DE2815795B2 - Halterung für einen ölmeBstab zur Messung des Schmierdistandes bei einem mit einer schalldämmenden Kapsel umgebenen Verbrennungsmotor - Google Patents

Description

3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Sitzfläche (7) am motorseitig befestigten Rohrstück (3) zusammenwirkende Anschlag (10; 10'; 16) als zusätzlich am Ölmeßstab (9) angebrachte Verbreiterung und/oder als Verbreiterung des Meßstabes selbst ausgebildet ist, und daß der ölmeßstab zum Verschließen der Halterung an seinem dem Meßende abgewandten Ende ein Verschlußteil trägt, das bei eingestecktem ölmeßstab mit der Innenwand des außerhalb der Kapsel (S) befindlichen Rohrstückendes dichtend zusammenwirkt.

Die Erfindung betrifft eine Halterung für einen Ölmeßstab zur Messung des Schmierölstandes bei einem mit einer schalldämmenden Kapsel umgebenen Verbrennungsmotor.

Die Verwendung von ölmeßstäben bei schalldämmend gekapselten Verbrennungsmotoren, und zwar so, daß der Ölmeßstab aus Sicherheits- und Komfortgründen von außerhalb der Kapsel bedient werden kann, bedingt, daß die Halterung, durch welche der Ölmeßstab in den Motor eingeführt wird, die Kapsel durchsetzen muß. Eine dichte Befestigung ist dabei wegen der Beweglichkeit der Kapsel gegenüber dem Motor schwierig. Aus der DE-OS 21 59 158 ist eine Lösung zur Durchführung eines ölmeßstabes durch die schalldämmende: Kapsel eines Verbrennungsmotors bekannt. Hier ist vorgesehen, daß ein am Motorgehäuse angegossener Stutzen, welcher den ölmeßstab aufnimmt, die Kapselwand durchsetzt, wobei zwischen Stutzen und Kapselwand eine, die Relativbewegung der Kapsel zum Motorgehäuse aufnehmende Dichtung angeordnet ist. Diese Ausbildung weist den Nachteil auf, daß, vor allem bei geräuschgedämmten Maschinen mit sehr hohem Stand der Geräuschdämmung, der aus der Kapsel herausragende Stuczen. Körperschall in Form von Luftschall abstrahlen kann. Die Herausfflhrung von körperschallbeaufschlagten Teilen des Motorgehäuses aus der schalldämmenden Verschalung verringert daher die erreichbare Schalldämmung.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil auf einfache Weise zu vermeiden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Halterung für den ölmeßstab aus zwei koaxial hintereinander angeordneten Rohrstücken besteht, von denen das eine Rohrstück in der Ölwanne mündend, am Motor und das andere Rohrstück, die Wand der Kapsel durchdringend, an dieser befestigt ist, und daß die beiden Rohrstücke an ihren sich im Bereich des Zwischenraumes zwischen Motor und Kapsel gegenüberliegenden Enden durch ein vorzugsweise als Faltenbalg aus ölbeständigem Gummi ausgebildetes Teil elastisch und abgedichtet miteinander verbunden sind.

Bei diesem Aufbau der Halterung erfolgt keine KörperscbaIJübertragung auf das an der Kapsel befestigte Rohrstück, so daß diese auch keinen Körperschall in Form von Luftschall abstrahlen kann. Die Befestigung der Rohrstücke am Motor bzw. an der Kapsei ist überdies problemlos und die Relativbewegungen der Kapsel gegenüber dem Motor können sich wegen des elastischen und dichtenden Verbindungsteils nicht schädigend auswirken. Bei dieser Ausführung könnet, allerdings insofern Schwierigkeiten entstehen, als die Beweglichkeit der Kapsel gegenüber dem Motor und die Aufbautoleranzen der Kapsel die Meßgenauigkeit bei der Ermittlung des Ölstandes in unerwünschter Weise beeinflussen.

In Ausgestaltung der Erfindung ist deshalb vorgesehen, daß das motorseitig befestigte Rohrstück einen gegenüber dem kapselseitig befestigten Rohrstück kleineren Durchmesser aufweist und an seinem dem kapselseitig befestigten Rohrstück gegenüberliegenden Ende unter Bildung einer Sitzfläche für einen am Ölmeßstab angeordneten Anschlag auf den Durchmesser des kapselseitig befestigten Rohrstückes aufgeweitet ist. Auf diese Weise haben Lageänderungen der Kapsel relativ zum Motor keinen Einfluß mehr auf die Meßgenauigkeit

Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der mit der Sitzfläche am motorseitig befestigten Rohrstück zusammenwirkende Anschlag als zusätzlich am ölmeßstab angebrachte Verbreiterung und/oder als Verbreiterung des Meßstabes selbst ausgebildet, und trägt der ölmeßstab zum Verschließen der Halterung an seinem dem Meßende abgewandten Ende ein Verschlußteil, das bei eingestecktem ölmeßstab mit der Innenwand des außerhalb der Kapsel befindlichen Rohrstückendes dichtend zusammenwirkt In diesem Zusammenhang ist noch anzumerken, daß eine Abdichtung des Stutzens durch ein am ölmeßstab angeordnetes Dichtelement für sich aus der DE-OS 16 01 382 bekannt ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 die Ausbildung und Anordnung einer Halterung für einen Ölmeßstab im Längsschnitt an einem nur teilweise dargestellten, schalldämmend gekapselten Verbrennungsmotor,

F i g. 2 einen Teil der Halterung mit einer Variante für den Anschlag am ölmeßstab und

F i g. 3 die Ausbildung und Anordnung einer Halterung für den ölmeßstab entsprechend Fig. 1, jedoch mit einer weiteren Variante für den Anschlag am

ölmeßstab.

In die ölwanne 2 des Motors 1 ist ein Rohrstück 3 eingesetzt und an dieser befestigt. Ein zweites im Durchmesser größeres Rohrstück 4 ist an der schalldämmenden Kapsel 5 des Motors 1 befestigt, und zwar so, daß dessen inneres Ende im Zwischenraum 6 zwischen Motor 1 und Kapsel 5 liegt Das Rohrstück 3 ist nahe dem inneren Ende des Rohrstückes 4 unter Bildung einer konischen Sitzfläche 7 auf den Durchmesser des äußeren Rohrstücks 4 mit einem zylindrischen Ansatz 7 aufgeweitet Die Verbindung des Rohrstücks 3 mit dem Rohrstück 4 erfolgt elastisch und zugleich abdichtend über ein vorzugsweise als Faltenbalg 8 aus ölbeständigem Gummi ausgebildetes Verbindungsteil. Der Faltenbalg läßt infolge seiner Elastizität Relativbewegungen zwischen dem äußeren Rohrstück 4 und dem inneren Rohrstuck 3 zu.

Wie Fig. 1 zeigt, besitzt der Ölmeßstab 9 in seinem mittleren Bereich einen aufgepreßten kugelförmigen Anschlag 10, welcher mit der konischen Sitzfläche 7 zusammenarbeitet In der Anschlagstellung taucht der ölmeßstab 9 nahezu bis zum Boden der ölwanne 2 in

diese ein. Am äußeren Ende des Ölmeßstabes 9 ist an diesem ein Dichtelement 11 befestigt, welches in das äußere Rohrstück 4 eintritt, kurz beyor die Anschlagstellung des ölmeßstabes erreicht wird. Die Abdichtung kann hier z.B. durch einen G-Ring erfolgen. Die Handhabe des ölmeßstabes, welche unmittelbar an das Dichtelement 11 anschließt, ist mit 12 bezeichnet

Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig.2 besteht der Anschlag 10' aus einer Verbreiterung des Ölmeßstabes 9 selbst Dieser Anschlag befindet sich in der Anschlagstellung in der zylindrischen Erweiterung 13 des inneren Rohrstücks 3, welche anschließend zum zylindrischen Ansatz T aufgeweitet ist

Die Ausführungsvariante nach Fig.3 unterscheidet sich von der Ausführung nach F i g. 1 bzw. 2 lediglich dadurch, daß der Anschlag 16 des ölmeßstabes 9 durch eine Ausknickung 14 des ölmeßstabes und ein dazu in bezug auf die Achse des Ölmeßstabes etwa symmetrisches und am Ölmeßstab befestigtes Gegenstück 15 gebildet wird. Die Abdichtung des ölmeßstabes erfolgt hierbei wiederum am äußeren Ende des äußeren Rohrstücks 4 durch das Dichtelement 11.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Halterung für einen ölmeßstab zur Messung des Schmierölstandes bei einem mit einer schalldämmenden Kapsel umgebenen Verbrennungsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung für den ölmeßstab (9) aus zwei koaxial hintereinander angeordneten Rohrstücken (3, 4) besteht, von denen das eine Rohrstück (3) in der ölwanne mündend, am Motor (1) und das andere '" Rohrstück (4), die Wand der Kapsel (5) durchdringend, an dieser befestigt ist, und daß die beiden Rohrstücke (3, 4) an ihren sich im Bereich des Zwischenraumes (6) zwischen Motor (1) und Kapsel (5) gegenüberliegenden Enden durch ein Vorzugsweise als Faltenbalg (8) aus ölbeständigem Gummi ausgebildetes Teil elastisch und abgedichtet miteinander verbunden sind.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das motorseitig befestigte Rohrstück

(3) einen gegenüber dem kapselseitig befestigten Rohrstück (4) kleineren Durchmesser aufweist und an seinem dem kapselseitig befestigten Rohrstück

(4) gegenüberliegenden Ende unter Bildung einer Sitzfläche (7) für einen am Ölmeßstab (9) angeordneten Anschlag (10; 10'; 16) auf den Durchmesser des kapselseitig befestigten Rohrstückes (4) aufgeweitet