DE10260521A1 - Fußhebelwerk - Google Patents
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Abstract
Bei einem Fußhebelwerk (1) ist zur Befestigung an einer Fahrzeugwand ein Sockelelement (3) des Fußhebelwerks (1) mit der Fahrzeugwand (2) verrastet. Dazu sind zwei Rastbolzen (9) an der Fahrzeugwand (2) befestigt, deren Längsachse (A) im wesentlichen senkrecht zu der Fahrzeugwand (2) an der jeweiligen Befestigungsstelle verläuft. Die Rastbolzen (9) legen das Fußhebelwerk (1) in seiner Position fest. Zudem sind die Rastverbindungen zwischen den Rastbolzen (9) und dem Sockelelement (3) lösbar ausgebildet. Damit wird ein kostengünstig herstellbares Befestigungssystem für ein Fußhebelwerk (1) geschaffen, das nicht nur eine einfache Montage, sondern zusätzlich auch eine einfache Demontage erlaubt und darüber hinaus den Ausgleich von Fertigungstoleranzen ermöglicht.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Fußhebelwerk zur Befestigung an einer Fahrzeugwand, bei dem ein Sockelelement des Fußhebelwerks mit der Fahrzeugwand verrastet ist. Derartige Fußhebelwerke eignen sich insbesondere zum Einbau in Personenkraftwagen und weisen eines oder auch mehrere Pedale auf.
- Aus dem Stand der Technik sind Fußhebelwerke in vielfältigen Ausgestaltungsformen bekannt. Im Vordergrund der vorliegenden Erfindung steht die Befestigung eines Fußhebelwerks am Fahrzeugaufbau. Dabei ist zu unterscheiden zwischen Pedalsystemen, bei denen eine Pedalplatte unmittelbaren über ein Gelenk an einer Fahrzeugwand befestigt wird, so daß die weiteren Komponenten des Pedalsystems eigens montiert werden müssen, und Modulsystemen, bei denen sämtliche Komponenten des Pedalsystems einschließlich der Pedalplatte zunächst an einem Sockelelement befestigt werden, das dann seinerseits mit den weiteren Komponenten zusammen als Einheit am Fahrzeugaufbau befestigt wird.
- Zur Befestigung eines solchen Sockelelements wird in der
US 5,063,811 vorgeschlagen, das Sockelelement sowohl an einem in Vorwärtsfahrtrichtung vornliegenden Endabschnitt als auch an einem in Vorwärtsfahrtrichtung hintenliegenden Endabschnitt mit der Fahrzeugwand zu verschrauben. Diese Lösung bietet den Vorteil eines einfachen Aufbaus, da im Bereich der Befestigungsstellen Blechabschnitte ohne besondere konstruktive Gestaltung vorgesehen werden können. Jedoch ist die Montage unter Verwendung einer solchen Befestigungsanordnung diffizil, da der Montageraum im Fußbereich des Fahrers in der Regel sehr eng ist und in einer solchen, unbequemen Montageposition überdies die Gefahr besteht, daß dem Monteur die Befestigungsschrauben entfallen. - Eine weitere Befestigungsanordnung, bei der eine Pedalplatte unmittelbar am Fahrzeugaufbau montiert wird, ist aus der
DE 27 28 787 A1 und derDE 28 15 769 A1 bekannt. Zur Befestigung der Pedalplatte dient eine an der Fahrzeugwand angeschweißte Aufsteckkonsole in Form eines L-förmigen Winkelblechs. Ein Endabschnitt der Pedalplatte mit einem Filmscharnier ist auf einen Schenkel des Winkelblechs aufgesteckt und an diesem mit einer Querschraube oder einer sonstigen Sicherung befestigt. Da sich der Schenkel nahe eines ansteigenden Abschnitts der Bodenwand befindet und die Pedalplatte überdies von oben auf den Schenkel aufgesteckt werden muß, ist auch hier die Montage im engen Fußraum eines Fahrzeugs schwierig. Dabei stellt das Winkelblech die einzige stationäre Befestigungsstelle für die Pedalplatte. Die gesamte Anordnung erscheint daher auch wenig stabil. - Eine Modullösung unter Verwendung einer Pedalplattenanbindung der vorstehenden Art in verbesserter Bauweise wird in der
DE 195 31 734 C2 offenbart. Die Pedalplatte ist dort zudem an einem Sockelelement gelagert, das seinerseits an der Fahrzeugwand befestigt wird. Zur Befestigung des Sockelelements ist an diesem an einem schräg nach oben weisenden Abschnitt ein dicker Zylindervorsprung vorgesehen, der in eine entsprechend geformte Aufnahme an der Fahrzeugwand eingesteckt wird. Das gegenüberliegende Ende des Sockelelements wird an einer Gabel festgelegt, die über eine zusätzliche Tragplatte an dem Fahrzeugboden befestigt ist. Zur Fixierung dient ein Steckbolzen, der quer zur Fahrzeuglängsrichtung durch die Gabel sowie einen Abschnitt des Sockelelements hindurchgeführt wird. Hierdurch wird zwar die Montierbarkeit des Sockelelements erleichtert. Allerdings werden dazu an dem Fahrzeugaufbau aufwendig herzustellende Montagestellen benötigt. Überdies ist die Befestigungsrichtung des Steckbolzens ungünstig, da der Ansatz von Werkzeugen zur Befestigung desselben bei beengten Raumverhältnisse schwierig ist. Unter Umständen kann dies nur mit Sonderwerkzeugen überhaupt erfolgen. Dies gilt in entsprechender Weise auch für die Demontage des Sockelelements im Bedarfsfall. - Eine weitere Modullösung, die ohne besondere Werkzeuge auskommt, wird in der
EP 0 659 606 A1 offenbart. Zur Befestigung des Sockelelements an der Fahrzeugwand sind an dem Sockelelement Rasthakenleisten vorgesehen, die mit entsprechenden Vorsprüngen am Fahrzeugaufbau verrastet werden. Der Positionierung und Zentrierung des Sockelelements dienen eigens angebrachte Zentrierdome, die insbesondere für eine Lagefestlegung in bezug auf die Längsrichtung der Rasthakenleisten sorgen. Dies erleichtert zwar die Montage des Sockelelements, erfordert jedoch eine komplizierte Formgebung an denselben aufgrund des Erfordernisses getrennter Befestigung- und Zentrierabschnitte. Überdies ist eine Demontage im Bedarfsfall aufgrund der Rasthakenleisten schwierig. - Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Fußhebelwerk der eingangs genannten Art unter den Gesichtspunkten der Herstellbarkeit, Montierbarkeit und Demontierbarkeit zu verbessern.
- Dazu wird ein Fußhebelwerk zur Befestigung an einer Fahrzeugwand vorgeschlagen, bei dem ein Sockelelement des Fußhebelwerks mit der Fahrzeugwand verrastet ist, und bei dem weiterhin zwei Rastbolzen an der Fahrzeugwand befestigt sind, deren Längsachse im wesentlichen senkrecht zu der Fahrzeugwand an der jeweiligen Befestigungsstelle verläuft, die Rastbolzen das Fußhebelwerk in seiner Position festlegen, und ferner die Rastverbindungen zwischen den Rastbolzen und dem Sockelelement lösbar ausgebildet sind.
- Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich gegenüber dem vorstehend erläuterten Stand der Technik durch einen geringen herstellungstechnischen Aufwand auf Seiten des Fahrzeugaufbaus sowie des Sockelelements aus. Dennoch läßt sich das erfindungsgemäße Fußhebelwerk sowohl einfach montieren als auch im Bedarfsfall einfach demontieren.
- Durch das Vorhandensein von zwei Rastbolzen, die ihrerseits einfach hergestellt und an der Fahrzeugwand befestigt werden, erfolgt gleichzeitig eine Positionierung und Arretierung des Sockelelements ohne zusätzliche Positionierelemente. Zudem kann über die Verrastung ein Toleranzausgleich erfolgen.
- Die senkrechte Ausrichtung der Längsachse der Rastbolzen ermöglicht bei der Montage ein einfaches Aufstecken des Sockelelements sowie bei der Demontage ein einfaches Abheben desselben.
- Prinzipiell ist es möglich, das Sockelelement allein über die beiden Rastbolzen festzulegen. Diese können so an der Fahrzeugwand angeordnet werden, daß diese jeweils mit einem Endabschnitt des Sockelelements verrasten. Denkbar ist überdies, auch eine Verrastung an einem Bereich zwischen den Enden des Sockelelements vorzunehmen. Gegebenenfalls kann ein zusätzlicher Rastbolzen vorgesehen werden.
- Möglich sind auch mehrere zusätzliche Rastbolzen. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zur weiteren Befestigung des Fußhebelwerks an der Fahrzeugwand jedoch ein Schraubbolzen vorgesehen, der in herkömmlicher Art und Weise angebracht wird.
- Vorzugsweise sind die beiden Rastbolzen, die zwei Befestigungsstellen für das Sockelelement bilden, mit einem in bezug auf die Vorwärtsfahrtrichtung hintenliegenden Endabschnitt des Sockelelements verrastet. Zudem ist eine dritte Befestigungsstelle an einem in bezug auf die Vorwärtsfahrtrichtung vornliegenden Endabschnitt des Sockelelements vorgesehen. Auf diese Weise ergibt sich eine Dreipunktfixierung und damit eine sehr stabile Festlegung des Sockelelements am Fahrzeugaufbau. An der dritten Befestigungsstelle kann, wie vorstehend erläutert, eine Verspannung mittels eines Schraubbolzens erfolgen.
- Die Rastbolzen selbst besitzen eine einfache Form und lassen sich kostengünstig durch eine Kaltumformung herstellen.
- Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltungsform sind die Rastbolzen auf die Fahrzeugwand aufgesetzt und an ihrem Fußende jeweils mit der Fahrzeugwand verschweißt. Ihre Befestigung kann somit einfach mittels einer Schweißpistole oder einem Schweißroboter vorgenommen werden.
- Bevorzugt sind an dem Sockelelement für die Rastbolzen zwei zur Fahrzeugwand vorstehende Buchsen ausbildet, in denen jeweils eine Raste angeformt ist, die im Zusammenbauzustand unter eine Hinterschneidung an dem jeweiligen Rastbolzen greift, um das Sockelelement an der Fahrzeugwand festzulegen. Durch diese Verrastungsgeometrie innerhalb des Sockelelements kann ein Toleranzausgleich erfolgen, so daß das Fußhebelwerk stabil an der Fahrzeugwand sitzt.
- Für eine besonders einfache Demontage ist die Verrastung durch ein in Fahrzeuglängsrichtung seitlich einführbares Werkzeug aushebelbar. Das Aushebeln kann beispielsweise ohne weiteres mit einem herkömmlichen Schraubendreher erfolgen.
- Durch die Ausrichtung in Fahrzeuglängsrichtung sowie die Anordnung der Buchsen am in Fahrzeuglängsrichtung hintenliegenden Endabschnitt des Sockelelements wird eine besonders gute Zugänglichkeit der Öffnungen in Fall der Demontage gewährleistet.
- In vorteilhafter Ausgestaltung weisen die Buchsen dazu in ihrem Ansatzbereich an dem Sockelelement jeweils eine Öffnung entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung auf, die zu einer Stirnseite des verrasteten Rastbolzens führt. Durch eine Verkantung des Werkzeugs zwischen der Öffnung und der Stirnseite eines Rastbolzens und/oder der Raste läßt sich die Verrastung unschwer aufheben. Gleichwohl bleibt durch die Anordnung der Öffnung nahe des Ansatzbereiches der Buchsen an der Unterseite des Sockelelements ein versehentliches Aushebeln der Verrastung durch Fremdkörper oder dergleichen nahezu völlig ausgeschlossen.
- Im Hinblick auf eine hohe Konstruktionsstabilität ist gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltungsform ein Gelenk zwischen einer Pedalplatte und dem Sockelelement in etwa über den Rastbolzen angeordnet, so daß die Reaktionskräfte des Gelenks unmittelbar gegen den Fahrzeugaufbau abgestützt werden und etwaige Hebelarme kurz bleiben.
- Vorzugsweise dient das Fußhebelwerk als Fahrpedalmodul, das eine stehende Pedalplatte besitzt. In diesem Falle ist es weiterhin vorteilhaft, wenn der hintere Endabschnitt des Sockelelements, an dem sich die Verrastung für die Rastbolzen und die Anlenkung der Pedalplatte befinden, gegenüber dem weiteren Sockelelement abgewinkelt ist. Der hintere Endabschnitt kann so an einer Bodenwand des Fahrzeugs befestigt werden, während sich der vornliegende Endabschnitt an einer Spritzwand oder nahe derselben abstützt.
- Nachfolgend wird die Erfindung nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
-
1 eine räumliche Ansicht eines Ausführungsbeispiels für ein Fußhebelwerk, insbesondere ein Fahrpedalmodul, nach der Endung im Zustand vor der Montage an einer Fahrzeugwand, -
2 eine Schnittansicht im Bereich eines Rastbolzens zusammen mit einem Werkzeug zur Demontage, -
3 eine weitere Schnittansicht entsprechend2 , bei der das Demontagewerkzeug auf den Rastbolzen einwirkt, und in -
4 eine Detailansicht des Rastbolzens. - Das Ausführungsbeispiel zeigt ein Fußhebelwerk
1 zur Befestigung in einem Kraftfahrzeug. Das Fußhebelwerk ist hier beispielhaft als Fahrpedalmodul bzw. Gaspedalmodul für einen Personenkraftwagen ausgebildet, das im Fußraum eines Fahrers an einer Fahrzeugwand2 festgelegt ist. - Das Fußhebelwerk
1 umfaßt ein Sockelelement3 sowie eine über ein Gelenk4 an diesem schwenkbar gelagerte Pedalplatte5 . Weiterhin befinden sich an dem Sockelelement3 alle erforderlichen Komponenten, um einen aus der Winkelstellung der Pedalplatte5 abgeleiteten Fahrbefehl des Fahrers an den Motor des Fahrzeugs zu übertragen. Das Sockelelement3 ist mit den vorstehend genannten Elementen zu einer Baueinheit zusammengefaßt, die insgesamt am Fahrzeugaufbau befestigt wird. - Wie insbesondere
1 entnommen werden kann, wird das Sockelelement3 an seinen Enden mit dem Fahrzeugaufbau verbunden. Dazu weist das Sockelelement3 einen in Vorwärtsfahrtrichtung vornliegenden Endabschnitt6 auf, der sich gegen einen Abschnitt der Fahrzeugwand2 , hier die Spritzwand, abstützt und an diesem vornliegenden Endabschnitt6 lösbar mit der Fahrzeugwand2 verbunden ist. Zur Befestigung dient ein Schraubbolzen7 , der von oben in das Sockelelement3 und die Fahrzeugwand2 eingeschraubt wird. - Darüber hinaus weist das Sockelelement
3 einen in Vorwärtsfahrtrichtung hintenliegenden Endabschnitt8 auf, der gegenüber dem weiteren Sockelelement3 angewinkelt ist. Dieser hintenliegende Endabschnitt8 trägt an seiner Oberseite das Gelenk4 . Er stützt sich an seiner Unterseite ebenfalls an der Fahrzeugwand2 , hier einer Bodenwand des Fahrzeugs, ab und ist mit dieser lösbar verbunden. Allerdings erfolgt die Befestigung an dem hintenliegenden Endabschnitt8 durch eine Verrastung mittels an der Fahrzeugwand2 vorgesehener Rastbolzen9 . - Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zweck zwei in Fahrzeugquerrichtung nebeneinander angeordnete Rastbolzen
9 vorgesehen, deren Längsachse A im wesentlichen senkrecht zu der Fahrzeugwand2 an der jeweiligen Befestigungsstelle verläuft. Ein Rastbolzen9 ist in4 beispielhaft dargestellt. Der Rastbolzen9 ist stiftförmig und rotationssymmetrisch ausgebildet. Er weist an einem Ende einen konischen Abschnitt10 auf, an den eine umlaufende Nut11 mit kleinerem Außendurchmesser anschließt, wodurch eine Hinterschneidung gebildet wird. Das gegenüberliegende Ende besitzt an der Stirnseite einen Schweißvorsprung13 an einem Bund14 größeren Durchmessers. Vorzugsweise sind die Rastbolzen9 als Kaltumformteile ausgebildet, die sich so kostengünstig herstellen lassen. - Jeder der Rastbolzen
9 ist mit der Seite des Schweißvorsprungs13 senkrecht auf die Fahrzeugwand2 aufgesetzt und mit dieser verschweißt. Die stiftförmige Ausgestaltung der Rastbolzen9 ermöglicht deren Anbringung an der Fahrzeugwand2 mittels einer Schweißpistole oder in einem automatisierten Verfahren mittels eines Schweißroboters vorzugsweise durch Widerstandsschweißen. Auf diese Weise lassen sich die Rastbolzen9 mit ausreichender Lagegenauigkeit an der Fahrzeugwand2 befestigen. - Bei der Montage des Fußhebelwerks
1 an der Fahrzeugwand2 wird das Sockelelement3 mit seinem hintenliegenden Endabschnitt8 auf die Rastbolzen9 aufgesteckt und mit diesen verrastet. Dabei erleichtert der konische Abschnitt10 die Führung des Sockelelements3 . Zum Zweck der Verrastung sind an der Unterseite des hintenliegenden Endabschnitts8 zwei Buchsen15 angeformt, die entsprechende Aufnahmeöffnungen16 aufweisen. Diese Buchsen15 sind insbesondere in den Querschnittsansichten der2 und3 gut erkennbar. Sie liegen in etwa unter dem Gelenk4 bzw. geringfügig in Vorwärtsfahrtrichtung vor diesem und weisen jeweils eine innenliegende Raste17 auf, die im Zusammenbauzustand in die an dem Rastbolzen9 gebildete Hinterschneidung bzw. in die Nut11 greift. - Zudem ist jeder Rastbolzen
9 mit einem Führungsabschnitt12 in der Aufnahmeöffnung16 geführt. Durch die Anordnung von zwei Rastbolzen9 erfolgt somit gleichzeitig eine exakte Positionierung des Sockelelements3 an den der Verrastung dienenden Elementen. Dabei sind die Aufnahmeöffnungen16 bzw. die diese umschließenden Wände so ausgebildet, daß bei der Verrastung ein Toleranzausgleich erfolgt, somit eine spielfreie Festlegung des Fußhebelwerks1 gewährleistet ist. Eine Axialbeweglichkeit an den Rastbolzen9 wird durch eine entsprechende Anpassung des Übergangsbereichs zwischen der Nut11 und dem Führungsabschnitt12 an die Rückseitenform der Raste17 unterbunden. - Überdies kann zwischen der Stirnseite der Buchse
15 und der Fahrzeugwand2 ein elastisches Element eingegliedert werden, das die Raste17 gegen die Hinterschneidung des konischen Abschnittes10 drückt, um ein etwaiges axiales Restspiel auszugleichen. - Wie insbesondere den
2 und3 weiter entnommen werden kann, ist die Rastverbindung zwischen dem Rastbolzen9 und der Buchse15 des Sockelelements3 lösbar ausgebildet. Dazu befindet sich an der Buchse15 eine Öffnung18 an der der Vorwärtsfahrtrichtung entgegengesetzten Seite. Die Öffnung18 leitet zu der Stirnseite des Rastbolzens9 . Durch diese Öffnung18 läßt sich ein stabförmiges Werkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher W einführen und mit der Stirnseite des Rastbolzens9 in Eingriff bringen. Wird die Spitze des Werkzeugs W gegen die Stirnseite und gegebenenfalls zusätzlich gegen die Raste17 gedrückt, so läßt sich die Verrastung aufheben und das Sockelelement3 abhebeln. - Um ein versehentliches Lösen des Sockelelements
3 zu verhindern, befinden sich die Öffnungen18 in einem Ansatzbereich der Buchsen15 an die Unterseite des hintenliegenden Endabschnitts8 , so daß die Öffnungen18 durch den überkragenden Endabschnitt8 geschützt sind. - Bei dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel sind die beiden Rastbolzen
9 , welche zwei Befestigungsstellen für das Sockelelement3 bilden, mit einem in bezug auf die Vorwärtsfahrtrichtung hintenliegenden Endabschnitt8 des Sockelelements3 verrastet, während eine dritte Befestigungsstelle an dem in bezug auf die Vorwärtsfahrtrichtung vornliegenden Endabschnitt6 des Sockelelements3 vorgesehen ist, wo die weitere Befestigung des Fußhebelwerks1 durch einen Schraubenbolzen7 vorgenommen ist. - In Abwandlung des Ausführungsbeispiels ist es jedoch möglich, auch an dem vornliegenden Endabschnitt
6 eine Befestigung über einen oder zwei Rastbolzen9 vorzunehmen. Möglich ist weiterhin eine Befestigung über Rastbolzen oder Schraubbolzen in einem Bereich zwischen den Endabschnitten. In Umkehrung der Befestigungsanordnung des Ausführungsbeispiels können auch zwei Rastbolzen9 für den vornliegenden Endabschnitt6 und ein Schraubbolzen7 für den hintenliegenden Endabschnitt8 vorgesehen werden. - Folglich ist die Erfindung nicht allein auf das erläuterte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern sie umfaßt vielmehr alle in den Ansprüchen definierten Ausgestaltungen.
- In sämtlichen Fällen wird ein kostengünstig herstellbares Befestigungssystem für ein Fußhebelwerk
1 geschaffen, das nicht nur eine einfache Montage, sondern zusätzlich auch eine einfach Demontage erlaubt und darüber hinaus den Ausgleich von Fertigungstoleranzen ermöglicht. -
- 1
- Fußhebelwerk
- 2
- Fahrzeugwand
- 3
- Sockelelement
- 4
- Gelenk
- 5
- Pedalplatte
- 6
- vornliegender Endabschnitt
- 7
- Schraubbolzen
- 8
- hintenliegender Endabschnitt
- 9
- Rastbolzen
- 10
- konischer Abschnitt
- 11
- Nut
- 12
- Führungsabschnitt
- 13
- Schweißvorsprung
- 14
- Bund
- 15
- Buchse
- 16
- Aufnahmeöffnung
- 17
- Raste
- 18
- Öffnung
- A
- Längsachse
- W
- Werkzeug
Claims (10)
- Fußhebelwerk zur Befestigung an einer Fahrzeugwand, bei dem ein Sockelelement (
3 ) des Fußhebelwerks (1 ) mit der Fahrzeugwand (2 ) verrastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rastbolzen (9 ) an der Fahrzeugwand (2 ) befestigt sind, deren Längsachse (A) im wesentlichen senkrecht zu der Fahrzeugwand (2 ) an der jeweiligen Befestigungsstelle verläuft, die Rastbolzen (9 ) das Fußhebelwerk (1 ) in seiner Position festlegen, und die Rastverbindungen zwischen den Rastbolzen (9 ) und dem Sockelelement (3 ) lösbar ausgebildet sind. - Fußhebelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Befestigung des Fußhebelwerks (
1 ) an der Fahrzeugwand (2 ) durch einen Schraubenbolzen (7 ) vorgenommen ist. - Fußhebelwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rastbolzen (
9 ), welche zwei Befestigungsstellen für das Sockelelement (3 ) bilden, mit einem in bezug auf die Vorwärtsfahrtrichtung hintenliegenden Endabschnitt (8 ) des Sockelelements (3 ) verrastet sind, und daß eine dritte Befestigungsstelle an einem in bezug auf die Vorwärtsfahrtrichtung vornliegenden Endabschnitt (6 ) des Sockelelements (3 ) vorgesehen ist. - Fußhebelwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastbolzen (
9 ) durch Kaltumformung hergestellt sind. - Fußhebelwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastbolzen (
9 ) auf die Fahrzeugwand (2 ) aufgesetzt sind und an ihrem Fußende jeweils mit der Fahrzeugwand (2 ) verschweißt sind. - Fußhebelwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sockelelement (
3 ) für die Rastbolzen (9 ) zwei zur Fahrzeugwand (2 ) vorstehende Buchsen (15 ) ausbildet, in denen jeweils eine Raste (17 ) angeformt ist, die im Zusammenbauzustand unter eine Hinterschneidung an dem jeweiligen Rastbolzen (9 ) greift, um das Sockelelement (3 ) an der Fahrzeugwand festzulegen. - Fußhebelwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastung durch ein in Fahrzeuglängsrichtung seitlich einführbares Werkzeug aushebelbar ist.
- Fußhebelwerk nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen (
15 ) in ihrem Ansatzbereich an dem Sockelelement (3 ) jeweils eine Öffnung (18 ) entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung aufweisen, die zu einer Stirnseite des verrasteten Rastbolzens (9 ) führt. - Fußhebelwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußhebelwerk (
1 ) als Fahrpedalmodul ausgebildet ist, an dessen Sockelelement (3 ) eine Pedalplatte (5 ) über ein Gelenk (4 ) schwenkbar gelagert ist, wobei das Gelenk (4 ) zwischen der Pedalplatte (5 ) und dem Sockelelement (3 ) in etwa über den Rastbolzen (9 ) angeordnet ist. - Fußhebelwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Endabschnitt (
8 ) des Sockelelements (3 ), an dem sich die Verrastung für die Rastbolzen (9 ) und eine Anlenkung einer Pedalplatte (5 ) befindet, gegenüber dem weiteren Sockelelement abgewinkelt ist.
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