DE2815830C2 - Kühlturm - Google Patents
KühlturmInfo
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Description
tana(z) = — ■
P,
10
. A- . Mz)V
»ο V do J
worin α der genannte Winkel, g die Erdbeschleunigung, Q3 und ρ, die Dichten des Gases innerhalb (i)
und außerhalb (a) des Kühlturms, ζ die vertikale Koordinate, do bzw. d(z) der Durchmesser der
Innenkontur des Mantels in der Höhe ζ — 0 bzw. ζ
und W0 die Schwadengeschwindigkeit in der Höhe
ζ = 0 bedeuten.
2. Kühlturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkontur im verjüngten Bereich
gekrümmt ist.
3. Kühlturm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkontur im verjüngten Bereich
einen konstanten Krümmungsradius hat.
4. Kühlturm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius das Ein- bis
Zweifache des Austrittsdurchmessers (du) beträgt.
5. Kühlturm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da3 die Höhe, in der die für
den Winkel (α) angegebene Beziehung gilt, zwischen 2 und 10% des Austrittsdurchmessers beträgt.
40
Die Erfindung betrifft einen Kühlturm mit einem Mantel, der im Bereich der Krone nach innen verjüngt
ist.
Bei einem bekannten Kühlturm dieser Art (DE-AS 24 14 172) soll der Mantel im Bereich der Krone zur
Vermeidung von Kaltlufteinbrüchen verjüngt werden, wobei das Verhältnis zwischen Höhe und größtem
Durchmesser des am oberen Öffnungsrand endenden verjüngten Bereiches größer als '/12 und kleiner oder
gleich '/3 und das Flächenverhältnis zwischen der kleinsten und der größten Querschnittsfläche des
verjüngten Bereiches nicht kleiner als '/2 sein sollen.
Jede Verjüngung des Mantels bewirkt eine Beschleunigung, die Auftriebs- und damit Wirkungsgradverluste
zur Folge hat. Die Verjüngung sollte also in Höhe und Winkel gegenüber der Vertikalen so beschränkt wie
möglich gestaltet werden. Andererseits muß die Verjüngung ausreichend bemessen werden, um Kaltlufteinbrüche,
welche zu Wirkungsgradverlusten bis zu 25% führen können, sicher zu vermeiden. Es besteht
also das Bedürfnis nach einer Optimierungsvorschrift für die Gestaltung der Verjüngung der Innenkontur des
Mantels im Bereich der Krone, welche über die allgemeine Lehre der DE-AS hinaus jeweils die
optimale Kronengestaltung für jeden Einzelfall zu realisieren ermöglicht.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, dem Kühlturmkonstrukteur Gestaltungsregeln an
die Hand zu geben, die ihm eine optimale Dimensionierung des verjüngten Bereiches der Krone für alle in der
Praxis vorkommenden absoluten Kühlturmabmessurigen und Betriebsbedingungen mit dem Ergebnis
ermöglichen, daß Kaltlufteinbrüche sicher vermieden werden und andererseits die mit der Verjüngung
verbundenen Auftriebsverluste klein gehalten werden. Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung
vorgesehen, daß der Winkel zwischen der Tangente an die Innenkontur und der Vertikalen in einem Bereich
der Krone, dessen Höhe maximal 20% des Austrittsdurchmessers des Kühlturmes beträgt, nicht kleiner
bemessen ist als sich aus der folgenden Beziehung ergibt:
tane(z) = —
8 ■
»o2
Mz)V
\<k J
(Gl. 1)
\<k J
(Gl. 1)
worin α der genannte Winkel, gdie Erdbeschleunigung,
Qa und ρ, die Dichten des Gases innerhalb (i) und
außerhalb (a)des Kühlturmes, ζ die vertikale Koordinate,
do bzw. d(z) der Durchmesser der Innenkontur des Mantels und wo bzw. w(z) die Gasgeschwindigkeit
jeweils in der Höhe ζ = 0 bzw. ζ bedeuten.
Wird der Neigungswinkel des verjüngten Bereiches gemäß d?r Formel gewählt, so werden Kaltlufteinbrüche
gerade vermieden, d. h., die Strömung im Kühlturm
ist gerade stabil. Wird der Neigungswinkel gegenüber der Vertikalen kleiner, so wird die Strömung instabil,
d. h., Kaltlufteinbrüche sind nicht mehr auszuschließen. Wird dagegen der Neigungswinkel größer gemacht als
in der Formel angegeben ist, so wird die Strömung stabiler, d. h., Kaltlufteinbrüche werden mit größerer
Sicherheit vermieden.
In die genannte Formel gehen absolute Abmessungen bzw. Arbeitsbedingungen des Kühlturms, nämlich
Durchmesser, Geschwindigkeiten und Dichten außerhalb und innerhalb des Kühlturms, unmittelbar ein. Der
in der Formel angegebene Grenzneigungswinkel, unterhalb dessen stabiler Betrieb nicht mehr gewährleistet
werden kann, verändert sich mit diesen absoluten Abmessungen in der in der folgenden Figurenbeschreibung
noch näher beschriebenen Weise.
Wenn an einer Stelle der Innenkontur des Kühlturmes der Winkel der obengenannten Formsl genügt oder
größer ist, dann ist Stabilität für oberhalb der genannten Stelle der Kontur gelegene Bereiche jedenfalls auch
dann gegeben, wenn der genannte Winkel beibehalten wird (konische Verjüngung) oder noch vergrößert wird
(einwärts gekrümmte Verjüngung). Eine Krümmung der Innenkontur im verjüngten Bereich mit konstantem
Krümmungsradius ist hinsichtlich der Herstellung besonders zweckmäßig bei einem Betonkühlturm, der
mit Kletterschaltung hergestellt werden soll.
In der Praxis beträgt der Krümmungsradius zweckmäßig das Ein- bis Zweifache des Austrittsdurchmessers.
Die Höhe, in der die für den Winkel angegebene Beziehung gilt, liegt vorteilhaft im Bereich zwischen 2
und 10% des Austrittsdurchmessers. In diesem sogenannten stabilisierten Bereich ist gewährleistet, daß die
Druckgradienten innerhalb und außerhalb der Krone sich wie folgt zueinander verhalten
/8ρ\ ^, /dp
(— ) (
(Gl. 2)
Das Zeichen > gilt dann, wenn der Winkel χ größer als der aus Gleichung (1) errechnete Winkel gemacht
wird.
Dabei bedeuten ρ der Druck, / innen, a außen und ζ
vertikal nach unten weisende Koordinate. In dem gemäß der Erfindung gestalteten Bereich der Krone
wird eine Sperrschicht erzeugt, die Kaltlufteinbrüche deshalb verhindert, weil die Summe aus spezifischem
Gewicht des Schwadens und volumenbezogenen Trägheitskräften größer als das spezifische Gewicht der
Außenluft ist.
Die Gleichung (1) läßt sich zu folgender Beziehung auflösen:
Darin ist dc ein Durchmesser am Anfang oder im
verjüngten Bereich der Krone, der in der Praxis in der Größenordnung zwischen 0,4 do und 0,8 do liegen kann.
Dem Konstrukteur sind die in Gleichung (3) angegebenen Dichten, die Geschwindigkeit ho und der
Durchmesser unmittelbar oberhalb der Kühlturmeinbauten do vorgegeben. Den Durchmesser dc wählt der
Konstrukteur zweckmäßig innerhalb der genannten Grenzen.
Mit Gleichung (3) kann nun der Konstrukteur für jede
Höhe z, die oberhalb der Höhe ze liegt, den zugehörigen
Durchmesser d(z) ausrechnen und erhält damit eine »Grenzinnenkontur«, längs der die Stabilitätsbedingung
nach Gleichung (1) gerade erfüllt ist.
Zweckmäßig wird der Konstrukteur die Durchmesser noch etwas kleiner machen bzw. den Winkel der
Tangente gegenüber der Vertikalen noch etwas vergrößern, um auf der sicheren Seite zu liegen, d. h. mit
Sicherheit Stabilität zu gewährleisten. Beispielsweise ist der Konstrukteur auf der sicheren Seite, wenn er
oberhalb der Höhe ze die Kontur noch weiter einwärts
krümmt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Maßskizze eines Kühlturms mit den für die Dimensionierung des Kronenbereiches wesentlichen
Größen,
F i g. 2 bis 5 Kronenbereiche von mehreren Kühltürmen unterschiedlicher Abmessungen, wobei die Innenkonturen
der verjüngten Kronenbereiche an jeder Stelle ihrer Höhe der Gleichung (3) genügen,
Fig.6 bis 8 gekrümmt gestaltete Kronenbereiche
von Kühltürmen unterschiedlicher Abmessungen, wie sie in der Praxis zweckmäßig ausgeführt werden.
In Fig. 1 ist schematisch ein Naturzug-Kühlturm mit den in den Gleichungen (1) bis (3) verwendeten
Bezeichnungen dargestellt. Der gezeigte Kühlturm hat einen Mantel 1 mit Eintrittsöffnungen 2 an seinem
unteren Ende für die Umgebungsluft, die nach Passieren der Einbauten 3, meist in Form von Tropfenabscheidern
iür zu kühlendes herabrieselndes Wasser, in eine Verengung 4 und von dort in einen zylindrischen/Bereich
5 gelangt. Darauf wird die Umgebungsluft bzw. der Schwaden in einem gemäß der Erfindung verjüngten
Bereich 6 beschleunigt und verläßt schließlich den Kühlturm über die Austrittsöffnung 7.
Die in F i g. 1 eingezeichneten Größen haben folgende Bedeutungen:
ζ — Höhenkoordinate (z=0 im Basisquerschnitt)
zc — Höhe, von der an der stabile Bereich 6 des
Kühlturms beginnt
h — Höhe des Kühlturmkamins
h$i — Höhe des stabilen Bereiches
H — Gesamthöhe des Kühlturms
(x(z) — Winkel zwischen der Tangente an die Innenkontur
des Kühlturms im stabilen Bereich und der Vertikalen, bei dem gerade Stabilität erzielt ist
do — Durchmesser im Basisquerschnitt unmittelbar über den Einbauten 3
da - Durchmesser im Austrittsquerschnitt
d(z) — Durchmesser in der Höhe ζ
dc — Durchmesser an der Stelle der Krone, an der
der stabile Bereich 6 beginnt
W0 — Geschwindigkeit des Schwadens im Basisquerschnitt
Q3 — Dichte des Schwadens außerhalb des Kühlturms
ρ, — Dichte des Schwadens im Kühlturm
g — Erdbeschleunigung
Der Bereich des Mantels 1 mit der Höhe h wird als
Kühlturmkamin bezeichnet, der bei einem Naturzug-Kühlturm oder einem zwangsbelüfteten Kühlturm mit
drückend angeordneten Ventilatoren oberhalb der Einbauten bzw. bei einem zwangsbelüfteten Kühlturm
mit saugend angeordneten Ventilatoren oberhalb der Ventilatoren beginnt. Der Kühlturmkamin stellt also
denjenigen Teil des Kühlturmmantels 1 dar, in dem der Schwaden nicht mehr durch eingebaute Vorrichtungen
abgebremst oder beschleunigt wird, sondern nur noch durch eine Veränderung der Mantelform, wie eine
Verengung oder eine Erweiterung.
Die Höhe Λ« sollte nicht mehr als 20% des Austrittsdurchmessers da betragen. Üblicherweise liegt
der Austrittsdurchmesser d, in der Größenordnung des 0,4- bis 0,5fachen der Gesamthöhe H, so daß sich die
Höhe hst des stabilen Bereiches auch als Bruchteil der
Gesamthöhe //darstellen ließe.
Die angegebene Beschränkung der Höhe hs, des
stabilen Bereiches ist deshalb wichtig, weil in diesem Bereich der Kühlturm verengt wird, was zu einer
Beschleunigung des Schwadens führt. Es sollten jedoch Beschleunigungen im Kronenbereich so klein wie
möglich gehalten werden, um die mit einer Beschleunigung zwangsläufig verbundenen Auftriebsverluste zu
beschränken. In der Praxis wird man deshalb eine Größenordnung für hsi von 2 bis 10%, vorzugsweise
etwa 5% des Austrittsdurchmessers da realisieren.
Wenn der verjüngte Bereich gemäß der Vorschrift nach Gleichung (1) bzw. (3) gestaltet wird, dann ist
gerade sichergestellt, daß in jeder beliebigen Höhe ζ innerhalb des stabilen Bereiches der Höhe h5, gerade
eine solche Verjüngung bzw. ein solcher Winkel <x(z) zwischen der Tangenten an den verjüngten Bereich und
der Vertikalen vorliegt, daß der Kühlturm »stabil« ist, d. h. Kaltlufteinbrüche gerade verhindert werden.
Deshalb stellt der Winkel tx(z)den zur Erzielung stabiler Verhältnisse mindestens erforderlichen Winkel dar und
ist deshalb im folgenden auch »Grenzwinkel« genannt. Dem Konstrukteur, der einen Kühlturm zu gestalten
hat, sind die Dichten qü, ρ* die Geschwindigkeit am
Basisquerschnitt w0, die Höhen H und h etwa
vorgegeben. Er kann dann aus Gleichung (1) in jeder Höhe ζ des gemäß der Erfindung zu verjüngenden
Bereiches den Grenzwinkel <x(z) errechnen, so daß er
auf diese Weise punktweise die Kontur für die in der Praxis vorgegebenen Bedingungen erhält.
VJ 1 WIIAj TT Wirk' | Pa' t | in m |
^ = 0,06 | 0,5 | 0,6 | Wl JWIII\ | /UVlIV U( | = 0,08 | 0,5 | P, | 0,7 | Pa - P, | do in m |
π ι π | 0,5 | 0,6 | 0,7 |
Pi | 50 | d(z)/d0 0,4 |
1 r\ Λ | 29,8 |
Pa - Pi
Pi |
d(z)/J0 0,4 |
17,0 | 58,8 | P, | 50 | — U, IU | 21,0 | 64,1 | ||||
75 | 4,3 | 19,0 | 40,6 | 0,7 | do in m |
5,7 | 24,7 | 0,6 | 68,0 | 75 | d(z)/d0 0,4 |
29,9 | 55,0 | 72,1 | |||
100 | 6,4 | 24,7 | 48,8 | 51,0 | 50 | 8,6 | 31,5 | 37,3 | 73,1 | 100 | 7,2 | 37,5 | 62,3 | 76,4 | |||
W0 | 125 | 8,6 | 29,9 | 55,0 | 61,7 | 75 | 11,4 | 37,5 | 48,8 | 76,4 | 125 | 10,7 | 43,8 | 67,2 | 79,0 | ||
= 1,0 m/s | 50 | 10,7 | 5,8 | 14,3 | 68,0 | 100 | 14,1 | 7,8 | 56,8 | 36,2 | 50 | 14,1 | 9,7 | 23,0 | 42,5 | ||
75 | 1,9 | 8,7 | 20,9 | 72,1 | 125 | 2,6 | 11,6 | 62,3 | 47,7 | 75 | 17,4 | 14,3 | 32,4 | 54,0 | |||
100 | 2,9 | 11,6 | 27,0 | 28,8 | 50 | 3,8 | 15,2 | 18,7 | 55,7 | 100 | 3,2 | 18,8 | 40,3 | 61,4 | |||
W0 | 125 | 3,8 | 14,3 | 32,4 | 39,5 | 75 | 5,1 | 18,8 | 27,0 | 61,4 | 125 | 4,8 | 23,1 | 46,7 | 66,4 | ||
= 1,5 m/s | 50 | 4,8 | 3,3 | 8,1 | 47,7 | 100 | 6,4 | 4,4 | 34,1 | 22,4 | 50 | 6,4 | 5,5 | 13,4 | 27,3 | ||
75 | 1,1 | 4,9 | 12,1 | 54,0 | 125 | 1,4 | 6,6 | 40,3 | 31,7 | 75 | 7,9 | 8,2 | 19,7 | 37,7 | |||
100 | 1,6 | 6,6 | 16,0 | 17,2 | 50 | 2,2 | 8,7 | 10,8 | 39,5 | 100 | 1,8 | 10,8 | 25,5 | 45,9 | |||
W0 | 125 | 2,2 | 8,2 | 19,7 | 24,9 | 75 | 2,9 | 10,8 | 16,0 | 45,9 | 125 | 2,7 | 13,5 | 30,8 | 52,2 | ||
= 2,0 m/s | 2,7 | 31,7 | 100 | 3,6 | 20,9 | 3,6 | |||||||||||
37,7 | 125 | 25,5 | 4,5 | ||||||||||||||
variierten Geschwindigkeiten wo im Basisquerschnitt
und variierten Dichteverhältnissen sowie ferner variierten Verhältnissen d(z)/do sind in der Tabelle 1
zusammengestellt. Die in dieser Tabelle angegebenen Zahlenwerte für den Grenzwinkel ac(z), bei dessen
Verwirklichung gerade Stabilitäi erzielt ist, lassen folgende Tendenzen erkennen:
(1) Mit zunehmendem Durchmesser do und mit zunehmendem Verhältnis d(z)/do sowie mit zunehmendem
Dichteverhältnis muß der Grenzwinkel oc(z) größer gemacht werden, um Stabilität zu
erzielen, d. h. Kaltlufteinbrüche zu verhindern.
(2) Mit zunehmender Geschwindigkeit W0 kann der
Grenzwinkel «^kleiner gemacht werden.
50
In den F i g. 2 bis 5 sind für die auch in der Tabelle 1 angegebenen Zahlenwerte für d0 von 50, 75, 100 und
125 m, wo = 1,5 m/s und
55
der verjüngte Bereich 6 im Bereich z=zc und z=h
gezeichnet, wobei längs diesen Innenkonturen in jeder Höhe ζ ein solcher Winkel ot(z) verwirklicht ist, bei dem
gerade Stabilität erziel, ist Wie aus den Fig.2 bis 5
ersichtlich, nimmt der Winkel x(z) mit zunehmendem Durchmesser do zu. Dabei ist die Höhe hsr des stabilen
Bereiches 6 zu etwa 0,1 do gewählt
Die Innenkonturen des verjüngten Bereichs 6 in den F i g. 2 bis 5 sind punktweise durch Bestimmen des zu
jeder Höhe ζ gehörigen Durchmessers d(z) nach Gleichung (3) bestimmt.
Der Konstrukteur kann also für jegliche vorgegebenen Bedingungen eine zugehörige »Grenzkontur« aus
der Stabilitätsbedingung nach Gleichung (1) bzw. (3) ermitteln. Stabilität ist jeweils bei einer Verjüngung mit
einem Winkel λ gewährleistet, der größer oder gleich dem Grenzwinkel <x(z) auf dieser Kontur ist. Der
Konstrukteur wird also die Innenkontur des Kühlturms
in der Praxis je nach dem für den Kühlturm verwendeten Material und den Hersteilungsbedingungen
so gestalten, daß sie innerhalb der »Grenzkontur« des verjüngten Bereichs 6 verläuft, um mit Sicherheit für
alle Betriebszustände Stabilität zu erzielen.
Soll beispielsweise ein Kühlturm aus Beton gefertigt werden, so ist eine Innenkontur im Bereich der Krone
mit einem konstanten Krümmungsradius zu bevorzugen, wobei dieser Krümmungsradius zweckmäßig in der
Größenordnung eines Durchmessers d\ in einem etwa zylindrischen Bereich 5 des Mantels liegt Man kann
dann den Kühlturm einschließlich des verjüngten Bereiches 6 der Krone unter Verwendung einer
Kletterschalung bauen.
Aus den geometrischen Beziehungen ergibt sich für diesen Fall
«1
Setzt man Gleichung (4) in Gleichung erhält man
a = arc tan — (2cosa- l)s
Pa-P
(Gl. 4) (1) ein, so L. A]
(Gl. 5)
Die Lösung von Gleichung (5) ergibt einen Grenzwinkel &(zc), bis zu dem hin die Innenkontur mindestens
gekrümmt werden muß, um das Stabilitätskriterium zu erfüllen. Bei dieser Einengung mit der Höhenkoordinate
ze beginnt der stabilisierte verjüngte Bereich 6, dessen
Höhe hs, im vorliegenden Fall zu 5% von d\ gewählt
wird. Die Kreiskontur im verjüngten Bereich 6 mit der Höhe h„ verjüngt sich stärker als die wie oben anhand
der F i g. 2 bis 5 beschrieben ermittelbare Grenzkontur des verjüngten Bereichs 6, die in Fi g. 8 angedeutet ist.
Diese etwas stärkere Verjüngung beschleunigt den Schwaden im Austritt stärker als die Grenzkontur und
gewährleistet damit noch sicherere Stabilität, d. h. Vermeidung von Kaltlufteinbrüchen.
Um auch für die praktische Gestaltung gemäß den Fig. 6 bis 8 Tendenzen erkennen zu können, ist der
Grenzwinkel a.(zL) für abgewandelte Durchmesser d\
und Schwadengeschwindigkeiten w\ in der folgenden
Tabelle berechnet. Dabei ist für das Dichteverhältnis
Pi
der Zahlenwert 0,08 eingesetzt.
Grenzwinkel α (zj bei kreisbogenförmig gestalteter
Innenkontur mit = 0,08
d](m)
W] (m/s)
4,0 5,0
6,0
40
50
60
70
50
60
70
17,1 19,0 20,5 21,7
Es finden sich die oben angegebenen Tendenzen bestätigt: Der Winkel x(zc) nimmt mit steigendem
Durchmesser d\ und mit abnehmender Geschwindigkeit
IV]ZU.
Die aufgezeigten Tendenzen machen deutlich, daß bei im Vergleich zur Gesamthöhe H schlanken Kühltürmen
mit hoher Geschwindigkeit des Schwadens in der Krone der Kronenbereich nur wenig, d. h. mit kleinem Winkel
ix verjüngt zu werden braucht, während die Verjüngung bei im Vergleich zur Gesamthöhe Wdicken Kühltürmen
13,4 | 10,4 |
15,2 | 12,2 |
16,8 | 13,7 |
18,1 | 15,0 |
stärker auszuprägen ist, um ein stabiles Verhaken zu erzielen, d. h. Kaltlufteinbrüche im Betrieb zu verhindern.
Verhältnisse, wie sie bei üblichen Schornsteinen oder Kaminen herrschen (sehr schlanke Bauweise, hohe
Austrittsgeschwindigkeiten) dürften eine Verjüngung des Kronenbereiches praktisch überflüssig machen bzw.
die aus bautechnischen Gründen üblicherweise vorhandene geringfügige Verjüngung dazu genügen lassen,
Kaltlufteinbrüche zu verhindern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Kühlturm mit einem Mantel, der im Bereich der Krone nach innen verjüngt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (α) zwischen der Tangente an die Innenkontur und der Vertikalen in
einem Bereich der Krone, dessen Höhe maximal 20% des Austrittsdurchmessers des Kühlturms
beträgt, nicht kleiner bemessen ist als sich aus der folgenden Beziehung ergibt:
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