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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Übertragen einer Zugkraft zwischen
mechanisch flexiblen Betätigungszügen, insbesondere
bei Feststellbremsen von Fahrzeugen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Technologischer Hintergrund
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Derartige
Feststellbremsen sind als so genannte Einseilsysteme bekannt, bei
welchen der Seilzug, welcher über
den Handbrems- oder
Fußbremshebel
betätigt
wird, direkt über
ein Kupplungsstück
und ein Bremsseil auf eine der beiden hinteren Radbremsen wirkt.
Der Seilzug bzw. das hintere Bremsseil sind durch ein Rohrstück geführt, an
dem ein Halter befestigt ist. An diesem Halter ist ein zweites Bremsseil
fixiert, welches zur anderen hinteren Radbremse führt.
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Stand der Technik
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Aus
der gattungsbildenden
DE
28 15 743 A1 ist beispielsweise eine Feststellbremse bekannt,
bei der die Seilzüge
als Bowdenzüge
ausgebildet sind. Hierbei wird der Anlenkpunkt der Seele eines zweiten Teilbowdenzugs
an einem Verbindungsstück
angeordnet. Der Anlenkpunkt der Seele des zweiten Teilbowdenzugs
am Verbindungsstück
ist als eine Öse eines
abstehenden Arms ausgebildet, durch die ein mit einem Gewinde versehener
fest mit der Seele verbundener Einstellstift durchsteckbar ist.
Dieser Stift wird unverdrehbar, aber längsverschiebbar in der Öse geführt und
durch eine Mutter gehalten. Um eine ungewollte Verstellung zu verhindern,
kann die Mutter mit einem Fortsatz in eine Ausnehmung der Öse eingreifen
und dadurch arretiert werden.
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Die
Befestigung des zweiten Teilbowdenzugs am Verbindungsstück gestaltet
sich mitunter recht aufwendig, da ein Einstellstift durch eine Öse gesteckt
werden muss, der wiederum durch eine Mutter gehalten wird. Die Befestigung
des zweiten Teilbowdenzugs am Verbindungsstück erfordert daher eine Vielzahl
einzelner Verbindungselemente, wie beispielsweise Öse, Mutter,
Einstellstift und einen damit einhergehenden relativ hohen Arbeitsaufwand,
der sich nachteilig auf die Produktionskosten auswirkt.
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Die
DE 24 54 240 A1 offenbart
beispielsweise eine Hand- oder Fußfeststell-Bremse mit einem Bowdenzug,
der, von einem Bremshebel gezogen, auf ein im Bereich der abzubremsenden
Achse angeordnetes Knotenblech einwirkt. Im Bereich des Knotenblechs
ist eine gekrümmt
verlaufende Bowdenzughülse
befestigt, durch welche das Bowdenzugseil verläuft, während am Knotenstück ein weiteres
Bowdenzugseil befestigt ist. Diese Befestigung kann beispielsweise
durch ein Einhängen
eines Seilnippels in eine Anlenkstelle realisiert werden. Aufgrund
der Bauteilgröße des Seilnippels
bzw. der Anlenkstelle, verbunden mit einer etwaigen Arretierung
des Seilnippels, ist diese Art der Befestigung bei der Montage ebenfalls
relativ aufwendig und zeitintensiv. Die Bauteilgröße wirkt
sich zudem nachteilig auf die Handhabbarkeit der Verbindung bei
der Montage aus.
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Aufgabe
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, bei einer Feststellbremse
der eingangs genannten Art eine einfache Montage eines Seil- oder
Betätigungszuges
zu ermöglichen.
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Erfindung und vorteilhafte
Wirkungen
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Die
zu Grunde liegende Aufgabe wird mittels einer Vorrichtung mit den
Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß ist eine
Vorrichtung zum Übertragen
einer Zugkraft zwischen mechanisch flexiblen Betätigungszügen, insbesondere bei Feststellbremsen
von Fahrzeugen vorgesehen. Die Vorrichtung verfügt über eine Führungshülse, durch welche sich ein
Betätigungszug
mit seinem Innenzug erstreckt und an der ein Innenzug eines anderen
Betätigungszugs
angelenkt ist. Der eine Betätigungszug ist
hierbei typischerweise mit seinem einen Ende an einer Betätigungseinrichtung
und mit seinem anderen Ende an der Bremse eines Rads befestigt,
während
der andere Betätigungszug
mit seinem einen Ende an der Führungshülse angelenkt
und mit seinem anderen Ende an einem anderen Rad befestigt ist.
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Der
andere Betätigungszug
ist hierbei derart an der Führungshülse angelenkt,
dass sein Innenzug mittels eines auf die Führungshülse aufsteckbaren und/oder
aufschiebbaren Verbindungsmittels formschlüssig mit der Führungshülse verbindbar
ist. Dabei weist das Verbindungsmittel einen Längsschlitz zum Aufstecken und/oder
Aufschieben auf die Führungshülse auf.
Der Längsschlitz
unterbricht typischerweise eine zylinderförmige Wandung der Hülse, wodurch
ein Aufstecken und/oder Aufschieben auf die Führungshülse ermöglicht wird. Der Längsschlitz ist
hierbei an die Geometrie und die Abmessungen der Führungshülse angepasst.
Das Verbindungsmittel ermöglicht
somit eine einfache, leicht zu handhabende, zuverlässige und
zugleich kosteneinsparende Befestigung des Innenzugs des anderen
Betätigungszugs
an der Führungshülse.
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Mit
Hilfe des Verbindungsmittels ist daher der andere Betätigungszug
durch einfaches Aufstecken und/oder Aufschieben auf die Führungshülse und
somit mit dem einen sich durch die Führungshülse erstreckenden Betätigungszug
in leicht zu handhabender Weise verbindbar.
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Das
aufsteckbare und/oder aufschiebbare Verbindungsmittel ermöglicht zudem
die Einsparung verschiedener Verbindungsmittel, wie beispielsweise Ösen, Muttern,
Einstellstifte oder in Anlenkstellen eingreifende Seilnippel.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist das Verbindungsmittel in einer Art Hülse ausgebildet.
Vorzugsweise ist das als Hülse ausgebildete
Verbindungsmittel hierbei direkt auf die Führungshülse aufsteckbar oder aufschiebbar.
Typischerweise weist sie hierfür
einen etwas größeren Hülsenradius
als die Führungshülse auf.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
Verbindungsmittel auf die Führungshülse aufklipsbar.
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Hierbei
weist beispielsweise der Längsschlitz
eine zum Aufklipsen erforderliche Breite auf.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass das Verbindungsmittel zwei in seitlichem Abstand
zueinander angeordnete Schenkel aufweist, die unter elastischem
Ausweichen seitlich nach außen
auf die Führungshülse aufsteckbar
sind. Vorzugsweise sind die beiden Schenkel integraler Bestandteil
der Wandung des als Hülse
ausgebildeten Verbindungsmittels, die durch den Längsschlitz
zur Bildung der beiden Schenkel unterbrochen ist. Zum Aufklipsen
wird das Verbindungsmittel im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse
der Führungshülse mit
den beiden Schenkeln in Anlagestellung an die Führungshülse gebracht. Unter Ausübung eines
Drucks auf Führungshülse und
Verbindungsmittel weichen die Schenkel seitlich nach außen bis
zu einem Abstand, der dem Durchmesser der Führungshülse entspricht, wodurch ein
Ineinanderfügen
des Verbindungsmittels und der Führungshülse ermöglicht wird.
In diesem Montagezustand umschließt das als Hülse ausgebildete
Verbindungsmittel zumindest bereichsweise die Führungshülse mit ihren beiden Schenkeln.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
die Führungshülse wenigstens
einen radial nach außen
vorstehenden Wandungsfortsatz auf. Zudem hat das Verbindungsmittel
eine zum Wandungsfortsatz korrespondierende Aufnahme, in die der
Wandungsfortsatz in Montagestellung eingreift. Hierdurch ist der
Wandungsfortsatz und somit die Führungshülse formschlüssig am Verbindungsmittel
gehalten.
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Sowohl
der Wandungsfortsatz der Führungshülse als
auch die Aufnahme des Verbindungsmittels erstrecken sich typischerweise
im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung
der Führungshülse bzw.
des Verbindungsmittels. In Montagestellung, bei der die Führungshülse typischerweise
zumindest bereichsweise vom Verbindungsmittel umschlossen wird,
kann somit eine formschlüssige
Verbindung erreicht werden. Beispielsweise wird hierdurch eine von
einem Betätigungselement
ausgelöste
und von dem einen Betätigungszug
auf die Führungshülse übertragene
Zugkraft auf das Verbindungsmittel wirksam übertragen.
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Von
Vorteil ist der Wandungsfortsatz als eine um die Führungshülse umlaufende
Bördelung,
Wulst oder Materialverdickung ausgebildet. Das Verbindungsmittel
verfügt
hierbei über
eine entsprechende Aufnahme zur Bildung der genannten formschlüssigen Verbindung.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Führungshülse aus
einem biegsamen Material, vorzugsweise Stahl oder Kunststoff, besteht.
Die Verwendung eines solchen biegsamen Materials ist insbesondere
im Hinblick auf die Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorteilhaft.
Weiterhin kann durch die biegsame Ausgestaltung der Führungshülse die
erfindungsgemäße Vorrichtung
flexibel an verschiedene Einbaubedingungen bzw. Raumerfordernisse
im Kraftfahrzeug angepasst werden.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verbindungsmittel
aus federelastischem Material, vorzugsweise aus Stahl, besteht.
Dieses Material erscheint für den
erfindungsgemäßen Zweck
besonders geeignet, da es die erforderliche Festigkeit und zugleich
eine ausreichende Elastizität
zur Bildung einer zuverlässigen
formschlüssigen
Verbindung mit der Führungshülse gewährleistet.
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Weiterhin
ist es in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass das Verbindungsmittel
eine Aufnahme für
einen Nippel des Innenzugs des anderen Betätigungszugs aufweist. Beispielsweise
kann der Nippel des Innenzugs des anderen Betätigungszugs in eine entsprechende
Aufnahme oder Anlenkstelle des Verbindungsmittels eingeführt werden,
bevor das Verbindungsmittel durch Aufstecken, Aufschieben oder Aufklipsen
mit der Führungshülse verbunden
wird.
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Dies
ist insbesondere von Vorteil, da bei fest mit den Bremsen verbundenen
Innenzügen
ein Einführen
eines Seilnippels in eine Anlenkstelle oftmals nur unter Aufbringung
einer hohen Zugkraft möglich ist.
Verglichen mit einem Seilnippel weist das Verbindungsmittel eine
wesentlich größere Längserstreckung
auf, die ein sicheres Umschließen
oder Umgreifen des Verbindungsmittels mit einer Hand und somit eine
bessere Handhabbarkeit ermöglicht.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass der Innenzug des anderen Betätigungszugs
mit dem Verbindungsmittel verpresst ist. Somit kann dieses Ende
des anderen Betätigungszugs
mit dem Verbindungsmittel eine funktionsfertige Einheit bilden,
die sich zum direkten Verbinden der Führungshülse besonders gut eignet.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, dass das Verbindungsmittel mit einem ersten auf den
Innenzug bzw. den Seilnippel des Innenzuges des anderen Betätigungszugs
wirkenden Federelement versehen ist. Dieses erste Federelement wirkt
zumindest im Bereich der Anlenkung an die Führungshülse und bewirkt vor allem,
dass das Verbindungsmittel und die Führungshülse sich in Montagestellung
nicht radial zueinander verschieben. Hierdurch ist gewährleistet, dass
das Verbindungsmittel und die Führungshülse in Montagestellung
stets in Anlage zu einander sind, um einem Entstehen etwaiger Klappergeräuschen vorzubeugen.
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Nach
einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist ein zweites Federelement
vorgesehen, welches zur Ausübung
einer Kraft axial in Richtung der formschlüssigen Verbindung zwischen
Führungshülse und
Verbindungsmittel ausgebildet ist. Das zweite Federelement sorgt
insbesondere für
einen strammen Sitz des Verbindungsmittels auf der Führungshülse. Es
kann, muss aber nicht unbedingt eine relative axiale Bewegung zwischen
dem Verbindungsmittel und der Führungshülse unterbinden.
Bspw. ist das zweite Federelement im Bereich eines Anschlages des
Verbindungsmittels angeordnet, der sich an die Aufnahme des Verbindungsmittels
anschließt
oder sogar als integraler Bestandteil dieser ausgebildet ist.
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Insbesondere
durch die Verwendung dieses zweiten Federelements wird erreicht,
dass das Verbindungsmittel im Bereich seines Längsschlitzes bzw. im Bereich
seiner Schenkel über
den als Wulst ausgebildeten Wandungsfortsatz der Führungshülse aufklipsbar
ist und anschließend
in axialer Richtung relativ zur Führungshülse verschiebbar ist, bis der wulstartige
Wandungsfortsatz der Führungshülse in die
korrespondierende Aufnahme des Verbindungsmittels eingreift. Das
zweite Federelement ermöglicht insbesondere
beim Einrasten der wulstartigen Verdickung in der Aufnahme oder
Aussparung des Verbindungsmittels einen strammen Sitz der Führungshülse und
verhindert etwaige Klappergeräusche.
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Hierdurch
soll vor allem erreicht werden, dass die die formschlüssige Verbindung
bildenden Elemente stets in Anlage zueinander sind, so dass bei
Einsetzen einer Zugkraft auf den einen Innenzug ein von der Betätigungseinrichtung
initiierter Verstellweg direkt an die Bremsen übertragen werden kann. Die
beiden Federelemente minimieren somit ein etwaiges Spiel der erfindungsgemäßen Zugkraftübertragungsvorrichtung
und somit auch etwaige Klappergeräusche.
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Schließlich ist
vorgesehen, dass die Führungshülse im Bereich
um die Einlenkstelle für
das Verbindungsmittel gebogen verläuft. Eine vom Betätigungsmittel
aufgebrachte Zugkraft auf den einen Innenzug führt somit typischerweise zu
einer Bewegung quer zur Längserstreckung
desjenigen Endes des einen Innenzugs, der am Rad bzw. an der Bremse
befestigt ist. Diese Querbewegung bewirkt in Montagestellung ein
gleichmäßiges Verteilen
der vom Betätigungsmittel
aufgebrachten Zugkraft auf die beiden mittels Verbindungsmittel
und Führungshülse miteinander
in Wirkverbindung stehenden Innenzüge. Diese gleichmäßige Kraftverteilung
bewirkt daher das Aufbringen einer gleichmäßigen Zugkraft an die einzelnen
Bremsen der Räder
einer Achse.
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Weiterhin
ist für
die Erfindung vorgesehen, dass das Verbindungsmittel im Bereich
seiner Schenkel auf den Wandungsfortsatz der Führungshülse aufsteckbar ist. Nachdem
das Verbindungsmittel auf die Führungshülse aufgesteckt
und diese zumindest bereichsweise umschließt, können die Führungshülse und das Verbindungsmittel
anschließend axial
zueinander bis zum Einrasten und/oder Anschlagen des Wandungsfortsatzes
in die korrespondierende Aufnahme oder ggf. auch den korrespondierenden
Anschlag des Verbindungsmittels zur Bildung der formschlüssigen Verbindung
verschoben werden.
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Bspw.
kann insbesondere das Verbindungsmittel im Bereich der Aufnahme
bzw. des Anschlages für
den Wandungsfortsatz derart ausgebildet sein, dass ein direktes
Einklipsen oder Aufstecken des Wandungsfortsatzes in die korrespondierende
Aufnahme nicht möglich
ist. Bei dieser Ausführungsform ist
es von Vorteil, dass die Montagestellung erst durch ein axiales
Verschieben des Verbindungsmittels respektive der Führungshülse erreicht
wird. In entsprechender Weise ist die formschlüssige Verbindung auch lediglich
durch eine entsprechende entgegengerichtete Axialbewegung lösbar, wodurch
ein versehentliches, selbsttätiges
oder unbeabsichtigtes Lösen
der formschlüssigen
Verbindung im Betrieb des Einseilsystems effektiv verhindert wird.
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Je
nach Einsatzgebiet können
nach der Erfindung auch solche Betätigungszüge vorgesehen sein, die keine
Schutzummantelung aufweisen und somit im Wesentlichen aus einem
Innenzug bestehen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung des Verbindungsmittels mit einem damit
verbundenen Innenzugende,
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2 eine
schematische Darstellung einer gebogenen Führungshülse mit einem sich darin erstreckenden
Innenzug,
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3 eine
den 1 und 2 entsprechende Darstellung
des Verbindungsmittels und der Führungshülse in Montagestellung
und
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4 eine
perspektivische Darstellung des Verbindungsmittels gemäß 1 und 3.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung der Hülse oder des Verbindungsmittels 10,
welches fest mit einem Ende des Betätigungszugs 12 bzw. dessen
Innenzug verbunden ist. Typischerweise führt das andere Ende des Betätigungszugs 12 an
eine Feststellbremse eines Fahrzeugs. Das Verbindungsmittel 10 ist
in der dargestellten Ausführungsform
hülsenförmig ausgebildet
und verfügt
an seinem in 1 dargestellten linksseitigen
Endbereich über eine
Aufnahme, Ausnehmung oder Aussparung 14, die zur Aufnahme
eines Wandungsfortsatzes 22 der in 2 dargestellten
Führungshülse 20 ausgebildet ist.
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Das
hülsenförmig ausgebildete
Verbindungsmittel 10 verfügt zudem über einen Längsschlitz 16, wodurch
die Wandung des Verbindungsmittels 10 zwei Schenkel 28, 30 aufweist,
die insbesondere beim Aufklipsen des Verbindungsmittels 10 auf
die Führungshülse 20 elastisch
seitlich nach außen
ausweichen und somit ein Aufstecken und/oder Aufschieben des Verbindungsmittels 10 auf
die Führungshülse 20 ermöglichen.
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Der
Betätigungszug 12 bzw.
dessen Innenzug ist fest mit dem Verbindungsmittel 10,
beispielsweise durch ein Verpressen verbunden. Alternativ kann das
Verbindungsmittel 10 auch eine Aufnahme für einen
Nippel des Innenzugs des Betätigungszugs 12 aufweisen,
wodurch der Betätigungszug 12 und das
Verbindungsmittel 10 formschlüssig in axialer Richtung miteinander
verbunden werden können.
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2 zeigt
einen Betätigungszug 18,
dessen Innenzug sich durch eine Führungshülse 20 erstreckt.
Das links aus der Führungshülse 20 austretende
Ende des Betätigungszugs 18 bzw.
seines Innenzuges ist vorzugsweise an der Feststellbremse befestigt,
während
das andere, nach unten aus der Führungshülse 20 herausragende
Ende des Betätigungszugs 18 bzw.
Innenzuges vorzugsweise an einer Betätigungseinrichtung zur Kraftübertragung
auf die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Feststellen einer Feststellbremse angelenkt ist. Die Führungshülse 20 weist
einen umlaufenden Wulst 22 ausgebildeten Wandungsfortsatz
auf, der mit Aufnahme 14 des Verbindungsmittels 10 korrespondiert.
Des weiteren sind die Radien der hülsenförmig ausgebildeten Führungshülse 20 und
des Verbindungsmittels 10 derart aufeinander angepasst,
dass das Verbindungsmittel 10 die Führungshülse 20 in Montagestellung
zumindest bereichsweise umschließt.
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Bei
der, in 3 dargestellten Montagestellung,
bei der das Befestigungsmittel 10 auf die Führungshülse 20 bereichsweise
aufgeklipst ist, bilden die Aufnahme 14 des Befestigungsmittels
und der wulstartige Wandungsfortsatz 22 der Führungshülse eine
formschlüssige
Verbindung, die zum Übertragen einer
Zugkraft zwischen den Betätigungszügen 18 und 12 geeignet
ist. Bei Ausübung
einer in Pfeilrichtung 26 verlaufenden Zugkraft auf den
Betätigungszug 18 wird
zum einen die aufgewendete Zugkraft auf das andere Ende des Betätigungszugs 18 und
zum anderen auf das Verbindungsmittel 10 und somit auf den
Betätigungszug 12 übertragen.
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Die
von einem Betätigungsmittel,
wie etwa einem Bremshebel, auf den Betätigungszug 18 aufgebrachte
Zugkraft bewirkt ein Verschieben der gesamten zugkraftübertragenden
Vorrichtung in eine Richtung quer zur Längserstreckung des Verbindungsmittels 10.
Durch diese Querbewegung und die formschlüssige Verbindung in horizontaler
Richtung zwischen dem Betätigungszug 18 und
dem Betätigungszug 12 resultiert
somit aus einer auf den einen Betätigungszug 18 in Richtung
des Pfeils 26 wirkende Zugkraft eine in Richtung des Pfeils 24 am
Betätigungszug 12 angreifende
Zugkraft.
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Die
einstückige
Ausgestaltung des Verbindungsmittels 10 und der Führungshülse 20 ermöglichen
insbesondere ein einfaches, leicht zu handhabendes, zuverlässiges und
zugleich zeit- sowie kosteneinsparendes Montieren bzw. Befestigen
des Betätigungszugs 12 an
der Führungshülse 20.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Befestigungsmittels 10,
bei dem der Längsschlitz 16 und
die beiden den Längsschlitz 16 umgebenden Schenkel 28, 30 deutlich
zu erkennen sind. Beim Befestigen des Verbindungsmittels 10 an
der Führungshülse 20 wird
der wulstartige Wandungsfortsatz 22 der Führungshülse 20 in
den Bereich zwischen den beiden Schenkel 28, 30 eingeführt. Zum
Bilden der formschlüssigen
Verbindung werden Verbindungsmittel 10 und Führungshülse 20 entlang
der Längserstreckung
des Verbindungsmittels 10 gegeneinander so lange verschoben,
bis der wulstartige Wandungsfortsatz 22 der Führungshülse 20 in
die Aufnahme, Ausnehmung oder Aussparung 14 des Verbindungsmittels 10 eingreift.
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Die
zweiten Dämpfungsmittel
sind vorzugsweise innenseitig an der Aufnahme 14 des Verbindungsmittels 10 angeordnet
und bilden zugleich einen Anschlag für den wulstartigen Wandungsfortsatz 22,
so dass ein strammer Sitz des Verbindungsmittels 10 auf
der Führungshülse 20 in
Montagestellung stets gewährleistet
ist.
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- 10
- Verbindungsmittel
(Hülse)
- 12
- Betätigungszug
- 14
- Aussparung
- 16
- Längsschlitz
- 18
- Betätigungszug
- 20
- Führungshülse
- 22
- Wandungsfortsatz
- 24
- Pfeilrichtung
- 26
- Pfeilrichtung
- 28
- Schenkel
- 30
- Schenkel