DE2815525C2 - Verfahren zur Herstellung von Kanälen in einem Metallgegenstand zumindest teilweise auf glavanoplastischem Wege - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kanälen in einem Metallgegenstand zumindest teilweise auf glavanoplastischem WegeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D1/00—Electroforming
- C25D1/08—Perforated or foraminous objects, e.g. sieves
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Description
Die Erfindung beirifft ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Ein derartiges Verfahren kommt beispielsweise, gemäß der DE-PS 20 15 024 im Rahmen der Herstellung
von Brennkammern und/oder Schubdüsen für Flüssig keitsraketen, für Kühlkanälc mit relativ kleinen
Querschnitten bei groLJin Längen in lietracht. Da
zudem solche Kühlkanäle zumeist nicht bloß eine einfache geradlinige Form, sondern Krümmungen und
unter Umständen über ihre Länge verschiedene Durchmesser bzw. Querschnitte aufweisen, ist naturgemäß
ein restloses Entfernen des Füllmaterials aus den Kühlkanälen ohne deren Beschädigung nicht ohne
Probleme. So kann es bei dem üblicherweise praktizierten Ausschmelzen des Füllmaterial durch Erwärmen
des betreffenden Metallgegenstände* /. B. in einem
ölbad infolge einer Ausdehnung des Füllmaterials /v
Rissen in den Kühlkanälen, insbesondere in der ihre Außenwand bzw. Abdeckung bildenden Galvanikschicht
kommen.
.
55 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aufzuzeigen, wie demgegenüber mit geringerem Schadensrisiko
für die Kanäle bei einem Verfahren der eingangs genannten Art das Füllmaterial aus den Kanälen leicht
entfernt werden kann.
Diese Aufgabe ist gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst, wonach also, im Gegensatz
zum bekannten Ausschmelzverfahren, für das Entfernen des Füllmaterials auf dessen Erwärmung ganz verzichtet
wird und stattdessen das Ausfüllen der Kanalgründe bzw. das Einebnen der betreffenden Grundkörperfläche
mit Füllmaterial unter Belassung von durchgehenden Hohlräumen in der Weise geschieht, daß die Kanäle
freigespült werden können. Das ist beim bisherigen vollständigen Ausfüllen der Kanalgriinde mit Füllmaterial
v.egen der großen Längen und kleinen Querschnitte der Kanäle nicht möglich.
Die Erfindung und ihre in den Unteransprüchen gekennzeichneten Weiterbildungen werden nachfolgend
anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierzu zeigt die Zeichnung in
F i g. t im Längsschnitt einen Ausschnitt einer Brennkammer mit Schubdüse,
Fig. 2 einen Schnitt nach Schnittlinie 11-11 der Fig. 1,
F i g. 3a bis 3c je eine Fertigungsphase der Brennkammer- bzw. Schubdüsenwand gemäß F i g. 2.
Die Baueinheit Brennkammer mit Schubdüse gemäß Fig. 1 und 2 besteht im wesentlichen aus einem
Grundkörper 1 aus Kupfer oder Nickel, der in Längsrichtung verlaufende Kühlkanale 2 aufweist. Vor
der Herstellung eines die Kühlkanale 2 bzw. die Kanalgründe abdeckenden Außenmantels 3 auf galvanoplastischem
Wege wird gemäß Fig. 3a zunächst in jeden Kühlkanal 2 bzw. Kanalgrund ein aus Aluminium
bestehendes Rohr 4 gleicher Länge, aber geringeren Durchmessers bzw. Querschnitts eingelegt. Hiernach
werden gemäß F i g. 3b in üblicher Weise die Kühlkanäle 2 mit einem elektrisch gut leitenden Füllmaterial 3,
z.B. Leitwachs (Wachs-Graphit-Kombination o. dgl.) oder Woodsches Metall, eingeebnet, iini dann gemäß
Fig. 3c auf die betreffende Grundkörperfläche 1.1 die
Galvanikschicht »Außenmantel 3« aufzutragen. Das Entfernen der Rohre 4 und des Füllmaterials 5 aus den
abgedeckten Kühlkanälen 2 geschieht schließlich durch einen Spülvorgang, bei dem, z. B. mittels einer Pumpe
über Schläuche, zunächst die Rohre mit Kali- oder
Natronlauge so lange durchströmt werden, bis sie vollständig aufgelöst bzw. herausgespült sind. Durch
den im Füllmaterial 5 durchgehend erhaltenen größeren Querschnitt wird dann bis zur vollständigen Räumung
der Kühlkanäle 2 ein Lösungsmittel für das Füllmaterial gepumpt, z. B. Tetrafluorkohlcnstoff.
Da:; ebenfalls in einem organischen Lösungsmittel, z. B. Toluol oder Tetrachlorkohlenstoff, lösliche Polystyrol
kommt wegen seiner guten mechanischen Eigenschaften auch als Material für die Rohre 4 in Betracht.
Ebenso ist die Erfindung nicht auf die vorbeschriebene Baueinheit beschränkt, wird also z. B. auch bei
rohrförmigen Wärmetauschern das Entfernen des Füllmaierials aus den (spiralförmigen) Kühlkanälcn
beträchtlich vereinfachen. Das gilt schließlich auch für Kanäle, die statt des dargestellten rcchteckförmigen
Querschnitts /. B. einen trapez-, kreisförmigen oder ovalen Querschnitt aufweisen oder die nicht für die
Kühlung bestimmt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Kanälen in einem Metallgegenstand zumindest teilweise auf
galvanoplastischem Wege unter Zuhilfenahme eines elektrisch gut leitenden Füllmaterials, insbesondere
Leitwachs oder Woodsches Metall, zum Einebnen der mit den Kanalgründen versehenen Fläche eines
Grundkörpers des Metallgegenstandes, welches nach dem Auftragen einer die Außenwand oder.
Abdeckung der Kanäle bildenden Galvanikschicht auf die geebnete Grundkörperfläche aus den
Kanälen entfernt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß vor oder bei dem Einebnen mit is Füllmaterial in den jeweiligen Kanalgrund ein aus
einem bei Raumtemperatur lösbaren Metall oder Kunststoff bestehendes Rohr zumindest gleicher
Länge, aber geringeren Durchmessers eingelegt wird und daß nach dem galvanischen Auftragen des
Außenmantels auf die geebnete Grundkörperfläche zunächst dieses Rohr im Wege der Durchslrömung
mit einer Säure oder Lauge bzw. einem Lösungsmittel aus dem Füllmaterial herausgespült und hiernach
das dann durchgehend hohle Füllmaterial ebenfalls im Wege der Durchströmung mit einem Lösungsmittel
aus dem Kanal herausgespült wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Verwendung von Rohren (4) aus
Aluminium.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verv endung von Rohren (4) aus
Polystyrol.
4. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (4) -->iit Kali- oder
Natronlauge durchströmt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (4) mit einem
organischen Lösungsmittel, beispielsweise Toluol oder Tetrachlorkohlenstoff, durchströmt werden. «0
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782815525 DE2815525C2 (de) | 1978-04-11 | 1978-04-11 | Verfahren zur Herstellung von Kanälen in einem Metallgegenstand zumindest teilweise auf glavanoplastischem Wege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782815525 DE2815525C2 (de) | 1978-04-11 | 1978-04-11 | Verfahren zur Herstellung von Kanälen in einem Metallgegenstand zumindest teilweise auf glavanoplastischem Wege |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2815525B1 DE2815525B1 (de) | 1979-10-25 |
DE2815525C2 true DE2815525C2 (de) | 1980-07-10 |
Family
ID=6036657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782815525 Expired DE2815525C2 (de) | 1978-04-11 | 1978-04-11 | Verfahren zur Herstellung von Kanälen in einem Metallgegenstand zumindest teilweise auf glavanoplastischem Wege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2815525C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3630495A1 (de) * | 1986-09-08 | 1988-03-17 | Kernforschungsanlage Juelich | Verfahren zur herstellung von thermisch hochbelasteten kuehlelementen |
-
1978
- 1978-04-11 DE DE19782815525 patent/DE2815525C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3630495A1 (de) * | 1986-09-08 | 1988-03-17 | Kernforschungsanlage Juelich | Verfahren zur herstellung von thermisch hochbelasteten kuehlelementen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2815525B1 (de) | 1979-10-25 |
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Legal Events
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