DE102010007095A1 - Plattenbearbeitungsanlage - Google Patents

Plattenbearbeitungsanlage Download PDF

Info

Publication number
DE102010007095A1
DE102010007095A1 DE201010007095 DE102010007095A DE102010007095A1 DE 102010007095 A1 DE102010007095 A1 DE 102010007095A1 DE 201010007095 DE201010007095 DE 201010007095 DE 102010007095 A DE102010007095 A DE 102010007095A DE 102010007095 A1 DE102010007095 A1 DE 102010007095A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
axis
pressure rollers
plate processing
workpieces
plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE201010007095
Other languages
English (en)
Other versions
DE102010007095B4 (de
Inventor
Hans Hundegger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hundegger Hans 87749
Original Assignee
Hundegger Hans 87749
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hundegger Hans 87749 filed Critical Hundegger Hans 87749
Priority to DE201010007095 priority Critical patent/DE102010007095B4/de
Priority to EP11151861A priority patent/EP2353813A1/de
Publication of DE102010007095A1 publication Critical patent/DE102010007095A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102010007095B4 publication Critical patent/DE102010007095B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27BSAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
    • B27B31/00Arrangements for conveying, loading, turning, adjusting, or discharging the log or timber, specially designed for saw mills or sawing machines
    • B27B31/003Arrangements for conveying, loading, turning, adjusting, or discharging the log or timber, specially designed for saw mills or sawing machines with rollers

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Machine Tool Units (AREA)
  • Feeding Of Workpieces (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Plattenbearbeitungsanlage mit einem Maschinentisch (1) zur Auflage von plattenförmigen Werkstücken, einer Positioniereinrichtung (7) zur Verschiebung der Werkstücke auf dem Maschinentisch (1) in einer ersten Achse (X-Achse), einer Andrückeinrichtung (28) zum Andrücken der Werkstücke an eine Anlageschiene (9) während der Verschiebung in der ersten Achse (X-Achse) und einem oberhalb des Maschinentisches (1) angeordneten Querträger (6), an dem mindestens ein Bearbeitungsaggregat (27) in zwei zur ersten Achse (X-Achse) rechtwinkligen weiteren Achsen (Y-Achse, Z-Achse) verfahrbar angeordnet ist. Zur verbesserten Führung der Werkstücke weist die Andrückeinrichtung (28) eine oder mehrere schräg gegenüber der ersten Achse (X-Achse) stellbare Andrückrollen (29) zur Auflage auf der Oberseite und/oder Unterseite der plattenförmigen Werkstücke auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Plattenbearbeitungsanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei der Bearbeitung von plattenförmigen Werkstücken müssen die in der Regel großformatigen Werkstücke während der Bearbeitung positionsgenau geführt werden, um eine genaue Bearbeitung zu gewährleisten. Vielfach sind daher an den Plattenbearbeitungsanlagen seitliche Führungsschienen oder Anschlaglineale vorgesehen, an welche die plattenförmigen Werkstücke z. B. durch seitliche Andrückrollen angepresst werden. Allerdings ist die Verstellung der seitlichen Andrückrollen vergleichsweise aufwändig, da aufgrund der unterschiedlichen Formate der Werkstücke ein relativ großer Verstellbereich für die Andrückrollen mit entsprechenden Führungen und Stellantrieben erforderlich ist. Außerdem lässt die Formatierung bei bestimmten Bearbeitungen keine seitliche Andruckrollen zu.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Plattenbearbeitungsanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einfachen Mitteln eine positionsgenaue Führung der plattenförmigen Werkstücke bei einer Verschiebung während der Bearbeitung ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Plattenbearbeitungsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei der erfindungsgemäßen Plattenbearbeitungsanlage werden die plattenförmigen Werkstücke zur Bearbeitung auf dem Maschinentisch in einer ersten Achse verschoben und dabei durch eine Andrückeinrichtung an eine Anlageschiene angedrückt. Die Andrückeinrichtung weist eine oder mehrere schräg gegenüber der ersten Achse stellbare Andrückrollen zur Auflage auf der Oberseite und/oder der Unterseite der plattenförmigen Werkstücke auf. Durch die gegenüber der ersten Achse in Richtung der Anlageschiene schräg gestellten Andrückrollen können die plattenförmigen Werkstücke auch ohne aufwändige Stellantriebe oder Führungen an die Anlageschiene angedrückt werden, wodurch eine positionsgenaue Führung der Werkstücke bei ihrer Verschiebung in Richtung der ersten Achse ermöglicht wird. Die Andrückrollen können auf der Oberseite oder der Unterseite der Werkstücke oder sowohl auf der Ober- als auch der Unterseite der Werkstücke aufliegen.
  • In einer besonders zweckmäßigen Ausführung enthält die Andrückeinrichtung mehrere parallel zu der Anlageschiene hintereinander angeordnete Andrückrollen. Dadurch wird eine gute Anpressung der Werkstücke an die Anlageschiene erreicht.
  • Die Andrückrollen sind in vorteilhafter Weise als Reibräder mit einer Oberfläche aus Gummi oder einem anderen Material mit guten Reibeigenschaften ausgeführt. Dadurch lässt sich eine hohe Andruckkraft erzielen.
  • Die Schrägstellung der Andrückrollen ist zweckmäßigerweise in Abhängigkeit von der Verschieberichtung der Werkstücke veränderbar. Dadurch können die Werkstücke bei einer Versschiebung in beiden Richtungen über die entsprechende Schrägstellung der Andrückrollen in Richtung der Anlageschiene gedrückt werden. Die Schrägstellung der Andrückrollen erfolgt in zweckmäßiger Weise so, dass die in Verfahrrichtung des Werkstücks vordere Seite der Andrückrollen näher an der Anlageschiene als die hintere Seite der Andrückrollen ist. Die Änderung der Schrägstellung der Andrückrollen kann selbsttätig durch die Reibung oder gesteuert z. B. über einen pneumatischen, hydraulischen oder elektrischen Antrieb erfolgen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist die Positioniereinrichtung für den Transport der Werkstücke auf dem Maschinentisch als Greiferwagen mit mehreren horizontal verschiebbaren Werkstückgreifern ausgebildet. Die Werkstückgreifer sind zweckmäßigerweise an einem gegenüber dem Greiferwagen verschiebbaren Träger angeordnet, so dass jeder Werkstückgreifer bei Bedarf schnell aus dem Bearbeitungsbereich entfernt werden kann.
  • Die Werkstückgreifer können zwei gegeneinander verstellbare und ggf. schwimmend gelagerte Spannbacken aufweisen. Die Werkstückgreifer können aber auch eine in der Höhe feststehende Spannbacke und eine demgegenüber vertikal bewegliche Spannbacke aufweisen.
  • In einer Grundausstattung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist an dem Querträger ein in mindestens zwei Achsen verfahrbares Bearbeitungsaggregat angeordnet. Zweckmäßigerweise sind jedoch mehrere Bearbeitungsaggregate vorgesehen. Die mehreren Bearbeitungsaggregate sind in einer stabilen und kostengünstigen Ausführung an einem auf dem Querträger verfahrbaren gemeinsamen Support angeordnet. Es können aber auch zwei oder mehrere getrennt voneinander verfahrbare Supports mit einem oder mehreren Bearbeitungsaggregaten vorgesehen sein.
  • Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
  • 1: eine Plattenbearbeitungsvorrichtung in einer Draufsicht;
  • 2: eine Detailansicht einer Positioniereinrichtung der Plattenbearbeitungsanlage von 1;
  • 3: eine schematische Darstellung einer Andrückeinrichtung in einer ersten Transportrichtung und
  • 4: eine schematische Darstellung einer Andrückeinrichtung in einer zweiten Transportrichtung.
  • Die in 1 in einer Draufsicht gezeigte Plattenbearbeitungsanlage enthält einen bei der gezeigten Ausführung als Stahlbaukonstruktion ausgeführten Maschinentisch 1 mit einem vorderen Auflagebereich 2, einem mittleren Bearbeitungsbereich 3 und einen hinteren Entnahmebereich 4. Im Bearbeitungsbereich 3 wird der Maschinentisch 1 von einem auf seitlichen Stützen 5 angeordneten Querträger 6 in Art eines Portals überspannt. An dem Querträger 6 sind verschiedene Bearbeitungsaggregate für unterschiedliche Werkzeuge in mehreren Achsen verfahrbar angebracht. Am Maschinentisch 1 ist ferner eine in dessen Längsrichtung bewegbare Positioniereinrichtung 7 zur Verschiebung der auf dem Maschinentisch 1 aufliegenden plattenförmigen Werkstücke vorgesehen.
  • Für die Auflage der Werkstücke vor der Bearbeitung ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel an der einen Längsseite des Maschinentisches 1 im Auflagebereich 2 ein gesonderter Aufgabetisch 8 angeordnet. Dieser Aufgabetisch 8 kann als fest installierter Tisch oder als Hubtisch ausgeführt sein. An der dem Aufgabetisch 8 gegenüberliegenden Längsseite des Maschinentisches 1 ist ein längsseitige Anlageschiene 9 oder ein Anschlaglineal für die seitliche Anlage bzw. Führung der plattenförmigen Werkstücke montiert. Zur Entnahme der Werkstücke nach der Bearbeitung ist an der einen Längsseite des Maschinentisches 1 im Entnahmebereich 4 ein gesonderter Ablagetisch 10 vorgesehen. Auch dieser Ablagetisch 10 kann als fest installierter Tisch oder als Hubtisch ausgebildet sein. Im Entnahmebereich 4 des Maschinentisches 1 ist außerdem eine Ausschubeinrichtung 11 für den automatischen Abtransport der fertig bearbeiteten Werkstücke zum Ablagetisch 10 angebracht. An dem Aufgabetisch 8 sind Rollenschienen 12 zur einfacheren Beladung der Vorrichtung mit Werkstücken vorgesehen.
  • Für einen möglichst schonenden und reibungsarmen Transport der Werkstücke sind auf dem Maschinentisch 1 und auf dem Ablagetisch 10 beim gezeigten Ausführungsbeispiel aus reibungsarmen Material bestehende Gleitplatten 13 montiert. Diese Gleitplatten 13 können z. B. aus reibungsarmen Hochdruck-Schichtpressstoffplatten (HPL-Platten) hergestellt sein. Maschinentisch 1 und Ablagetisch 10 können aber auch mit Rollen oder anderen Gleitelementen zur Auflage der Werkstücke ausgestattet sein.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Werkstücke auf dem Maschinentisch 1 mit Hilfe der Positioniereinrichtung 7 in einer ersten horizontalen Achse (X-Achse) verschiebbar. Die Positioniereinrichtung 7 ist als Greiferwagen 14 mit mehreren unabhängig voneinander betätigbaren Werkstückgreifern 15 ausgeführt.
  • Der in 2 gesondert dargestellte Greiferwagen 14 ist am Maschinentisch 1 über Führungsrollen 16 und zugehörige Führungsschienen verschiebbar geführt und durch einen Servogetriebemotor und eine Zahnwellenprofilschiene genau positionierbar. Bei der gezeigten Ausführung sind am Greiferwagen 14 drei nebeneinander angeordnete zangenförmige Werkstückgreifer 15 mit jeweils einer in der Höhe feststehenden Spannbacke 17 und einer mittels eines Pneumatikantriebs 18 demgegenüber vertikal verstellbaren Spannbacke 19 angeordnet. Die feststehende Spannbacke 17 ist derart angeordnet dass ihre Oberseite auf der Höhe der Unterseite des Werkstücks liegt. Die Werkstückgreifer 15 sind jeweils an einem gegenüber dem Greiferwagen 14 in Längsrichtung des Werkstücktisches 1 horizontal beweglichen Träger 20 angebracht. Jeder der Träger 20 mit dem daran angeordneten Werkstückgreifer 15 ist mit Hilfe eines weiteren Pneumatikantriebs 21 separat beweglich und getrennt ansteuerbar. Dadurch kann jeder Werkstückgreifer 15 gegenüber dem Greiferwagen 14 getrennt ausgefahren oder bei Bedarf eingezogen und damit aus dem Bearbeitungsbereich der Bearbeitungsaggregate entfernt werden.
  • An dem Querträger 6 sind beim gezeigten Ausführungsbeispiel mehrere Bearbeitungsaggregate in einer zur ersten horizontalen Achse (X-Achse) rechtwinkligen zweiten horizontalen Achse (Y-Achse) und einer dazu rechtwinkligen vertikalen Achse (Z-Achse) verfahrbar angeordnet. Wie aus 1 hervorgeht, ist auf dem Querträger 6 ein Support 25 über Führungsschienen quer zur Längsrichtung des Maschinentisches 1 in der Y-Achse verfahrbar geführt. Der Support 25 ist als massive Kastenkonstruktion zur Aufnahme verschiedener Bearbeitungsaggregate ausgeführt und ist über einen Servogetriebemotor und eine zugehörige Zahnschiene positionierbar.
  • In 1 ist erkennbar, dass z. B. an dem in der Y-Achse verfahrbaren Support 25 auf der einen Seite des Querträgers 6 mehrere nebeneinander angeordnete, in der Z-Achse elektromotorisch oder pneumatisch über Linearantriebe getrennt voneinander vertikal verstellbare Fräs- oder Bohraggregate 26 und auf der andere Seite des Querträgers 6 ein Kreissägeaggregat 27 als Bearbeitungsaggregate montiert sind. An dem Support 25 können aber auch noch ein Beschriftungsaggregate oder andere Bearbeitungsaggregate angebracht sein.
  • Für die seitliche Führung der Werkstücke während der Bearbeitung weist die vorstehend beschriebene Plattenbearbeitungsanlage eine in den 3 und 4 schematisch dargestellte Andrückeinrichtung 28 zum Andrücken der Werkstücke an die seitliche Anlageschiene 9 bzw. das Anschlaglineal am Maschinentisch 1 auf. Die Andrückeinrichtung 28 enthält mehrere im Bereich der seitlichen Anlageschiene 9 in Transportrichtung hintereinander angeordnete Andrückrollen 29 zur Auflage auf der Oberseite und/oder Unterseite der zu transportierenden plattenförmigen Werkstücke. Die vorzugsweise als Reibräder ausgebildeten und z. B. aus Gummi oder einem anderen geeigneten Material hergestellten Andrückrollen 29 können gegenüber der mit einem Pfeil 30 gekennzeichneten Transport- bzw. Verschieberichtung der plattenförmigen Werkstücke durch Drehung um eine zur Oberfläche der Werkstücke senkrechte Achse in Richtung der Anlageschiene 9 schräg gestellt werden, so dass die plattenförmigen Werkstücke durch die schräg gestellten Andrückrollen 29 in Richtung der Anlageschiene 9 gedrückt werden. Die Schrägstellung der Andrückrollen 29 ist in Abhängigkeit von der Verschieberichtung 30 der Werkstücke veränderbar. Werden die plattenförmigen Werkstücke bei der Bearbeitung gemäß 3 nach rechts verschoben, sind die Andrückrollen 29 entgegen dem Uhrzeigersinn gegenüber der Verschieberichtung 30 verstellt. Werden die plattenförmigen Werkstücke gemäß 4 nach links verschoben, werden die Andrückrollen 29 gegenüber der Verschieberichtung 30 im Uhrzeigersinn schräg gestellt.
  • Die Schrägstellung der Andrückrollen 29 erfolgt immer so, dass die in Verschieberichtung 30 des Werkstücks vorderen Seiten 31 der Andrückrollen 29 näher an der Anlageschiene 9 als die in Verschieberichtung hinteren Seiten 32 der Andrückrollen 29 sind. Bei beiden Transportrichtungen bzw. Verschieberichtungen wird somit das plattenförmige Werkstück über die entsprechend schräg gestellten Andrückrollen 29 in Richtung der seitlichen Anlageschiene 9 gedrückt. Die Schrägstellung der Andrückrollen 29 kann entweder selbsttätig aufgrund der Reibung oder gesteuert über pneumatische, hydraulische oder elektrische Antriebe in Abhängigkeit von der Verschieberichtung erfolgen.
  • In den 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel einer automatischen Verstellung der Andrückrollen 29 ohne gesonderten Antrieb schematisch dargestellt. Hier sind die als Reibräder ausgeführten Andrückrollen 29 am freien Ende eines an einem Gelenk 33 horizontal verschwenkbar abgelenkten Hebels 34 drehbar gelagert. Das bedeutet, dass die Hebel 34 bei einer Verschiebung des plattenförmigen Werkstücks aufgrund der Reibung zwischen den auf dem Werkstück aufliegenden Andrückrollen 29 und dem Werkstück selbsttätig in Transportrichtung des plattenförmigen Werkstücks verschwenkt und dadurch die Andrückrollen 29 schräg gestellt werden. Durch die Schrägestellung der Andrückrollen 29 gegenüber der Transportrichtung des Werkstücks wird das Werkstück wie vorstehend beschrieben an die Anlageschiene 9 angedrückt. Zwei oder mehrere der Andrückrollen 29 können zur gemeinsamen Verschwenkung über Verbindungsstangen 35 oder dgl. miteinander verbunden sein.
  • Zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen Andrückeinrichtung mit den schräg stellbaren Andrückrollen 29 kann an einer der beiden seitlichen Stützen 5 eine weitere Andrückeinrichtung 36 befestigt sein. Diese zusätzliche Andrückeinrichtung 36 enthält eine quer zur Verschieberichtung des Werkstücks verstellbare Andrückrolle 37, die zur Anlage an der der Anlageschiene 9 gegenüber liegenden Längsseite des Werkstücks gelangt. Wie aus 1 hervorgeht ist die seitliche Andrückrolle 37 bei der dort gezeigten Ausführung am Ende eines quer zum Maschinentisch 1 teleskopartig verstellbaren Tragarms 38 montiert.
  • In einer Grundausführung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung können die zu bearbeitenden plattenförmigen Werkstücke mit Hilfe eines Hallenkrans oder eines Staplers auf den Aufgabetisch 8 aufgelegt und von Hand in den Auflagebereich 2 des Maschinentisches 1 zur Anlage an dem Festanschlag 9 geschoben werden. Stirnseitig kann die Ausrichtung der Werkstücke an den Werkstückgreifern 15 des Greiferwagens 14 erfolgen. In einer Ausbaustufe kann der Transport der zu bearbeitenden Werkstücke zum Auflagebereich 2 über einen Hubtisch und/oder eine automatische Zuführeinrichtung erfolgen.
  • Den Werkstücktransport auf dem Maschinentisch 1 übernimmt der servomotorisch angetriebene Greiferwagen 14 mit den drei unabhängig voneinander ansteuerbaren Werkstückgreifern 15. Der Greiferwagen 14 ergreift hierzu das Werkstück mit den Werkstückgreifern 15 an der linken Werkstückseite und positioniert das Werkstück für die entsprechenden Bearbeitungen im Bearbeitungsbereich 3. Durch entsprechende Verfahrbewegungen des Greiferwagens 14 in der X-Achse, des Supports in der Y-Achse und des jeweiligen Bearbeitungsaggregats in der Z-Achse können dann die unterschiedlichen Bearbeitungen erfolgen. Durch Verschwenken der Kreissäge 29 und entsprechende Verfahrbewegungen des Greiferwagens 14 und Supports 25 können z. B. Schrägschnitte hergestellt werden. Alle Werkzeuge werden von oben über das zu bearbeitende Werkstück gefahren und sind an dem stabilen Support 25 hängend montiert. Jeder Werkstückgreifer 15 kann bei Bedarf gesteuert aus dem Bearbeitungsbereich zurückgezogen werden, um eine Bearbeitung auch im Bereich der Werkstückgreifer 15 zu ermöglichen.
  • Nach der Bearbeitung wird das Werkstück durch den Greiferwagen 14 in den Entnahmebereich 4 des Maschinentisches 1 transportiert. Hier werden die fertig bearbeiteten Werkstücke über die Ausschubeinrichtung 11 auf den Ablagetisch 10 geschoben. Während der Bediener die Fertigteile sortiert kann bereits das nächste Werkstück bearbeitet werden. Dadurch werden geringe Taktzeiten und eine hohe Produktivität gewährleistet.
  • Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Plattenbearbeitungsanlage können plattenförmige oder flächige Bauteile, wie z. B. OSB-, Span-, 3-Schicht- oder Sperrholzplatten aber auch Gipskarton-, Fermacell oder Eternitplatten vollautomatisch und genau bearbeitet werden. Auch die Bearbeitung von MDF-, HDF- oder ähnlichen Holzfaserplatten ist problemlos möglich. Die plattenförmigen Bauteile können z. B. gefräst, gebohrt, gesägt und beschriftet werden, so dass eine automatische Komplettbearbeitung auch ohne aufwändige Umspannvorgänge ermöglicht wird. Hauptanwendungsbereiche sind z. B. der Zuschnitt und die Bearbeitung von Beplankungen im Holzrahmenbau, Verkleidungen im Innenausbau oder auch der werksseitige Zuschnitt von Fassaden- sowie von Faserplatten. Dabei können die Bauteildaten über eine Datenschnittstelle von allen handelsüblichen Holzbau-CAD-Programmen an die Maschine zur Bearbeitung übernommen werden. Alternativ ist mit Hilfe einer geeigneten Software auch eine manuelle Eingabe möglich.

Claims (15)

  1. Plattenbearbeitungsanlage mit einem Maschinentisch (1) zur Auflage von plattenförmigen Werkstücken, einer Positioniereinrichtung (7) zur Verschiebung der Werkstücke auf dem Maschinentisch (1) in einer ersten Achse (X-Achse), einer Andrückeinrichtung (28) zum Andrücken der Werkstücke an eine Anlageschiene (9) während der Verschiebung in der ersten Achse (X-Achse) und einem oberhalb des Maschinentisches (1) angeordneten Querträger (6), an dem mindestens ein Bearbeitungsaggregat (27) in zwei zur ersten Achse (X-Achse) rechtwinkligen weiteren Achsen (Y-Achse, Z-Achse) verfahrbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückeinrichtung (28) eine oder mehrere schräg gegenüber der ersten Achse (X-Achse) stellbare Andrückrollen (29) zur Auflage auf der Oberseite und/oder Unterseite der plattenförmigen Werkstücke enthält.
  2. Plattenbearbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückeinrichtung (28) mehrere parallel zur Anlageschiene (9) hintereinander angeordnete Andrückrollen (29) enthält.
  3. Plattenbearbeitungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückrollen (29) als Reibräder mit einer Oberfläche aus einem Material mit guten Reibeigenschaften ausgebildet sind.
  4. Plattenbearbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägstellung der Andrückrollen (29) in Abhängigkeit von der Verschieberichtung der Werkstücke veränderbar ist.
  5. Plattenbearbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägstellung der Andrückrollen (29) so erfolgt, dass die in Verschieberichtung des Werkstücks vordere Seite (30) der Andrückrollen (29) näher an der Anlageschiene (9) als die hintere Seiten (31) der Andrückrollen (29) ist.
  6. Plattenbearbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückrollen (29) zur Schrägstellung um zur Oberfläche der plattenförmigen Werkstücke senkrechte Achsen drehbar sind.
  7. Plattenbearbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Andrückrollen (29) gemeinsam verstellbar sind.
  8. Plattenbearbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägstellung der Andrückrollen (29) selbsttätig oder gesteuert über einen pneumatischen, hydraulischen oder elektrischen Antrieb erfolgt.
  9. Plattenbearbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückrollen (29) am freien Ende eines an einem Gelenk (33) horizontal schwenkbar angelenkten Hebels (34) drehbar gelagert sind.
  10. Plattenbearbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Andrückrollen (29) über eine Verbindungsstange (35) miteinander gekoppelt sind.
  11. Plattenbearbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die die Positioniereinrichtung (7) als Greiferwagen (14) mit mehreren horizontal verschiebbaren Werkstückgreifern (15) ausgebildet ist.
  12. Plattenbearbeitungsanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückgreifer (15) an einem gegenüber dem Greiferwagen (14) verschiebbaren Träger (20) angeordnet sind.
  13. Plattenbearbeitungsanlage nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückgreifer (15) jeweils eine in der Höhe feststehende Spannbacke (17) und eine demgegenüber vertikal bewegliche Spannbacke (19) oder zwei gegeneinander verstellbare und/oder schwimmend gelagerte Spannbacken aufweisen.
  14. Plattenbearbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinentisch (1) einen vorderen Auflagebereich (2), einen mittleren Bearbeitungsbereich (3) und einen hinteren Entnahmebereich (4) aufweist.
  15. Plattenbearbeitungsanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass am Auflagebereich (2) des Maschinentisches (1) ein Aufgabetisch (8) und am Entnahmebereich (4) des Maschinentisches (1) ein Ablagetisch (10) angeordnet sind.
DE201010007095 2010-02-06 2010-02-06 Plattenbearbeitungsanlage Expired - Fee Related DE102010007095B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010007095 DE102010007095B4 (de) 2010-02-06 2010-02-06 Plattenbearbeitungsanlage
EP11151861A EP2353813A1 (de) 2010-02-06 2011-01-24 Plattenbearbeitungsanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010007095 DE102010007095B4 (de) 2010-02-06 2010-02-06 Plattenbearbeitungsanlage

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102010007095A1 true DE102010007095A1 (de) 2011-08-11
DE102010007095B4 DE102010007095B4 (de) 2012-04-26

Family

ID=43971752

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010007095 Expired - Fee Related DE102010007095B4 (de) 2010-02-06 2010-02-06 Plattenbearbeitungsanlage

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP2353813A1 (de)
DE (1) DE102010007095B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2017089205A1 (de) * 2015-11-24 2017-06-01 Holzma Plattenaufteiltechnik Gmbh Verfahren zum bearbeiten eines plattenförmigen werkstücks, sowie plattenaufteilanlage zur durchführung des verfahrens
CN107584616A (zh) * 2017-09-30 2018-01-16 浙江顶丰家具有限公司 一种楼梯扶手用刨削加工设备

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108127463B (zh) * 2017-12-29 2020-07-03 杭州泰好和旺传动科技有限公司 一种智能自动化专机设备
CN112590352B (zh) * 2020-11-10 2022-12-02 江西应用科技学院 一种布艺及墙纸集成墙板的制作装置

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2732689A1 (de) * 1977-07-20 1979-02-01 Haemmerle Ag Verfahren zum positionieren von plattenfoermigen werkstuecken bezueglich einer bearbeitungsstelle und einrichtung zur ausuebung des verfahrens
DE9316946U1 (de) * 1993-11-05 1994-02-24 IMA-Norte Maschinenfabriken Klessmann GmbH, 33334 Gütersloh Bearbeitungszentrum zum spangebenden Bearbeiten von plattenförmigen Werkstücken
DE4327040A1 (de) * 1993-08-12 1995-02-16 Wurster & Dietz Maschf Fördereinrichtung für Holzerzeugnisse

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS56102002U (de) * 1979-12-29 1981-08-11
EP0057197A1 (de) * 1980-08-01 1982-08-11 Dualclass Limited Sägemaschine
DE3634199A1 (de) * 1986-10-08 1988-04-21 Erwin Jenkner Vorrichtung zum niederhalten und fuehren von werkstueckplatten
BE1013832A3 (nl) * 2000-11-13 2002-09-03 Muynck Gabriel De Plaatbewerkingsmachine.
AT500768A1 (de) * 2004-09-03 2006-03-15 Panhans Maschb Gmbh Bearbeitungseinrichtung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2732689A1 (de) * 1977-07-20 1979-02-01 Haemmerle Ag Verfahren zum positionieren von plattenfoermigen werkstuecken bezueglich einer bearbeitungsstelle und einrichtung zur ausuebung des verfahrens
DE4327040A1 (de) * 1993-08-12 1995-02-16 Wurster & Dietz Maschf Fördereinrichtung für Holzerzeugnisse
DE9316946U1 (de) * 1993-11-05 1994-02-24 IMA-Norte Maschinenfabriken Klessmann GmbH, 33334 Gütersloh Bearbeitungszentrum zum spangebenden Bearbeiten von plattenförmigen Werkstücken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2017089205A1 (de) * 2015-11-24 2017-06-01 Holzma Plattenaufteiltechnik Gmbh Verfahren zum bearbeiten eines plattenförmigen werkstücks, sowie plattenaufteilanlage zur durchführung des verfahrens
CN107584616A (zh) * 2017-09-30 2018-01-16 浙江顶丰家具有限公司 一种楼梯扶手用刨削加工设备

Also Published As

Publication number Publication date
DE102010007095B4 (de) 2012-04-26
EP2353813A1 (de) 2011-08-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202009002435U1 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung von plattenförmigen Werkstücken
EP2353820B1 (de) Holzbearbeitungsanlage
EP2143517B1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Plattenaufteilanlage für großformatige plattenförmige Werkstücke, insbesondere Möbelteile, sowie Plattenaufteilanlage
DE102009033649B4 (de) Plattenaufteilanlage
DE102006013109A1 (de) Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Platten
EP2253403A1 (de) Plattensäge mit Spannbacke
AT519407B1 (de) Bearbeitungsanlage für Platten und dergleichen und mit dieser Anlage verwirklichte Produktionslinie
DE102010007095B4 (de) Plattenbearbeitungsanlage
EP1990119A1 (de) Horizontale Plattensäge
EP0894565A2 (de) Abbundanlage
EP3453488B1 (de) Plattenbearbeitungsanlage
DE102010024321A1 (de) Maschine zum Bearbeiten von Teilen aus Holz oder dergleichen
DE102014224604A1 (de) Bearbeitungsvorrichtung
EP2361709A2 (de) Platteneinzugsvorrichtung
DE102012000606B4 (de) Holzbearbeitungsanlage
DE3024701A1 (de) Vorrichtung zum abbinden von hoelzern, wandteilen o.dgl.
DE102010019346A1 (de) Maschine zum Kantenanleimen und Kantenbearbeiten von Werkstückplatten aus Holz
EP3349954A1 (de) Holzbearbeitungsanlage
DE19627946B4 (de) Einrichtung zum Herstellen von flächigen Möbelteilen aus großen Platten
EP2158070B1 (de) Transportvorrichtung für eine keilverzinkungsanlage
EP0604702B1 (de) Vorrichtung zum schneidenden Abtrennen dünner Bretter von Kanthölzern
DE19831284C2 (de) Abbundanlage zur Bearbeitung von Strangmaterial
EP0394521B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zuschneiden und/oder Besäumen von Werkstücken aus Holz oder dergleichen
EP3208008A1 (de) Bearbeitungsmaschine für flachmaterialteile und eine auflageeinheit hierfür
EP3487652B1 (de) Bearbeitungsvorrichtung und bearbeitungsverfahren

Legal Events

Date Code Title Description
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20120727

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee