DE2818171A1 - Werkzeug und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Werkzeug und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
[nachgereicht] 9
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CAHMET COMPANY (P 3536)
1JSiO Oliver Plaza .O1O171
Pittsburgh, Pennsylvania 15222, USA 2olO I M
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug und ein Verfahren zu dessen Herstellung, insbesondere ein wiederholt verwendbares
Abstreck- oder sonstiges Ziehwerkzeug für die Herstellung von Dosen. Die Erfindung kann aber auch auf andere
Werkzeuge Anwendung finden, beispielsweise auf Kopfanstauch- und Extrusionswerkzeuge für die Herstellung von Dosenkörpern
aus Stahlblech und die Verarbeitung anderer Materialien. Die derzeit verwendeten Werkzeuge besitzen einen präzisionsgeschliffenen
Körper aus Stahl mit einem ihn axial durchsetzenden Loch mit einer Flachsenkung. Die Arbeitsfläche des Werkzeuges
wird von einem in der Flachsenkung eingeschrumpften Carbideinsatz gebildet. Beim Einschrumpfen wird der Werkzeugkörper
so stark deformiert, daß die Instandsetzung des Körpers und erforderlichenfalls der Ersatz des Einsatzes durch einen neuen
teurer kommt als die Herstellung eines neuen Werkzeugkörpers und das Einschrumpfen eines neuen Einsatzes. Es wird daher
kein Teil des Werkzeuges wiederverwendet. In machen Fällen ist es ferner erwünscht, ein Werkzeug aus einem Werkstoff
zu verwenden, der härter ist als Carbid, beispielsweise aus synthetischen Saphiren oder Diamanten, doch ist dies bei den
bekannten Konstruktionen nicht möglich.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Verwendung von zwei ineinander angeordneten Carbideinsätzen,
von denen der äußere in dem Werkzeugkörper eingeschrumpft und der innere in dem äußeren in Preßpassung angeordnet ist,
einen Ersatz eines abgenutzten inneren Einsatzes durch einen neuen inneren Einsatz ermöglicht, so daß die Werkzeugkosten
stark herabgesetzt werden. Ferner erhält man auf diese Weise ein Werkzeug von höherer Brechfestigkeit. Dabei kann man den
inneren Einsatz auch aus Werkstoffen herstellen, die härter sind als die derzeit verwendeten Carbide.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Werkzeuges, das bei einem Austausch des mit der Arbeitsfläche
versehenen Carbideinsatzes eine Wiederverwendung des Werkzexigkörpers
gestattet.
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Eine weitere Aufgabe besteht in der Schaffung eines derartigen Werkzeuges, dessen Verwendung die Gesamt-Werkzeugkosten
herabsetzt.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht ferner in der Herstellung eines derartigen Werkzeuges, das fester ist als
bekannte Werkzeuge und die Verwendung von härteren Werkstoffen ermöglicht.
Außerdem besteht eine Aufgabe der Erfindung in der Schaffung eines Verfahrens zum Herstellen eines derartigen
Werkzeuges.
Zur Lösung dieser Aufgaben schafft die Erfindung ein wiederholt verwendbares Abstreck- oder sonstiges Ziehwerkzeug
mit einem Werkzeugkörper, der aus Werkzeugstahl besteht und von einer Öffnung axial durchsetzt ist, in der ein
erster Carbideinsatz eingeschrumpft ist. In dem ersten Carbideinsatz in ein zweiter Carbideinsatz in Preßpassung angeordnet.
Die vorstehend angegebenen und weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden nachstehend an Hand der
Zeichnung erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 und 2 im Schnitt Werkzeuge nach je einer Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Werkzeugkörper 2 gezeigt, der in der
üblichen Weise aus Werkzeugstahl besteht und von einer Öffnung axial durchsetzt ist. Diese besitzt eine Flachsenkung, die
unten von einer Schulter 6 begrenzt ist, und enthält einen an dieser anliegenden, ringförmigen ersten Carbideinsatz 8,
der einen größeren Innendurchmesser hat als die Flachsenkung. In dem ersten Carbideinsatz 8 ist ein zweiter ringförmiger
Carbideinsatz IO angeordnet, der an der Schulter 6 anliegt. Die Innenfläche 12 des Einsatzes 10 ist einwärts von der
Schulter 6 angeordnet und bildet die Arbeitsfläche des Werkzeuges. Zum Festlegen des Einsatzes 10 kann man mit Hilfe
von Schrauben an dem Werkzeugkörper 2 eintrittsseitig eine
Stützscheibe 14 lösbar befestigen. Man kann die Einsätze aus
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demselben Werkstoff herstellen, doch ist es im allgemeinen ratsam, für den Einsatz 8 einen billigeren und weicheren
Werkstoff zu verwenden als für den Einsatz 10. Die Wahl des Werkstoffes ist von der Art des zu verformenden Werkstoffes
abhängig, doch hat sich Wolframcarbid in verschiedenen Qualitäten in der Praxis bewährt. Der Außendurchmesser
des Einsatzes 10 ist nur wenig größer als der Innendurchmesser des Einsatzes 8. Der Werkstoff des Werkzeugkörpers
2 hat eine höhere Streckgrenze und ist weicher als der Werkstoff des Einsatzes 8. Dagegen hat der Werkstoff
des Einsatzes 10 gewöhnlich eine niedrigere Streckgrenze und eine größere Härte als der Werkstoff des Einsatzes 8.
Gewöhnlich hat der Einsatz IO eine Härte von RC 25 bis Diamanthärte
.
Bei der Herstellung des Werkzeuges wird der Einsatz wie üblich in den Werkzeugkörper 2 eingeschrumpft, so daß
die erforderliche Umfangsfestxgkeit für den Einsatz 10 gewährleistet wird. Beim Einschrumpfen wird der Werkzeugkörper
verformt, während der Einsatz 8 und insbesondere dessen Innenumfangsflache nicht verformt wird. Dann wird der Einsatz
lO mit Preßpassung in dem Einsatz 8 angeordnet. Da die Beanspruchung durch die Preßpassung geringer ist als die
Beanspruchung durch das Einschrumpfen, bewirkt sie im wesentlichen keine Verformung. Der erste Einsatz muß eingeschrumpft
werden, damit die erforderliche Umfangsfestxgkeit erhalten wird. Wenn der innere Einsatz so stark abgenutzt
ist, daß er erneuert werden muß, kann man ihn auf geeignete Weise entfernen, beispielsweise indem man mit einem Entnahmestöpsel
20 gegen die Austrittsseite des Einsatzes drückt. Dann wird ein neuer Einsatz eingedrückt. Bei dieser Ausbildung
wird der Werkzeugkörper vorgespannt, so daß seine Festigkeit erhöht wird.
Es hat sich gezeigt, daß dieses Werkzeug eine wesentlich höhere Festigkeit hat als die bekannten Werkzeuge, unbeschadet
dessen, ob die Einsätze 8 und 10 aus demselben
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Werkstoff bestehen oder nicht. Bei Verwendung eines Einsatzes 8 aus billigerem und weicherem Werkstoff erzielt
man jedoch eine höhere Festigkeit als bei Verwendung desselben Werkstoffes für beide Einsätze. Aus diesem Grund ist
die Verwendung des weicheren inneren Einsatzes in Ziehwerkzeugen sehr zweckmäßig.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform ähnelt der
Ausführungsform nach Fig. 1, doch besitzt der Werkzeugkörper
21 keine axiale Öffnung mit einer Flachsenkung,
sondern ist er von einer geraden Öffnung 4r durchsetzt und
erstrecken sich die Einsätze 8' und 10' über die ganze Länge
der Öffnung 41. An dem Werkzeugkörper ist austrittsseitig
mit Kopfschrauben eine Scheibe 22 befestigt, die anstelle der Schulter 6 in Fig. 1 eine Axialbewegung der Einsätze 81
und 10' verhindert.
Der Fachmann kann die beiden vorstehend beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele im Rahmen des Erfindungsgedankens abändern.
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Claims (8)
1. Werkzeug, gekennzeichnet durch einen von einer axialen Öffnung durchsetzten Werkzeugkörper, einen in der axialen
Öffnung eingeschrumpften, ersten Einsatz und einen in dem ersten Einsatz in Preßpassung angeordneten, zweiten Einsatz,
wobei jeder der Einsätze aus einem Werkstoff besteht, der eine niedrigere Streckgrenze und eine höhere Härte besitzt
als der Werkstoff des Werkzeugkörpers.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Werkzeugkörper eintrittsseitig ein Haltering befestigt
ist, der an den Einsätzen anliegt und einen größeren Innendurchmesser hat als der zweite Einsatz.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einsätze austrittsseitig an einer Radialschulter anliegen.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Radialschulter von einer Flachsenkung am eintrittsseitigen Ende der axialen Öffnung gebildet wird.
5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugkörper aus Stahl und der ringförmige erste Einsatz aus einem billigeren und weicheren
Carbid besteht als der ringförmige zweite Einsatz.
6. Verfahren zum Herstellen eines Werkzeuges, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Werkzeugkörper, der von einer axialen Öffnung durchsetzt ist, in dieser ein erster Einsatz eingeschrumpft
wird, dessen Außendurchmesser im wesentlichen dem Durchmesser der axialen Öffnung entspricht und dessen
Werkstoff eine niedrigere Streckgrenze und eine höhere Härte
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ORSGINAL INSPECTED
hat als der Werkstoff des Werkzeugkörpers, und daß in diesem ersten Einsatz in Preßpassung ein zweiter Einsatz
angeordnet wird, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des ersten Einsatzes im wesentlichen entspricht
und der aus einem Werkstoff besteht, dessen Streckgrenze höchstens so hoch ist wie die des Werkstoffes des ersten
Einsatzes und dessen Härte mindestens so hoch ist wie die des Werkstoffes des ersten Einsatzes.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Werkzeugkorper eine Stützscheibe lösbar befestigt wird,
der an den Einsätzen anliegt und einen größeren Außendurchmesser hat als der erste Einsatz und einen größeren Innendurchmesser
als der zweite Einsatz.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkorper aus Stahl hergestellt und am eintrittsseitigen
Ende der axialen Öffnung mit einer Flachsenkung ausgebildet wird, die von einer radialen Schulter begrenzt
ist, daß der erste Einsatz aus Carbid mit einem Innendurchmesser hergestellt wird, der größer ist als der der Schulter,
und an die Schulter angelegt wird, und der zweite Einsatz aus einem härteren Carbid als der erste Einsatz hergestellt
und an die Schulter angelegt wird.
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