DE19831284C2 - Abbundanlage zur Bearbeitung von Strangmaterial - Google Patents
Abbundanlage zur Bearbeitung von StrangmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abbundanlage zur Bearbeitung von
Strangmaterial, insbesondere zur Bearbeitung von stangen
förmigen, hölzernen Werkstücken, wie Holzbalken, Brettern und
dergleichen, die auf einer Auflage aufliegen und von einer
Transporteinrichtung in eine Vorschubrichtung transportiert
werden, mit wenigstens einem, entlang der Transporteinrichtung
angeordneten Bearbeitungsaggregat, das wenigstens einen
Führungsträger und einen an dem Führungsträger zumindest in
eine erste Verschieberichtung verschiebbar gelagerten Aggregat
träger aufweist, wobei auf dem Aggregatträger eine um eine zu
deren Spindelachse in einem Winkel angeordnete erste Drehachse
drehbare Werkzeugspindel mit einer Mehrzahl von Werkzeugen für
die Bearbeitung des Werkstückes angeordnet ist.
Aus der DE 43 01 217 A1 ist eine CNC-gesteuerte Holzbearbei
tungsanlage, insbesondere für lange Werkstücke wie Balken be
kannt, die in Portalbauweise eine größere Aufstandsfläche und
weiter ausladende Schlittenführungen sowie eine höhere Stabili
tät der Werkzeugführung garantieren soll. Diese CNC-gesteuerte
Holzbearbeitungsanlage mit einer Vorrichtung zum Führen der
Werkstücke mit Hilfe von Spannwagen während der Bearbeitung in
einer horizontalen Richtung X, mit einer von einem Spindelmotor
angetriebenen Werkzeugspindel, die in einer zur Richtung X
senkrechten Ebene bewegbar und um mehrere Achsen drehbar ist,
zeichnet sich dadurch aus, daß an einem von der Führungsvor
richtung senkrecht durchsetzten Portalgehäuse ein in horizon
taler Richtung (Y) beweglicher Schlitten und an diesem ein in
vertikaler Richtung (Z) beweglicher Schlitten angeordnet ist
und daß an dem Vertikalschlitten ein um eine vertikale Achse
(C) drehbares Zwischenstück und an diesem ein um eine horizon
tale Achse (A) drehbarer Spindelmotor gelagert ist.
Eine Abbundanlage dieser Art ist aus der EP-A-0 813 941 A2
bekannt. Die dort beschriebene Abbundanlage wird dazu ver
wendet, strangförmige Holzwerkstücke zu bearbeiten. Diese Bear
beitung erfolgt insbesondere durch das Einbringen von Absätzen,
Nuten oder ähnlichen Modifikationen, wie sie beispielsweise zur
Vorbereitung von Dachbalken notwendig sind, um diese später auf
der Baustelle zu einem vollständigen Dachstuhl weiterverar
beiten zu können. Zusätzlich zu dem Einbringen von Ausnehmungen
besteht ein weiterer Einsatzzweck der gattungsgemäßen Abbundan
lagen darin, strangförmige Werkstücke im geeigneten Winkel auf
eine gewünschte Länge abzulängen.
Bei diesen Abbundanlagen wird die Auflage zum Beispiel von
einem Förderband oder einer Mehrzahl von hintereinander ange
ordneten Transportrollen gebildet, worauf die Werkstücke aufge
legt werden und durch die Transporteinrichtung und in Vorschub
richtung entlang eines oder mehrerer Bearbeitungsaggregate
geführt werden. Die Transporteinrichtung ist bevorzugt von
einer separaten Fördereinrichtung gebildet, die den Vorschub
über ein gegen das Werkstück anstellbares Koppelschwert be
wirkt. Dabei wird eine Einkoppelklinge des Koppelschwertes in
das Werkstück eingedrückt und das an einer motorisch antreib
baren Laufkatze befestigte Koppelschwert längs der Auflage in
Vorschubbewegung verfahren. Alternativ kann die Transportein
richtung auch in einer bewegten und motorisch antreibbaren
Oberfläche der Auflage bestehen, die beispielsweise von einem
Förderband oder auch von mehreren, hintereinander angeordneten
und zumindest teilweise antreibbaren Rollen gebildet sein kann.
Der Vorschub kann in allen Fällen entweder nur durch den An
trieb der Transporteinrichtung oder zumindest zum Teil auch
durch eine Bewegung des Werkzeuges relativ zur Auflage erfol
gen.
Zur Bearbeitung kann die Werkzeugspindel relativ zum Werkstück
verfahren werden, wobei auf einer Werkzeugspindel mehrere Werk
zeuge angeordnet sind, die wiederum um die erste Drehachse
drehbar auf dem Aggregatträger angeordnet ist. Durch Ver
schieben des Aggregatträgers und Drehen der Werkzeugspindel
kann das jeweils benötigte Werkzeug in eine geeignete Position
gefahren werden und die Bearbeitung durch Vorbeiführen des
Werkstücks an dem Werkzeug oder durch Bewegung des Werkzeuges,
entweder durch eine unmittelbare Bewegung der Werkzeugspindel
selbst oder durch eine Bewegung des Aggregatträgers durchge
führt werden. Im letzten Fall kann entweder der Führungsträger
seinerseits in eine zweite Verschieberichtung verschiebbar sein
oder auch die Lagerung des Aggregatträgers am Führungsträger
verschiebbar ausgeführt sein. Auf diese Weise läßt sich durch
Verschieben des Aggregatträgers und Drehen der Werkzeugspindel
um die Drehachse das Werkzeug in nahezu jede beliebige Position
relativ zum bewegten Werkstück verfahren.
Ein bevorzugtes Einsatzgebiet solcher Abbundanlagen besteht in
der Bearbeitung von Hölzern eines Dachstuhles, die auf diese
Weise bereits vor Anlieferung an die Baustelle soweit vorbe
reitet werden können, daß sie ohne nennenswerte weitere Bear
beitung durch den Zimmermann verarbeitet werden können. Dies
erspart gerade bei komplexen Formen eines Dachstuhles mühsame
Arbeit vor Ort und ermöglicht, eine entsprechende CNC-Steuerung
der Abbundanlage vorausgesetzt, eine computergesteuerte Her
stellung der benötigten Hölzer. Bevorzugt übernimmt die
Steuerung der Abbundanlage hierzu die erforderlichen Daten aus
einem CAD-Programm, so daß Fehler bei der Vorbereitung der
Hölzer nahezu eliminiert werden können.
Obwohl die bekannte Abbundanlage eine rationelle Möglichkeit
der Anstellung des Werkzeugs bzw. einer Vielzahl von Werkzeugen
an das bewegte strangförmige Werkstück ermöglicht, können
einige Bearbeitungen mit ihr nicht zufriedenstellen durchgeführt
werden. So können beispielsweise keine Senkwerkzeuge, zum
Beispiel zum Einbringen von Nuten oder Senkbohrungen in die
Oberfläche des Werkstückes eingebracht werden, da sich das
Fräswerkzeug mit seiner Schneidenfläche nicht von oben auf das
Werkstück anstellen läßt. Ferner sind für viele Bewegungen der
Werkzeugspindel eine Reihe von Lagerungen bzw. Antrieben not
wendig. Da jede zusätzliche Verschiebemöglichkeit zusätzliche
Kosten verursacht und den Raumbedarf der Abbundanlage erhöht,
erweist sich dies als weiterer Nachteil.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Abbundanlage mit
geringem Raumbedarf zu schaffen, auf der Strangmaterial mit
möglichst wenigen Anstellbewegungen aus allen Richtungen bear
beitet werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der
Führungsträger um eine zur ersten Drehachse in einem Winkel
angeordneten zweite Drehachse schwenkbar an einem Führungsbaum
gelagert ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Abbundanlage ist
es nun möglich, das Werkzeug allein durch eine Bewegung des
Aggregatträgers in eine geeignete Neigung zu verschwenken und
somit durch Einstellung von lediglich zwei Freiheitsgraden,
nämlich dem Winkel des Aggregatträgers sowie einer Längsver
schiebung in die erste Verschieberichtung, nahezu alle
gewünschten Punkte anzufahren. Insbesondere ist es nun möglich,
die Werkzeugspindel so zu verdrehen, daß sie senkrecht zur
Oberfläche des Werkstückes steht, als ein auf der Werkzeug
spindel angeordnetes Werkzeug Senkbohrungen oder ähnliche Bear
beitungen vornehmen kann. Gleichzeitig kann ein großer
mechanischer Aufwand auf dem Aggregatträger zur Realisierung
zusätzlicher Verstelleinrichtungen der Werkzeugspindel nahezu
vermieden werden. Hierdurch reduziert sich das Bauvolumen und
die Herstellungskosten der erfindungsgemäßen Abbundanlage
deutlich. Bevorzugt ist dabei die zweite Drehachse rechtwinklig
zur ersten Drehachse angeordnet, so daß durch möglichst geringe
Drehwinkel ein möglichst großer Verstellbereich abdeckbar ist.
Die zweite Drehachse ist dabei insbesondere parallel zur Vor
schubrichtung angeordnet, wobei dann die erste Verschiebe
richtung günstigerweise tangential zur Drehrichtung um die
zweite Drehachse angeordnet ist.
Mit diesen Verschiebe- bzw. Verdrehmöglichkeiten um die erste
und zweite Drehachse bzw. in die erste Verschieberichtung läßt
sich bereits die einfachste Form einer universell einsetzbaren
Abbundanlage leicht und kostengünstig aufbauen. Bei einer
bevorzugten zweiten Ausgestaltung der Abbundanlage ist der
Führungsbaum in eine zweite Verschieberichtung verschiebbar,
wobei der Führungsbaum insbesondere an der Transporteinrichtung
gelagert sein kann.
Besonders platzsparend und günstig ist es, bei einer von Trans
portrollen oder Transportbändern gebildeten Transportein
richtung, wenn das Bearbeitungsaggregat zwischen zwei Ab
schnitten der Transporteinrichtung angeordnet ist. In diesem
Fall kann der Aggregatträger seitlich aus der Transportein
richtung herausgefahren werden, damit die Werkzeugspindel
seitlich am vorbeigeförderten Werkstück hochgefahren werden
kann und so auch die Oberseite des Werkstückes bearbeiten kann.
Der Schwenkmechanismus um die zweite Drehachse ist dabei unter
halb einer gedachten Verbindungslinie zwischen den einzelnen
Abschnitten der Transporteinrichtung angeordnet. Der Abstand
der beiden Teileinheiten der Transporteinrichtung voneinander
ist dabei so klein, daß das Werkstück darüber hinweggleiten
kann, ohne daß eine Gefahr des Verkippens besteht.
Die Werkzeugspindel ist bevorzugt auf einem Standfuß ange
ordnet, der drehbar auf dem Aggregatträger gelagert ist. Der
Antriebsmotor für die Werkzeugspindel kann dabei entweder an
dem spindelseitigen Ende des Standfusses oder auch an dem
Aggregatträger angeordnet sein, wobei im letzteren Fall die
Kraftübertragung über einen Ketten- oder Riemenantrieb erfolgen
kann. Bevorzugt ist der Standfuß nach der Art einer Teleskop
stange ausführbar, wobei dann bei trägerseitiger Anordnung des
Motors eine entsprechende Spannvorrichtung des Antriebsmittels
vorzusehen ist.
Um die Werkzeugspindel besonders schnell und ohne unnötigen
Verfahrweg an das Werkstück anstellen zu können, kann der
Führungsbaum in eine dritte Verschieberichtung verschiebbar
gelagert sein, die in einem Winkel, insbesondere in einem
rechten Winkel zur zweiten Verschieberichtung angeordnet ist.
Insbesondere bei besonders schweren Bearbeitungsaggregaten mit
hohen Massenträgheitsmomenten kann das Bearbeitungsaggregat an
zwei gegenüberliegenden Punkten gelagert sein, so daß die
Abbundanlage einen Zusatzführungsträger aufweist, an dem der
Aggregatträger ebenfalls um die zweite Drehachse drehbar
gelagert ist. Dieser Zusatzführungsträger ist wiederum an einem
Zusatzführungsbaum gelagert, wobei die Lagerung und die Ver
schiebbarkeit des Zusatzführungsträgers jeweils mit derjenigen
des Führungsträgers identisch ist. Auf diese Weise kann auch
bei schweren Aggregatträgern und schnellen Verschiebege
schwindigkeiten eine schwingungsfreie Anstellung des Werkzeugs
an das Werkstück bewirkt werden und eine unnötige Wartezeit vor
dem Einsetzen der Bearbeitung vermieden werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen und aus der folgenden Beschreibung der
Zeichnung, in der die Erfindung schematisch dargestellt ist.
Es zeigen in den Zeichnungen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer er
findungsgemäßen Abbundanlage und
in
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1
als Einzelheit X gekennzeichneten
Bearbeitungsaggregates der Abbund
anlage und in
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des
Bearbeitungsaggregates nach Fig.
2.
In Fig. 1 ist eine Abbundanlage mit einer Auflage 2 für ein
Werkstück 1, das über eine Transporteinrichtung 4 angetrieben
in einer längs der Auflage 2 verlaufenden Vorschubrichtung Vvor
bewegbar ist. Die Transporteinrichtung 4 besteht aus einer
motorisch entlang einer Führungsbahn getriebenen Schleppein
richtung, die über einen Stempel mit dem Werkstück 1 verbunden
ist. Unterhalb der Auflage 2 für das Werkstück 1 ist ein Bear
beitungsaggregat 5 angeordnet, das ein im wesentlichen von
einem Aggregatträger 7, einem Führungsbaum 10 und einem
Führungsträger 6 gebildetes Traggestell aufweist.
Auf dem Aggegratträger 7 ist auf einem Standfuß 3 die Werkzeug
spindel angeordnet, die zumindest ein, meist aber mehrere Werk
zeuge 9 trägt und um eine längs der Längsachse des Standfusses
3 verlaufenden ersten Drehachse D1 dreh- oder schwenkbar
gelagert ist. Der Aggregatträger 7 ist vertikal in eine erste
Verschiebberichtung V1 verschiebbar an dem Führungsträger 6
gelagert, wodurch das Werkzeug oberhalb des Werkstückes
positioniert werden kann. Alle verschiebbaren Lagerungen der
Abbundanlage sind mit einem motorischen Antrieb versehen, der
ein gezielte Verfahren des jeweiligen Bauteiles in Folge von
Steuerungsbefehlen der Anlagensteuerung ermöglicht. Bei dieser
Anlagensteuerung kann es sich sowohl um eine herkömmliche
Steuerung als auch um eine computergestützte Steuerung (CNC-
Steuerung) handeln. Die Abbundanlage ist hier in einem Aus
schnitt mit nur einem Bearbeitungsaggregat 5 dargestellt, es
können und werden in der Praxis jedoch auch mehrere Bear
beitungsaggregate vorgesehen sein.
Das Traggestell ist durch eine verschiebbare Lagerung des
Führungsbaums 10 in eine zweite Verschieberichtung V2 ver
schiebbar. Die Auflage 2 ist von einer Mehrzahl von Transport
rollen 11 gebildet, die in Längsrichtung der Auflage 2 hinter
einander angeordnet sind und auf denen das Werkstück 1 während
der Bewegung durch die Abbundanlage abrollt. Der Abstand der
Transportrollen 11 untereinander ist im Bereich des Bearbei
tungsaggregates 5 so groß bemessen, daß das Bearbeitungsaggre
gat 5 unterhalb der Auflage 2 angeordnet sein kann und der
Aggregatträger 7 mit der Werkzeugspindel durch die Führungsrol
len hindurch in vertikaler Richtung verschoben werden kann.
Andererseits ist der Abstand der Transportrollen 11 wiederum so
gering, daß eine sichere Auflage des Werkstückes 1 auch während
der Bearbeitung und trotz der durch das Anstellen der Werkzeu
ge angreifenden Kräfte gewährleistet ist.
Auch andere Ausgestaltungen der Auflage 2 sind möglich, wobei
die Transporteinrichtung 4 in die Auflage integriert sein kann.
So kann die Auflage 2 zum Beispiel aus einem im Bereich der
Bearbeitungsaggregate 5 unterbrochenem Transportband bestehen
und die Transporteinrichtung 4 durch einen motorischen Antrieb
dieses Transportbandes realisiert sein.
Das Bearbeitungsaggregat 5 ist in den Fig. 2 und 3 in einer
vergrößerten Darstellung gezeigt. In Fig. 2 ist das Bear
beitungsaggregat 5 in einer Ruhestellung dargestellt. Der
Aggregatträger 7 ist in die unterste Position gefahren, so daß
die Werkzeugspindel 8 mit den Werkzeugen 9 unterhalb der Ebene
der Auflage 2 angeordnet ist.
Der Führungsträger 6 ist dreh- bzw. schwenkbar an dem in die
zweite Verschieberichtung V2 verfahrbaren Führungsbaum 10
gelagert. Durch diese Lagerung ergibt sich ein einfach Anfahr
möglichkeit für das Werkzeug 9 an das Werkstück 1 durch Ein
stellen des benötigten Schwenkwinkels zwischen Führungsträger 6
und Führungsbaum 10 und Verfahren des Führungsbaumes 10. Der
mögliche Verfahrweg des Führungsbaums 10 ist dabei so groß, daß
sich der Aggregatträger 7 zumindest an einer Seite, bevorzugt
jedoch an beiden Seiten des Werkstückes 1 an diesem vorbei
fahren läßt. Um die zum Anfahren des Werkzeuges 9 an das Werk
stück 1 benötigten Anfahrzeiten zu verringern, kann der
Aggregatträger 7 zusätzlich in eine erste Verschieberichtung V1
verfahrbar sein.
Auf dem Aggregatträger 7 ist ein Drehteller mit dem Standfuß
3 gelagert, auf dem die Werkzeugspindel 8 mit einem Werkzeug 9
angeordnet ist. Auf dem Drehteller ist ein Antriebsmotor für
den Spindelantrieb der Werkzeugspindel angeordnet, wobei die
Antriebskraft über einen Riementrieb, zum Beispiel einem Zahn-
oder Keilriemen, auf die im oberen Bereich des Standfusses 3
angeordnete Werkzeugspindel 8 übertragen wird. Durch die Anord
nung der Werkzeugspindel 8 im oberen Bereich des mit dem Dreh
teller drehbaren Standfusses 3 ist sie um die Drehachse Dw
verdrehbar. Der Standfuß 3 kann zusätzlich ausfahrbar sein, in
dem er als teleskopstangenartiger Fuß ausgebildet ist. In die
sem Fall ist es entweder zweckmäßig, den Spindelantrieb am
spindelseitigen Ende des Standfusses 3 anzuordnen oder der
Antrieb muß mit Längenausgleichsmitteln, wie Riemenspannern
o. ä. ausgerüstet sein.
Schließlich kann die Werkzeugspindel ihrerseits auch dreh- oder
schwenkbar auf dem Standfuß gelagert sein. Diese Lagerung
ermöglicht einen einfachen Ausgleich einer Verkippung des Werk
zeuges 9 infolge einer Verdrehung des Führungsträgers 6 relativ
zum Führungsbaum 10, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist.
Claims (11)
1. Abbundanlage zur Bearbeitung von Strangmaterial, insbe
sondere zur Bearbeitung von stangenförmigen, hölzernen
Werkstücken (1), wie Holzbalken, Brettern und der
gleichen, die auf einer Auflage (2) aufliegen und von
einer Transporteinrichtung (3) in eine Vorschubrichtung
(VVOR) transportiert werden, mit wenigstens einem, ent
lang der Transporteinrichtung (4) angeordneten Bearbei
tungsaggregat (5), das wenigstens einen Führungsträger
(6) und einen an dem Führungsträger (6) zumindest in eine
erste Verschieberichtung (V1) verschiebbar gelagerten
Aggregatträger (7) aufweist, wobei auf dem Aggregatträger
(7) eine um eine zu deren Spindelachse in einem Winkel
angeordnete erste Drehachse (D1) drehbare Werkzeug
spindel (8) mit einer Mehrzahl von Werkzeugen (9) für die
Bearbeitung des Werkstückes (1) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungsträger (6) um eine zur
ersten Drehachse (D1) in einem Winkel angeordneten
zweite Drehachse (D2) schwenkbar an einem Führungsbaum
(10) gelagert ist.
2. Abbundanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Drehachse (D2) rechtwinklig zur ersten Dreh
achse (D1) angeordnet ist.
3. Abbundanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Drehachse (D2)
parallel zur Vorschubrichtung (VVOR) angeordnet ist.
4. Abbundanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verschieberichtung
(V1) tangential zur Drehrichtung um die zweite Dreh
achse (D2) angeordnet ist.
5. Abbundanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbaum (10) in eine
zweite Verschieberichtung (V2) verschiebbar, insbe
sondere an der Transporteinrichtung (4) gelagert ist.
6. Abbundanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (2) von Trans
portrollen (11) oder Transportbändern gebildet ist, die
auf Stützen (12) gelagert sind, und das Bearbeitungs
aggregat (5) unterhalb der Transportrollen (11) oder
Transportbänder in einer Unterbrechung der Transportein
richtung (4) angeordnet ist, wobei der Führungsbaum (10)
an einer der Stützen (12) der Transporteinrichtung (4)
gelagert ist und die zweite Verschieberichtung (V2) in
vertikaler Richtung verläuft.
7. Abbundanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugspindel (8) im
Endbereich eines Standfusses (3) gelagert ist und das
gegenüberliegende Ende des Standfusses (3) drehbar auf
dem Aggregatträger (7) gelagert ist.
8. Abbundanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Standfuß (3) nach der Art einer Teleskopstange aus
fahrbahr ist.
9. Abbundanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbaum (10) in eine
dritte Verschieberichtung (V3) verschiebbar gelagert
ist, die in einem Winkel, insbesondere in einem rechten
Winkel zur zweiten Verschieberichtung (V2) angeordnet
ist.
10. Abbundanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeitungsaggregat (5)
einen Zusatzführungsträger aufweist, der dem Führungs
träger (6) gegenüberliegend angeordnet ist und ebenfalls
um die zweite Drehachse (D2) drehbar an einem Zusatz
führungsbaum gelagert ist, wobei der Aggregatträger (7)
zwischen dem Führungsträger (6) und dem Zusatzführungs
träger angeordnet ist.
11. Abbundanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugspindel um eine
dritte Drehachse (D3) drehbar gelagert ist, die insbe
sondere rechtwinklig zur ersten Drehachse (D1) ange
ordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998131284 DE19831284C2 (de) | 1998-07-13 | 1998-07-13 | Abbundanlage zur Bearbeitung von Strangmaterial |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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Families Citing this family (4)
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DE102012000606B4 (de) * | 2012-01-14 | 2020-09-24 | Hans Hundegger | Holzbearbeitungsanlage |
DE202015104914U1 (de) | 2015-09-16 | 2016-12-19 | Hans Hundegger | Holzbearbeitungsanlage |
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DE6950024U (de) * | 1969-12-27 | 1970-05-21 | Wolff Fa Gustav | Werkzeugmaschine. |
DE4301217A1 (de) * | 1993-01-19 | 1994-07-21 | Baljer & Zembrod | CNC-gesteuerte Holzbearbeitungsanlage, insbesondere für lange Werkstücke wie Balken |
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1998
- 1998-07-13 DE DE1998131284 patent/DE19831284C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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