DE2818104A1 - Dinitrile und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Dinitrile und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Dinitrilen sowie auf gewisse produkte dieses Verfahrens
und deren Weiterverwendung.
I1Ur die Synthese der Dinitrile sind mehrere Verfahren
bekannt; so erfolgt die Herstellung beispielsweise aus Bicarbonsäuren über Bildung der Amoniumsalze, die dann dehydriert
werden, oder aus Diamiden durch Dehydrierung, aus ungesättigten
Nitrilen durch Hydrocyanierung, durch Umsetzen von Dihalogeniden mit Cyaniden, durch reduktive Dimerisierung von
Acrylnitril und anderen ä-,β-ungesättigten Nitrilen oder durch
Umsetzung von Nitrilen mit Omegabromnitrilen.
Es ist auch bekannt, daß man an die oi-f /S-ungesättigten
Nitrile die sogenannten "Pseudosäurenitrile11, wie Benzylcyanid,
0(-Phenylpropionitrile und Malonsäurenitril adieren kann. Mc Rae
und Baunard berichten außerdem über die Synthese von Dinitrilen durch Umsetzen eines o{-, β-ungesättigten Nitriles mit Caliumcyanid.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Synthese von Dinitrilen bereit zu stellen, nach dem man mit
guter Ausbeute und hoher Selektivität Dinitrile erhalten kann, die verschieden substituiert sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt als kennzeichnende
Maßnahme die Umsetzung eines 0(-» /$-gesättigten Nitriles der
allgemeinen Formel
H-CH
809844/094$
-2-
worin R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, für
ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen, cycloaliphatischen gesättigten oder ungesättigten Rest stehen, mit einem £( -,/3 -ungesättigten
Nitril der Strukturformel:
R4 CN
worin R^ und R. für aliphatische oder cycloaliphatische Reste
und Rc für ein Wasserstoffatom oder einen alipatischen, cycloaliphatischen
oder aromatischen Rest stehen können.
Das Dinitril entsteht dabei durch Addition des ei -f/^-gesättigten
Uitrils an die Doppelbindung des <λ-,β -ungesättigten
Nitrils und hat demnach die allgemeine Formel:
fi h B
HO-O-O-O-OH (1)
2 R4
worin R^, R2>
R5, R^ und R^ die obige Bedeutung haben.
Beispiele für c(-,ß- gesättigte Nitrile sind: Acetonitril,
Propionitril, Butyronitril, Isobutyronitril, Valeronitril und
allgemein die Nitrile von gesättigten oder ungesättigten geradkettigen
oder verzweigten Carbonsäuren, wie Cyclohexancarbonsäurenitril, Cyolopentancarbonsäurenitril, Cyclohexanacetonitril,
Cyclopropancarbonsäurenitril, S-Cyclopentanacetonitril, 3-Cyclopentanpropionitril,
2-Methylcyclopentanacetonitril, 3-Phenylpropionitril
und andere.
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Beispiele für o(-,β-ungesättigte Nitrile sind: 3,3-Dimethylaorylonitril,
3,3-Diäthylacrylonitril, 2,3,3-Irimethylacrylonitril,
1-Cyclohexencarbonsäurenitril, I-Cyclopentencarbonsäurenitril,
3-Methylcinnamonsäurenitril, 2,3-Dimethylcinnamonsäurenitril,
3,7-I>iTnethyl-2,6-octadiennitril ("Geranonitril "), Cyclogeranonitril
und andere.
Durch verschiedene Kombination der K~i/*-gesättigten Nitrile
mit o( -»/£?-ungesättigten Nitrilen erhält man somit eine Vielzahl
von Dinitrilen die vorjallem nach Hydrierung zum Diamin zur Synthese
von amorphen Polyamiden brauchbar sind.
Einige Nitrile, die erfindungsgemäß erhalten werden können,
seien im folgenden aufgeführt:
ΓΜ
OH3 H, C/Hp t/H,
NC - CH - C - CHgCN , NC - CH - C - CN - CHgCN ,
CH5
CH9 CN CH,
/ \\ I 3
CHg C-C- CHgCN
CHg C-C- CHgCN
CH9 CH0 CH,
NCHg
CH, CH, CH,
C = CH - (CHp)9 - C - CH-CH,
/ 2 f
nil nil
CN
JH5
JH5
CH3 809844/0946
NC-CHg-C - CH2 - CN
Unter den durch die obigen SOrmeln gekennzeichneten Verbindungen
ist lediglich die zuletzt aufgeführte aus der Literatur bekannt·
Das erfindungsgemäße Verfahren wird derart durchgeführt,
daß man das α'-, β- gesättigte Nitril mit einer starken Base
versetzt und zu dem Gemisch dann das o(-, ß- ungesättigte Nitril
zugibt..Nach ein paar Minuten wird die sofort eingesetzte Reaktion
mit Ammoniumchlorid unterbrochen.
Das so gebildete Dinitril wird auf übliche Weise isoliert. So fügt man beispielsweise nach Abdampfen des Lösungsmittels
Wasser zu und extrahiert mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel. Das auf diese Weise extrahierte Dinitril kann
z.B. durch Destillation unter vermindertem Druck gereinigt werden.
Was die Stöchiometrie der Reaktion betrifft, so können die
Ci-, ß- gesättigten und ungesättigten Nitrile in äquimolaren
Mengen verwendet werden, wobei sie als solche oder in Lösung in einem inerten Lösungsmittel, wie Athyläther, Tetrahydrofuran·
oder einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel verwendet werden. Als starke Basen können die Amide von Alkalimetallen, wie Natrium-,
Kalium- oder Lithium^mid , die Hydride von Alkali- oder Erdalkalimetallen,
wie Natrium-, Lithium-, Kalium- oder Calciumhydrid und dergleichen, oder die Metallalkyle, wie Lithium-nor.butyl,
Lithiumisopropyl und andere verwendet werden.
Die starke Base muß mindestens in stöcniometrischer
Menge zu den gesättigten und ungesättigten Nitrilen vorliegen, so daß in der Regel 1 bis 5 Mol Base je Mol gesättigtem Nitril,
vorzugsweise 1 bis 1,8 Mol Base je Mol gesättigtem Nitril vorhanden
sind. Man kann zwar auch ein niedrigeres Verhältnis als das stöchiometrische verwenden, erhält dann aber nicht nur eine
geringere Ausbeute, sondern muß auch mit einem Selektivitäts-
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-5-
rückgang durch Bildung τοη unerwünschten Produkten rechnen.
Die zu verwendenden starken Basen können . vorgeformt zugesetzt oder auch in situ gebildet werden; so kann man beispielsweise
Uatriumamid erhalten indem man elementares Natrium
in Ammoniak in Anwesenheit eines entsprechenden Katalysators zusetzt.
Es ist ratsam, ein Lösungsmittel zujverwenden, das die betreffende
starke Base mindestens teilweise löst. So verwendet man beispielsweise für die Alkaliamide Ammoniak, während für die
Lithiumalkyle Äthyläther oder Tetrahydrofuran oder Hexan vorzuziehen
ist. Jedenfalls ist es nicht ratsam lösungsmittel zu verwenden, die mit den Grundsubstanzen, wie Säuren, Estern und
dergleichen zu Komplikationen führen.
Die Reaktion verläuft bereits bei Temperaturen unter O0G
rasch, so daß es nicht nötig ist, die Reaktion durch Temperaturerhöhung zu beschleunigen. Die Reaktion verläuft normalerweise
zwischen -80° und +700G, wobei -500C bis -100C bevorzugt sind.
Man kann dabei drei verschiedene Stufen unterscheiden:
In der ersten Stufe wird das o(-, β -gesättigte Nitril
mit der starken Base versetzt.
In der zweiten Stufe wird dem Gemisch das ungesättigte O(-, /$-Mtril zugesetzt so daß das Anion des in der ersten Stufe
gebildetenc(-,/3—.gesättigten Nitrile an die Doppelbindung des
oi -, /^-ungesättigten Fitrils angelagert werden kann.
Die dritte Stufe schließlich besteht darin, daß man die Umsetzung mit einer Säure oder mit dem Salz einer starken Säure
und einer schwachen Base, vorzugsweise mit Ammoniumchlorid, unterbricht, wodurch das Anion neutralisiert wird und das Dinitril
freigesetzt wird.
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—7—
Da die Reaktion als eine Abfolge τοη drei aufeinanderfolgenden
Stufen angesehen werden kann, ist die Reihenfolge der Zugabe der Nitrile festgelegt. Das G-,/3-gesättigte Nitril
wird in den Reaktor aufgegeben, worauf, nachdem dieses Nitril
mit der Base reagiert hat, dasCtf -,P-ungesättigte Nitril in
das Reaktionsgemisch eingegossen wird.
Was die Reaktionszeit betrifft, so dauert die erste Stufe, die Ionisierung des <?(-,/»-gesättigten Nitrils, 10 bis 100,
meist 20 bis 40 Minuten.
Die zweite Stufe, die Umsetzung des Anions des ^-,/^-gesättigten
Nitrile mit dem C^-,/^-ungesättigten Nitril dauert vorzugsweise,
nachdem das gesamte ungesättigte Nitril zugesetzt worden ist·bis zum Abbruch der Reaktion mit Ammoniumchlorid,
eine Zeit von 1 bis 60 Minuten, gewöhnlich von 3 bis 10 Minuten.
Aramoniurachlorid wird in einem Molverhältnis verwendet,das
gleich oder höher ist als dasjenige der starken Base, vorzugsweise in einem Verhältnis von 1 bis etwa 5 je Mol Base« Gewöhnlich ist
es ausreichend, wenn das Molverhältnis von Ammoniumchlorid zu der Base 1,1 bis 2:1 beträgt.
Amraoniumchlorid kann vorsichtig in das Reaktionsgemisch
eingegossen bzw. eingebracht werden. Vorzugsweise kann man auch das Reaktionsgemisch in ein von außen gekühltes Gefäß einlaufen
lassen, das das Ammoniumchlorid enthält. Das letztere kann fest, gelöst oder in einem inerten Lösungsmittel aufgeschlämmt sein,
z,B. in Wasser gelöst oder in Äthyläther aufgeschlämmt.
Die Reaktion ist unempfindlich gegenüber Druokunterschieden,
so daß sie unter Überdruck oder unter Normaldruck durchgeführt werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung
von
von Methoden zur Herstellung 1,5-Pentadiamin der allgemeinen Formel:
von Methoden zur Herstellung 1,5-Pentadiamin der allgemeinen Formel:
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-8-
a iw xl °v
-CH2-C-C-C-CH2-IiH2 (II)
Die Literatur umfaßt viele Patentschriften und andere Veröffentlichungen, die sich auf die Synthese von .transparenten
Polyamiden beziehen.
Das hauptsächliche Verfahren zur Herstellung derartiger Polymerefist die Polykondensation einer besonderen Klasse von
aliphatischen Diarainen, wobei es charakteristisch ist. daß die Hauptkette durch eine oder mehrere Alkylgruppen substituiert
ist. Die"so erhaltenen Polyamide haben gewöhnlich eine sehr
geringe Kristallinität und sind oft vollkommen amorph,· so daß sie transparent sind.
Dieses Phänomen ist eine Auswirkung der durch die Anwesenheit der Alkylgruppen verursachten sterischen Hinderung.
Die aus der Literatur am besten bekannten substituierten aliphatischen Diamine sind: das 2,2,4-Irimethyl- und das 2,4,4-Trimethylhexamethylendiamin,
die vom Isophoron abstammen, das J-Aminomethyl-J^^-trimethylcyclohexylamin, das ebenfalls vom
Isophoron abstammt, ein Gemisch aus auf Trimaran von Cyclopentadien
basierenden Diaminen und schließlich das 2,2-Dimethylpentadiamin.
Diese Diamine können jedoch nicht auf übliche und einfache Weise erhalten werden. Ihre Herstellung umfaßt vielmehr eine Reihe von
Umsetzungen, bei denen manchmal mit giftigen Reaktionsmitteln, wie Cyanwasserstoff, gearbeitet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren in seinen verschiedenen Durchführungsformen ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Derivat
der allgemeinen Formel (I), oben, mit oder ohne Katalysator reduziert wird.
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ORIGINAL INSPECTED
Für die katalytische Reduktion kann man als Katalysatoren verschiedene Metalle, insbesondere Palladium, Platin, Rhodium
oder Ruthenium, die entweder im reinen Zustand oder auf einem inerten Träger, wie Aktivkohle oder Ton oder auch als Oxid oder
irgendwie anders verwendet werden. Andere Katalysatoren können Metalle der achten Gruppe des Periodensystems sein, wie Nickel
oder Cobalt bzw. Raney-Nickel oder Raney-Cobalt und andere.
Die Arbeitsbedingungen hängen von dem verwendeten Katalysator ab. Handelt es sich um ein Edelmetall, so dient vorzugsweise als
!lösungsmittel eine aliphatische Carbonsäure, wie Essig- oder Propionsäure
und dgl., wobei Essigsäure bevorzugt ist.
Man kann auch andere Lösungsmittel verwenden und beispielsweise im Pail von Rhodium in aramoniakalischer Lösung arbeiten.
Die. Temperatur, bei der die Reduktion durchgeführt wird,
liegt zwischen 10 und 1500C1 vorzugsweise bei Raumtemperatur. Die
Reduktion kann außerdem bei verschiedenen Wasserstoffdrucken durchgeführt werden, von annähernd Atmosphärendruck bis zu 300 atm.,
vorzugsweise zwischen 30 und 150 atm.
Ist der Katalysator ein Metall der achten Gruppe des Periodensystems, wie Raney-Cobalt oder-Nickel, so ist die Anwesenheit
eines Lösungsmittels nicht notwendig. Man arbeitet jedoch vorzugsweise mit einem Verdünnungsmittel wie Äthanol oder
Dioxan in verschiedenen Mengenanteilen. Vorzugsweise arbeitet man aber andrerseits mit Ammoniak, dessen Anwesenheit die Bildung von
sekundären und tertiären Aminen zurückdrängt. Die Menge an Ammoniak liegt vorzugsweise zwischen 5 und 20 Mol je Mol Dinitril.
Die Reduktion kann vorzugsweise bei 60 bis 1500C unter einem
Wasserstoffdruck von 1 atm bis 700 atm, vorzugsweise zwischen
120 atm und 450 atm durchgeführt werden.
ORIGINAL INSPECTED
','■'■ ■'■'■'■
,8098U/0946 ~10~
Die Hydrierung der Verbindung (I) kann auch ohne jeden Katalysator, z.B. mit Hatium und Alkohol oder mit Diboran oder
auf andere Art bewirkt werden. Die so erhaltenen Pentadiamine der allgemeinen Formel (II) können mit Torteil nicht nur für die
Synthese von Polyamiden, auf die noch zurückzukommen ist, sondern auch als Stabilisatoren oder Antioxidanien für Schmieröle, als
Mittel zur Behandlung von Polyepoxide^als Zwischenprodukte für
die Synthese der entsprechenden Isocyanate usw. verwendet werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Synthese von amorphen und daher transparenten Polyamiden mit Hilfe der
Polykondensation von Pentadiaminen der Formel (II) mit aliphatischen,
cycloaliphatischen oder aromatischen Bicarbonsäuren oder deren Derivaten, wie Estern und Halogeniden.
Zur Synthese dieser neuen Polyamide können die üblichen Polykondensationsverfahren angewandt werden. So kann man beispielsweise
das Diamin und die zweibasische Säure als solche oder in Form ihrer Salze mit Wasser oder in wasserfreier Umgebung
unter Abwesenheit von Sauerstoff erwärmen, wobei man Temperatur und Druck vorzugsweise relativ hoch wählt, und kann dann die
Polykondensation durch Erhitzen im Vakuum^um das Wasser abzutreiben,
vervollständigen. Gemäß einer anderen Durchführungsform kann man das Salz auch in einem inerten Lösungsmittel, wie ra-Cresol
erhitzen. Damit das Molekulargewicht der Polymeren nicht so hoch wird kann man das Diamin oder die zweibasische Säure in leichtem
Überschuß verwenden oder ein Reagens, wie Essigsäure, zusetzen, das zur Bildung einer monofunktionellen Amidbindung fähig ist.
Die gleiche Reaktion kann in ähnlicher Weise durchgeführt werden mit dem Diamin und einem Diester der Bicarbonsäure. Man kann auch
mit Methoden der Interface-Polykondensation arbeiten, wobei ein
in einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel gelöstes Bichlorid einer Bicarbonsäure mit einer wässrigen Lösung
eines Diamins umgesetzt wird, die einen anderen Protonenacceptor enthält. Als Lösungsmittel kann u.a. Benzol, Toluol, Chloroform,
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Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff usw. verwendet werden. Als Protonenacceptor kann entweder &s Diarain selbst, eine tertiäre
organische Base, wie Triäthylamin, eine Mineralbase, wie Calciumhydroxid, oder das Lösungsmittel selbst dienen, falls letzteres
ein Amid, z.B. Dimethylacetamid ist. Beispiele für zu verwendende Bicarbonsäuren sind: Glutarsäure, Adipinsäure, Monomethyladipinsäure.
Dimethyladipinsäure und Trimethyladipinsäuren, Pimelinsäure,
Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Undecansäure, Dodecandicarbonsäure,
Tetradecancarbonsäure, Octadecandicarbonsäure, 3-Äthylsebacinsäure, 3-Butylkorksäure, 1-4~Cyclohexanbicarbonsäure,
Cyclopentan-1,5-bicarbonsäure, Isophthalsäure, 4-Methylisophthalsäure,
Terephthalsäure, 2-Methylterephthalsäure, Naphthalinbicarbonsäuren und viele andere.
Als Chloride von zweibasischen Säuren können verwendet werden: o-phthalsäure, die Chloride von Methoxy-, Dimethoxy- und A'thoxyisophthalsäure,
Terepthalsäurechlorid, 2,5-Dibromterephthalsäurechlorid,
die Säurechloride von Bernstein-Adipin-Sebacinsäure u. dgl.
Als Ester können verwendet werden: Äthyloxalat, Butyloxalat,
Butylphenylmalonat, die Methyl- und Phenylester der Ortho-, Iso-
und Terephthalsäure, der Pyridin-2,5-bicarbonsäure, der i1uran-2,5-bicarbonsäure
und anderer Säuren.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von Copolymeren, die erhalten werden
durch Umsetzung einer oder mehrerer der oben erwähnten Säuren oder ihrer Derivate mit einem oder mehreren Diaminen, wobei
mindestens eines der Diamine von der allgemeinen Formel der vorliegenden Erfindung umfaßt wird.
So kann man beispielsweise eine Bicarbonsäure, ihren Diester
oder ihr Dichlorid mit einem der erfindungsgemäßen Diamine, dem
man ein anderes Diamin, wie Hexamethylendiamin, zuraischt; man erhält so Copolyamide mit besonders interessanten Eigenschaften·
809844/0946 -12-
Die erfindungsgetnäßhergestellten Polyamide sind gut löslich,
in m-Cresol, Dimethylsulfoxid und Dimethylformamid. In Chloroform
und Äthanol quellen sie und sind in gewissen Fällen von aliphatischen Polyamiden in diesen Lösungsmitteln auch löslich. Durch
Aceton, Äther und Petroläther werden sie jedoch nicht angegriffen.
Je nach der verwendeten besonderen Bicarbonsäure haben die erfindungsgemäßen
Polyamide einen GIasubergangspunkt (Tg), der
in einem weiten Temperaturgebiet liegen kann. Yon besonderem Interesse sind hier die Polyterepthalsäureamide, die einen hohen
Tg haben und damit eine verbesserte Dimensionsstabilität aufweisen, die ihre Verwendung auch bei verhältnismäßig hohen Temperaturen
ermöglicht.
Sämtliche erfindungsgemäßenPolyamide sind amorph, was durch
Röntgenanalyse der Polymeren als solchen sowie der ausgehärteten Polymeren nachgewiesen wurde. Die Untersuchung des Wärmeverhaltens
der Proben, durchgeführt auf dem D.S.C, zeigt, ebenso wie die
Bestimmung der Glasübergangstemperatur, daß die erfindungsgemäßen
Polyamide in der Wärme stabil sind, da sie bei Temperaturen bis zu etwa 30O0C keinerlei Zeichen von Zersetzung erkennen lassen.
Die Polyamide wurden außerdem charakterisiert durch Messen ihrer Absorptionsfähigkeit für Wasser und ihrer Grundviskosität bei
1300C in 0,5 5^-iger Lösung in 98^-H2SO4.
Das Verhalten der Polyamide bei der Filmbildung, ihre gute Haftung an Glas und gewissen Metallen, ihre gute Löslichkeit in
einigen organischen Lösungsmitteln und ihre Transparenz (die auf ihrer amorphen Struktur beruht) machen die Polyamide geeignet zur
Verwendung in der Lack- und Parbenindustrie und voifallem zum Ausformen
durchsichtiger Gegenstände. Die Beispiele dienen zur näheren Erklärung der Erfindung.
-13-809844/0948
Herstellung von Trimethylpentadinitril
CHx CH-
J
I J
NC CH C CN9N
i
CH,
CH,
Ein mit mechanischem Rührwerk mit G-lasflügeln, einem
OJropf trichter mit Spickst of feinlaß und einem Einlaß für Ammoniak
versehener Einliterkolben wird unter Stickstoff beschickt mit 300 ml flüssigem Ammoniak^der zur restlosen Entwässerung zunächst
durch Kaliumhydroxid in Pellets und dann durch fein verteiltes elementares natrium hindurck-geleitet worden war.
Während des Einleitens von Ammoniak und während der anschließenden
Reaktion war der Kolben in ein Bad aus Alkohol und trockenem Eis eingetaucht, dessen !Temperatur konstant auf -38°
ο
bis -41 C gehalten wurde.
bis -41 C gehalten wurde.
Inzwischen wurden in einer mit wasserfreiem Hexan gefüllten
Waagschale 5,06 g (0,22 Mol) elementares Natrium in kleinen
Stückchen vorbereitet.
Der Reaktionskolben wird dann unter Rühren und einem leichten Strom von wasserfreiem Stickstoff besiiickt mit etwas Ferrichlorid
(ungefähr 200 Milligramm) und einem 23tntel des wie oben vorbereiteten
metallischen Natriums.
Nach 10 Minuten werden die restlichen Natriumstücle in den
Kolben eingebracht, was etwa 10 Minuten in Anspruch nimmt. Nach weiteren 15 Minuten werden in den Kolben innerhalb 5 Minuten
-H-. . 80984-4/0948 'original inspected
11 g (0,2 Mol) wasserfreies Propionitril, Terdünnt mit 20 ml
wasserfreiem Äthyläther, zugegeben. Man läßt das ganze 30 Minuten stehen und fügt dann innerhalb 5 Minuten 16,2 g (0,2 Mol)
3,3-Diraethylacrylni-cril handelsüblicher Reinheit (95 %), verdünnt
mit 20 ml wasserfreiem Äthyläther, zu. 5 Minuten nachdem das gesamte Birnethylacrylnitril zugefügt ist, wird das Reaktionsgemisch
in einen Erlenmeyerkolben überführt, der 22,4 g (0,4 Mol)
Ammoniumchlorid, aufgeschlämmt in 150 ml Äthyläther, enthält. Der Kolben hat" * ein magnetisches Rührwerk und wird von außen
in einem Alkoholkolben in einem Alkohol-Eis-Bad gekühlt.
Durch Eintauchen des Kolbens in einen mit Alkohol gefüllten Kristallisator wird dann der Ammoniak verdampft und gleichzeitig
etwa 150 ml Äthyläther zugegeben, worauf, wenn der gesamte Ammoniak verdampft ist, 150 ml Wasser zugesetzt werden. Die
beiden gebildeten Phasen werden getrennt und die wässrige Phase sechs mal mit je 50 ml Äthyläther extrahiert. Die verdnigten
Ätherextrakte werden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert, worauf der Äther unter einem Druck von etwa 200 bis
250 ml im rotierendem Evaporator abdestilliert wird. Man erhält 30 g Rohprodukt, das noch etwas Äthyläther enthält und dann im
Vakuum in einer 30 cm~Vigreuxkolonne destilliert wird. Die Hauptfraktion
besteht aus 20,2 g (Ausbeute 74,8 $>) 2,3,3-Triraethylpentannitril
mit einem Siedepunkt von 88 - 890G unter 0,3 mmHg.
Die bedeutendsten spektroskopischen Charakteristika von
CH
CH C CH0GN
sind: I. R. : Streckschwingung von CIi bei etwa 2250 cm
N. M. R. : Chemische Verschiebungen relativ zu HMDS-CDCl3-Lösungs
mittel:
809844/094G -15-
-CH- = 2.66 (q) (J = 7 Hz)
-CH- = 2.39 (s) H
CH- C - = 1.25 (d) (J = 7 Hz) J ι
CN | 1. | 17 | ( | s) | |
CH3 | |||||
C -
j |
X · | H | ( | s) | |
CH3 | |||||
M. S, : m/e (relative Intensität in $) :
82(100), 55(70), 76(54), 41(40), 54(32), 39(28), 27(26), 69(20), 137( M + I)+ (3)
Herstellung ττοη 3»3-Jimethylpentanditiitril
CH,
NC—CH2 C -:
CH2CN
Man arbeitet gemäß Beispiel 1, wobei folgende Mengen
aufgegeben werden:
Ammoniak : 300 ml
Ferriohlorid : 0,2 (ca.) elementares Natrium : 5,06 g (0,22 Mol)
Acetonitril : 8,2 g (0,2 Mol) verdünnt mit 20 ml
wassrfeiern Äthyläther
3,3-Dimethylacrylo-
nitril : 8,2 g (0,2 Mol), verdünnt mit 20 ml
wasserfreiem Äthyläther·
809844/0946
-16 -
- ur-
Das Reaktionsprodukt wird verarbeitet, gemäß Beispiel 1
Man erhält 12,2 g (Ausbeute 50 fo) 3,3-Dimethylpentandi
nitril, das unter einem Druck τοπ etwa 1,5 ml bei 95 bis 960O
siedet und sich bei Raumtemperatur verfestigt.
Die hauptsächlichen spektroskopischen Charakteristika
der Verbindung sind:
der Verbindung sind:
I.R. : Streckschwingung von -C^lT bei etwa 2250 cm
ET.M.R· : Chemische Verschiebungen relativ zu HMDS-CDOl3 -
Lösungsmittel ·*
- CH2 - — 2.37 (s)
= 1.19 (s)
M. S. m/θ (relative Intensität in fo)
82(100), 55(49), 39(26), 41(20), 54(16),
27(14), 53(11), 29(11), 122(M+)(7), 123(M+1)+(5)
27(14), 53(11), 29(11), 122(M+)(7), 123(M+1)+(5)
Herstellung von
CH2. JT C χ CH-CN
3-(1-Cyanocyolohexyl)-3-methylbutyronitril.
Vorrichtung und Arbeitsweise entsprachen wieder dem Beispiel 1.
8098ΑΛ/0946
Es wurden folgende Mengen aufgegeben:
Ammoniak : 300 ml
Ferrichlorid : 0,2 g (ca.)
elementares Natrium : 5,06 g (0,22 Mol) Cyclohexancarbonsäurenitril : 21,8 g (0,2 Mol),verdünnt mit
20 ml wasserfreiem Äthyläthei 3,3-Dimethylacrylonitril : 16,2 g (0,2 Mol), verdünnt
mit wasserfreiem Äthyläther Ammoniumchlorid : 22,4 g (0,4 Mol), aufgeschlämr
150 ml Äthyläther Das Rohprodukt wird gemäß Beispiel 1 weiterverarbeitet.
Man erhält 26,6 g (Ausbeute 70$) 3-(1-Cyanocyclohexyl)-3-raethyl-butyronitril,
das bei einem Druck von 0,15 mm Hg bei 99-10O0C siedet.
Die hauptsächlichen spektroskopischen Charakteristiken dieser Verbindung sind:
I.R : Streckschwingung von -C=Ii bei etwa 2250 cm
N.M eR.Chemische Verschiebungen relativ zu HMDS- CDC1, - lösungsmittel
.
-CH2 - CN = 2.50 (s)
= 1,8 - 1,2 (m)
CH9 CH0
I 2 \ 2
CH2 · CH2
CH3-— C CH5 = 1,20 (s)
M.S.'.m/e (relative Intensität in fo )
109(100), 82(33), 67(19), 41(15), 110(9), 108(9) , 39(8), 55(8), 191(M+1)(3).
-18 809844/0946
ORIGINAL INSPECTED
Beispiel 4
CH2
CH? CHp *■ CH~"C *· CHfjClf
Torrichtung und Arbeitsweise entsprachen auch diesmal
dem Beispiel 1.Es wurdan folgende Mengen aufgegeben:
Ammoniak : 300 ml
Perrichlorid : 0.2 g (ca.)
elementares Natrium : 5.06 g (0.22 Mol)
Butylronitril : 13.8 g (0.2 Mol) verdünnt mit 20 ml
wasserfreiem Athyläther 3,3-Dimethylacrylnitril : 16.8 g (0,3 Mol) verdünnt mit 20 ml
wasserfreiem Athyläther Amraoniumchlorid : 16.8 g (0.3 Mol) aufgeschlämmt in
150 ml Äthyläther
Das Rohprodukt aus der Reaktion wird gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet.
Man erhält 20,1 g (Ausbeute 67 #) 2-Äthyl-3,3-dimethylpentandinitril
mit einem Siedepunkt von 87 - 890C unter einem Druck von 0,7 mraHg.
Seine hauptsächlichen spektroskopischen Charakteristiken sind:
IeR. : Streckschwingung von -CN bei etwa 2245 cm
N.M.R. : Chemische Verschiebungen relativ zu HMDS-CDCl^-Lösung
-CH- = 2.53 - 2.27 (q)
NO-CH2- = 2.40 (s)
CH3- CH2 = 1.52 (m) (cirka)
CH3 - b - CH3 =\i.i7 £sj 809844/0945
CH3 - CH2 - = 1.09 (t) (J = 8 Hz)
M.S. : m/e (relative Intensität in %)
82(100), 69(45), 54(43), 68(31), 55(31), 41(30),
110(23), 39(23), +
Beispiel 5
Herstellung von :
CH0 CH
3I3
.II
\C = CH - CH - CH, - C - CH - CM
CH3 c«,
CN
Vorrichtung und Arbeitsweise entsprach Beispiel Es wurde folgender Ansatz verwendet:
Ammoniak : 300 ml Perrichlorid : 0.2 g (ca.)
elementares Natrium: 5.06 (0.22 Mol) Propionitril :11g (0.2 Mol) plus 20 ml wasserfreiem Äthyläthc
3,7-Dimethyl-2,6-octadiennitril : 29.8 g (0.2 Mol) plus 20 ml
wasserfreiem Äthyläther
Ammouiumchlorid : 16.8 g (0.03 Mol) aufgeschlämmt in 150 ml
Äthyläther.
Das Rohprodukt wurde gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet.
Die Ausbeute betrug 31 g (76 # Ausbeute) an 2,3,7-Trimethyl-3-cyanomethyl-6-octennitril
mit einem Siedepunkt von 106 bis 1080C unter einem Druck von etwa 0,05 mmHg;
Die hauptsächlichen spektroskopischen Charakteristikas sind:
-20-
809844/094$
I.R. : Streckschwingung von -GIi bei etwa 2245 cm
N.M.R. : Chemische Verschiebungen relativ zu HMDS -CDCl,-Losung
= CH - : 5.10 (t) = C - CH0 : 1.90 (m)
1 Z
- CH : 2.76 (q) CH
I -<^„ 1.64 (s)
C,N CH>C = : 1.57 (s)
- C - CH2CN : 2·45 (d) - CH - C - ; cirka 1.45 (m)
CH, 2I
- C - CN : 1.23 (d) ι 3
» I
-C - : 1.10 (s)
M.S. : m/θ (relative Intensität in <$,)
69(100), 41(55), 108(34), 55(27), 94(22), 150(15), 39(12), 189(11), 204(M+ ) (10).
Ein Autoklav von 1 Liter Inhalt wird beschickt mit 40 g Raney-Cobalt (frisch hergestellt) und daraufhin mit 80 ml absolutem
Äthanol.
Nach Durchspülen mit Stickstoff und dann mit Wasserstoff führt man Wasserstoff unter einem Druck von 170 atm ein
und erhitzt den Autoklaven dann 6 Stunden auf etwa 1050C. !fach
Abkühlen und Ablassen des Druckes wird der Autoklav mit einer Lösung von 68 g 2,3,3-Irimethylglutaronitril in 30 ml absolutem
Alkohol beschickt und nochmals mit Stickstoff durchgespült, worauf man 160 g wasserfreiem Ammoniak zugibt und dann wieder Wasserstoff
bis zu einem Druck von etwa 165 atm einführt. Der mit magnetischem Rührwerk ausgerüstete Autoklav wird dann auf etwa 105 -1080C erwärmt,
so daß der Wasserstoff allmählich absorbiert wird. Nach etwa 2 Stunden steigt der Druck nicht mehr an; die Temperatur
8098U/0946
wird weitere 3 Stunden aufrechterhalten, worauf man den Autoklaven
abkühlen läßt, den Katalysator abfiltriert und das Lösungsmittel abdestilliert. Man erhält das gesuchte 2,3,3-Trimethylpentamethylendiamin
als Rohprodukt in einer durch Gaschromatographie bestimmten Ausbeute von 65-70$, Nach. Reinigung durch Fraktionieren siedet
das Diamin unter einem Druck von etwa 12 Torr bei 105-1060C.
Das hauptsächliche Nebenprodukt ist ein cyclisches Amin.
Da in diesem Pail die Massenspektrographie und die Infrarotanalyse
sich als nicht besonders geeignet erwies, wurde das 2,3,3-Pentamethylendiamin
durch
Elementaranalyse ( H.U.M.R und '^C.N.M.R) identifiziert:
Stickstoff: ber. 19.4 #
gef. 19.4 °h
gef. 19.4 °h
Έ.
M. R.
(Chemische Verschiebungen, relativ zu HMDS - Lösungsmittel CDCl.,)
c(6)
(5) (4) 1(3) (2) CD
H2N - C (
C C
(8) (7)
1 H. N. M. R.
1) \n - 6 - C- : ABX 2.8 ·* 2.2 p.p.m.
1) \n - 6 - C- : ABX 2.8 ·* 2.2 p.p.m.
• """ · ά ι
2) - CH - Nil : 2.6Ϊ p.p.m. Triplett
2 2
3) 2 - NH : 0.95 p.p.m. Singlett
4) - CH - · : 1.4 - 1.0 p.p.m. Triplett,
c·) c(4} . 1#4 λ i.o p.p.m. Multiple-tt
H —
8098A4/09A6
6) | 'it)3 |
7) |
CII3
'(3) - C- A. |
13 | |
C. N. | M. R. |
0.82 p.p.m. IL-ubletb
0.80 p.p.m. Singletfc
5 6& 7
Kohlenstoffatome
Chemische Verschiebungen : 36.9 44.6 25.4 45.546.1 23.9
8 12.2
Mit Hilfe der Torrichtung und der Arbeitsweise nach Beispiel 1
wurde das 2-Äthyl-3f3-ditnethylpentainethylendiaiiiin aus dem entsprechenden
Dinitril hergestellt.
Es wurde durch 1H.N.M.R. und 13C.N.M.R. identifiziert.
K.M. R.
(Chemische Verschiebungen relativ zu HMDS-CDCl^-Lösung}
H-N
(8)
I I C - C + C -, 0C - .C - C
{3l (2) (D
NII
(6) (5) (4)
•09844/0946
-22:-
H. | N. M. | R. | 8 | 1 -C- I |
• | 2 | .59 | 7 2.89 p.p.m. | Multiplett |
O | 2 | " 0Oi | I | CH2-: | 1 | .33 | ·* 1.44 p.p.m. « |
Multiplett | |
2) | -CH | 2-CH | * • |
O | .98 | • p.p.m. . |
Singleti. | ||
3) | 2 - | NH2 | * | O | .94 | p.p.m. | Triplett | ||
4) | CH3 | ||||||||
CH3 | • • |
O | .82 | * O.84 ρ.p.m. | Singletfc | ||||
5) | — C ·- I |
||||||||
CU3 | 37.6 | ' ■· '. ·.·-"■-».;}ιΛ | |||||||
13C | N. M | . R. | 42.5 | • p.p. | .m | • | Triplett | ||
Cl | • | 35.5 | !I | do | |||||
C2 | • | 52.7 | 11 | Singletfc- | |||||
C3 | • | 21.4 | Il | . Dublett | |||||
C4 | • • |
14.4 | Il | Triplett | |||||
C5 | • | 45.1 | Il | Quadrupletb | |||||
C6 | • | 25.5 | Il | Triplett' | |||||
C7 | • * |
π | Quadrupletfc | ||||||
C8 | & C9 | • • |
|||||||
Beispiel | Herstellung von | Poly-(2,3,3~trimethylpentamethylen)- | |||||||
terephthalamid | |||||||||
Eine Lösung von 4,54 g (0,03 15 Mol) durch Fraktionieren gereinigtem 2~Äthyl-3,3-dimethylpentainethylendiaTnin und 0,0630 Mol
Natriumhydroxid in 2,25 Liter Wasser wird in einem 5-Liter Becherglas
mit Hilfe eines schnellaufenden Rührwerkes stark gerührt»
809844/0946
-24-
'ORIGINAL INSPECTED
Dann wird eine Lösung von 6,4 g (0,0315 Mol) Terephthalsäurechlorid
rasch in die gerührte Lösung eingegossen. Das Polymerisation; gemisch wird dann noch 15 Minuten "bei Raumtemperatur gerührt,
filtriert und mit heißem Wasser, anschließend mit einer kalten
Batriumbicarbonatlösung und gegebenenfalls mit kaltem Wasser
ausgewaschen. Das Gemisch wird dann in einem Soxhlet-Extraktor
mit Äthanol extrahiert und im Vakuumofen bei 700C getrocknet.
Das so erhaltene Polymer hat eine Viskosität in Lösung(^J
von 0,86 (0,5 prozentige Lösung in 98 J^iger Schwefelsäure bei
300C. Bei der Röntgenanalyse zeigte weder das Polymer als solches
noch das Polymer nach Härten (30 Minuten bei 215°C ) irgend welche
Spuren von Kristallinität.
Die D.S.C.-Wärmeanalyse ergab eine Glasübergangstemperatur
ο
von 175-178 C und keine Anzeichen von Zersetzung bis zu einer Temperatur von 3000C.
von 175-178 C und keine Anzeichen von Zersetzung bis zu einer Temperatur von 3000C.
Herstellung von Poly-(2-Äthyl-3t3-dimethylpentamethylen)-r
terephthalsäureamide
Die obige Verbindung wurde gemäß Beispiel 3 aus ·
2~Äthyl-3,3-dimethylpentarnethylendiamin und Terephthalsäurechlorid
hergestellt.
Das so erhaltene Polymer (Viskosität in Lösung, wie oben, =0,71 ) zeigt selbst nach 30 Minuten langem Härten bei 2300C bei
der Röntgenuntersuchung keine Spuren von Kristallinität. Die DSC-Wärmeanalyse ergab einen Glasübergangspunkt von 160-1620C.
809844/0946
Claims (18)
- PatentansprücheNC C - C - C - CNI IΛη αΛ,τ 1Irworin R.. und R2, die gleich oder verschieden sein können, für Wasserstoff, einen aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest, R^ und R^, die ebenfalls gleich oder verschieden sein können, für aliphatische oder cycloaliphatische Reste und R5 für ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen, cycloaliphatischeu oder aromatischen Rest stehen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein ef, ö-gestättigtes Nitril der Formel:CH-CNworin R.. und R2 die obige Bedeutung haben, mit einem «/, j3-ungesättigten Nitril der Formelworin R5, R, und R5 die obige Bedeutung haben, umsetzt.I098U/0946-2-
- 2. verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Anwesenheit einer starken Base durchführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als starke Base ein Amid eines Alikalimetalls, ein Hydrid eines Alkali- oder Erdalkalimetalls oder ein Metallalkyl verwendet.
- 4· Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man je Mol gesättigtes Nitril 1 bis 5» vorzugsweise 1 bis 1,8 Mol starke Base verwendet.
- 5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeic b^n et, daß man die starke Base im dispergierten oder vorzugsweise/in einem Lösungsmittel gelösten Zustand verwendet.
- 6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel bei der Umsetzung Ammoniak, Äthyläther, Tetrahydrofuran oder Hexan verwendet,
- 7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennze ichnet, daß man die Reaktion zwischen -80 C und +7O0C, vorzugsweise zwischen -500C und -100C durchführt.
- 8. Verfahren zur Herstellung von Diaminen der allgemeinenPormel:R1 R, HΓ I' I
H2N— CH2^ C C C CH^Kn K7 R—worin R.., R2, R-z, R^ und Rj- die gleiche Bedeutung wie in Anspruch 1 haben und R.. und R2, die gleich oder verschieden sein können,-3-8098U/094Sfür Wasserstoff, einem aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest, IU und R., die ebenfalls gleich oder verschieden sein können, für einen aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest und Rc für ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Rest stehen können, dadurch gekennzeichnet, daß man Dinitrile der allgemeinen Formel:R„ R, Hι1 ι4 ιIiO C - C C CIiR2 R3 R5
worin R.., R2, R*, R* und Rf- die oMge Bedeutung haben, hydriert. - 9. Verfahren zur Herstellung von transparenten Polyamiden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Diamine nach Anspruch 8 mit aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Biearbonsäuren oder deren Salzen, Estern oderChloriden kondensiert.
- 10. Verfahren zur Herstellung von Copolyamiden, dadurch gekennzeichnet, daß man eine oder mehrere aliphatische cycloaliphatische oder aromatische Biearbonsäuren oder deren Salze, Ester oder Chloride mit zwei oder mehr Diaminen umsetzt, von denen mindestens eins die allgemeine · Formel:hat, worin R.., R2, R3, R. und R5 die in Anspruch 1 niedergelegte Bedeutung haben.-4-809844/0946
- 11 β Verfahren zur HerstaLlung von Copolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine oder mehrere aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Bicarbonsäuren ihre Salze, Ester oder Chloride, mit einem Diamin der Formel II und mit Hexamethylendiamin umsetzt.
- 12. 2,3,3-Irimethylpentandinitril.
- 13. 2-Äthyl-3,3-dimethylpentandinitril.
- 14· 3-(1~Cyanocyclohexyl)~3-methyl-butyronitril.
- 15. 2,3,7
- 16. Diamine der allgemeinen Formel:R1 h ?C C C CH, HH9I I IRr> R·^ Rrworin R^, R^, R5, R^, und R,- die in Anspruch 1 niedergelegte Bedeutung haben, wobei jedoch R^ = R2 = R5 niemals alle gleichzeitig Wasserstoff sein können und wobei R5 = R. niemals gleichzeitig Methylgruppen sein können.
- 17. Polyamide, erhalten nach dem Verfahren nach Anspruch
- 18. Copolyamide, erhalten nach den Verfahren nach Anspruch oder 11.809844/0946DR. ING. F. AVUESTHOFF-DR. E. ν. PECH MANNDR. ING. D. BEHRENS DIPI... ING. R. GOHTZPATENTANWÄLTE8000 MUjVri.il KNτηϊΐΌΚ (080) 00 SO TULEX 5 24 070TEIiKCIIlAMMB IΡ1ΪΟΤΕΟΤΡΑΤΕΝΤ 1A-5o 797Anmelder : AUIC S.p.A«Via M.Statile 216 - PALERMO , ItalienTitel : Dinitrile und Verfahren zu ihrer Herstellung809844/0946
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