DE2414172C2 - Naturzug-Kühlturm - Google Patents
Naturzug-KühlturmInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F25/00—Component parts of trickle coolers
- F28F25/10—Component parts of trickle coolers for feeding gas or vapour
- F28F25/12—Ducts; Guide vanes, e.g. for carrying currents to distinct zones
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
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- E04H5/10—Buildings forming part of cooling plants
- E04H5/12—Cooling towers
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Description
4· \dz)
worin ρ der Druck, i innen, α außen und 2 die vertikal
nach unten weisende Koordinate bedeutet.
2. Kühlturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen Höhe (H)
und größtem Durchmesser (D) des verjüngten Bereichs (12) etwa 1J1 ist.
3. Kühlturm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem größten Durchmesser (D) des verjüngten Bereiches in der Größenordnung
von 40 m das Flächenverhältnis zwischen der kleinsten Querschnittsfläche (F2) auf dem Niveau
des oberen Dffhungsrandes (11) und der größten Querschnittsfläche (F1) des verjüngten Bereiches
(12) etwa % beträgt.
4. Kühlturm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verjüngte Bereich
(12) konisch mit Geraden als Mantellinien gestaltet ist.
5. Kühlturm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der verjüngte
Bereich (12) in Blechkonstruktion ausgeführt ist.
6. Kühlturm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der verjüngte Bereich
(12) in Betonkonstruktion ausgeführt ist.
Die Erfindung betrifft einen Naturzug-Kühlturm mit einem Mantel, der ohne eine außen am Kronenbereich
des Mantels angebrachte, gesonderte Windleitvorrichtung gestaltet ist.
Ein Kühlturm hat den Zweck, dem aufgewärmtem Kühlwasser eines Wärmekraftwerkes oder eines Fabrikationsprozesses
die Wärme wieder zu entziehen. Das Kühlwasser gibt dabei seine Wärme an die in dem
Kühlturm von unten nach oben geführte Umgebungsluft ab. Die Luftströmung wird bei einem Naturzug-Kühlturm
durch den natürlichen Auftrieb der sich im Kühlturm erwärmenden Umgebungsluft erzeugt.
Bisher hat man den Mantel von Naturzug-Kühltürmen hauptsächlich im Hinblick auf den gewünschten
Auftrieb, auf baustatische Gesichtspunkte und nicht zuletzt auf die ästhetische Wirkung hin gestaltet.
Bei der heute weithin üblichen Naturzug-Kühlturmform erweitert sich der Mantel hyperbolisch zur
Krone und zum oberen Öffnungsrand des Kühlturmes hin. Unter der »Krone« ist dabei der Bereich
des oberen Kühlturmendes zu verstehen, der eine im Vergleich zur Gesamthöhe des Kühlturmes kleine
Höhe hat.
Es ist bereits ein Kühlturm bekannt (DE-PS 5 42 261), bei dem der äußere Mantel zur Steigerung
des Zuges im Bereich der Krone unterbrochen ist und die Wandung in einen konisch verjüngten Innenmantel
übergeht, derart, daß von Außen- und Innenmantel nach oben führende Strömungskanäle gebildet
werden. Mit dieser Gestaltung soll der Seitenwind nach oben umgelenkt und durch Erzeugung eines
Soges um den oberen öfihungsrand herum zur Zugverstärkung herangezogen werden. Dieser Vorschlag
zur Gestaltung der Kühlturmkrone hat in der Praxis keinen Eingang gefunden, weil die Fachwelt bald zu
der noch heute vertretenen Auffassung kam, daß bei den immer größer werdenden Kühltürmen Beschleunigungen
der großen Luftmassen vermieden werden sollten (vgl. z. B. Aufsatz von Dr. Berliner, »Die
gegenwärtige Kühlturmtechnik«, Zeitschrift »Wärme«, Bd. 80, Heft 3, 1974, S. 26). Eine Einschnürung eines
Strömungskanals führt aber stets zu einer mit einem Energieverlust verbundenen Beschleunigung des strömenden
Mediums.
Es sind auch schon Kühltürme bekannt, bei denen der Mantel gänzlich oder über einen bedeutenden Bereich
der Gesamthöhe sich nach oben konisch verjüngend ausgebildet ist (DE-PS 10 71 728, Aufsatz
»Projektierung von in Gleitbautechnik errichteten Kühltürmen«, Zeitschrift »Bauplanung-Bautechnik«,
16. Jahrgang, Heft 12, Dezember 1962).
Untersuchungen der Erfinder haben gezeigt, daß bei kleinen Windgeschwindigkeiten die bekannten
Kühlturmformen Einbrüche von Kaltluft begünstigen. Dadurch kann die für den Auftrieb wirksame Höhe
um bis zu 25% und mehr verringert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Naturzug-Kühlturm so zu gestalten, daß bei ruhiger
oder wenig bewegter Umgebungsluft sein Wirkungsgrad durch Vermeidung von Kaltlufteinbrüchen verbessert
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Naturzug-Kühlturm der eingangs angegebenen Art vorgeschlagen,
daß der Mantel des Kühlturms im Bereich der Krone zum oberen öfThungsrand hin verjüngt ist,
daß das Verhältnis zwischen Höhe und größtem
Durchmesser des verjüngten Bereiches größer als V12 und kleiner als oder gleich '/3 ist und daß das Flächenverhältnis
[F2IFi) zwischen der kleinsten und der
größten Querschnittsfläche des verjüngten Bereiches nicht kleiner als 1J2 ist und mit sich änderndem absoluten
Durchmesser variiert, derart, daß die Druckgradienten innerhalb und außerhalb des verjüngten
Bereiches sich wie folgt zueinander verhalten
worin in ρ der Druck, ι innen, α außen und ζ die vertikal
nach unten weisende Koordinate bedeutet.
In dem verjüngten Bereich wird bei ruhiger Luft bzw. kleinen Windgeschwindigkeiten eine Sperrschicht
erzeugt, die Kaltlufteinbrüche deshalb verhindert, weil die Summe aus spezifischem Gewicht des Schwadens
und volumenbe^ogenen Trägheitskräften größer als
das spezifische Gewicht der Außenluft ist. Bewußt wird dabei der mit der Beschleunigung des Schwadens
in dem verjüngten Bereich verbundene Energie- oder Auftriebsverlust in Kauf genommen, weil diesen Verlust
nach den Untersuchungen der Erfinder der Gewinn an Kühlleistung bei weitem überwiegt, der durch
die Vermeidung von Kaltlufteinbrüchen erzielt wird.
Ein wichtiger zusätzlicher Vorteil ist, daß der verjüngte Bereich den Kühlturmmantel versteift, so daß
der bei den konventionellen Kühltürmen übliche, die Krone umgebende Versteifungsring eingespart werden
kann.
Bei der praktischen Gestaltung sind außerdem die unterschiedlichen Temperaturen, Gaskonstanten und
Dichten der Medien innerhalb und außerhalb des Kühlturms zu berücksichtigen. Die Höhe H des verjüngten
Bereiches wird abgeschätzt.
Ein zweckmäßiges Höhen-Durchmesser-Verhältnis liegt in der Größenordnung HjD = 1J1.
Bei diesem Verhältnis H/D wäre zur Erzielung der gewünschten Druckgradienten für einen Kühlturm
mit D * 40 m ein Verhältnis F2IF1 der kleinsten
Querschnittsfläche F2 zur größten Querschnittsfläche
Fi des verjüngten Bereiches F2IFx % 4/s zweckmäßig.
Mit den Verhältnissen W/D und F2IF1 liegt auch der
durchschnittliche Neigungswinkel des verjüngten Bereiches fest.
Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich, wenn der verjüngte Bereich konisch mit geraden
Mantellinien gestaltet ist. Diese Konstruktion läßt sich billig und einfach z. B. auch in Blechkonstruktion
verwirklichen. Die übliche Betonkonstruktion kann jedoch auch angewendet werden.
Die Erfindung ist im folgenden mit weiteren Einzelheiten an Hand eines Ausfuhrungsbeispiels näher erläutert.
Die Figur zeigt eine Seitenansicht eines Kühlturms gemäß der Erfindung. Der gezeigte Naturzug-Kühlturm
ist im unteren Bereich ebenso aufgebaut wie ein konventioneller Kühlturm. Das Fundament des Kühlturms
ist von einem Auffangbecken 1 für das gekühlte Wasser gebildet. Auf dem Boden dieses Auffangbeckens
1 ruhen Stützen 2, die den Kühlturmmantel 3 mit den nicht gezeigten Rieselein bauten tragen. Diesen
Rieselein bauten wird das aufgewärmte, z. B. aus einem Wärmekraftwerk kommende Wasser über einen Kanal
4 zugeführt. Das Wasser tropft von den Rieseleinbauten nach unten in das Auffangbecken 1 und
ίο wird dabei von der zwischen den Stützen 2 eindringenden
Umgebungsluft gekühlt. Dabei erwärmt sich die Umgebungsluft, so daß sie im Kühlturm eine geringere
Dichte annimmt und nach oben steigt. Der »Schwaden« tritt aus der öffnung an der Krone des
Kühlturms aus. Das gekühlte Wasser wird über den Kanal 6 aus dem Auffangbecken 1 zu dem Wärmekraftwerk
zurückgeleitet. Der Mantel 3 des Kühlturmes ist im unteren Bereich konisch gestaltet. An
den konischen Bereich schließt sich ein zylindrischer Bereich 10 an, der über einen den Umfang umgebenden,
versteifend wirkenden Knick in einen zum oberen Öffnungsrand 11 hin konisch verjüngten Bereich 12
übergeht. Das Verhältnis der Höhe H zum größten Durchmesser D dieses verjüngten Bereiches 12 beträgt
etwa H/D = 1I6 und das Verhältnis der kleinsten
Querschnittsfläche F2, die gleichzeitig den Austrittsquerschnitt des Kühlturmes darstellt, zur größten
Querschnittsfläche F1 des verjüngten Bereiches 12 F2/Fj * */5 bei einem größten Durchmesser des verjungten
Bereichs D % 40 m. Das Verhältnis F2IF1 sollte
bei abnehmendem Durchmesser D größer werden, wenn bei ungefähr konstantem Kühlluftstrom die
absoluten Geschwindigkeiten größer werden.
Die Verjüngung im Bereich 12 sorgt dafür, daß die Druckgradienten -jz in Richtung ζ innerhalb des
Kühlturmes größer sind als außen. Dies verhindert Kaltlufteinbrüche in die öffnung 11 bei ruhiger Luft
oder kleinen Windgeschwindigkeiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Naturzug-Kühlturm mit einem Mantel, der ohne eine außen am Kronenbereich des Mantels
angebrachte, gesonderte Windleitvorrichtung gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (3) des Kühlturms im Bereich (12) der Krone zum oberen Öffnungsrand (11) hin verjüngt
ist, daß das Verhältnis zwischen Höhe (H) und größtem Durchmesser (D) des verjüngten Bereiches
(12) größer als Vu und kleiner als oder gleich 1Ii ist und daß das Flächenverhältnis [F1JF1)
zwischen der kleinsten und größten Querschnittsfläche des verjüngten Bereiches nicht kleiner als
'/2 ist, derart, daß die Druckgradienten innerhalb
und außerhalb des verjüngten Bereiches sich wie folgt zueinander verhalten
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