DE2816285A1 - Schalldaemmend gekapselte maschine, insbesondere brennkraftmaschine - Google Patents
Schalldaemmend gekapselte maschine, insbesondere brennkraftmaschineInfo
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Description
H. SCHROETER - K. LEHMANN
München 70 - Lipowskystr. 10 - TiI, 770§f§
Dipl.-Ing. Dr. Dr. h.c. Hans List k-li-13
14. 4. 1978
Schalldämmend gekapselte Maschine
insbesondere Brennkraftmaschine
MpI. Ing. Dr. Dr. h.c. Hans LIST in Graz (Österreich)
809846/0638
Die Erfindung bezieht sich auf eine schalldämmend gekapselte Maschine, insbesondere Brennkraftmaschine mit einem
über ein elastisches Element angetriebenen und am Maschinengehäuse
über einen Zwischenträger befestigten Lüfter, wobei der Lagerkörper des Lüfters und der Lüfterantrieb innerhalb der
Schallkapsel angeordnet ist.
Bei bekannten Ausführungen dieser Art ist der Lüfter starr, allenfalss mit relativ steifen Gummizwischenlagen zur Verminderung
von Drehschwingungen an einer Welle der Maschine befestigt. Die Lüfterwelle ist dabei tragendes Element für den LüfterflUgel
und sie hat gleichzeitig das erforderliche Drehmoment zu übertragen. Häufig wird der Lüfter auf einer gemeinsamen Welle mit
der Kühlwasserpumpe über einen tubusförmigen, steifen Zwischenträger,
der meist auch als Lagerkörper für die Lüfter--und Pumpenwelle dient, direkt am Motorgehäuse angeflanscht.
Bei schallgekapselten Maschinen hat die Schallkapsel die Aufgabe, den von der Maschine abgestrahlten Luftschall am Austritt
in die Umgebung zu hindern. An einer Motorwelle oder am Motorgehäuse befestigte Maschinenteile, die aus konstruktiven
oder thermischen Gründen außerhalb dieser Schallkapsel angeordnet werden müssen, tragen den von der Maschine erzeugten Schall
aus' der Kapsel heraus und strahlen ihn dann in Form von Luftschall
ab. Der geräuschvermindernde Effekt der Schallkapsel wird da-' durch zumindest teilweise aufgehoben. Die erwähnten, manchmal
verwendeten Gummizwischenlagen zur Drehschwingungsdämpfung können die Forderung nach Körperschallisolierung nicht erfüllen,
da sie - um den Belastungen durch den Lüfter standhalten zu können - relativ hart sein müssen.
3.08.475
Aus der AT-PB/ist eine schallgekapselte Brennkraftmaschine
Aus der AT-PB/ist eine schallgekapselte Brennkraftmaschine
der eingangs genannten Art bekannt, bei der der gleichzeitig als Wasserpumpengehäuse ausgebildete Lagerkörper des Lüfters
und der Lüfterantrieb innerhalb der Schallkapsel angeordnet
sind. Dabei ist die rotierende Lüfterwelle durch die Verschalung nach außen geführt und am Durchtritt von einer als
Absorptionsschalldämpfer ausgeführten, mit schalldämmendem
Material ausgekleideten Hülse unter Bildung eines Spaltes umgeben. Damit kann eine gewisse, jedoch nicht voll befriedigende
Schalldämmung in diesem Bereich erzielt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung anzugeben, die bei Maschinenteilen, die aus der Schallkapsel herausragen,
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jedoch am Maschinengehäuse selbst befestigt werden müssen, eine Herausleitung von Körperschall aus der Schallkapsel verhindern
kann.
Erfindungsgemäß wird diese Ausgabe dadurch gelöst, daß zwischen Maschinengehäuse und Zwischenträger je Lagerfläche ein
elastisches und körperschallisolierendes Element angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung werden die erwähnten Nachteile bekannter Konstruktionen vermieden. Das Einfügen von
je Lagerfläche einem elastischen und körperschallisolierenden Element zwischen Zwischenträger und Maschinengehäuse ermöglicht
eine weiche und damit gut körperschallabsorbierende Aufhängung des Lüfters. Die Herausleitung von Körperschall aus der Schallkapsel
ist damit weitgehend unterbunden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Zwischenträger als Stützkonstruktion mit mehreren, vorzugsweise drei9
Beinen mit je einem elastischen und körperschallisolierenden Element ausgebildet sein, deren Lagerflächen von der Drehachse
des Lüfters möglichst weit entfernt innerhalb der Schallkapsel angeordnet sind. Der Vorteil dieser Ausführung ist eine gewichtssparende,
den Befestigungsmöglichkeiten am Maschinengehäuse leicht anpaßbare Konstruktion. Die Ausführung mit drei Beinen ergibt
die bekannte, vorteilhafte statisch bestimmte Lagerung. Der möglichst große Abstand der Lagerpunkte von der Drehachse
des Lüfters hat nur kleine Änderungen der Winkellage des Lüfters beim Durchfedern der elastischen Elemente sowie geringere mechanische
Beanspruchung der Lagerung zur Folge.
In Weiterbildung der Erfindung kann der Zwischenträger drei ungleich lange Beine aufweisen« Vorteil dieser Anordnung
ist die damit gegebene Möglichkeit, die Entfernung zwischen der Drehachse des Lüfters und den Lagerflächen des Zwischenträgers
frei au wählen, sodaß sie den Befestigungsmöglichkeiten am
Maschinengehäuse entsprechend immer möglichst groß gehalten werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Zwischenträger sowie das oder die körperschallisolierenden
Elemente innsrhalb der Schallkapsel angeordnet sind und daß ein Teil des Lagerkörpers
des Lüfters die Schallkapsel durchsetzt» Der Vorteil dieser Ausbildung liegt darin, daß nur ein einziger Durchtritt durch die
Schallkapsel und damit auch nur eine einzige abzudichtende
-A-
Stelle entsteht. Außerdem wird auch das Riemengeräusch sowie teilweise auch das Geräusch der Lüfterlager von der Schallkapsel
aufgefangen.
In Vervollkommnung der Erfindung ist zwischen Schallkapnel
und dem aus ihr herausragenden Teil des Lagerkörpers des Lüfters ein Ringspalt frei, der mittels einer am Lagerkörper und an der
Schallkapsel befestigten flexiblen Dichtung, vorzugsweise als G-ummifaltenbalg ausgebildet, abgedichtet ist. Der Ringspalt ermöglicht
kleine Relativbewegungen des Lüfters gegenüber der Schallkapsel ohne daß dieser mit ihr in Berührung kommt, sowie
den Ausgleich von Montageungenauigkeiten. Die Dichtung kann sich - wenn sie als Gummifaltenbalg ausgeführt ist - sehr leicht
etwaigen Relativbewegungen anpassen und ermöglicht durch die Befestigung an Lagerkörper und Schallkapsel eine besonders effektvolle
und dauerhafte Abdichtung des Ringspaltes gegen Luftschall.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Ausführung gernäß der Erfindung im Schnitt durch
die Schallkapsel, mit einem Aufriß des Lüfters, des Zwischenträgers sowie des Lüfterantriebes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine gemäß Fig. 1, Fig. 3 ein Detail in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 eine andere Ausführung gemäß der Erfingung und Fig. 5 eine dazugehörige Draufsicht.
Das Maschinengehäuse 1 ist mit einer schalldämmenden Verkleidung umgeben, der sogenannten Schallkapsel 2. Aus ihr
ragt der Lüfter 3 heraus, bestehend aus dem außerhalb der Schallkapsel 2 angeordneten Lüfterflügel 4, dem teilweise außerhalb
der Schallkapsel 2 befindlichen Lagerkörper 5 des Lüfters und dem Lüfterantrieb 6, bestehend aus Keilriemenscheibe 7 und Keilriemen
8. Der Lüfter 3 ist mit seinem Lagerkörper 5 an einem Zwischenträger 9, der - wie Fig. 2 zeigt - mit drei Beinen
10,10',1O" ausgestattet ist, befestigt. Der Zwischenträger 9
selbst ist über elastische und körperschallisolierende Elemente am Maschinengehäuse 1 gelagert, wobei die Lagerflächen 12 möglichst
weit entfernt von der Drehachse 13 des Lüfters 3 innerhalb der Schallkapsel 2 angeordnet sind. Die elastischen und
körperschallisolierenden Elemente 11 sind konventioneller Art und bestehen aus dem äußeren topfförmigen Tragring 11a, einem an
seiner Innenwand aufvulkanisierten elastischen Ring 11b, Vorzugs-
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weise aus Gummi, sowie dem konzentrisch zum Tragring 11a im elastischen Ring 11b einvulkanisierten konusförmigen Lagerteil
11c, an dem die Befestigung des Zwischenträgers 9 in nicht näher
dargestellter Weise, z.B. mittels durchgehender Schraubbolzen, erfolgt. Die elastischen und körperschallisolierenden Elemente
sind mit ihren Lagerflächen 12 auf Lagerböcken 12a, 12b angeschraubt, die am Maschinengehäuse angegossen sind oder auch als
getrennte Teile angeschraubt sein können. Am Durchtritt des Lagerkörpers 5 des Lüfters 3 durch die Schallkapsel 2 ist ein Ringspalt
14 frei, der bei Durchfederung der elastischen Elemente eine Verschiebung des Lüfters ohne Berührung mit der Schallkapsel
2 zuläßt. Um die Schalldichtheit der Maschine zu gewährleisten, ist der Ringspalt 14 mit einer flexiblen Dichtung 15,
die vorzugsweise als Gummifaltenbalg ausgebildet ist, abgedichtet.
Die Fig. 4 und 5 zeigen analog zu den Pig. 1 und 2 die
Anordnung des Lüfters 3 bzw, des Zwischenträgers 9, jedoch mit einer Variante des elastischen Lüfterantriebes 6. Gleiche Teile
sind gleich wie in Fig. 1 und 2 bezeichnet. Der Antrieb erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel direkt von einer Motorwelle 16
über eine hochelastische Gummikupplung 17. Der in Fig. 4 links dargestellte Lagerbock ist mit 12c bezeichnet.
Mo/Mi
1978 03 28
1978 03 28
809846/0633
eers
eite
Claims (4)
- Patentanepril ehe;28Ί6285'1.)Schalldämmend gekapselte Maschine, insbesondere Brennkraftmaschine, mit einem über ein elastisches Element angetriebenen und am Maschinengehäuse über einen Zwischenträger befestigten Lüfter, wobei der Lagerkörper des Lüfters und der Lüfterantrieb innerhalb der Schallkapsel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen Maschinengehäuse (1) und Zwischenträger (9) je Lagerfläche ein elastisches und kö'rperschallisolierendes Element (11) angeordnet ist.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenträger (9) als Stützkonstruktion mit mehreren, vorzugsweise drei, Beinen (10,10·, 10") mit je einem elastischen und körperschallisolierenden Element (11) ausgebildet ist, deren Lagerflächen (12) von der Drehachse (13) des Lüfters (3) möglichst weit entfernt Innerhalb der Schallkapsel (2) angeordnet sind.
- 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenträger (9) drei ungleich lange Beine (10, 10', 10") aufweist,
- 4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenträger (9) sowie das oder die körperschallisolierende (n) Elemente) (11) innerhalb der Schallkapsel (2) angeordnet sind und daß ein Teil des Lagerkörpers (5) des Lüfters (3) die Schallkaps'el durchsetzt.5t Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schallkapsel (2) und dem aus ihr herausragenden Teil des Lagerkörpers (5) des Lüfters ein Ringspalt (14) frei ist, der mittels einer am Lagerkörper (5) .und an der Schällkapsel (2) befestigten flexiblen Dichtung (15), vorzugsweise als Gummifaltenbalg ausgebildet, abgedichtet ist.1978 03 28809846/0638
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