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Feststellbrense für Fahrzeuge
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Die Erfincung betrifft eine Feststellbremse für Fahrzeuge, insbesondere
für Eraftfahrzeuge mit Bremseinrichtungen, die unmittelbar an den abzubremsenden
Radern ang.eordnet sind, wobei die einer Achse zugeordneten Bremsen über einen Bowdenzug
betätigt werden, cer über ein Verbindungsstück in zwei zu den Bremsen führende Teilbowdenzüge
aufgeteilt wird.
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Feststellbremsen dieser Art sind bekannt (DE-OS 1 454 240 und 2 324
871). Bei diesen Bauarten münden die von den Rädern kommenden Bowdenzüge senkrecht
zur Wagenlängsachse in das Verbindungsstück ein und die von der Hand- oder Fußfeststellbremse
herkommende Bowdenzughülle ist an dem beweglichen Verbindungsstück befestigt. Das
Verbindungsstück selbst ist als eine Art Knotenblech ausgebildet, das zur Umlenkung
der einen Bowdenzuges hülle dient, das jedoch keine Einstellmöglichkeit besitzt.
Bei diesen Bauarten kann die von der Handbremse kommende Bowdenzug hülle, die an
dem beweglichen Verbindungsstück befestigt ist, nicht fest am Karosserieboden angeordnet
werden. Das kann von Bedeutung werden, wenn dieser Bowdenzug beispielsweise wegen
der Auspuffleitung fest innerhalb der Karosserie verlegt und beim Austritt aus der
Karosserie mit viel Aufwand beweglich abgedichtet werden muß und zwar so, daß Ausweichbewegungen
der am beweglichen Verbindungsstück befestigten Hülle möglich sind.
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Neben diesem Bauafwand ergibt sich bei den bekannten Bauarten auch
ein Bowdenzugkrümmungswinkel von etwa 180, der den 'irkungsgrad erheblich herabsetzt.
Der von der Handbremse kommende Bowdenzug muß außerdem in der Regel außermittig
zur Wsgenlängs -achse
angeordnet werden, so daß eine auf der Wagenlängsachse
in der Bitte liegende Handbremse nur unter Inkaufnahme weiterer Bowdenzugkrümmungswinkel
verwirklicht werden kann. Schließlich gehen die zu den Rädern weglaufenden Teilbowdenzüge
senkrecht zur Wagenlängsachse vom Verbindungsstück ab und lassen sich bei beengtem
bauraum nur bei ganz speziellen Achstypen verwirklichen.
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Sin weiterer dachteil muß auch darin gesehen werden, daß beim Anziehen
der Bremse wegen der Krüminung der Bowdenzüge momente auftreten, welche die Seele
und die tülle der bowdenzüge außer Flucht bringen, so daß die Bowdenzugseelen an
den Bowdenzughüllen scheuern und ein vorzeitiger Verschleiß auftreten kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Feststellbremse für
Fahrzeuge so auszugestalten, daí2, wie bei den bekannten Bauarten, durch einen gemeinsamen
bowdenzug von der iseststelleinrichtung her beide Bremsen betätigbar sind, da3 aber
mit möglichst wenig Bau- und Montageaufwand weitgehend Freiheit bei der Anordnung
der Feststelleinrichtung hinsichtlich der Wagenlängsachse und hinsichtlich der Verlegung
der Bowdenzughülle gegeben ist.
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Weiter soll erreicht werden, daß möglichst geringe hrümaungswinkel
und wenig Verschleiß auftreten und eine Nachstellmöglichkeit gegeben ist.
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Die Erfindung besteht bei einer Feststellbremse der eingangs genannten
Art darin, daß die Hülle des gemeinsamen Bowdenzuges fest mit der Karosserie verbunden
und die Seele in Wirkverbindung mit der an einer Bremse anliegenden Hülle des einen
Teilbowdenzuges steht und daß an dem Verbindungsstück die Seele des zweiten Teilbowdenzuges
angelenkt ist, die durch eine karosseriefest an einem Ende eingespannte und mit
dem anderen Ende an der Bremse des zweiten Rades anliegende Hülle bis zur ßetatigungseinrichtung
dieser Bremse geführt ist.
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Durch diese Ausgestaltung wird es möglich, die von den Rädern kommenden
Bowdenzüge etwa parallel zur Wagenlängsachse urd aus einer Richtung kommend an das
Verbindungsstück anzuschlieSen und die Anordnung so zu treffen, daß die von den
Rädern kommenden Bowdenzüge bezüglich ihrer Funktion gleichsinnig in derselben Richtung
wirkend sind und nicht gegenläufig. Die von der Handbremse kommende Bowdenzughülle
wird fest an der Karosserie gelagert, sodaß keine Abdichtungsschwierigkeiten mehr
auftreten. Durch diese Ausgestaltung besteht auch weitgehend Freiheit in der Unterbringung
des Betätigungshebels für die Feststellbremse und es wird möglich, das Verbindungsstück
selbst etwa parallel zur Wagenlängsachse anzuordnen.
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Dabei ist es sehr vorteilhaft, wenn der Anlenkpunkt der Seele des
zweiten Teilbowdenzuges am Verbindungsstück gegenüber dem Eintrittspunkt der Seele
des gemeinsamen Bowdenzuges in bezug.
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auf die Achse der Hülle des gemeinsamen Bowdenzuges versetzt angeordnet
ist und wenn die karosseriefeste Iiülle des gemeinsamen Bowdenzuges parallel zur
Fahrzeuglängsachse verläuft und such die Verbindungagerade zwischen Anlenkpunkt
der Seele des zweiten Teilbowdenzuges am Verbindungsstück und dem Einspannpunkt
von dessen Hülle ebenfalls parallel zur Fahrzeuglängs -achse und parallel zur Achse
der karosseriefesten Hülle des gemeinsamen Bowdenzuges verläuft. Die Achsen der
Hüllen des gemeinsamen Bowdenzuges und der Hülle des einen karosseriefest eingespannten
Bowdenzuges können dabei um einen Abstand zueinsnder parallel versetzt sein, der
in etwa der Größe des Radius der am Verbindungsstück befestigten Hülle des ersten
Teilbowdenzuges entspricht. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, daß die Seele
der Bowdenzüge beim Anziehen der Bremse unabgängig von der Betätigungskraft ohne
Knickwinkel in ihre Hüllen einlaufen können, weil das Verbindungsstück für jede
Kreft, in Gleichgewicht ist und keine Verdrehung erfährt ta kann das durch die Beanspruchung
der Seele auf Zug und der @@ n>-hüllen auf Druck bei gekrümmten Bowdenzughüllen
8uf - 7Coauf Moment ausgeglichen werden.
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l-ir.e weitere besonders vorteilhafte Ausfübrungsformcer Erfindung
ergibt sich, wenn der Anlenkpunkt der Seele des zweiten Teilbowdenzuges am Verblndurlgsstuck
als eine Öse eines abstehenden Armes ausgebildet ist, durch die ein mit einem Gewinde
versehener fest mit der Seele verbundener Linstellstift durchsteckbar ist. Wird
dieser Stift unverdrehbar aber Ingsverschiebbar in der C5e geführt und ?urch eine
Mutter gehalten, so läßt sich in sehr einfacher Weise am Verbindungsstück, das dann
in der Art eines StellElieces ausgebildet ist, eine Nachstellung und Einstellung
der Bremse vornehmen. Um eine ungewollte Verstellung zu verhindern, kann die Mutter
vorteilhaft mit einem Fortsatz in eine Ausnehmung der Öse eingreifen und dadurch
arretierbar sein.
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Eine andere vorteilhafte Ausführungsform, die insbesondere im Hinblick
auf die Montage vorteilhaft ist, kann dadurch erreicht werden, daß die Seele des
gemeinsamen Bowdenzuges am Verbincungsstück angelenkt und die Seelen der Teilbowdenzüge
als ein gemeinsamervon einer Bremse zur anderen verlaufender Verbindungsdraht ausgebildet
sind, wobei eine Teilhülle zwischen Bremse und Karosserie fest eingespannt ist und
die andere Teilhülle zwischen Verbindungsstück und Bremse gehalten ist. Die Seele
des gemeinsamen Bowdenzuges kann dabei zweckmäßig senkrecht zur Fahrzeuglängsachse
am Verbindungsstück angreifen und die diesem Anlenkpunkt gegenüberliegende Hülle
des Teilbowdenzuges kann zwischen der Karosserie und der Bremse des zugeordnetten
Rades eingespannt sein. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, daß die komplette
Achse einschließlich Dowdenzügen und Verbindungsstück bzw. Stellglied vormontiert
werden kann und daß bei der Endmontage nur der vom Handbremshebel ankommende Bowdenzug,
der ohnehin fest an der Karosserie gelagert wird, eingehängt zu werden braucht.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt sind
is zeiger:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Feststellbremse1 Fig. 2 eine Ausführungsform ähnlich Fig 1, jedoch mit extrem kleinen
Bowdenzugkrümmungswinkeln, Fig. 7 eine Teildarstellung des Verbindungsstückes der
Bowdenzüge zu den einzelnen deren, Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
des beim Betätigen der Bremse auftretenden Momentes am Bowdenzug, Fig. 5 eine Teildarstellung
einer Ausführungsform eines VerbinGunEsstückes, das als Stellglied mit einer möglichkeit
zur Linstellung der Bremseinrichtung versehen ist, Fig. 6 den Teilschnitt durch
die Ausführungsform der Fig. 5 langes der Linie VI-VI, Fig. 7 eine perspektivische
Teildarstellung in vergrößertem Maßstab der Verstelleinrichtung der Fig. 5, während
des Einstellvorganges, Fig. 8 eine andere Ausführungsform eines Verbindungsstückes,
das sus zwei Blechschalen aufgebaut ist, Fig. 9 den 'chnitt durch die Ausführungsform
der Fig. 8 längs der Linie IX-IX und Fig. 10 eine besondere Ausführungsform der
Erfindung, bei der ein gemeinsamer, zusammen mit dem Verbindungsstück mit der Achse
vormontierbarer Bowdenzug für die Bremse vorgesehen ist
In der
Fig. 1 sind die beiden Ruder 1 einer Kraftfahrzeughinter achse schematisch angedeutet,
die beide mit den Rädern zugeord -neten nicht dargestellten Bremseinrichtungen versehen
sind, die von einer Hand- oder Fußfeststellbremse betätigbar sein sollen.
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Zu diesem eck ist ein Feststellhebel 2 vorgesehen, der bei -spielsweise
neben dem Fahrer auf dem Bodengruppennitteltunnel befestigt ist. Xit diesem Handhebel
2 lGßt sich die Seele 3 eines gemeinsamen Bowdenzuges betätigen, dessen tülle 4
fest an der Karosserie angeordnet, durch den Boden durchgeführt und im Bereich vor
der Hinterachse mit ihrem Ende ebenfalls an der Karosserie befestigt ist. Die aus
der Hülle 4 austretende Seele 3 wird dann durch eine Führung 5 eines Verbindungsstückes
6 hin -durchgeführt, die leicht in Richtung auf eines der Räder hin gekrümmt ist
und an ihrem von dem Eintrittspunkt 7 der Seele 3 in die Führung 5 abgewandten Ende
als Anlage für die Hülle 8 eines Teilbowdenzuges dient, cer zu der Bremse eines
der Ruder 1 führt.
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Die Hülle 8 liegt an der Betätigungseinrichtung 9 der Bremse dieses
Rades an und ist so zwischen der Führung 5 des Verbindungsstückes 6 und der Bremseinrichtung
9 fest eingespannt.
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Das Verbindungsstück 6 weist außerdem einen Anscblußteil auf, an dem
die Seele 1G eines weiteren Teilbowdenzuges in Punkt 11 angelenkt ist. Die Hülle
12 dieses Teilbowdenzuges liegt an der Bremseinrichtung 13 des zweiten Rades 1 an
und ist an ihrem dem Anlenkpunkt 11 zugewandten Ende fest mit der Karosserie verbunden.
Bei dieser Ausführungsform läuft daher die Seele 3 des gemeinsamen Bowdenzuges,
der durch die Hülle 4 verläuft, bis zur Bremseinrichtung 9 durch, wobei sie auch
die Hülle 8 des einen Teilbowdenzuges durchläuft. Ein zweiter Teilbowdenzugbestehend
aus der Hülle 12 und der Seele 10 führt zum zweiten Rad 1. Wird der Handbremshebel
2 daher im Sinne des Pfeiles 14 angezogen, so verteilt sich die Bremskraft gleichmäßig
auf die beiden Bremseinrichtungen 9 und 13 der beiden Hinterräder 1.
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Vorteilhaft ist bei dieser Ausführungsform, daß die Hülle 4 fest an
der Karosserie angeordnet sei kann, so daß sie nicht der Gefahr unterliegt, mit
reiter des Fahrzeuges in Berührung zu kommen, an denen sie beschdigt werden kann.
Da die Bowdenzüge nur eine Umlenkung von eta 900 erfahren, ist auch der Wirdkungsgrad
Dieser Bremsar.ordnung gut. Schließlich läßt sich der Handbremshebel 2 sehr gut
in der hagenlängsachse anordnen, ohne daß konstruktive Probleme dabei auftreten.
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Fig. 2 zeigt, daß hinsichtlich der Umlenkungswinkel der Bowdenzüge
aufgrund der Erfindung sogar noch eine Verbesserungsmöglichkeit besteht. Die Umlenkung
der Teilbowdenzüge der Ausführungsform der Fig. G beträgt nur etwa L00 Aus Fig.
3 ist ersichtlich, daß der Anlenkpunkt 11 der Seele 10 des einen Teilbowdenzuges,
der in die hülle 12 mündet, gegenüber dem Angriffspunkt 7 der Seele 3 des gemeinsamen
Bowdenzuges der in die Hülle 4 führt, um den Abstand a versetzt ist. Die Achse der
Hülle 4 und der Hülle 12 verlaufen dabei im Bereich des Verbindungsstückes 6 parallel
zueinander. Sie sind jecoch, wie erwähnt, um den Betrag 8 zueinander versetzt.
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Wie aus Fig. 4 hervorgeht, in der die einzelnen Glieder 15 einer umgelenkten
Bowdenzughülle und der Verlauf der im Bowdenzug angeordneten Seele angedeutet sind,
tritt beim Anziehen eines Bowdenzuges mit der Kraft P die in der Achse 16 der Seele
tes Bowdenzuges angreift, ein im Gegenuhrzeigersinn wirkences Moment M in der Große
P.r auf, weil die Reaktionskraft P sich am Rand der einzelnen Glieder 15 der Bowdenzughülle,
deren Radius r seils in den Punkten 17 abstützt. Da die Achse 1E der Seele des Bowdenzuges
etwa um den Radius r der Bowdenzughülle vom Rand entfernt ist, ergibt sich das erwähnte
Moment. Dieses Moment führt dazu, daß die Seelen der Bowdenzüge beim Anziehen der
Bremse abtängig von der Größe der Kraft P mit einem Knickwinkel in die Hüllen einlaufen
und daß sie das Verbindungsstück 6 dadurch auch verdrehen kann.
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Um hier Abhilfe zu schaffen, werden die Angriffspunkte 7 und 10 der
Seelen 3 und 50 der Bowdenzüge am Verbindungsstück 6, wie in Fig. 3 gezeigt, um
cen Betrag a parallel zueinander versetzt, der, wenn die Eigensteifigkeit des Bowdenzuges
vernachlässigbar klein gegen das Momer.t P.r ist, der Große des Radius r entaprechen
kann. Dann laufen die Seele cer Bowdenzüge beim Anziehen der Bremse unabhängig von
der Größe der Kraft P ohne Knickwinkel in ihre Hüllen ein, weil das Verbindungsstück
G für äede Kraft P im Gleichgewicht ist und keine Verdrehung erfährt Wenn die Eigensteifigkeit
des in das Verbindungsstück 6 einlaufenden Bowdenzuges nicht vernachIassigbar ist,
kann a nicht exakt der Große ven r entsprechen, sondern muß entsprechend abgestimmt
werden In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, daß die Größe a in etwa der Größe
r entsprechen kann.
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Die Ausführungsform des in den Fig. 5 bis 7 gezeigten Verbindungsstückes
6 besteht im wesentlichen aus dem gekrümmten Rohrteil 5, der auch bei den bisher
geschilderten Ausführungsformen vorgesehen war. An diesen Rohrteil 5 ist ein abstehender
Arm 18 angesetzt, der eine aus Fig. 7 ersichtliche Öse 19 besitzt, durch die ein
mit einem Gewinde versehener Einstellstift 20 geführt ist.
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Dieser Einstellstift 20 ist fest mit der Seele 10 des einen Teilbowdenzuges
verbunden, der zu einem der Räder führt und er weist beim gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Nut 21 auf, in die ein in der G'se 19 angeordneter Vorsprung 22 hereingreift.
Der Einstellstift 20 ist daher in der Öse 19 unverdrehbar gehalten. Er wird an der
Öse und an dem Arm Ig dadurch befestigt, daß auf seinem Gewinde eine Mutter 23 drehbar
sitzt, die auf diese Weise eine Einstellung des Verbindungsstückes 6 und damit eine
Nachstellung der Bremseinrichtung erlaubt. Damit sich die Mutter 23 nach der erfolgten
Einstellung nicht gegenüber dem Einstellstift 20 verdrehen kann und somit eine Verstellung
der Bremse eintritt, ist sie mit einem oder mehreren keilartigen Vorsprüngen 24
versehen, die in eine entsprechende Ausnebmung 25 an der Use 19 eingreifen.
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Beim gezeigten Ausführungsbelspiel ist es dadurch zwar nur möglicb,
die Mutter jeweils um eine halbe Umdrehung zu verstellen. Eine
solche
Verstellwöglichkeit reicht für die Praxis aber vollkommen aus. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die achse der Seele 10 des Teilbowdenzuges gegenüber der Achse der Seele 3 um
den Betrag a versetzt.
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In den Fig. 8 und 9 ist eine andere Ausführungsmöglichkeit für das
Verbindungsstück 6 gezeigt. Das Verbindungsstück 6 ist hier aus zwei Blechschalen
26 und 7 aufgebaut, die so geprägt sind, daß sie, genäß Fig. 9 aufeinandergelegt,
die rohrförmige Führung 5, den Arm 18 und die Use 19 mit der Ausnehmung =5 ergeben
Diese Ausführung weist den Vorteil einer sehr einfachen und billigen Herstellung
auf.
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In der Fig. 1C ist eine etwas abgewandelte Ausführungsform gezeigt,
bei der die Hülle 4 des gemeinsamen Bowdenzuges allerdings außermittig zur Wagenlängsachse
angeordnet sein muP. Hier ist die Seele 3 des gemeinsamen Bowdenzuges, der eine
Umlenkung um etwa 900 erfährt, im Punkt 28 an dem Verbindungsstück 6 angelenkt,
das im übrigen ebenfalls einen rohrförmigen Führungsteil 5 besitzt und ä-hnlich
wie die gezeigten Ausführungsformen aufgebaut sein kann. Der Unterschied besteht
nur darin, daß hier die Seelen der beiden Teilbowdenzughüllen 8 und 12 ein gemeinsames
Drahtstück 29 bilden, das von der Bremse ces einen Rades 1 zu der des anderen Rades
1 durchgeht. Im übrigen sind die Hüllen 8 und 12 der Teilbowdenzüge in ähnlicher
Weise mit der Karosserie oder zwischen Bremse und Verbindungsstück 6 eingespannt.
Diese Ausführung weist den Vorteil auf, daß die Bowdenzüge 8 und 12 und das gemeinsame
Drahtstück 29 als Betätigungsseele zusammen mit dem Verbindungsstück 6 mit der kompletten
Hinterachse und den Rädern 1 vormontiert werden können, so daß die Achse als Ganzes
bei der Endmontage eingesetzt werden kann. Es braucht dann lediglich noch die Seele
7 des im übrigen fest mit der Karosserie verbundenen Bowdenzuges mit der Hülle 4
in Punkt 28 am Verbindungsstück eingehängt zu werden, so daß bereits die Feststellbremse
montiert ist.