner dem Stapel 13 zugewandten
Seiten- oder Längskante 17 Anschläge 16 und ist vorerst in seiner schräggeneigten
Stellung,
die die strichlierte Linie 14 in Fig. 1 andeutet. Der
Beschickungswagen 5 fährt nach links in eine Position über dem Stapel 13 und hebt
mit seinen Saugnäpfen 7 eine erste Platte Irf ab. Dabei kann der Stapel 13 den Saugnäpfen
zugehoben werden oder aber die Saugnäpfe können abgesenkt werden. Anschließend fährt
der Beschickungswagen mit der von ihm aufgenommenen Platte 19 in die aus Fig. 1
ersichtlichen Stellung, in welcher er sich unmittelbar oberhalb des schrägstehenden
Tisches 1 befindet.
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Die Saugnäpfe 4 werden nun entlastet und damit die Platte 19 freigegeben,
die nun frei nach unten auf den schrägstehenden Auflagetisch fällt und entlang dieses
Tisches nach unten gleitet, bis sie an den Anschlägen 15 anliegt. Der ~seschickungswagen
fährt so lange zwischen den beiden Positionen hin und her, bis auf dem Auflagetisch
ein hinreichend hohes T.ferkstücknaket aufgeschichtet ist, wobei während dieser
Zeit der Auflagetisch in seiner Schrägstellung verharrt. ist das Werkstückpaket
hinreichend hoch aufgeschichtet, so wird der Auflagetisch: 1 in seine horizontale
Lage geschwenkt, das Einschubaggregat 8 mit angehobenen Klemmarmen 10 nach links
gefahren, die Klemmarme 10 abgesenkt (Fig. 1) und dann schiebt das Aggregat 8 das
mit seinen Klemmen gefaßte Werkstückpaket der Säge 3 zu, die dann die gewünschten
Besäumungsschnitte ausführt. Während die Säge arbeitet, wird der inzwischen wieder
schräg gestellte Auflagetisch 1 neuerlich über das Beschickungsaggregat 5 beladen.
Aus der geschilderten Arbeitsweise ist erkennbar, daß das t,fferkstückpaket auf
dem Auflagetisch 1bezüglich der durch die Anschläge 1G gegebenen Geraden ausgerichtet
werden.
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Der Aufbau der zweiten Anlage nach den Fig. 3 und 4 ist im wesentlichen
identisch mit der erstbeschriebenen Anlage, aus welchem Grund gleichwertige Anlagenteile
mit gleichen Bezugsziffern ausgestattet wurden, denen zur Unterscheidung Hinweisziffern
beigefügt @urden. Wesentlich ist hier jedoch, daß die Kippachse 11' des Auflagetisches
1', die parallel zur Auflagetischebene verläuft, gegeniber dessen Seitenkanten 17'
und 1' schrägstehend angeordnet ist. Darüberhinaus sind hier zwei benachbarte Seitenkanten
17' und 17" mit Anschlägen 16 bestückt.
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Wird hier mittels des Verstellmechanismuses 12' der Auflagetisch 1'
um seine Kippachse 11" geneigt, so nimmt die von den beiden Seitenkanten -17' und
17" begrenzte Ec1e °O eine tiefste Lage ein, der Auflagetisch 1' steht sozusagen
auf dieser Ecke ?0, und die von oben fallenden Platten rutschen in diese Ec';e 20,
wobei sie sich sowohl bezüglich der Anschläge 16' der einen Kante 17' wie auch der
Anschläge 16' der anderen Kante 17" ausrichten. Dank dieser Maßnahme werden die
plattenartigen Werkstücke des Werkstückstapels b eziiglich zweier Begrenzungslinien
positioniert.
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Außer den hier in diesen Ausführungsbeispielen gezeigten Anordnung
der Kippachse 11 bzw. 11' sind noch zahlreiche andere Anordnungen für diese Kippachse
möglich, da wesentlich ftir die Erfindung die Schrägstellung des Auflagetisches
gegenüber einer Horizontalabene ist, so daß die von oben her eintallenden
Werkstücke
auf dieser schrägen Ebene gegen Anschläge rutschen können und sich dabei bezüglich
einer oder zweier Begrenzungskanten des Auflagetisches ausrichton. Die Anordnung
der Schwenk- oder Kippachsen im unmittelbaren @ereich des Auflagetisches ist sicherlich
zweckmäßig, es wäre jedoch durchaus möglich, die Kippachse außerhalb dieser Ebene
vorzusehen, ds auch in solchen Fällen die -rewLnschte Schrägstellung des Tisches
erreicht wird., wobei je nach Anordnung und Lage dieser Kippachse der schrägstehende
Tisch entwender auf einer seitlichen Begrenzungslinie steht oder aber, wie im Zusammenhang
mit Fig. 2 geschildert, auf einer Ecke.
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Ergänzend sei auch noch erwähnt, daß es durchaus möglich wäre, den
Tisch gegenüber der Säge 3 abzukippen. In diesem Fall wären entsprechende Anschläge
an derjenigen Seite des Tisches anzuordnen, die der Säge unmittelbar benachbart
ist. Damit dann die Werkstücke ausgeschoben werden können, müssen diese Anschläge
schwenkbar oder höhenverstellbar gelagert sein.