DE2816832A1 - Kathode fuer eine elektronenquelle und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Kathode fuer eine elektronenquelle und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kathode für eine Elektronenquelle, die in elektronenstrahlanwendenden
Geräten, wie etwa Elektronenmikroskopen oder Elektronen-Mikrofabrikationssystemen,
brauchbar ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung der Kathode.
Carbide der Elemente der Gruppen IV, V und VI des Peridonsystems und Silizium oder Boride der Erdalkalien
und seltenen Erden sind ausgezeichnete elektronenaussendende Materialien. Insbesondere auf dem Gebiet
wissenschaftlicher Instrumente, die Elektronenstrahlen anwenden, ersetzen sie herkömmliche, Wolfram
verwendende Kathoden. Lanthanhexaborid (LaBp-) beispielsweise
kam in Gebrauch als Elektronenquelle für ein Rasterelektronenmikroskop oder ein Elektronen-Mikrofabrikationssystem
als thermionisches Kathodenmaterial, das eine höhere Helligkeit zeigt als das aus Wolfram.
Da hochschmelzende Carbide, wie etwa Titancarbid (TiC) und Siliziumcarbid (SiC) wenig mit Restgasen in Vakuum
wechselwirken und gegen Ionenbombardierung immun sind, haben sie als Materialien für Feldemissimskathoden hoher
Stabilität und langer Lebensdauer Aufmerksamkeit gefunden.
Kathoden des thermischen Emissionstyps (im folgenden als "TE" abgekürzt) und des Feldemissionstyps ( im folgenden
als "FE" abgekürzt) müssen auf eine hohe Temperatur entweder im Betrieb oder vorher zur Reinigung der Kathodenoberfläche
erwärmt werden. Als Verfahren zur Erwärmung gibt es das indirekte Heizverfahren, welches Elektronenbombardierung
oder dergleichen ausnützt, und das Leitungs-Heizverfahren, bei welchem ein leitfähiger Trä-
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ger bzw. Faden zum Halten der Kathode mit elektrischer Leistung versorgt wird, so daß die Kathode direkt geheizt
wird. Beim indirekten Heizverfahren wird der Aufbau der Kathode kompliziert, so daß der Wärmeverlust gewohnlich
schwerwiegend und eine hohe Leistung zur Erwärmung der Kathode erforderlich ist. Auf der anderen
Seite ist im Falle des Leitungs-Heizverfahren der Aufbau der Kathode einfach und die für die Aufheizung erforderliche elektrische Leistung kann niedrig sein,
Seite ist im Falle des Leitungs-Heizverfahren der Aufbau der Kathode einfach und die für die Aufheizung erforderliche elektrische Leistung kann niedrig sein,
so daß dies ein wünschenswertes Heizverfahren für die
Kathode ist. Speziell im Falle einer FE-Kathode ist es üblicherweise notwendig, die Temperatur auf über 2273 K
(2 000° C) anzuheben, und zur wirksamen Aufheizung der Kathode ist ein zur Leitungsheizung fähiger Aufbau erforderlich.
Auch im Falle einer FE-Kathode ist, wie
oben ausgeführt, die Leitunsheizung wünschenswert.
oben ausgeführt, die Leitunsheizung wünschenswert.
Die zur Leitungsheizung fähige Kathode weist im
allgemeinen einen Aufbau auf, bei welchem ein elektronenaussendendes Material auf den mittleren Teil eines
allgemeinen einen Aufbau auf, bei welchem ein elektronenaussendendes Material auf den mittleren Teil eines
leitfähigen Trägers punktgeschweißt ist, der aus einem hochschmelzenden Metalldraht besteht und durch den die
Kathode auf eine gewünschte Temperatur aufgeheizt werden kann, indem durch den leitfähigen Träger Strom geschickt
wird. Bei dem Material für den leitfähigen Träger muß es sich um ein solches handeln, das mit dem
elektronenaussendenden Material schwer reagiert. Als
hochschmelzende leitfähige Materialien, die schwer mit Carbiden und Boridaireagieren, sind die gleichen Arten von Carbiden und Boriden und daneben Kohlenstoff be-
elektronenaussendenden Material schwer reagiert. Als
hochschmelzende leitfähige Materialien, die schwer mit Carbiden und Boridaireagieren, sind die gleichen Arten von Carbiden und Boriden und daneben Kohlenstoff be-
kannt. Da jedoch hinsichtlich der Carbide und Boride das
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Rohmaterial teuer ist und sie schwer zu bearbeiten sind, sind sie als Fadenmaterial in der Praxis unerwünscht. Im
Falle der Verwendung von Kohlenstoff als Fadenmaterial gibt es kein geeignetes Verfahren zur Anbringung des Carbids
oder Borids des elektronenaussendenden Materials am Kohlenstoffaden, weshalb verschiedene Kunstgriffe zur Anbringung
gemacht werden. Beispielsweise wurde in einem Fall von LaB, als TE-Kathodenmaterial vorgeschlagen, die
LaB,-Kathode zwischen zwei Stäben aus pyrolytischem
Graphit einzuschießen und auf diese Weise mechanisch zu pressen und festzulegen, oder aber in der Mitte eines
Pfeilers aus LaB, ein Loch vorzusehen, zwei Graphitblättchen
übereinander durch das Loch zu führen und Abstandstücke an
den Enden der zwei Graphitblättchen vorzusehen, um auf diese Weise eine Federwirkung zu erzeugen. Wegen der komplizierten
Kathodenaufbauten ergeben sich bei diesen Verfahren jedoch Probleme der Handhabung, Stabilität, Reproduzierbarkeit
usw., wobei diese Probleme die Lebensdauer unvermeidbar kurz machen. Insofern als diese Maßnahmen
die Leitungsheizung nicht sehr effektiv gestalten, kommt hinzu, daß sie nicht auf eine FE-Kathode angewandt
werden können, die auf Temperaturen oberhalb 2 273 K (2 000° C) aufgeheizt werden. Nicht einmal im
Falle einer TE-Kathode wurde ein günstiges Ergebnis erzielt.
Was die FE-Kathode aus TiC anbelangt, wurde berichtet, daß TiC mit einem Draht aus hochschmelzendem Metall,
etwa einem Ta-Draht, verbunden wurde und daß dieser Abschnitt festgelegt wurde, indem er mit einem.wärmehärtenden
Rohharz, etwa Phenolharz, beschichtet und dann
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einer Karbonisierung unterworfen wurde. Bei wiederholter Aufheizung der Kathode auf hohe Temperaturen ergeben sich
jedoch die Schwierigkeiten, daß der hochschmelzende Metalldraht karbonisiert und damit brüchig wird und daß
der Abschnitt mit dem befestigten TiC wegen der Unterschiede in den Wärmeausdehnungskoeffizienten von TiC,
dem hochschmelzenden Metalldraht und von Kohlenstoff sich löst. Es läßt sich daher Kaum sagen, daß dieses Befestigungsverfahren
in der Praxis zufriedenstellend ist.
Da Carbide und Boride brüchig sind und nicht punktgeschweißt werden können, ist die tatsächliche Situation
die, daß es bis jetzt einen Käthedenaufbau mit einfacher
und wirksamer Leitungsheizung, vergleichbar mit der Wolfram-Kathode, und ein Verfahren zur Herstellung
desselben nicht gibt. Dies hat sich als ein ernstes Hindernis für die Einführung von Carbiden und Boriden, die
ausgezeichnet elektronenaussendende Materialien sind, in die Praxis erwiesen.
Techniken, die als Stand der Technik für die Erfindung von Bedeutung sind, sind beschrieben in "S. F.
Vogel, The Review of Scientific Instruments, Band 41 , Nr.4
(April 1970), Seiten 585 - 587" und in den japanischen offengelegten Patentanmeldungen Nr. 52-22468 und Nr.
51-55666.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Schwierigkeiten bekannter Kathoden zu beseitigen und eine Kathode, die
sich leicht auf Temperaturen von über 2 273 K (2 000° C) durch Stromfluß durch sie erwärmen läßt, deren Lebensdauer
lang und deren Aufbau einfach ist, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung zu schaffen. Die Erfindung
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schafft dabei eine Kathode, bei welcher eine Emitterspitze an einem Kohlenstoffaden befestigt ist, sowie
ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Erfindungsgemäß weist hierzu die Kathode eine Emitterspitze aus einem elektronenaussendenden Material,
einen Faden zum Halten der Emitterspitze und ein Bindemittel zur Verbindung der Emitterspitze mit
dem Faden auf, wobei der Faden und das Bindemittel aus glasartigem Kohlenst.ff bestehen.
Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung zur Herstellung
der Kathode wird ein wärmehärtendes Harz vorgegebener Form als Ausgangsmaterial für den Faden verwendet,
die Emitterspitze an einer bestimmten Stelle des wärmehärtenden Harzes mit einem Klebemittel aus
wärmehärtendem Rohharz befestigt und die sich ergebende
Anordnung in einer nicht oxidierenden Atmosphäre zur Karbonisierung der Harzabschnitte erwärmt.
Als elektronenaussendendes Material, welches die Emitterspitze bildet, kann irgendeines der üblichen
Emitterspitzenmaterialien verwendet werden, zu denen Carbide der Elemente der Gruppen IV, V und VI des
Periodensystems, beispielsweise TiC, SiC und TaC, und Boride der Erdalkalimetalle und Seltenerdmetalle,
beispielsweise LaBfi und (La, Ce)Bfi,gehören.
Wünschenswert als wärmehärtendes Harz als Ausgangsmaterial für den Faden ist ein Furanharz, das
beispielsweise aus Furfural, Furan, Tetrahydrofurfurylalkohol oder Furfurylalkohol hergestellt ist, oder ein
Phenolharz, das beispielsweise aus Phenol-Formaldehyd oder Phenol-Hexamethylentetramin hergestellt ist.
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Diese Harze wandeln sich durch Karbonisierung in dichten hohlraumfreien glasartigen Kohlenstoff um und bilden
daher Fäden hoher mechanischer Festigkeit.
Als das rohe bzw. ungehärtete wärmehärtbare Harz zur Befestigung der Emitterspitze ist erneut das Furanharz
bzw. das Phenolharz wünschenswert und bringt einen günstigen Haftungszustand mit sich. Wenn ein pulverförmiges
Carbid oder Boi_J,wie etwa TiC, ZrC,
HfC, NbC, B.C, ZrBn, TiBn, B,Si und LaB,, dem als Haft-4
£ / ο ο
Vermittler bestimmten rohen wärmehärtbaren Harz zugesetzt wird, läßt sich eine zuverlässigere Haftung erreichen.
Im allgemeinen sind die Wärmeausdehnungkoeffizienten des Carbids oder Borids, das das elektronenaussendende
Material darstellt, und des Kohlenstoffs des Fadens oder leitfähigen Trägers nicht gleich. Beim
Aufheizen und Abkühlen der Kathode entstehen daher an der Verbindungsstelle zwischen dem Faden und dem elektronenaussendenden
Material Spannungen. In Extremfällen kann sich die Verbindungsstelle lösen und die Emitterspitze
aus dem elektronenaussendenden Material abfallen. Um dies zu vermeiden, ist es wirkungsvoll, als
Verbindungsmittel das ungehärtete wärmehärtbare Harz mit dem pulverförmigen Carbid oder Borid als Zusatz
zu verwenden. Nach Karbonisierung des Verbindungsteils wird sein Wärmeausdehnungskoeffizient zu einem Wert,
der zwischen dem Wärmeausdehnungskoeffizienten des Kohlenstoffs des Fadens und des das Emitterspitzenmaterial
bildenden Carbids oder Borids liegt, wodurch die am Verbindungsteil entstehende thermische Spannung gemildert
wird. Ferner gelangt das im Kohlenstoff verteil-
te Carbid oder Borid in einen innigen Zustand bzw. eine Affinität mit dem elektronenaussendenden Material, und
die Bindefestigkeit des Verbindungsteils steigt. Hier
sollte das als Teil der Haftvermittler zu verwendende Carbid- bzw. Boridpulver wünschenswerterweise das gleiche
Material wie das elektronenaussendende Material sein, es kann sich jedoch dabe' auch um ein Pulver eines ähnlichen
Carbids oder Borids handeln. Beispielsweise ist bei einem Emitterspitzenmaterial aus TiC das als Teil
des Binders zu verwendende Pulver nicht auf TiC beschränkt, sondern auch ZrC und HfC haben ähnliche Wirkungen
und ebenso hat auch B.C ausgezeichnete Wirkungen.
Bei Verwendung des B.C-Pulvers erzielt man ein günstigeres
Ergebnis, indem ein Pulver eines Seltenerdmetalloxids zugesetzt wird. Die Menge des als Teil der Haftvermittler
zugesetzten Pulvers muß auf einen gewissen Wert ausgewählt werden, welcher höchstens 1 (eins) im
Verhältnis zu einem Volumenteil des ungehärteten wärmehärtbaren Harzes ist. Eine Menge an Zusatzpulver, die
einen volumetrischen Teil überschreitet, ist unerwünscht, weil die Festigkeit des Bindeteils drastisch zurückgeht.
Es wurde beschrieben, daß das Furanharz oder Phenolharz als wärmehärtbares Harz für das Ausgangsmaterial
des Fadens und als rohes wärmehärtbares Harz zur Befestigung des Emitters wünschenswert ist. Die möglichen
Harze beschränken sich jedoch nicht auf Furan-und Phenolharz, sondern es kann auch ein .anderes harzartiges Material,
welches sich durch Karbonisierung in glasartigen Kohlenstoff verwandelt, beispielsweise Polyvinylidenchlorid
oder Pech verwendet werden. Das Ausgangsmaterial
\-: υ d 8 k 2 I 1 1 2 4
und das ungehärtete wärmehärtbare Harz für die Befestigung des Emitters sind nicht auf die gleiche Sorte von
Material beschränkt, sondern es kann sich bei ihnen um verschiedene Sorten von Materialien handeln.
Als Atmosphäre bei der Aufheizung der Harzteile zur Karbonisierung wird eine Inertatmosphäre, wie
etwa Ar und He, eine neuuj-ale Atmosphäre, wie etwa N2,
eine reduzierende Atmosphäre, wie etwa H„, oder Vakuum
verwendet. Zur Vorantreibung der Karbonisierung und zur Vorantreibung der Desorption von von Kohlenstoff
verschiedenen Elementen ist eine Vakuumumgebung am wünschenswertesten.
Die Aufheiztemperatur und die Aufheizzeit für die
Karbonisierung der Harzteile sind 1 573 K bis 2 773 K (1 300° C bis 2500° C) bzw. 0,5 bis 10 Stunden. Liegen
die Aufheiztemperatur und die Aufheizzeit unter diesen Werten, dann ist die Karbonisierung unzureichend.
Liegen sie oberhalb dieser Werte dann wird die Behandlung unwirtschaftlich und darüberhinaus muß damit gerechnet
werden, daß durch das Erwärmen auf eine übermäßige hohe Temperatur und/oder über eine übermäßig
lange Zeit das Emittermaterial verdampft und sich aufbraucht. Die Aufheizgeschwindigkeit bei der Karbonisierung
der Harzteile unterscheidet sich zwar je nach Art des Harzes, sie muß aber so gewählt werden, daß
sie ungefähr 500 K/h nicht überschreitet. Sonst steigt die Wahrscheinlichkeit, daß sich glasartiger Kohlenstoff
guter Qualität nicht ergibt.
Die aus dem elektronenaussendenden Material hergestellte Emitterspitze muß durch Bearbeitung in eine
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gewünschte Form gebracht werden. Es erweist sich als günstig die Bearbeitung nach Beendigung der Karbonisierung
der Harzteile durchzuführen, weil sie auch als Reinigung
der Emitterspitze dient. Die Formgebung für die Emitterspitze geschieht üblicherweise durch Ätzen, wobei oft
das bekannte Elektroätzverfahren herangezogen wird.
Auf diese Weise läßt sich eine Kathode erzeugen, die aufgeheizt werden kann, indem Strom durch sie geschickt
wird, und die Carbid oder Borid als Emitterspitze verwendet.
Insofern als der Faden und der Binder für die Kathode aus Kohlenstoff, der einen hohen Schmelzpunkt hat, sind,
kann die Emitterspitze auf hohe Temperaturen von über 2 273 K (2 000° C) erwärmt werden. Da im Falle der FE-Kathode
die Größe der Emitterspitze sehr klein sein kann, sollte die Dicke des Fadens klein werden, und die für
das Aufheizen erforderliche elektrische Leistung kann sehr niedrig sein. Da ferner der Faden und der Binder
mit dem glasförmigen Kohlenstoff aus einer ganz identischen Substanz sind und da beide in einem Stück und
gleichzeitig karbonisiert werden, ist die Haftung zwischen Faden und Emitterspitze ausgezeichnet und die
Kathode arbeitet selbst bei Verwendung über längere Zeiträume stabil.
Die wesentlichen Merkmale der Kathode gemäß der Erfindung lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
1) das Kathodenmaterial ermöglicht eine Anhebung der Temperatur
auf über 2 273 K (2 000° C) durch Leitungsheizung
2) Der Aufbau ist sehr einfach
3) Die Haftung zwischen dem Faden und der Emitterspitze
ist günstig
4) Die Lebensdauer ist lang
4) Die Lebensdauer ist lang
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Die Kathode und das Verfahren zu ihrer Herstellung gemäß der Erfindung beschränken sich nicht auf eine Emitterspitze
aus Carbid oder Borid, wie oben beschrieben, sondern sie sind im Prinzip anwendbar zur Gewinnung einer
Emitterspitze aus einem elektronenaussendenden Material,
das schwer mit Kohlenstoff reagiert, oder einem elektronenaussendenden Material, welches eine stabile Reaktionsschicht bildet, mit der aber die Reaktion nicht über ein
gewisses Maß weitergeht. Hinzu kommt, daß das Verfahren zur Herstellung der Kathode gemäß der Erfindung sehr einfach
ist und ohne Schwierigkeiten eine Massenproduktion von Kathoden gleichen Typs gestattet.
Die erfindungsgemäße Kathode hat ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich eines weiten Anwendungsgebiets
sowie leichter Massenproduktion und erweist sich im praktischen Gebrauch als äußerst wirkungsvoll.
Im folgenden wird die Erfindung in Verbindung mit
der beigefügten Zeichnung weiter erläutert. Auf dieser ist · '
Fig. 1a eine erläuternde Darstellung, die eine Kathode
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt,
Fig. 1b eine Schnittansicht der in Fig-i
<\a gezeigten Kathode, ;
Fig. 2 eine graphische Darstellung, die die Leitungs-
heizungscharakteristik der in Fig. 1a dargestellten Kathode wiedergibt,
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30
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Fig. 3 eine erläuternde Darstellung, welche eine weitere Ausführungsform der Kathode gemäß der Erfindung
zeigt, und
Fig. 4 eine erläuternde Darstellung einer dritten Ausführungsform der Kathode gemäß der Erfindung.
0,8 Gewichtsprozent p-Toluensulfonäthyl CfiH.(CH^)
(SO C3H5) wurde als Katalysator zu Furfurylalkohol C1-H5O2
zugesetzt, und der Furfurylalkohol wurde zur Herstellung einer Harzmasse polymerisiert. Ein rechteckig geformtes
Blättchen mit 0,7 mm Breite, 0,3 mm Dicke und 12 mm Länge wurde aus der Harzmasse geschnitten. Nachfolgend
wurde, wie in den Figuren 1a und 1b gezeigt, ein LaBfi-Einkristall
1 mit einem Querschnitt von C/15 mm χ 0,15 mm und einer Länge von 4 mm auf dem Mittelteil des Harzblättchens
2 befestigt, indem das Harz im rohen bzw. ungehärteten Zustand als Kleber oder Binder 3 verwendet
wurde. Nach vollständiger Härtung des Klebeabschnitts wurde die sich ergebende Anordnung in ein Graphitschiffchen
mit flachem Boden gesetzt. Unter Niederdrücken mit einem Graphitblock wurde sie zur Karbonisierung unter
Vakuum auf 1 273 K (1 000° C) mit einer Geschwindigkeit von 2 K/min und danach auf 1 973 K (1 700° C) mit einer
Geschwindigkeit von 10 K/min aufgeheizt. Das Niederdrükken mit dem Graphitblock geschah, um zu verhindern, daß
sich das Harzblättchen 2 bei der Karbonisierung verformt. Bei der Karbonisierung schrumpfte die Länge des Blättchens
äquidimensional um ungefähr 20 %. Nachfolgend
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wurde der LaB^-Einkristall durch Elektroätzung, bei der
eine Wechselspannung von 2,5 V an den Einkristall in einer wässerigen Lösung von Salpetersäure bei einer Konzentration
von 25 Gewichtsprozent angelegt wurde, in die Form einer Nadel gebracht.
Die Leitungsheizungscharakteristik dieser Kathode ist in Fig. 2 gezeigt. Obwohl der Arbeitsbereich einer LaB,-Thermcemissionskathode
bei 1773 bis 1873 K (1500 bis 1600° C) liegt, beträgt die zur Aufheizung auf die Temperatur erforderliche
elektrische Leistung nur ungefähr 9 W, was weniger als der Leistungsverbrauch der indirekt geheizten
bekannten Kathode ist. Selbst wenn eine Schnellaufheizungs-' und Schnellabkühlungsbehandlung, bei der die Kathode nach
dem Aufheizen auf die Temperatur von 1873 K rasch abgegekühlt wurde, 500-mal wiederholt wurde, blieb der Zustand
des Bindungsabschnitts zwischen der LaBg~Spitze und
dem Kohlenstoff des Fadens gut und es fand auch keine Beeinträchtigung des praktischen Gebrauchs statt.
Furfural CcH4C^ und Pyrol C^Ht-N wurden in einem volumetrischen
Verhältnis von 2 : 1 gemischt und die Mischung unter Verwendung einer Säure als Katalysator polymerisiert.
Auf diese Weise wurde eine Harzmasse hergestellt. Ein V-förmiges Blättchen mit einer Breite von 0,6 mm und einer
Dicke von 0,3 mm wurde aus der Harzmasse geschnitten. Danach wurde ein TiC-Kristall mit einem Durchmesser von 0,05 mm
und einer Länge von 2 mm auf dem Scheitel des V-förmigen Blättchens befestigt. Als Bindemittel wurde hier eine Paste
verwendet, in welcher ein TiC-Pulver entsprechend einer
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Siebnummer von 325 Mesh und das ungehärtete Furfural-Pyrol-Harz
in einem volumetrischen Verhältnis von 1 : 2 gemischt waren. Danach wurde eine Wärmebehandlung wie in Beispiel 1
zur Karbonisierung des V-förmigen Blättchens und des Bindungsabschnitts durchgeführt. Nachfolgend wurde der TiC-Kristall
bei einer Gleichspannung von 5 bis 10 V in einem Elektrolyten aus Fluß- und Salpetersäure (eine Lösung, in
der 40%ige HF und konzentrierte HNO3 im Verhältnis 3 : 5
gemischt waren) elektrogeätzt und zu einer scharfen Nadel bearbeitet. Auf diese Weise war die Kathode fertiggestellt.
Beide Enden des V-förmigen Blättchens wurden durch einen Halter auch hochschmelzendem Metall festgelegt, der Halter
wurde in einer Hochvakuumapparatur angebracht und die Leitungsheizungscharakteristik
gemessen. Dabei zeigte sich, daß die Kathode durch Erzeugung eines Stroms von 4 bis 8 A
in dem V-förmigen Blättchen ohne weiteres auf eine hohe Temperatur von über 2273 K (2000° C) erwärmt werden kann).
Die Kathode wurde zu Versuchszwecken als Elektronenquelle eines Rasterelektronenmikroskops, welches vorher die bekannte
WoIfram-FE-Kathode verwendet hatte, herangezogen. Die Kathode
dieses Beispiels war dann stabil gegen mechanische Schwingungen und wiederholtes Erwärmen, wobei Störungen, wie das Abfallen
des TiC-Kristails,nicht auftraten.
Ein Blättchen einer Breite von 0,5 mm, einer Dicke von 0,2 mm und einer Länge von 10 mm wurde aus einer kommerziell
verfügbaren Phenolharzplatte geschnitten. Ein SiC-Haarkristall
(Whisker) mit einem Durchmesser von 10μΐη wurde auf der Mitte
des Blättchens festgeklebt. Als Bindemittel wurde dabei ein
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Polymer verwendet, welches aus Phenol CgH5OH und Hexamethyltetramin
CgH-j2N4 hergestellt war. Danach wurden
der Verbindungs- bzw. Klebeabschnitt und das Blättchen nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 karboni—
siert. Der SiC-Haarkristall wurde in einem Flußsäure-Serienelektrolyt
(eine Lösung, in der 40%ige HF, ^PO4,
H2SO4 und CH3COOH im Verhältnis 4 : 2:2 : 1 gemischt
waren) unter Anlegen einer Gleich- oder Wechselspannung von 2 bis 10V elektrogeätzt und in die Form einer Nadel
gebracht. Damit war eine Kathode des Feldemissionstyps
erreicht. Der Bindezustand zwischen dem SiC und dem Faden aus dem Kohlenstoffblättchen war ausgezeichnet und das
SiC ließ sich durch Zufuhr elektrischer Leistung an das Kohlenstoffblättchen wirkungsvoll aufwärmen.
Ein Blättchen aus dem Furanharz mit einer Breite von 0,8 mm, einer Dicke von 0,4 mm und einer Länge von 15 mm
wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Herstellungsverfahren erzeugt. Ein TaC-Kristall, der einen Querschnitt
von 0,2 mm χ 0,2 mm und eine Länge von 3 mm hatte, wurde auf den Mittelteil dieses Blättchens geklebt. Als Bindemittel
wurde ein Material verwendet, in welchem ein NbC-Pulver entsprechend einer Siebnummer von 325 Mesh und das
Rohrfuranharz in einem volumetrischen Verhältnis von 1:2 gemischt waren. Danach wurden der Bindeabschnitt und das
Harzblättchen nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1
karbonisiert. Ein Ende -des TaC-Kristalls wurde in einem
Elektrolyten aus Fluß- und Salpetersäure (eine Lösung, in der 40%ige HF und konzentrierte HNO3 im Verhältnis 3 : 5
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gemischt waren) unter Anlegen einer Gleichspannung von 5 bis 15 V in die Form einer Nadel bearbeitet. Damit war eine
Kathode des Feldemissionstyps erhalten.
Der Bindeabschnitt dieser Kathode war ausreichend stabil gegen wiederholte Erwärmung, und es ergaben sich
keinerlei Schwierigkeiten, selbst wenn die Kathode mehrere 10-mal in einem Temperaturbereich von 2273 bis 2773 K
(2000 bis 2500° C) rasch erwärmt und abgekühlt wurde.
0,8 Gewichtsprozent p-Toluolsulfonäthyl wurde als
Kathalysator zu Furfurylalkohol zugesetzt und der Furfurylalkohol
zu einer Harzmasse polymerisiert. Ein Harzblättchen einer Dicke von 0,35 mm, welches die Form eines
Trägers 12 gemäß Fig. 3 hatte, wurde aus der Harzmasse geschnitten. Wie in der Figur dargestellt, wurde ein LaBg-Einkristall
11 mit einem Querschnitt von 0,15 mm χ 0,15 mm und einer Länge von 4 mm, und dessen Kristallorientierung
<001> war, auf dem Mittelteil des Harzblättchens 12 unter Verwendung eines pastösen Gemischs, in welchem 30
Volumenprozent B^C-Pulver entsprechend einer Siebnummer
von 325 Mesh dem oben erwähnten Rohharz zugesetzt waren, als Binder 13 angebracht. Nach Erwärmung und Härtung des
Bindeabschnitts wurde die gesamte Anordnung in ein Graphit-Schiffchen mit flachem Boden gesetzt. Unter Niederdrücken
durch einen Graphitblock wurde sie zur Karbonisierung unter
Vakuum bis auf 1273 K (1000° C) mit einer Geschwindigkeit von 2 K/min und danach auf 1923 K (1650° C) mit einer Geschwindigkeit
von 15 K/min erwärmt. Das Niederdrücken durch den Graphitblock geschah, um zu verhindern, daß sich das
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Harzblättchen 12, welches der leitfähige Träger werden soll, bei der Karbonisierung verbiegt. Die Karbonisierung bewirkte
ein Schrumpfen des Harzplättchens 12 um ungefähr 20%. Nachfolgend wurde der LaBg-Einkristall durch Elektroätzen, bei
welchem eine Wechselspannung von 3V an den Kristall in einer 20-gewichtsprozentigen wässerigen Salpetersäurelösung angelegt
wurde, in die Form einer Nadel gebracht. Auf diese Weise war eine Kathode des Direktheizungstyps hergestellt,
bei welcher das elektronenaussendende Material der LaBg-Einkristall war und der leitfähige Träger aus glasartigem
Kohlenstoff bestand.
Eine Bildung von Rissen im Bindeabschnitt zwischen dem LaBg-Einkristall und dem glasartigen Kohlenstoffaden wurde
kaum beobachtet.
Diese Direktheizungskathode wurde unter einem Vakuum von 6,65 · 10~5 pa (5 . 1O~7 Torr) einer kontinuierlichen
Erwärmung bei 1823 K (1550° C), was die Arbeitstemperatur einer LaBg-Thermoemissionskathode ist, unterworfen. Dabei
erwies sich der Bindeabschnitt selbst nach 1000 Stunden als einwandfrei. Mit einer Direktheizungskathode der gleichen
Art wurde ein Test mit intermittierender Aufheizung auf 1873 K (1600° C) durchgeführt. Dabei war selbst bei 500-maliger
oder öfterer Durchführung des intermittierenden Aufheizens der Bindeabschnitt des LaBg-Einkristalls einwandfrei
und es ergaben sich keinerlei Schwierigkeiten, die Bildung von Rissen usw. eingeschlossen.
Ein U-förmiges Harzblättchen einer Dicke von 0,3 mm wurde aus einer kommerziell verfügbaren Phenolharzplatte
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geschnitten. Ein (La, Ce)B,-Einkristall, der ein thermionisches
Kathodenmaterial ist, mit einem Querschnitt von 0,1 mm χ 0,1 mm und einer Länge von 3 mm und einer Kristallorientierung
von /001> wurde mit dem Mittelteil des Harzblättchens unter Verwendung einer Lösung, in welcher 20
Volumentprozent B^-Pulver (400 Mesh) in ein durch Polymerisation
einer Mischung aus Phenol und Hexamethylentetramin gewonnenes ungehärtetes viskoses Harz gemischt waren, als
Klebemittel verbunden. Nachfolgend wurde das Klebemittel erwärmt und gehärtet. Danach wurde eine Wärmebehandlung zur
Karbonisierung unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 5 durchgeführt.
Der (La, Ce)B,-Einkristall wurde unter Anlegen einer
ο
Wechselspannung von 2 V in einer 20-gewichtsprozentigen wässerigen Salpetersäurelösung elektrogeätzt und in die Form
einer Nadel gebracht. Damit war eine in Fig. 4 gezeigte Kathode des Direktheizungstyps hergestellt. Die Bildung
von Rissen usw. am Bindeabschnitt zwischen dem (La, Ce)Bg-Einkristall 14 und dem leitfähigen Träger 15 wurde
nicht beobachtet, und der Zustand der Bindung war gut. Diese Direktheizungskathode wurde durch einen Halter 16 aus
hochschmelzendem Metall, wie er in Fig. 4 gezeigt ist, festgelegt und als Elektronenkanone eines Rasterelektronenmikroskops
verwendet.
Furfural und Pyrol wurden in einem volumetrischen Verhältnis
von 2 : 1 gemischt, und die Mischung wurde unter Verwendung einer Säure als Katalysator polymerisiert. Auf diese
Weise wurde ein V-förmiges Harz blättchen einer Breite von
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0,6 mm und einer Dicke von 0,3 mm hergestellt. Ein LaBg-Einkristall
mit einem Querschnitt von 0,12 mm χ 0,12 mm
und einer Länge von 5 mm, dessen Kristallorientierung
<^OOi)>
war, wurde auf den Scheitel des V-förmigen Harzblättchens unter Verwendung einer Paste geklebt, in welcher
B^C-Pulver von 325 Mesh und Pr2Ο3-Pulver von 500 Mesh
in das oben erwähnte Rohharz gemischt waren. Die Mischungsanteile der Klebemittel betrugen 15 bis 30 Volumenprozent
B^C-Pulver, 5 bis 10 Volumentprozent Pr2O3-PuIver und
80 bis 60 Volumenprozent Rohharz. Nach Härung des Bindeabschnitts wurden eine Wärmebehandlung für die Karbonisierung
und eine Verarbeitung des LaBg-Kristalls in die Form einer Nadel nach den gleichen Verfahren wie in
Beispiel 5 durchgeführt. Ferner wurde die gesamte Anordnung eine Stunde lang bei einer Temperatur von 1973 K
(1700° C) erwärmt.
Es zeigten sich kaum Risse im Bindeabschnitt. Die Betrachtung eines Schnitts des Bindeabschnitts zeigte,
daß durch die Reaktion zwischen B*C und Pr2O3 gebildetes
königspurpurnes PrBg gleichmäßig verteilt war, und es
konnte bestätigt werden, daß die Haftung zwischen dem LaBg-Einkristall und dem Kohlenstoffaden einwandfrei war.
Die nach diesem Verfahren hergestellte Direktheizungskathode wurde mit dem gleichen Halter aus hochschmelzendem
Metall wie in Beispiel 6 festgelegt und als Elektronenkanone bzw. Elektronenquelle eines Elektronenmikroskops
verwendet. Die zum Aufheizen der Kathode auf 1823 bis 1923 K (1550 bis 165O0C), was die Arbeitstemperatur für
LaBg, das ein thermionisches Kathodenmaterial darstellt, ist, erforderliche elektrische Leistung betrug ungefähr
809842/ 1 124
8 W. Es zeigte sich, daß diese Direkthexzungskathode hinsichtlich
einer leichten Handhabung der einen Wolfram-Faden verwendenden bekannten Elektronenkanone gleichsteht,
dabei aber die Helligkeit um eine Größenordnung oder mehr erhöht, so daß die Leistungsfähigkeit des Elektronenmikroskops
kraß erhöht ist. Selbst wenn die Erwärmung unter ei-
-4 -6
nem Vakuum von 1,33-10 Pa (10 Torr) wiederholt durchgeführt
wurde, ergaben sie1"1 im praktischen Gebrauch keinerlei
Schwierigkeiten, und es bestätigte sich, daß die Kathode stabil als Elektronenkanone betrieben werden konnte.
Man erhielt auf diese Weise, wenn als Bindemittel das rohe wärmehärtbare Harz, in welchem neben dem B.C-Pulver
das Pulver eines Seltenerdmetalloxids zugesetzt ist, verwendet wird, günstigere Ergebnisse.
Wie aus den vorstehenden Beispielen ersichtlich ist, sind der Kathodenaufbau und das Herstellungsverfahren gemäß
der Erfindung hinsichtlich der praktischen Anwendung einer Kathode, in welcher ein Carbid oder Borid mit seinen
ausgezeichneten Elektronenemissionseigenschaften als Emitterspitzenmaterial
verwendet wird, sehr bedeutungsvoll.
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Claims (9)
1. Kathode mit einer Emitterspitze aus einem elektronenaussendenden
Material, einem die Emitterspitze haltendem Faden und einem Bindemittel zur Verbindung der Emitterspitze
mit dem Faden, dadurch gekennzeichnet , daß der Faden und das Bindemittel aus glasartigem Kohlenstoff
bestehen.
2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Bindemittel Carbidpulver und/
oder Boridpulver enthaltender glasartiger Kohlenstoff ist.
09842/1124
ORIGINAL INSPECTED
3. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß das Bindemittel glasartiger Kohlenstoff ist, welcher ein Pulver aus wenigstens einem der
Stoffe aus der Gruppe, bestehend aus TiC, ZrC, HfC, NbC, B,C, ZrB„, TiB„, B^Si und LaB,, enthält.
4. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Bindemittel glasartiger Kohlenstoff
ist, welcher ein Pulver aus B.C und ein Pulver eines Seltenerdmetalloxids enthält.
5. Verfahren zur Herstellung einer Kathode, welche eine Emitterspitze aus einem elektronenaussendendem Material,
einen Faden zum Halten der Emitterspitze und ein Bindemittel zur Verbindung der Emitterspitze mit dem Faden
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Emitterspitze an einer bestimmten Stelle eines wärmehärtbaren
Harzes vorgegebener Form, das ein Ausgangsmaterial für den Faden bildet, mit Hilfe eines Klebemittels
aus dem rohen wärmehärtbaren Harz befestigt wird und daß die entstandene Anordnung in einer nicht oxidierenden
Atmosphäre erhitzt und die Harzabschnitte karbonisiert werden.
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6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet
, daß ein rohes wärmehärtbares Harz, welches Carbidpulver und/oder Boridpulver enthält, verwendet
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß rohes wärmehärtbares Harz verwendet
wird, welches ein Pulver aus wenigstens einem der Stoffe aus der Gruppe, bestehend aus TiC, ZrC, HfC, NbC,
B.C, ZrB0, TiB„, B,Si und LaB,, enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß als wärmehärtbares Harz
vorgegebener Form und als das rohe wärmehärtbare Harz ein Harz aus der Gruppe, bestehend aus Furanharz und
Phenölharz, verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet
, daß ein rohes wärmehärtbares Harz verwendet wird, welches ein Pulver aus B.C und ein Pulver
eines Seltenerdmetalloxids enthält.
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