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Umsetzereinrichtung für
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Trägerfrequenz-Übertragungssysteme Die Erfindung betrifft eine Umsetzereinrichtung
für Traigerfrequenz-Ubertragungssysteme mit mehreren je einer ICanalgruppe, insbesondere
aus zwölf Fernsprechlsanälens gemeinsamen Verstärkerteilen zur Bildung von Primärgruppen.
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In der Literaturstelle TE KA DE Fachbericht, Trägerfrequenztechnik
I, Nürnberg 1975, Seiten 15ff, Seiten 31ff sind Kanalumsetzereinrichtungen und Primärgruppenumsetzereinrichtungen
beschrieben. Die Kanalumsetzereinrichtung bildet aus zwölf Fernsprechkanälen eine
Primärgruppe im Frequenzbereich zwischen 60 und 108 kHz. Jeder Kanalgruppe ist ein
Primärgruppenverstärker nachgeschaltet. Die Primärgruppenumsetzereinrichtung bildet
aus fünf Primärgruppen eine Sekundärgruppe im Frequenzbereich zwischen 312 und 552
kHz. Die Primärgruppenumsetzereinrichtung weist hierfür Modulatoren auf, an deren
Steuereingänge entsprechende Trägerfrequenzen gelegt sind.
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Die Kanalumsetzereinrichtungen und Primärgruppenumsetzereinrichtungen
sind in getrennten Gestellen untergebracht und durch Kabelstränge miteinander verbunden.
Die Kabelstränge sind über Rangierverteiler miteinander verbunden.
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Im Zuge der Entwicklung des Fernsprechverlcehrs werden über die Sekundärgruppe
hinaus Tertiärgruppen und Quartärgruppen mit sehr vielen Kanälen bzw. breitbandiger
Ubertragung gebildet. Im Zuge dieser Entwicklung nimmt die Bedeutung der Primärgruppen
als Rangierebene immer weniger zu. Die bisher übliche Verbindung der Kanalumsetzer
mit den Primärgruppenumsetzern über -Rangierver---teiler stellt damit einen nicht
immer gerechtfertigten Aufwand dar.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Umsetzereinri-chtung vorzuschlagen,
mit der sich aus mehreren Kanälens beispielsweise 60 Fernsprechkanälen-,- eine Sekundärgruppe
oder 5 Primärgruppen bilden lassen.
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Erfiniungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Umsetzereinrichtung
-der eingangs genannten Art die Verstärlçerteile als Modulatoren für die Sende-
und Empfangsrichtung ausgebildet sind, wobei an die Steuert eingänge- der Modulatoren
zur Bildung von Primärgruppen eine Gleichspannung oder zur Bildung einer Sekundärgruppe
aus, insbesondere 5, Primärgruppen unterschiedliche Trägerfrequenzen gelegt sind.
Soll die Umsetzereinrichtung eine Sekundärgruppe bilden,- werden an die Modulatoren-
Trägerfrequenzen nach dem bekannten Frequenzschema gelegt. Soll die Umsetzereinrichtung
zur Bildung von Primärgruppen eingesetzt werden,- dann werden die Trägerfrequenzen
von den Steuereingängen abgeschaltet und es wird an die Steuereingänge eine Gleichspannung
gelegt In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung arbeiten die Modulatoren, wenn
an ihren Steuereingängen eine Gleich-
spannung liegt, mit einem
Verstärkungsfaktor, der größer als 1 ist.
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Dadurch, daß bei der Erfindung der Verstärker der bekannten Primärgruppenvers
tärkereinrichtung als umschaltbarer Alodulat or aufgebaut ist, kann ohne Geräteaustausch
entweder eine Sekundärgruppe oder mehrere Primärgruppen gebildet werden. Außerdem
lassen sich bei der erfindungsgemäßen Umsetzerelnrichtung eine Kanalumsetzereinrichtung
mit 60 Kanälen und 5 Primärgruppenumsetzereinrichtungen als Einschübe des gleichen
Gestelleinsatzes aufbauen.
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Gegenüber den bisher üblichen Anordnungen stellt dies eine beträchtliche
Verbesserung der Wirtschaftlichkeit dar.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung. Die Zeichnung zeigt einen Stromlaufplan einer Umsetzereinrichtung.
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Die in der Figur dargestellten Schaltungsteile sind in einem einzigen
Gestell einsatz untergebracht. In der Figur ist die Sendeseite der Umsetzereinrichtung
mit 1 und deren Empfangsseite mit 2 bezeichnet In einem icanalumsetzereinsatz sind
60 Kanalumsetzer 3 vorgesehen, wobei in bekannter Weise je 12 Kanäle durch Modulation
mit einer Vorkanalträgerfrequenz und 12 Kanalträgerfrequenzen in den Bereich zwischen
60 und 108 kHz umgesetzt werden. Es ist hierbei für jeden Kanal sendeseitig ein
Tiefpaßfilter !0, ein Amplitudenbegrenzer 5, ein Verkanalmedulator 6, ein Vorkanalfilter
7 und ein Modulator 8 vorgesehen. Die entsprechenden empfangsseitigen Schaltungsteile
sind mit den entsprechenden Bezugszeichen gekennzeichnet. An Steuereingänge 9 der
Modulatoren 6 ist
die Vorkanal-Trägerfrequenz gelegt. An Steuereingänge
10 der Modulatoren 8 ist die Kanal-Trägerfrequenz gelegt.
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Empfangsseitig ist em Tiefpaßfilter 4 ein Verstärker 11 nachgeschaltet.
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Je 12 der Kanäle sind zu einer Primärgruppe zusammengefasst. Für jede
der Primärgruppen ist in einem Primärgruppeneinschub 12 ein Gruppenfilter 13, ein
Pilotsperrfilter 1ßi, eine Primärgruppenpilot-Einkopplung 15 und ein verstärkender
Modulator 16 vorgesehen. Die entsprechenden empfangsseitigen Schaltungsteile sind
mit entsprechenden Bezugszeichen versehen. Die Pilotauswertung erfolgt in einem
an sich bekannten Piloteinschub 17.
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Die die Steuereingänge bildenden Träger eingänge der Modulatoren 16
in Sende- und Empfangsrichtung sind in einem Schaltungspunkt 18 zusammengefasst.
An diesem liegt eine Schaltbrücke 19, die beispielsweise von einer Lötbrücke oder
einer Steckverbindung gebildet ist. Der Schaltungspunkt 18 kann über die Schaltbrücke
19 mit einem Schaltungspunkt 20. an dem eine Primärgruppen-
Trägerfrequenz/PG liegt oder mit einem Schaltungspunkt 21 verbunden werden, an den
eine konstante Gleichspannung Uc gelegt ist. Insgesamt weist der Kanalumsetzereinsatz
fünf Primärgruppeneinschübe 12 auf, an deren Schaltungsounlcten
20 die betreffenden Prinärgruppen-Trägerfrequenzen/PG liegen.
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In einem Sekundärgruppeneinschub 22 sind den sendeseitigen Modulatoren
16 nachgeschaltete, bzw. -den empfangsseitigen Modulatoren 16 vorgeschaltete, Gruppenfilter
23 zur Seitenbandselektion vorgesehen. Die Gruppenfilter 23 sind auf einen gemeinsamen
Entkoppler 24, über den auch die Sekundärgruppenpilotfrequenz eingekoppelt wird,
geschaltet.
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Diesem sind ein Sckundärgruppenfilter 25 und ein Vers tarker 26 nachgeschaltet.
Am Ausgang des sendeseitigen Verstärkers 26 sind die 60 Eingangskanäle in einer
Sekundärgruppe im Frequenzbereich zwischen 312 und 552 kIIz gebündelt.
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Die Medulatoren 16 können über Anschlüsse 27 mit einem an sich bekannten
Primärgruppenverteiler verbunden werden.
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Die Funktionsweise der beschriebenen Umsetzereinrichtung ist etwa
folgende: Wenn die Umsetzereinrichtung aus den Primärgruppen eine Sekundärgruppe
bilden soll, wird die Schaltbrücke 19 in die in der Figur dargestellte Lage gebracht,
in der an die Steuereingänge der Modulatoren 16 die Primärgruppen-
Trägerfreque-;izeelegt sind. Eine Verbindung der Anschlüsse 27 mit dem Primärgruppenverteiler
ist in diesem Falle nicht notwendig.
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Sollen mit der Umsetzereinrichtung lediglich Primärgruppen gebildet
werden, dann wird die Scjialtbrücke 19 so umgeschaltet, daß die Steuereingänge der
Modulatoren 16 an
der konstanten Gleichspannung/Uc liegen. In diesem Fall arbeiten die Modulatoren
als Verstärker. Die Anschlüsse 27 sind mit dem Primärgruppenverteiler zu verbinden.
Der Sekundärgruppeneinschub 22 ist hierbei überflüssig.
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Durch die Umschaltbarkeit der Modulatoren 16 ist erreicht, daß mit
einem einzigen Gerät wahlweise entweder eine Sekundärgruppe oder fünf Primärgruppen
gebildet werden können. Eine Bereitstellung besonderer Umsetzereinrichtungen für
die unterschiedlichen Einsatzfälle erübrigt sich somit.
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Im Rahmen der-Erfindung liegen zahlreiche weitere Ausgestaltungen.
So kann beispielsweise die Primärgruppenlage auch auf andere Weise als nach dor
beschriebenen Vorkanalmodulation erzeugt werden.
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