DE2819618B1 - Etui fuer Schreibgeraete - Google Patents
Etui fuer SchreibgeraeteInfo
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Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Etui für Schreibgeräte, das aus einem Abdeck- und einem Aufnahmeteil besteht,
wobei beide Teile als zwei vollständig voneinander lösbare Einzelteile ausgebildet sind und das Aufnahmeteil
mindestens eine Stellfläche besitzt, die gleichzeitig eine Seite des geschlossenen Etuis bildet, zum
vorzugsweise senkrechten Aufstellen auf einer planen Unterlage.
Etuis für Schreibgeräte werden ganz allgemein, insbesondere zur Aufbewahrung und zum Transport
von Füllfederhaltern, Tuschezeichengeräten, Faserstiften, mechanischen Minenstiften oder ähnlichen Schreibgeräten,
sowie ggf. zur Aufnahme entsprechenden Zubehörs hierfür, verwendet, während Schreibgeräte-Ständer
üblicherweise der in der Regel ortsfesten Aufnahme und Halterung von Schreibgeräten in
vorbestimmter, vorzugsweise senkrechter Position, zum Beispiel auf Schreib- oder Zeichentischen, dienen.
Aus DE-Gbm 72 15 850 ist ein Aufbewahrungsgerät, insbesondere für Röhrchenschreiber, bekannt, das ggf.
ein gattungsgemäßes Etui darstellt.
Hierbei besteht jedoch die Gefahr, daß zwischen ίο beiden Teilen keine sichere Verbindung besteht, so daß
sich die Teile während des Transportes leicht unbeabsichtigt voneinander lösen können und daß das »Etui«
keine Haltemittel aufweist, die dessen Transport, insbesondere bei der Verwendung ganzer Schreibgeräte-Sätze,
erleichtern könnten. Zudem wird hierbei für jedes einzelne Schreibgerät ein eigenes Aufnahmeteil
und ein zugehöriges separates Abdeckteil benötigt, wodurch insgesamt ein sehr teueres Etui für einen Satz
von mehreren Schreibgeräten und/oder Zubehörteilen — für die keinerlei Zuordnungsmöglichkek vorgesehen
ist — entstehen würde.
Bei einer weiteren bekannten »Dose für Kugelschreiber« (DE-Gbm 19 04 859) handelt es sich um einen
»Verkaufsständer«, der aus einem Abdeck- und einem 2·) Aufnahmeteil als zwei vollständig voneinander lösbaren
Einzelteilen besteht, wobei das Abdeckteil das Aufnahmeteil in begrenztem Maß übergreift. Diese Dose läßt
sich jedoch ebenfalls schlecht transportieren bzw. je nach Größe sehr schlecht ergreifen. Zudem kann sich
)0 das Abdeckteil, insbesondere beim Transport, unbeabsichtigt
vom Aufnahmeteil lösen, da keinerlei sichere Verbindungsmittel vorgesehen sind.
In DE-Gbm 72 08 162 ist ein Etui für Schreibgeräte
beschrieben, das als Schüleretui ausgebildet Haltemittel
jj in der Art aufweist, daß ihm ein Schultertrageband
zugeordnet ist, das allerdings bedingt als Griffelement bezeichnet werden kann.
Dieses Etui besitzt ferner weder zwei völlig voneinander lösbare Einzelteile in Form eines Abdeck-
und eines Aufnahmeteiles und weist zudem keine exakte Stellfläche an einem dieser beiden Teile auf.
Das zwangsweise Positionieren der Schreibgeräte in einer vorbestimmten, beispielsweise senkrechten Lage
ist mit diesem Etui somit ebensowenig möglich, wie das 41) getrennte Benützen des Aufnahmeteiles als Schreibgeräte-Ständer.
Eine weitere, aus DE-Gbm 73 15 268 bekannte »Kassette zur Aufnahme von Röhrchenschreibern«, die
ggf. auch als Etui ansprechbar ist, besteht aus einem Aufnahmeteil für die Röhrchenschreibgeräte, das
gleichzeitig als Ständer verwendbar ist und einem abnehmbaren Abdeckteil.
Hierbei besteht jedoch die Schwierigkeit, daß ein derartiger Aufnahmebehälter relativ schlecht faß- und
Y) transportierbar ist. Darüber hinaus besteht auch hier die
Gefahr des unbeabsichtigten Lösens von Abdeck- und Aufnahmeteil, insbesondere beim Transport des Behälters.
Bei der »Verpackung für stabförmige Produkte« nach DE-Gbm 77 09 688 ist u.U. das Aufnahmeteil, bei
zweiteiliger Ausführung der Verpackung und nach Entfernung der dieses umgreifenden Verschlußlaschen
des Abdeckteiles bzw. der Umverpackung, als Standelement für die eingesetzten Schreib- oder ähnlichen
b5 stabförmigen -geräte geeignet.
Neben der nicht vorhandenen unmittelbaren Verbindung der beiden Teile durch Verschlußelemente fehlt
auch hier jegliches Hilfsmittel zum besseren Fassen bzw.
ORIGINAL !NSPECTSD
zum leichteren Transport dieser Verpackung von Hand. Darüber hinaus wird die Stellfläche des Aufnahmeteils
erst nach dem Entfernen der Umverpackung freigelegt, so daß die Gebrauchsposition als Ständer nur nach
Vornahme mehrerer Handgriffe erreicht wird. -,
Alle aus dem Stand der Technik bekannten Etuis bzw. Aufnahmen für Schreibgeräte u. ä., eignen sich somit
nicht gleichermaßen vorteilhaft zum problemlosen Transportieren und zum ausgerichteten Positionieren
und Abstellen der eingesetzten Artikel.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein ansprechendes Etui für Schreibgeräte zu schaffen und
derart auszubilden, daß es leicht und handlich zu transportieren ist und gleichzeitig als Aufnahmegerät
bzw. als Ständer für die aufgenommenen Schreibgeräte ι >
dienen kann, wobei die Benutzung des Etuis als Ständer durch einfachste Handhabung ermöglicht wird. Darüber
hinaus soll mit einem derartigen Etui die Position der aufgenommenen Schreibgeräte vorzugsweise in senkrechter
Stellung, insbesondere auch beim Transport, stets vorgegeben sein und durch variable unterschiedliche
Gestaltungsmöglichkeiten des Aufnahmeteiles ein äußerst preiswertes, vielseitig verwendbares Etui
geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Abdeckteil vorzugsweise in der axialen
Verlängerung seiner geschlossenen Stirnseite mindestens ein schlaufen- oder bügelartiges Griffelement als
Haltemittel aufweist und aus transparentem, biegesteifem, thermoplastischem Material besteht, daß das so
Aufnahmeteil einschließlich der in diesem angeordneten Schreibgeräte mit Ausnahme der Stellfläche vollständig
von dem Abdeckteil übergriffen wird, und daß zwischen beiden Teilen zusammenwirkende Verbindungsmittel
vorgesehen sind, die einerseits eine sichere formschlüs- s» sige Verbindung bewirken, zum anderen aber das
vollständige Lösen beider Teile voneinander und das Einsetzen eines mit anderen Schreibgeräten oder
Zubehörteilen gefüllten Aufnahmeteiles in ein und dasselbe Abdeckteil ermöglichen.
Aufgrund des schlaufen- oder bügelartigen Griffelementes bzw. gleichermaßen vorteilhaft geeigneter
Haltemittel, wie Griffmulden, Aussparungen oder Griffknöpfen, wire das Halten und Tragen des
gleichzeitig als Schreibgeräte-Ständer geeigneten Etuis 4-. ebenso erleichtert wie das öffnen desselben, da auch
hierzu das Abdeckteil mittels des Griffelementes besser erfaßt werden kann. Insbesondere die Öffnungsmöglichkeiten
aber werden auch durch die Verwendung von biegesteifem, thermoplastischem Material verbessert, ίο
während die Benützung transparenten Materials steten Einblick in den Inhalt des Etuis gestattet und somit
zusätzliche Beschriftungen als Inhaltsangabe ggf. überflüssig machen.
Durch ein das Aufnahmeteil bis auf die Stellfläche ~»
übergreifendes Abdeckteil wird ein ansprechendes, in sich geschlossen wirkendes Etui geschaffen und das
öffnen desselben dadurch erleichtert, daß die Verbindungsmittel in der Nähe der Stellfläche angeordnet und
somit zum Entriegeln leicht erfaßt werden können. «) Ferner wird gerade durch diese Maßnahme die
Stabilisierung des als Ständer benützten Aufnahmeteiles durch das Abdeckteil mittels ein und derselben
Verbindungsmittel ermöglicht.
Während es insgesamt gesehen durchaus im Rahmen der Erfindung liegt, das Abdeckteil so auszubilden, daß
es das Aufnahmeteil nicht vollständig sondern nur teilweise übergreift, sind in diesem Falle für eine
gleichermaßen gewünschte Stabilisierung zusätzliche Verbindungsmittel erforderlich.
Die zwischen dem Abdeck- und dem Aufnahmeteil vorgeschlagenen Verbindungsmittel gewährleisten über
die bereits genannten Vorteile hinaus einen stets sicheren Halt beider Teile aneinander während des
Transportes des Etuis bzw. während der Benützung des Aufnahmeteiles als durch das Abdeckteil stabilisierten
Ständer, wenn dieser nicht durch zusätzliche Befestigungsmittel gesichert werden soll. Ungeachtet dessen
erleichtern sie aber auch das Öffnen des Etuis gegenüber reiner Haftverschlüsse, da diese häufig
unbeabsichtigt verklemmen können.
Als Verbindungsmittel eignen sich vorteilhaft radial federnde Rastnoppen einerseits und diesen entsprechend
angepaßte Aussparungen im anderen Teil besonders, wobei die Rastnoppen als Druck- oder
Zugtaste relativ großflächig und an der Breit- oder Stirnseite des Etuis — vorzugsweise am Aufnahmeteil
— ausgebildet sein können, um ein bequemes leichtgängiges Lösen zu ermöglichen. Die den Rastnoppen
angepaßten Aussparungen können hierbei die Wandung des anderen Teiles — i. d. R. des Abdeckteiles —
vollständig durchdringen.
Es hat sich gezeigt, daß eine sehr günstige Anordnung
der Verbindungsmittel dann gegeben ist, wenn die Rastnoppen am Aufnahmeteil für die Schreibgeräte und
die entsprechenden Aussparungen am Abdeckteil vorzugsweise in zweifacher Ausfertigung, z. B. an
beiden Schmalseiten sich jeweils gegenüberliegend, vorhanden sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Verbindungsmittel zwischen Abdeck- und Aufnahmeteil
— ggf. durch zusätzliche Verbindungen ergänzt — so angeordnet sein, daß sie auch dann wirksam werden
können, wenn das Etui geöffnet ist, d. h., wenn beide
Teile voneinander getrennt und abgestellt worden sind.
Wenn die Position und die Gestaltung der Verbindungsmittel derart gewählt wird, daß diese dann
zusammenwirken können, wenn beide Teile unmittelbar nebeneinander auf der Unterlage stehen oder liegen und
somit eine einheitliche Grundfläche bilden, so läßt sich dadurch die Standfestigkeit des geöffneten Etuis,
insbesondere bei der Benutzung der eingesetzten Schreibgeräte, wesentlich erhöhen. Zudem bleibt
hierdurch das Abdeckteil stets in unmittelbarer Nähe des Aufnahmeteils und wird nicht unbeabsichtigt
verlegt.
Neben den bereits dargestellten Rastnoppen als Verbindungsmittel eignen sich in gleicher Weise auch
nach dem Druckknopfprinzip wirkende Verbindungsmittel, wobei dann bei entsprechender Plazierung der
Rastzapfen — beispielsweise an den Breitseiten des Etuis — die zur Verriegelung in geschlossenem Zustand
dienenden Verriegelungsmittel gleichzeitig als Verbindungsmittel in geöffnetem Zustand bei nebeneinander
liegender oder stehender Anordnung verwendbar sind. Anstelle von Rastbohrungen lassen sich hierbei auch
sehr vorteilhaft Klemmschlitze verwenden, die ein »Verriegeln« nach paralleler Bewegung beider Teile
aneinander ermöglichen.
Es hat sich gezeigt, daß das erfindungsgemäße Etui für jegliche Art von Schreibgeräten und auch für
beliebige Sortimente in vorteilhafter Weise geeignet ist, da das Aufnahmeteil neben den jeweils vorgesehenen
Schreibgeräten bei entsprechender Dimensionierung und konstruktiver Gestaltung der Aufnahmen jegliches
Zubehörteil gleichzeitig mit aufnehmen kann und für
jeden beliebigen Verwendungszweck individuell gestaltbar ist. Mit dem erfindungsgemäßen Etui wird somit
gleichzeitig ein Etui zum Transport und zur sicheren Verpackung der aufgenommenen Schreibgeräte und
sonstigen Zubehörteile, sowie ein Tischständer für das Bereithalten der Schreibgeräte in Arbeitsposition
geschaffen.
Darüber hinaus ist es möglich, bei gleichgestaltetem Abdeckteil mit beliebigen Aufnahmen versehene
Aufnahmeteile zu verwenden und somit Etuis für verschiedenste Verwendungs- und Aufgabenbereiche
durch die Benutzung eines stets gleichen Abdeckteils besonders preisgünstig zu fertigen.
Zur Befestigung des Aufnahmeteils am Schreibtisch oder an ähnlichen Unterlagen können Bohrungen oder
Aussparungen vorgesehen sein, in die eine Klammer oder Zwinge oder ein sonstiges Befestigungshilfsmittel
eingreifen kann. Das Abdeckteil kann in diesem Fall im Bereich dieses Befestigungsmittels ausgespart sein, um
dessen vollständige Verbindung mit dem Aufnahmeteil auch bei eingesetztem Befestigungsmittel zu gewährleisten
bzw. das leichte Abnehmen des Aufnahmeteils zu ermöglichen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden mit Hilfe der Zeichnungen nachfolgend näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 die Gesamtdarstellung eines Etuis mit transparentem Abdeckteil in geschlossenem Zustand,
F i g. 2 eine zweite Ausführungsform, wobei Abdeckteil und Aufnahmeteil nebeneinander angeordnet und
verbunden sind,
F i g. 3 eine seitliche Anordnung von Verbindungselementen an einem Ausschnitt eines Etuis,
F i g. 4 eine weitere Variante der Verbindungsmittel anhand einer teilweisen Schnittdarstellung des Etuis
nach F i g. 1 gem. der Linie A-A.
Bei dem in F i g. 1 gezeigten Etui handelt es sich um eine erste beispielhafte Ausführungsform des Erfindungsgedankens,
wobei das Etuis 1 aus dem hier transparent dargestellten Abdeckteil 2 und einem Aufnahmeteil 3 besteht. Im Aufnahmeteil befinden sich
als Schreibgeräte 5 beispielsweise Tuschezeichengeräte, Füllfederhalter, Kugelschreiber oder ähnliches. Daneben
sind in dem Aufnahmeteil als Zubehörteile eine Tuscheflasche 52, ein Radiergummi 53 und ein
Zirkelansatzstück 54 dargestellt. Die eingesetzten Schreibgeräte und Zubehörteile sind aufgrund der
Transparenz des Abdeckteiles sehr gut erkennbar. Aus demselben Grund können die glatten Seiten des
Aufnahmeteiles zusätzlich als Beschriftungsflächen für Firmenaufdrucke, Sortimentsbezeichnungen, Werbeaufdrucke,
konkrete Inhaltsangaben oder dergleichen benützt werden. Das Abdeckteil weist an seiner
geschlossenen Stirnseite 21 ein als Steg zwischen zwei seitlichen Verlängerungen 21' der Schmalseiten des
Abdeckteiles angeordnetes Griffelement 22 auf.
Im unteren Bereich der Schmalseite sind die in F i g. 4 noch näher erläuterten Haltemittel als Rastnoppen 33
und Aussparungen 23 erkennbar.
F i g. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des t>o
erfindungsgemäßen Etuis, wobei Aufnahme- und Abdeckteil stärker trapezförmig gestaltet sind und somit
im Bedarfsfall ein noch standfesteres Etui ergeben. Hierbei kann jedoch zur besseren Anlage der beiden
Teile aneinander in geöffnetem Zustand ein kleiner achsparalleler Abschnitt der Konturen vorgesehen sein.
Beide Teile sind (beispielhaft) durch Rastzapfen 34 und Rastbohrungen 24 bzw. Klemmschlitze 24' auch in
geöffnetem Zustand unmittelbar miteinander verbunden. An der geschlossenen Stirnseite 21 des Abdeckteils
befindet sich als Griffelement 22' eine aus weichem stoffartigem Material gebildete Halte- oder Trageschlaufe,
die auch nachträglich an das Abdeckteil angebracht werden kann, um ggf. bereits vorhandene,
herkömmliche, ähnlich gestaltete Etuis zusätzlich mit diesem Merkmal der Erfindung ausstatten zu können.
Anstelle einer derartigen Trageschlaufe kann das Griffelement natürlich auch als quer verlaufende
Verstrebung wie gem. Fig. 1 gezeigt und beschrieben ausgebildet sein.
Im Aufnahmeteil 3 befinden sich als Faserschreiber dargestellte Schreibgeräte 51 sowie Nachfüllpatronen
55 hierfür.
F i g. 3 stellt die Seitenansicht eines Etuis dar, bei dem als Verbindungsmittel auf jeder Seite zwei Rastzapfen
34 am Aufnahmeteil und entsprechend angepaßte Rastbohrungen 24 bzw. Klemmschlitze 24' am Abdeckteil
vorgesehen sind. Ferner ist hierbei die Befestigungsbohrung 32 für eine eventuell anzusetzende Klemme zur
Befestigung des Etuis auf der Unterlage 4, wie beispielsweise auf einem Schreibtisch, gezeigt. Das
Abdeckteil weist ergänzend hierzu eine Freisparung 26 auf, die entweder, wie in F i g. 1 dargestellt, nur
unmittelbar über die Befestigungsbohrung 32 greift bzw. von dieser ausgehend als Schlitz zur offenen Stirnseite
des Abdeckteils hin verläuft oder zum besseren Halt beim öffnen des Etuis bzw. zur zusätzlichen Bildung
einer Grifffläche am Aufnahmeteil auch erheblich größer gewählt werden kann, so daß das Aufnahmeteil
hierdurch leichter greifbar und das Abdeckteil problemlos abgezogen werden kann. Beim Abziehen gleiten die
Rastzapfen 34 durch die Klemmschlitze 24' und geben das Abdeckteil frei.
In F i g. 4 ist eine auszugsweise vergrößerte Schnittdarstellung der Verbindungsmittel nach F i g. 1 gezeigt.
Hierbei sind insbesondere der radial federnde Rastnoppen 33 am Aufnahmeteil 3 sowie die Aussparung 23 am
Abdeckteil 2, die dessen Wandung 25 vollständig durchdringt, sowie eine beispielhafte Aufnahme 35 für
ein Schreibgerät oder ein Zubehörteil erkennbar.
Neben den dargestellten Ausführungsformen ist es selbstverständlich auch möglich, den Erfindungsgedanken
bei Abdeckteilen zu verwirklichen, die nicht aus biegesteifem, thermoplastischem Kunststoff, sondern
aus weichen Materialien, wie beispielsweise aus wattiertem Stoff oder Kunstleder, bestehen. Hierbei
sind dann lediglich die Verbindungsmittel zu versteifen.
Ebenso ist es möglich, im Aufnahmeteil Aussparungen bzw. Aufnahmen für Zirkel oder sonstige Zeichenoder
Schreibhilfsgeräte ausschließlich oder in Verbindung mit geeigneten Schreibgeräten, die zusammen mit
den entsprechenden Zubehörteilen eine komplette Arbeitskassette bilden, auszustatten. Insbesondere ist es
vorteilhaft, wahlweise je nach momentanem Bedarf verschiedene Aufnahmeteile mit unterschiedlichen
Schreibgeräten bzw. Zubehörteilen in ein und demselben Abdeckteil als Gebrauchsetui je nach Arbeitssituation
bereitzuhalten bzw. zu transportieren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Etui für Schreibgeräte, das aus einem Abdeck- und einem Aufnahmeteil besteht, wobei beide Teile
als zwei vollständig voneinander lösbare Einzelteile ausgebildet sind und das Aufnahmeteil mindestens
eine Stellfläche besitzt, die gleichzeitig eine Seite des geschlossenen Etuis bildet, zum vorzugsweise
senkrechten Aufstellen auf einer planen Unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil
(2) vorzugsweise in der axialen Verlängerung seiner geschlossenen Stirnseite (21) mindestens ein
schlaufen- oder bügelartiges Griffelement (22, 22') als Haltemittel aufweist und aus transparentem,
biegesteifem, thermoplastischem Material besteht, daß das Aufnahmeteil (3) einschließlich der in diesem
angeordneten Schreibgeräte (5, 51) mit Ausnahme der Stellfläche (31) vollständig von dem Abdeckteil
(2) übergriffen wird, und daß zwischen beiden Teilen (2,3) zusammenwirkende Verbindungsmittel (23,33,
24, 34) vorgesehen sind, die einerseits eine sichere formschlüssige Verbindung bewirken, zum anderen
aber das vollständige Lösen beider Teile voneinander und das Einsetzen eines mit anderen Schreibgeräten
(5, 51) oder Zubehörteilen (52, 53, 54, 55) gefüllten Aufnahmeteiles (3) in ein und dasselbe
Abdeckteil (2) ermöglichen.
2. Etui nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel als radial federnde
Rastnoppen (33) am Aufnahmeteil (3) und diesen angepaßte Aussparungen (23) am Abdeckteil (2)
ausgebildet sind, wobei die Aussparungen die Wandung (25) des Abdeckteiles vollständig durchdringen.
3. Etui nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsmittel druckknopfartige Rastzapfen
(34) und diesen entsprechende, die Wandung (25) des Abdeckteiles (2) vollständig durchdringende
Rastbohrungen (24) oder Klemmschlitze (24') an zwei gegenüberliegenden Seiten des Etuis (1)
angeordnet sind.
4. Etui nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel
(23, 33, 24, 34) derartig angeordnet und einander zugeordnet sind, daß das Abdeckteil (2) in
neben dem Aufnahmeteil (3) befindlicher Position mit diesem durch die Verbindungsmittel der einen
Seite des Aufnahmeteils so verbindbar ist, daß beide Teile (2 und 3) zusammen eine gemeinsame ebene
Grundfläche bilden.
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