DE2815769A1 - Mehrgliedriges fahrpedal aus kunststoff mit werkstoffintegrierten filmscharnieren - Google Patents

Description

• biehrgliedriges Fahrpedal aus Kunststoff
• mit werkstoffintegrierten Filmscharnieren Zusatz zu Patent . ... ... (P 27 28 787.2) Die Erfindung betrifft ein mehrgliedriges Fahrpedal aus Kunststoff mit werkstoffintegrierten Filmscharnieren nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. nach dem Patent .
• (P 27 28 787.2).
• Im llauptpatent war für die Verklemmung des Klemmgliedes mit dem Ende des Hebels eine geschlitzte Bohrung vorgesehen, die mittels einer Klemmschraube quer zu dem Schlitz zusammengepreßt und so auf dem Hebel an beliebiger Längsposition festklemmbar war. Hierzu ist es erforderlich, eine Durchgangs-und eine Gewiiebohrung in dem Klemmglied quer zu dem Schlitz anzubringen bzw. vorzusehen. Ferner muß eine Schraube eingeführt und festgezogen werden. Dieses bedingt einen gewissen Fertigungs-, Material- und Montageaufwand. Außerdem kann beim Festziehen der Klemmschraube das Klemmglied auf dem Hebel beim Montieren der Verklemmung durch Unachtsamkeit verschoben werden.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausgestaltungsform des Klemmgliedes anzugeben, wodurch dieses einfacher in der Herstellung und schneller montierbar ist.
• Diese Aufgabc wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Bei der Klemmfeder handelt es sich um ein billig herstellbares Massenteil, welches durch einen einfachen Nietvorgang mit dem Klemmglied verbunden werden kann. Durch manuelles Zusammendrücken kann die Klemmfeder über den hebel hineggeschoben und durch Auffedernlassen der Hebel selbsttätig in beliebiger Position verklemmt werden. Die Montage dieses Klemmgliedes gestaltet sich denkbar einfach und kann besonders rasch vorgenommen werden.
• Die Erfindung ist anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles nachfolgend noch kurz erläutert; dabei zeigen: Fig. 1 die Anordnung eines Fahrpedales im Fußraum eines Kraftfahrzeuges in Seitenansicht, Fig. 2 und 3 Seitenansicht (Fig. 2) und Querschnitt (Fig. 3) bezüglich einer Einzelheit des Fahrpedales nach Pig. 1 u n d Fig. 4 und 5 zwei verschiedene Ansichten der Klemmfeder in Einzeldarstellung.
• In dem durch den Boden 1 des Fahrzeuges und die sogenannte Spritzwand 2 gebildeten Fußraum ist u. a. das Fahrpedal 5 und ein um den Drehpunkt 4 schwenkbarer in den Fußraum hineinhängender Hebel 3 angeordnet, der formschlüssig aber gelenkig an das Fahrpedal angekoppelt ist.
• Das Fahrpedal 5 besteht aus Kunststoff und ist mehrgliedrig ausgeführt, wobei die einzelnen Glieder des Fahrpedales über werkstoffintegrierte Filmscharniere untereinander gelenkig in Verbindung stehen. Der wesentliche Teil des Fahrpedales ist die Fußplatte 6, an deren unteren Ende über ein Filmscharnier 9 ein Befestigungsstück 7 angebracht ist. Dieses kann auf die am Boden 1 angeschweißte Aufsteckkonsole 8 aufgesteckt und mit einer Querschraube oder mit einer sonstigen Sicherun befestigt werden. Im Bereich des oberen Endes der Fußplatte 6 ist auf der Rückseite über ein zweites Filmscharnier 11 ein Zwischenstück lo gelenkig angekoppelt. An das Zwischenstück lo seinerseits ist über en drittes Filmscharnier 13 ein weiteres Glied, nämlich das Klemmglied 12 schwenkJnr angebracht. An dieses Klemmglied ist eine Klemmfeder 14 angenietet, welche in beliebiger Längsposition an dem Ende des Hebels 3 istklemmbar ist.
• Die Klemmfeder 13 besteht im wesentlichen aus zwei V-förmig zueinander angeordneten Blattfederschenkeln 16, die über einen schmalen Zwischensteg 17 an der Schenkelwurzel U-förmig miteinander verbunden sind. An den Stirnseiten des Zwischensteges sind Befestigungslashen 18 angeordnet, die rechtinklig zwischen die Blattfederschenkel 16 hinein aufgestellt sind. Mittels dieser Befestigungslaschen und eines parallel zum Filmscharnier 13 verlaufenden Befestigungsniet 19 ist die Klemmfeder 14 an dem Klemmglied 12 unbeweglich befestigt.
• In den Blattfederschenkeln 16 sind möglichst nah an dem Zwischensteg 17 Bohrungen 15 angebracht, die geringfügig größer als der Durchmesser des hebels 3 sind. Außerdem sind die Blattfederschenkel über die Bohrung hinaus um ein etwa dem Bohrungsdnrchmesser entsprechendes Maß verlängert. Diese Verlälgerung 20 bietet die Aföglichkeit, die Schenkelenden manuell oder mittels eines llilfswerkzeuges parallel zusammenzudrücken.
• Die Wirkungsweise der Klemmfeder ist nun kurz folgende: Durch Zusammendrücken der Blattfederschenkel werden die beiden Bohrungen 15 bzw. deren Achsen in eine gemeinsame Fluchtlinie gebracht, so daß sich die Klemmfeder über das Hebelende hinwegschieben läßt. In der gewünschten Relativlage von Klemmglied 12/14 einerscits und Hebel 3 andererseits läßt man die Platte federschenkel nach außen auffedern. Dabei verkanten sich die Bohrungsränder auf dem Hebel und halten die Klemmfeder verrutschungssicher axial am Hebel fest. Zum Verstellen der axialen Relativlage brauchen die Veriäigerungen 20 lediglich zusammengedrückt zu werden, wodurch die Klemmung wieder gelöst ist. In der neuen gewünschten Position kann die Klemmfeder wieder entlastet und dadurch selbsttätig verklemmt werden.
• Die Vorteile dieser Ausgestaltung sind eine billige Herstellung, eine weitgehend mechanisierbare Vormontage des Fahrpedales und eine sehr rasche Montagemöglichkeit der Verbindung des Fahrpedales mit dem Hebel 3. Ferner sind nachträgliche Justierungen sehr rasch möglich.

Claims (4)

1. Anspriiche ehrgliedriges Fahrpedal aus Kunststoff für Fahrzeuge, deren (Slieder über werkstoffintegrierte Filmscharniere untereinander scharnierartig verbunden sind, wobei im ßereich des oberen Endes des Hauptgliedes des Pedals - Fußplatte - auf dessen Rückseite ein Verbindungsglied zur vollständig formschlüssigen gelenkigen Verbindung der Fußplatte mit einem in den Fußraum hängenden schwenkbaren lIebel angeordnet ist, in welchem Verbindungsglied eine Bohrung zur Aufnahme des dem Fahrpedal zugekehrten Endes des Hebels vorgesehen ist, wobei die Bohrung in einem gegenüber dem Verbindungsglied in der gleichen Ebene schwenkbaren und mit ihm ebenfalls über ein Filmscharnier verbundenen weiteren Clied - Klemmglied - angeordnet und quer zu den Filmscharnieren ausgerichtet ist, welches Klemmglied auf dem wenigstens annähernd geradlinig sich erstreckenden Ende des Hebels an unterschiedlichen Positionen axial fixierbar ist nach Patent . ... ... (P 27 28 787.2), d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Klemmglied (12, 14) eine an ihm unbeweglich befestigte Kleitimfeder (14) enth-ält, welche im wesentlichen aus zwei sich elastisch voneinander weg spreizenden zungenartigen Blattfederschenkeln (16) mit jeweils parallel zur Schwenkachse des nächstliegenden Filmscharnieres (16) angeordneter Erstreckungsebene besteht, die jeweils eine das Ende des Hebels (3) umfassende Bohrung (15) aufweisen und durch Verkanten der Bohrung (15) auf dem Hebel (3) festklemmbar sind.
2. 2. Fahrpedal nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die V-förmig zueinander angeordneten Blattfederschenkel (16) an deren Schenkelwurzel über einen quer zu den Schenkeln (16) sich erstreckenden Zwischensteg (17) U-förmig miteinander verbunden sind, daß an den Stirnseiten des Zwischensteges (17) beiderseits Befestigungslaschen (18) angeformt sind, die rechtwinklig zu dem Zwischensteg (17) zwischen die Blattfederschenkel (16) aufgestellt: sind und daß die Klemmfeder (14) mittels der Befestigungslaschen (18) an dem Klemmglied (1Z? derart befestigt (19) ist, daß die Basis der V-förmigen Klemmfeder (14) von dem Filmscharnier (13) zwischen dem Klemmglied (12) und dem Verbindungsglied (1O) wegweist.
3. 3. Fahrpedal nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Blattfederschenkel (16) über die Bohrung (15) hinaus um etwa den Bohrungsdurchmesser verlängert sind (20), um die Blattfederschenkel (16) manuell zusammendrücken zu können.
4. 4. Fahrpedal nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Bohrung (15) in den Blattfederschenkeln (16) möglichst nah an die Schenkelwurzel bzw. an den Zwischensteg (17) herangerückt ist.