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PUrfeststeller. insbesondere für Kraftwagentüren
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Türfeststeller, insbesondere
für Kraftwagentüren, bestehend aus einem an einen Tllranordnungsteil angelenkten,
ein schwenkbares Haltergehäuse am anderen Türanordnungsteil durchsetzenden Türhalteband
mit mindestens einer an einer seiner Schmalseiten ausgebildeten Rast, in die bei
Erreichen der zu verrastenden offnungsstellung der Tür unter der Wirkung einer gegenüberliegend
angeordneten, in der Ebene des Turhaltebandes verschieblich im Haltergehäuse geführten
und federbelasteten Andruckrolle eine im Haltergehäuse feststehend angeordnete Brems-
bzw. Halterolle eingerückt wird und welches an seinem freien Ende einen öffnungsendanschlag
für die Tur. aufweist.
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Bekannt sind Turfeststeller deren vermitteles eines am einen Türanordnungsteil
befestigten, ein U-förmiges Querschnittsprofil aufweisenden Lagerbockes um eine
zur Türscharnierachse parallele Achse schwenkbares Türhalteband ein im anderen Türanordnungsteil
angeordnetes Haltergehäuse durchsetzt und über an seinen Breitseiten angeordnete
Verdickungen mit im Haltergehäuse angeordneten Bremskörpern zusammenwirkt.
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(US-PS 2 232 498) Türfeststeller dieser grundsätzlichen Bauart, bei
denen tun einem feststehend am einen Uranordnungsteil angeschlagenen Haltergehäuse
gegen eine Federlast quer zur Bewegungsebene des Ttirhaltebandes verschiebliche
Bremskörper mit an den Breitseiten des Türhaltebandes angeordneten Verdickungen
zusammenwirken, haben sich in den verschiedensten Ausführungsformen in der Praxis
insbesondere für Kraftwagentüren @@t einer Öffnungswinkel von weniger als 900 bewährt.
Kleine Türöffnungswinkel, insbesondere
solche unterhalb von 9o°
sind für große Fahrzeuge mit großer Türlänge im allgemeinen ausreichend. Mit abnehmender
Türlänge wird jedoch ein größerer Türöffnungswinkel erforderlich, um bei zweitürigen
Fahrzeugen eine ausreichend bequeme Zugänglichkeit der hinteren Fahrzeugsitze zu
ermöglichen. Bei einer ähnlichen Bauart solcher Türfeststeller ist es aus der DE-PS
15 84 199 weiterhin bereits bekannt, an den Schmalseiten eines Türhaltebandes Rastausnehmungen
vorzusehen, mit welchen wenigstens ein quer zur Ebene des Türhaltebandes beweglich
in einem feststehenden Haltergehäuse angeordnetes Bremsmittel zusammen.Auch Türfeststeller
dieser Bauart lassen nur einen vergleichsweise geringen Türbffnungswinkel zu, erfordern
aber einen sehr großen Einbauraum in den Türanordnungsteilen, da hierbei die mit
den Schmalseiten des Türhaltebandes zusammenwirkenden Bremsmittel ausserhalb der
Breitseite des Türhaltebandes angeordnet werden müssen. Türfeststeller dieser Bauart
sind daher, unabhängig davon, wie die Bremsmittel im einzelnen ausgebildet sind,
nur dort anwendbar, wo eine für den Einbau des Haltergehäuses ausreichende Breite
der Türanordnungsteile zur Verfügung steht, was in der Regel nur bei großen Fahrzeugen
der Fall ist.
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Eine Vergrößerung des maximal erreichbaren Türöffnungswinkels, ermöglicht
die aus der DE-OS 26 28 304 bekanntgewordene Bauart eines Türfeststellers, welche
sich der allgemeinen Bauart nach der US-PS 2 232 498 gegenüber dadurch auszeichnet,
daß das Haltergehäuse im einen Türanordnungsteil um eine zur Türscharnierachse parallele
Achse schwenkbar gelagert und das Türhalteband mit seiner Breitseite parallel zur
Türscharnierachse ausgerichtet ist. Türfeststeller dieser Bauart ermöglichen einen
Türöffnungswinkel von wenigstens 900 und sind somit im Prinzip auch zur Anwendung
bei kleineren Fahrzeugen geeignet.
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Allerdings sind auch Türfeststeller dieser Bauart mit dem Nachteil,
daß das Haltergehäuse einen verhältnismäßig großen Einbauraum erfordert, behaftet,
so daß auch Türfeststeller dieser Bauart äußerstenfalls für Fahrzeuge mittlerer
Größe, deren Türanordnungsteile eine ausreichende Breite aufweisen, anwendbar sind.
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Allen bekannten Türfeststellern der allgemeinen, eingangs
umrissenen
Bauart haften daher hinsichtlich ihrer Verwendung bei kleineren Fahrzeugen mit geringeren
Dicken der ?Eranordnungsteile die Nachteile einerseits eines unzulässig großen Raumbedarfes
hinsichtlich der erforderlichen Einbaubreite und andererseits hinsichtlich des maximal
erreichbaren Türöffnungswinkels an. Weiterhin ist bei allen bekannten Türfeststellern
der eingangs umrissenen Bauart eine zur Türscharnierachse exakt parallele Ausrichtung
des Schwenklagers des Türhaltebandes unerläßlich, da eine auch nur geringe Abweichung
der Achsparallelität zwischen der Schwenkachse des Türhaltebandes und der Türscharnierachse
zu einem Verkanten des Türhaltebandes im Haltergehäuse und damit zu einer unbefriedigenden
Wirkungsweise des Türfeststellers führen muß. Andererseits ist aber gerade bei kleineren
Fahrzeugen und insbesondere bei unabhängig von den Türscharnieren anzuordnenden
Türfeststellern die Einhaltung einer absoluten Achsparallelität zwischen der 2türscharnierachse
und der Schwenkachse des Türhaltebandes mit einem sehr hohen Montageaufwand belastet,
da einerseits Toleranzen in der Herstellung der Türanordnungsteile, wie Tür und
Türrahmen im Karosseriebau unvermeidlich sind und andererseits nennenswerte Toleranzen
hinsichtlich der Achsparallelität zwischen der Türscharnierachse und der Schwenkachse
des Türhaltebandes nicht zugelassen werden können.
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Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde einen Türfeststeller der eingangs umrissenen Bauart, insbesondere für Kraftwagentüren
zu schaffen, welcher bei geringstmöglichem Herstellungsaufwand einerseits auch unter
den räumlich sehr beengten Verhältnissen der Türanordnungsteile kleinerer Kraftwagen
leicht einbaubar und andererseits auch für extreme Türöffnungswinkel, etwa im Bereich
zwischen 9o° und 1450 verwendbar ist, und welcher darüber hinaus gegen Toleranzen
hinsichtlich der A¢hsparallelität des Schwenklagers des Türhaltebandes zur Türscharnierachse
unempfindlich ist.
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Diese Aufgabe wird bei einem Türfeststeller der eingangs angegebenen
Bauart erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das in an sich bekannter Weise aus einem
an wenigstens einer seiner Schmalseiten mit mindestens einer Rastausnehmung versehenen
Flachmaterialzuschnitt
gebildete Türhalteband gekrümmt und mit seiner Breitseite parallel zur Türscharnierachse
ausgerichtet und ferner um zwei aufeinander senkrecht stehende Achsen schwenkbar
am einen Türanordnungsteil angelenkt ist.
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Dadurch daß das Türhalteband mit seiner Breitseite parallel zur Türscharnierachse
ausgerichtet ist, können die im flaltergehäuse angeordneten, mit seinen Schmalseiten
zusammenwirkenden Bremskörper in einer zur Türscharnierachse parallelen Ebene verschieblich
und in einem schwenkbaren Haltergehäuse angeordnet werden, so daß sich der Türfeststeller
insgesamt durch eine ausserordentlich geringe Einbaubreite auszeichnet. Die kardanische
Anlenkung des Türhaltebandes am einen der Türanordnungsteile ermöglicht darüber
hinaus den Ausgleich von Abweichungen der Achsparallelität sowohl zwischen der Türscharnierachse
und der Schwenkachse des Türhaltebandes, also auch zwischen der Türscharnierachse
und der Schwenkachse des Haltergehäuses, was insbesondere bei solchen Fahrzeugen
von ausserordentlicher Wichtigkeit ist, bei denen in Folge des begrenzten Einbauraumes
die Achsparallelität von Türscharnierachse, Schwenkachse des Türhaltebandes und
Schwenkachse des Haltergehäuses entweder überhaupt nicht oder nur mit einem ausserordentlich
großen Aufwand möglich ist. Das aufgrund seiner hochkant stehenden Anordnung nur
einen sehr geringen Raumbedarf erfordernde und zusätzlich gekrümmte Türhalteband
ermöglicht darüber hinaus in Verbindung mit der Anwendung einerseits einer kardanischen
Anlenkung und andererseits eines schwenkbaren Haltergehäuses Türöffnungswinkel bis
zu 1450.
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In einer bevorzugten Verwirklichungsform der Erfindung ist das Türhalteband
über ein Zwischenstück um eine zur Türscharnierachse parallele Achse schwenkbar
in einem am einen Türanordnungsteil befestigten Lager bock und um eine quer zur
Türschaniierachse gerichtete Achse schwenkbar am Zwischenstück gelagert.
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Das Zwischenstück ist dabei gabelförmig ausgebildet und umgreift mit
seinen beiden Schenkeln das freie Ende des Türhaltebandes, während es andernends
zwischen die Schenkel des am einen Türanordnungsteil angeordneten Lagerbockes eingreift.
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist das Türhalteband
mit
einer Kröpfung versehen, mittels derer es bei in der Öffnungsendlage befindlichen
Fahrzeugtür die Aussenkante des einen Türanordnungsteiles, nämlich des Türholms,
umgreift. Hierzu ist das aus einem in der Seitenansicht geradlinigen, lediglich
an seiner Schmalseite mit wenigstens einer Rastausnehmung versehenen, in der Draufsicht
gekrümmten und an seinem freien Ende mit einem einen Öffnungsendanschlag für die
Tür bildenden Kopf versehenen Flachmaterialzuschnitt bestehende Türhalteband mit
einer im AnschluB an seine Anlenkung im Zwischenstück zur Karosserieinnenseite hin
steil ansteigenden und zu seinem freien Ende hin flach abfallenden Ausbiegung versehen.
Der beispielsweise aus einem einen U-förmigen Profilquerschnitt aufweisenden Blechpreßteil
bestehende Lagerbock kann dabei so gestaltet sein, daß seine die Lagerung des Burhaltebandes
aufnehmenden Schenkel die durch seinen Profilgrund gebildete Anschlagbasis zur Karosserieaussenseite
hin seitlich überragen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist wenigstens eine.der
Schwenkachsen der kardanischen 4anlenkung des Türhaltebandes durch einen Spannstift
gebildet. Zweckmäßigerweise ist dabei die zur Türscharnierachse parallele Schwenkachse
des Türhaltebandes durch einen Spiralspannstift und die quer zur Türscharnierachse
gerichtete Schwenkachse des Türhaltebandes durch ein Hohlniet gebildet.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung an Hand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben.
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In der Zeichnung zeigt die Figur 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Türfeststeller; Figur 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Türfeststellers.
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Der im Ausführungsbeispiel gezeigte Türfeststeller besteht im wesentlichen
aus einem am einen Türanordnungsteil, dem Türrahmen 1 befestigten Lagerbock 2, einem
am Lagerbock 2 um zwei aufeinander senkrecht stehende Buchsen 3 und 4 schwenkbar
angelenktem Türhalteband 5 und einem um eine im wesentlichen zur Türscharnierachse
6 parallele Achse 7 schwenkbar in einem an der Innenseite der Fahrzeugtür 8 befestigten
Traggehäuse 9 aufgehängten Ilaltergehäuse 10. Der am Türrahmen 1 befestigte Lagerbock
2 ist durch ein Blechpreßteil gebildet und weist einen im allgemeinen U-förmigen
Profilquerschnitt auf. Der Lagerbock 2 ist über seinen eine Anschlagbasis bildenden
Profilgrund 11 an der Stirnseite 12 des Türrahmens 1 befestigt. Seine beiden Tragarme
13 und 14 überragen seinen Profilgrund 11 zur Karosserieaussenseite hin und nehmen
im Bereich ihrer freien Enden das zur Türscharnierachse parallele Schwenklager 3
des Türhaltebandes 5 auf. Das zur Türscharnierachse parallele Schwenklager 3 des
Türhaltebandes 5 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen Spiralspannstift
15 gebildet. Am Lagerbock 2 ist das Türhalteband 5 durch Verr mittlung eines gabelförmigen
Zwischenstückes 16 angelenkt.
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Das gabelförmige Zwischenstück 16 ist einerseits über den Spiralspannstift
15 an den Schenkeln 13 und 14 des Lagerbockes 2 um eine zur Türscharnierachse 6
parallele Achse schwenkbar gelagert und nimmt andererseits zwischen seinen beiden
Schenkeln 17 und 18 das eine Ende des Türhaltebandes 5 auf. In den Schenkeln 17
und 18 des Zwischenstückes 16 ist das Türhalteband 5 über ein Hohlniet 19 um eine
quer zur Türscharnierachse 6 gerichtete Achse 4 schwenkbar gelagert.
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Das Türhalteband 5 weist an seiner einen Schmalseite 20 zwei aufeinanderfolgend
angeordnete Rastausnehmungen 21 und 22 auf, deren eine 21 einen Türöffnungswinkel
von 9o0 und deren andere dem maximalen Türbffnungswinkel von 1450 zugeordnet ist.
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An seinem freien''Enda ist das Türhalteband 5 mit einem Kopf 23 versehen,
welcher einen Öffnungsendanschlag für die Tür bildet. Im schwenkbaren Haltergehäuse
10 ist eine Bremsrolle 24 um eine feststehende, quer zur Türscharnierachse 6 gerichtete
Achse 25 drehbar gelagert. Der Bremsrolle 25 in Bezug auf das Türhalteband 5 gegenüberliegend
ist im Haltergehäuse lo gleichfalls um eine quer zur Türscharnierachse 6
gerichtete
Achse 26 drehbare Andruckrolle 27 gegen die Last einer Druckfeder 28 parallel zur
Breitseite des Türhaltebandes 5 verschieblich angeordnet. Die Andruckrolle 26 wirkt
mit der geradlinig verlaufenden Schmalseite 29 des Türhaltebandes 5 zusammen und
drückt dieses gegen die Bremsrolle 24, so daß diese bei Erreichen der jeweiligen
Öffnungslage der Tür in die Rastausnehmungen 21 bzw. 22 einfällt. Im Anschluß an
seine Anlenkung 4 am Zwischenstück 16 weist das Türhalteband 5 eine zur Karosserieinnenseite
hin gerichtete Ausbiegung 3c auf, welche im Anschluß an das Zwischenstück einen
steil ansteigenden Bereich 31 und einen zum freien Ende des Türhaltebandes 5 hin
flach abfallenden Bereich 32 aufweist.