-
Titel: Radio-Antenne
-
Die Erfindung betrifft eine Radio-Antenne für Sender und/oder Empfänger
und hat mehr im einzelnen eine Radio-Antenne mit Einrichtungen zum Gegenstand, mit
denen die Antenne auf Resonanz mit der Ausgangsfrequenz eines Senders abgestimmt
und ihre Eingangsimpedanz an die Ausgangsinipedanz eines Senders angepaßt werden
kann und die sich beim Gebrauch in Innenräumen selbst in vertikaler Lage hält.
-
Die Erfindung ist insbesondere bei einer Vertikalantenne gewerblich
verwendbar, die in Innenräumen zusammen mit Jedermannband-Sendern und/oder -Empfängern
eingesetzt werden kann. Sie wird deshalb unter besonderer Bezugnahme hierauf beschrieben,
obgleich sie auch auf anderen Frequenzen eingesetzt werden kann und hinsichtlich
einiger Merkmale auch im Freien und für andere Zwecke, beispielsweise in der Schiffahrt,
auf Kraftfahrzeugen, im Luftverkehr und/oder für Amateurzwecke eingesetzt werden
kann.
-
Obgleich die Erfindung sowohl für Sender als auch für Empfänger verwendbar
ist, wird sie im folgenden nur unter Bezugnahme auf Sender beschrieben, da hier
ihre neuen Merkmale besonders hervortreten.
-
Die bisher bekannten Vertikalantennen haben die Gestalt eines vertikalen,
linienförmigen Vierteluellenelementes, das gegen ein Gegengewichtssystem arbeitet,
welches entweder die Ede selbst oder eine Vielzahl von-Gegengewichtsstäben sein
kann, die sich von der Antenrenachse e entweder in horizontaler ltichtung erstrecken
oder in Form von hängenden Gegengewichtsstäben nach unten und außen gerichtet sind.
-
Derartige Antennen werden normalerweise durch eine Zuleitung in Form
eines Koaxialkabels mit Strom versorgt, dessen Mittelleiter an die Bodenplatte der
Vertikalantenne angeschlossen ist und dessen Abschirmung mit den Gegengewichtsstäben
oder der Erde verbunden ist. Eine derartige untere erfordert in horizontaler und/oder
vertikaler wichtung viel saum, so daß es enmöglich ist, sie in Innenräumen zu vorwenden.
Während es möglich ist, die Antenne durch Verlängerungsspulen an ihrer Grundplatte
oder zwischen ihren Enden zu verkürzer, erschwert eine solche Verlängerungsspule
die exakte Abstimmung der Antenne auf die Frequenz des Senders ungemein und macht
eine solche Abstimmung gewöhnlich kritisch. Kein Weg wurde jedoch bisher gefunden,
um den Raumbedarf in horizontaler Richtung einschränken zu können.
-
Andere Vertikalantennen bestehen aus einem linienförmigen Halbwellenelement,
das von unten her von einer Zuführungsleitung durch eine Anpaßstichleitung oder
eine abgestimmte Spule mit Strom versorgt wird. Derartige Zuleitungs- oder Anpaßsysteme
sind sperring, schwierig und kritisch einzustellen und im allgemeiner unerwünscht.
Die Gesamtlänge dieser Antennen kann natürlich durch zwischen sie eingeschaltete
Verlänge rungsspulen derart verkürzt werden, daß die Antenne
eie
effektive elektrische Länge hat, die länger ist als ihre tatsächliche geometrische
Länge.
-
Mit dem zunehnenden Einsatz von Jedermannband-Sendern besteht ein
Bedürfnis für eine Senderantenne, die in I.-inenraumen verwendet werden kann, die
in ihrem äußeren Erscheinungsbild unauffällig ist und in einem Raum ein Hinimum
von horizontaler Ausdehnung beansprucht. Derartige Anforderungen werden auch bei
der Schiffahrt, bei beweglichen Sendeanlagen oder für Amateursender gefordert. Darüber
hinaus besteht ein Bedürfnis für Sendeantennen, die leicht auf eine gewünscht Sendefrequenz
abgestimmt werder können und die leicht und schnell an die Ausgangsimpedanz eines
Senders angepaßt werden können.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Radio-Antenne zu schaffen, die
die oben beschriebenen Schwierigkeiten vermeidet und die einen relativ hohen Wirkungsgrad
hat, verhältnismäßig leicht einzustellen ist, einen sehr kleinen Raum einnimmt und
ein ansprechendes Aussehen hat.
-
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung durch eine Vertikal-Radio antenne
zum Gebrauch in Innenräumen gelöst, die einen langgestreckten elektrischen Leiter
aufweist, deren senkrechte Länge kleiner ist als die Höhe des Raumes, in der die
Antenne eingesetzt werden soll, und die ein elektrisch isolierendes Teil aufweist,
das sich über ein Ende des Leiters hinaus erstreckt und über dieses hinaus ausziehbar
ist, und wobei die einar.ler abgewandter, Enden der Teile gegen die Decke und den
Fußboden des Raumes angelegt werden können, um den Leiter in einer vertikalen Lage
zu halten.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Antenne in zwei
axial gegeneinander verschiebbaren Rohren aus elektrisch isolierendem Material untergebracht,
die so ausgezogen werden können, daß sie gegen die Decke und den Boden des Raumes
stoßen.
-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Radio-Antenne einen langgestreckten
Zweiter aufweist, zwischen dessen beiden Enden eine Verlängerungsspule angeordnet
ist, wobei eine koaxiale, geschlitzte Metallhülse vorgesehen ist, die in Axialrichtw1g
zu der Verlängeruqçspule derart eingestellt werden kann, daß die Xesonanzfrequenz
der Antenne über ein breites Frequenzband eingestellt werden kann.
-
Die Hülse ist vorzugsweise auf der zum freien Ende der Antenne weiserden
Seite der Verlängerungsspule angeordnet, so daß sie gleichzeitig als Kopfabdeckung
für die Antenne dient.
-
Die Vertikalantenne mit endseitiger Stromzuführung nach der Erfindung
kanr mit einem langgestreckten elektrischen Leiter versehen sein, der eine Spule
mit mehreren Windurçen aufweist, die an einem Ende an ein Ende eines Koaxialkabels
angeschlossen ist, das um einen Ferritkern in eine Spule mit mehreren Windungen
gelegt ist und dessen anderes Ende an einen Sender angeschlossen werden kann, wobei
eine koaxial zu der Spule angeordnete, geschlitzte Metallhülse vorgesehen ist, die
gegenüber der Spule in Axialrichtung einstellbar ist, um die Impedanztransformation
zwischen dem Zuführungsende der Antenne und der vom Sender kommenden Koaxialkabelzuleitung
einstellen zu können.
-
Durch Ausziehen des Gehäuses kann die Antenne im Inneren eines Raumes
in einer vertikalen Stellung lösbar gehalten werden. Durch Einstellen der Buchse
gegenüber der Verlängerungsspule kann die Antenne auf die Betriebsfreauenz exakt
abgestimmt, aber auch über einen großen Frequenzbereich auf jeder ihrer Seiten betrieben
werden. Durch Verstellen der Buchse gegenüber der Spule auf dem Zuleitungsende der
Antenne kann die der Impedanzanpassung entsprechende Rücklaufleistung (reflected
power) auf Null reduziert werden. Das bedeutet, daß ein Stehwellenverhältnis von
1,0 zu 1 leicht erreicht werden kann.
-
Die Antenne nach der Erfindung hat den Vorteil, daß sie in Innenräumen
verwendbar ist und eine sehr große Ausstrahlungswirkung hat. Die Antenne hat nur
einen sehr geringen Raumbedarf und nimmt eine Glundfläche von weniger als 7,5 cm2
ein. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Antenne in einem
in Axialrichtung ausziehbaren, isolierenden Gehäuse untergebracht ist, das derart
ausgezogen werden kann, daß es am Boden und an der Decke eines Raumes anliegt und
die Antenne in vertikaler Lage ab stützt.
-
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Antenne nach der Erfindung mittig
belastet ist und leicht auf die gewünschte Betriebsfrequenz oder auf eine exakte
Resonanzfrequenz innerhalb eines Frequenzbandes abgestimmt werden kann. Außerdem
ist es mit der Erfindung bei einer endseitig durch ein Koaxialkabel gespeisten Vertikalantenne
möglich, das Stehwellenverhältnis auf der Zuführungsleitung auf annähernd 1,0 zu
1 einzustellen.
-
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die elektrische
Läge für einen gewünschten Strahlungswinkel ausgewählt werden kann und daß die Impedanz
des mit der Zuleitung versehenen Endes der Antenne leicht an die Impedanz eines
nornalen Koaxialkabels angepaßt werden kann, so daß ein kleinstmögliches Stehwellenverhältnis
erreicht wird. Außerdem hat die in Innenräumen verwendbare Antenne nach der Erfindung
den Vorteil, daß sie eine ansprechende Form besitzt und für die im aPum anwesenden
Personen unauffällig ist.
-
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibt
und aus den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung dargestellt ist und an einem Beispiel näher erläutert wird. Es zeigt:
Fig. 1 eine Antenne nach der Erfindung in einer Seitenansicht u-nd teilweise im
Schnitt, Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einem Querschnitt nach Linie 2-2, Fig.
3 den Gegenstand der Fig. 1 in einem Querschnitt nach Linie 3-3 und Fig. 4 die elektrische
Schaltung der Antenne in einer schematischen Darstellung, wobei die gegenüber den
Spulen verschiebbaren Schlitzhülsen in strichpunktierten Linien dargestellt sind.
-
In Fig. 1 ist eine Antenne dargestellt, die aus einem oberen Sendeteil
A, aus einem unteren Sendeteil B, einer zwischen diesen beiden Sendeteilen A und
B angeordneten Verlängerungsspule C, einer Koppelapule D am unteren Ende des Sendeteiles
B, einer Isolierdrosselspule E, einem die obengenannten Teile umgebenden Gehäuse
F, einem Abstiminglied G für die Verlängerungsspule O und aus einem Impedanzübertragungseinstellglied
H für den Kopplungstransformator D besteht.
-
Die Sendeteile A, B und C der Antenne sind an sich bekannt und brauchen
nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Es genügt, darauf hinzuweisen, daß der
obere Sendeteil A die Gestalt eines dünnwandigen Rohres 10 hat und aus einem elektrisch
leitenden Material, wie Aluminium od.dgl. besteht und für eine Antenne, die im 27,0
Negahertz-Jedermannband betrieben werden kann, eine Länge von etwa 53 cm hat.
-
Der untere Senderteil B ist ebenfalls ein dünnwandiges Aluminiumrohr,
besteht aber auch zwei Teilen 12 und 13, die axial miteinander fluchten und in dieser
Stellung und elektrisch leitend durch eine Hülse 16 miteinander verbunden sind,
die um das obere Ende des Rohrteiles 13 umgebogen ist und in dem das untere Ende
des Rohrteiles 12 lösbar eingesteckt ist, das mit Klemmachrauben 17 und 18 in Stellung
gehalten wird. Die Gesamtlänge der Rohre 12 und 13 beträgt 1,36 m.
-
Die Verlängerungsspule C besteht aus einem Eunststoffrohr 20 aus Phenolharz
mit einem Außendurchmesser von 1,9 cm, welches teleskopartig über das obere Ende
des Rohres 12 und das untere Ende des Rohres 10 geschoben
ist und
eine Spule 21 mit mehreren Windungen (28 Windungen, Drahtquerschnitt 22 [28 turns
# 22 wire]) trägt, die auf die außenfläche des Rohres aufgewickelt ist. Das
obere Ende dieser Spule 21 ist an eine Schraube 23 angeschlossen, die die Wandung
des Kunststoffrohres 20 durchdringt und in die Wand des Rohres 10 eingreift, so
daß das obere Ende der Spule 21 an das Rohr 10 elektrisch ergeschlossen ist. Auf
ähnliche Weise ist das untere Ende der Spule 21 an eine Schraube 24 angeschlossen,
welche die Wand des Kunststoffrohres 20 durchdringt ud hierdurch das untere Ende
der Spule 21 nit dem oberen Ende des Rohres 12 verbindet. Auf diese Weise morden
zwei miteinander fluchtende, linienrörmige Serdeteile mit einer Verlängerungsspule
21 elektrisch in Beihe geschaltet. Hierdurch wird die wirksame elektrische Länge
der Antenne wesentlich über ihre geonetrische Länge hinaus verlängert.
-
i)as urterc Erde des Rohres 12 ist teleskopartig in das obere Ende
eines Kunststoffrohres 30 aus Phenolharz mit einen Außendurchresser von 1,9 cm geschoben
und an diesem mit einer Schraube 1 befestigt, welche das untere Ende des Rohres
13 und das obere Ende des Kunststoffrohres 30 diametral durchdringt.
-
Der Koppeltransformator D ist um das Kunststoffrohr 30 gewickelt und
besteht aus einer Spule 32 mit mehreren Wicklungen (17 Wicklunglen, Drahtquerschnitt
22 [17 turns # 22 wire]), deren oberes Ende an die Schraube 31 und damit an
das untere Ende des Rohrcs O elektrisch angeschlossen ist. Eine Isolierschicht ;)
umgibt die Spule 32 und eine Kopplungsspule 34 (2 turns # 17 wire) und ist um
die Isolierung herumgewickelt, so daß sie mit der Spule 32 induktiv
zusammenwirkt.
Die Wicklungen dieser Spule befinden sich in einem solchen Abstand voneinander,
daß die axiale Länge der Spule ebenso groß ist wie die Länge der Spule 32.
-
Das untere Ende des Kunststoffrohres 30 greift teleskopartig über
das obere Ende eines Ferritstabes 40 und ist an diesem mit einer Schraube 42 befestigt.
-
Der Berritstab 40 reicht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zu dem unteren Ende der Antenne.
-
Die Isolierdrosselspule E besteht aus mehreren Windungen 50 (30 turne
RG58) eines Koaxialkabels, das um den Ferritkern 40 herumgewickelt ist. Das Koaxialkabel
besteht in an sich bekannter Weise aus einem Mittelleiter 51, einem Koaxial-Isoliermantel
52, einem geflochtenen Mantel 53 und aus einem äußeren Isoliermantel 54. Bei der
dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der innere Leiter 51 des Koaxialkabels,
der aus der Spitze der Spule 50 herausschaut, an das obere Ende 56 der Koppelspule
34 angeschlossen, während die Abschirmung 53 an die Schraube 41 angeschlossen ist,
an die auch das untere Ende der Spule 34 angeschlossen ist.
-
Die hohe Induktivität der zu einer Spule aufgewickelten Abschirmung
isoliert die Hochfrequenzspannung am unteren Ende des Sendeteiles B gegen das untere
Ende der Spule 50 und damit gegen die Zuführungsleitung zum Sender.
-
Zusammengefaßt bedeutet dies, daß das obere Ende der Spule 32 an das
untere Ende des linienförmigen Sendeteiles B und das untere Ende der Spule 32 an
die Abschirmung 53 des Koaxialkabels angeschlossen ist, an die auch das untere Ende
der Spule 34 angeschlosser
ist, während das obere Erde der Koppelspule
34 mit dem Mittelleiter 51 des Koaxialkabels verbunden ist. Die durch das Keaxialkabel
zugeführte elektrischc Energi e ist hierdurch induktiv an das untere Ende der Antenbe
angeschlosser.
-
J)es Koaxialkabel 40 an unteren Ende der Spule 50 kann a eine nicht
näher dargestellten Sender und/ oder Empfänger durch eine hier nicht näher dargestellte
Koaxialkabelverlägerung angeschlossen sein.
-
Die gesamte, weiter oben beschriebene Antenne ist In der Gehäuse F
untergebracht. Nach der Erfindung besteht d s Gehäuse F aus einem oberen ohr GO
aus elektrisch isolierendem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, dessen unteres
Ende teleskopartig in das obere Ende eines weiteren Kunststoffrohres 62 eingreift.
-
Beide Rohre 60 und 62 sind auf diese Weise teleskopartig ineinander
verschiebbar und relativ zueinander in Axialrichtung einstellbar. Das obere Ende
des Rohres <32 hat mchrere, sich in Vertikalrichtung erstrekkende kurze Schlitze
64, die in Radialrichtung biegsahne Finger 65 bilden. Über diese Finger 65 ist eie
Kunststoffkappe G6 gestülpt, welche die biegsamen Finger 65 mit Reibungsschluß fest
gegen das l.ohr 60 drückt und die hierdurch die beiden Rohre 60 und 62 in irgendeiner
eingestellten Axialstellung zueinander fest zusammenklemmt, wenn die Kunststoffkappe
nach unten gedrückt wird. Das Gehäuse bildet auf diese Weise ein Teil aus elektrisch
isolierendem Material, das über das Ende des oberen Sendeteiles A ausgezogen werden
kann.
-
Zwischen den verschiedenen Teilen der Antenne d und des Gehäuses H
sind im Abstand voneinander mehrere isolierende Abstandhalter 70, 71, 74 derart
angeordnet, daß sie die Antenne genau in der Mitte des Gehäuses halten. Hierfür
kann jede beliebige Anzahl von Abstandhaltern verwendet werden.
-
Zum Verändern der Induktivität Verlängerungsspule 0 sind Mittel vorgesehen,
die einen wichtigen Teil der vorliegender Erfindung bilden. Bei der bevorzugten
Ausführungsform besteht ein solches Mittel aus einer Hülse 80 aus elektrisch leitendem
Material, beispielsweise aus Kupfer oder Aluminium, die auf der Außenseite des oberen
rohres 60 gleitend verschiebbar montiert ist. Diese Hülse 80 hat einen sich ir Längsrichtung
erstreckenden Schlitz 81, der sich in Axialrichtung über die gesamte Länge der Hülse
80 erstreckt, so daß diese als "Schlitzhülse" bezeichnet erden kann. Der Innendurchmesser
dieser Hülse ist normalerweise geringfügig kleiner als der Außendurchmesser des
Rohres 60, so daß die Hülse durch Reibung in jeder eingestellten Stellung, aber
vorzugsweIse wenigstens teilweise oberhalb der Verlängerungsspule C festgehalten
wrd, wo sie gleichsam einen "Zylinderhut" für die Antenne bildet.
-
Wenn die Hülse 80 aus einer von der Verlängerungsspule C entfernt
liegenden Stelle in Richtung auf die Spule C bewegt wird, werden die Kraftlinien
in der Spule C zunächst davon abgehalten, zu der Spule zurückzukehren. Hierdurch
wird die Induktivität der Spule C reduziert und die Resonanzfrequenz der Antenne
vergrößert. Wenn die Hülse 80 weiter in Richtung auf die Spule C bewegt wird, wird
ein Punkt erreicht, an dem die Kraftflußlinien der Spule C
anstatt
abgeschnitten zu worden, sich im Inneren der Hülse 80 zusammendrängen. Die Folge
hiervon ist ein Anwachsen der Induktivität der Spule C und hierdurch ein Verringern
der Resonanzfrequenz des Antenne systems. Durch genaues Positionieren der Hülse
80 kann die Induktivität der Spule C leicht eingestellt und die Kesonanzfrequenz
dcr Antenne innerhalb eines vorgegebenen Bereiches verängert werden.
-
Die Breite des Schlitzes 81 ist wesentlich. Ohne Schlitz ist die axialstellung
der Hülse sehr kritisch. Mit breiter werdendem Schlitz nimmt die Wirkung der Hülse
ab. Eine Schlitzbreite von etwa 14,4 um wird bevorzugt. Die Länge ist ebenfalls
Kritisch. Je länger die Ifülse ist, um so größer ist der Einstellbereich der Induktivität
der Spule C. Vorzugsweise soll die Länge 15 cm betragen. hnlich verhalt es slch
mit dem Durchmesser. Je mehr der Durchmesser a;l:-chst, uw so geringer ist die Wirkung.
Vorzugsweise wird ein Innendurchmesser von annähernd 28,5 mm gewählt.
-
Un das Koppelverhältnis des Anpassungs-Koppeltransformators D variieren
zu können, ist eine elektrisch leitende Buchse 90 vorgesehen, die einen sich in
Längsrichtung erstreckenden Schlitz 91 aufweist und die auf der Außenseite des Gehäuserohres
62 mit @eibung gleitend angeordnet ist und den Koppeltransfor-Mator D umgibt. Eine
Verschiebung der Buchse 90 nach oben und unten verändert das Inpedanzumwandlungsverhältnis
des Transformators D und ermöglicht eine Anpassung der hohen Impedanz am unteren
Ende des Sendeteiles B an die Impedanz des Koaxialkabels.
-
Die Buchse 90 hat annähernd die gleiche Abmessung wie die Hülse o0.
-
Tatsächlich wird die Antenne selbst vor zwei geradeinigen, axial miteinander
fluchtenden und im gegetseitigen Abstand voneinander angeordneten Sendeteilen 10
und 12 gebildet, zwischen denen eine erste oder Verlängerungsspule koaxial angeordnet
ist, deren Enden an die benachbarten Enden der geradliniger Teile 10 und 12 angeschlossen
sind. Diese Spule ist hierdurch mit dem geradlinigen Teilen 10 urd 12 elektrisch
in reihe geschaltet und vergröfert die wirksame elektrische Länge der Antenne wesentlich
über deren gesamte physische Länge hinaus.
-
An das untere Ende des Rohres 13 ist; auf ähnliche Weise eine zweite
Spule angeschlossen, welche tatsächlich die wirksame elektrische Länge der geradlinigen
Sendeteile über deren physische elektrische Länge hinaus vergrößert. Diese zweite
Spule wird natürlich auch als Anschluß an die Speisestromleitung der Antenne benutzt.
Das untere Ende der zweiten Spule hat eine verhältnismäßig hohe IIochfrequenzspannung,
die auf der Abschirmung des Koaxialkabels erscheinen will. Da aber des Koaxialkabel
um den Ferritkern zu einer Spule gewickelt ist und hierdurch eine Drossel oder eine
Induktivitätsspulc bildet, wird verhindert, daß die Hochfrequenzspannung am unteren
Ende dieser Spule erscheint.
-
Durch Verwendung des Ferritkernes wird die Induktivität der Koaxialkabelspule
bei einer gegebenen Länge und bei einem gegebenen Durchmesser wesentlich erhöht.
-
Die elektrischen Teile der in der Zeichnung dargestellten Antenne
haben von der Snitze des Teiles 10 bis zum unteren Ende der Snule E eine Länge von
annähernd 2,00 m, wobei die genaue Länge insofern nicht wesentlich ist, als Änderunger
in der Länge durch Vergrößern oder Verkleinern der Zahl der Windungen der Verlängerungsspule
C und durch die Einstellung der Hülse 80 auegeglichen werden können. Das Gehäuse
II jedoch hat eine Länge, die über die größte Länge der Antennenteile hinaus auf
etwa 3,0 m ausgezogen werden kann, so daß es sehr einfach ist, die Antenne irgendwo
in einen Iaun mit ihren Fuß auf dem Boden zu setzen und das obere ohr 60 so weit
nach ob herauszuziehen, daß das obere Ende gegen die Decke des Raunes Stößt und
die Antenne hierdurch an jeder Stelle des Raumes in ihrer vertikalen Stellung gehalten
wird.
-
Bei der dargestellter Ausführungsform ist über das obere Ende des
rohres GO eine Kappe oder Abdeckung 10C und über das untere Ende des rohres 62 eine
Kappe 102 geschoben. Diese Abdeckkatpen haben nur die Aufgabe, ein einwandfreies
Ausziehen und den Reibungsschluß zwischen den ihnen zugeordneten Anlageflächen zu
gewährleIsten.
-
Um die oben beschriebene Antenne in Betrieb zu setzen, ist es lediglich
notwendig, einen bekannten Stehwellenverhältnismesser (SWR-Meter) in Reihe mit dem
Koaxialkabel mit dem Sender zu verbinden.
-
Dieser Stehwellenverhältn.ismesser wird dann auf die maxinale Vorlaufleistung
(forward power) eingestellt.
-
Er wird darm auf Rücklaufleistung (reflected power) umgeschaltet und
die Hülse 80 wird gegenüber der Verlängerungsspule C solange verstellt, bis die
Rücklaufleistung
ein Minimum erreicht. Anschließend ist es gut, die Vorlaufleistung zu überprüfen.
-
Danach wird die Buchse 90 relativ zu der Koppelspule D verstellt,
um das kleinste Stehwellenverhältnis (SWR) zu erreichen. Manchmal ist es notwendig,
erst die Hülse 80 und dann die Buchse 90 wieder neu einzustellen.
-
Durch Versuche wurde gefunden, daß das Stehwellenverhaltnis bei einer
einmal gegebene Ausgangsfrequenz des S@nders Z.B. in der Mitte des Jedermannbereiches
auf 1,0 zu 1 reduziert werden kann und daß ein solches Stehwellenverhältnis nicht
über einen Wert von 1,2 zu 1 ansteigt, wenn die Frequenz des Senders danach zwischen
den beiden Grenzen des üblicherweise zugeteilten Jedermannbandes varIiert wird.
-
Wenn der Sender auf ciiler anderen Frequenz als der Mittelfrequenz
des Jedermarnbandes betrieer werden und das absolut mininale Stehwellenverhältnis
haber soll, ist es durch Einstellung der Hülsen 80 und 90 offensichtlich möglich,
solche niedrigen Stehwellenverhältnisse auf jeder gewünschten Frequenz zu erreichen.
-
Wenn die Antonne in einem vom Jedernannband weit abgelegenen Band,
beispielslJeise in den 10-, 15- oder 20-Anateurband betrieben werden soll, ist cs
natürlich lediglich notwendig, die beiden Aluminiumrohre 10 und 12 und die Verlängerungsspule
C zu entfernen und durch Rohre 10 und 12 mit verschiedener Länge und/oder durch
eine Verlängerungsspule C mit einer geeigneten Anzahl von Windungen zu ersetzen.
-
Die beschriebene Antenne ist eine elektrische Halbwelle lang. Der
Ausstrahlungswinkel ist sehr niedrig.
-
Durch VErändern der Wirksamen elektrischen Länge der Antenne können
verschiedere Ausstrahlungswinkel erreicht erden. Durch Verstellen der Buchse 90
können die verschiedenen Endimpedanzen von Antennen für verschiedene Wellenlängen
leicht an die Speiseleitung angepaßt werden Einer der Hauptvorteile der vorliegenden
Antenne besteht darin, daß sie im I@neren eines Raumes untergebracht werden kann
und dort ein absolutes Minimum an Grundfläche ein@immt, daß sie leicht und schnell
exakt auf eine gewünschte Resonanzfrequenz abgestimmt und so eingestellt werden
kann, daß sie ein Minimum an reflektierter leistung auf die Antennenzuleitung abgibt
und bei einer verkürzten Antenne eine maximale Sendeleistung hat.
-
Die beschriebene Antenne hat eine effektive elektrische Länge, cX'e
größer ist als ihre physische Länge, Unter effektiver elektrischer Länge wird hierbei
diejenige Frequenz verstanden, bei der die linienförmigen Teile und die Ihnen zugeordneten
Spulen resonant sind, wobei davor ausgegangen wird, daß ein geradliniger Leiter
im freien Raum annähernd eine Resonanzfrequenz hat, die durch die Formel bestimmt
wird:
Bei Verwendung von Spulen, die zwischen den Enden des linienförmiget titers und/oder
wie bei der vorliegenden Ausführungsform an einem Ende eine Induktivität haben,
kann die Resonanzfrequenz für die gleiche physische Länge wesentlich herabgesetzt
werden. Die Anzahl
der Windungen für eine gewünschte Resonanzfrequenz
kann bei solchen Spulen berechnet werden, sie wird aber normalerweise emprisch bestimmt.
-
Die Erfindung ist nicht auf das kusführungsbeispiel beschrärkt, sondern
es ist eine Reihe von Abwandlungen und Änderungen möglich, ohne daß der kahmen der
Erf indung hierdurch überschritten wird
L e e r s e i t e