DE281488C - - Google Patents

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DE281488C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/16Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
    • B44C1/165Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like for decalcomanias; sheet material therefor
    • B44C1/175Transfer using solvent

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  • Color Printing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 281488 -KLASSE 75 b. GRUPPE
OTTO FLECK in BERLIN-SCHÖNEBERG. Verfahren zur Herstellung von Abziehbildern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1914 ab.
Den · Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Abziehbildern, die besonders zum Mustern von Buchschnitten bestimmt sind. Solche abziehbaren Schichten sind bekannt. Sie wurden meist im Hochdruck mit wasserlöslichen kopierfähigen Anilinfarben hergestellt und konnten bezüglich der Muster nicht mit solchen Buchschnittmusterungen in Wettbewerb treten, die mit dem Schwimmfarben verfahren gewonnen waren.
Nach der Erfindung sollen solche Schwimmfarbenmuster als Abziehbilder hergestellt werden.
Es ist bekannt, Abziehbilder dadurch herzustellen, daß man Papier mit einer oder mehreren in Wasser löslichen Schichten überzieht und auf diese dann mittels eines beliebigen Verfahrens, meist durch Druck, das abzuziehende Bild aufbringt.
Als lösliche Schicht nahm man z. B. Gelatine oder ähnliche wasserlösliche Stoffe. Auch wurde vorgeschlagen, zunächst eine Weizenstärkekleisterschicht aufzubringen, sie zu trocknen und zu glätten und einen zweiten Anstrich von Gummi und Stärkekleister darüberzubringen, um ihn dann, nach dem Trocknen und Pressen zu bedrucken. ;
Bei der Herstellung von Buchschnitten nach dem Schwimmverfahren war man bis jetzt darauf angewiesen, die herzustellenden Verzierungen auf einem Wasserbade zu erzeugen und dann unmittelbar auf den Buchschnitt zu übertragen, was natürlich eine zeitraubende und nicht von jedem Buchbinder herzustellende Arbeit war (vgl. Adam, Lehrbücher der Buchbinderei 1906, Band II, Das Marmorieren).
Nach dem erfundenen Verfahren erhält man die Schwimmfarbenmuster abziehfähig in folgender Weise.
Das auf Abziehbilder zu verarbeitende Papier wird zunächst in üblicher Weise mit einer Schicht von Gelatine überzogen. Alsdann wird das Erzeugnis schnell und scharf getrocknet, hierauf nach etwa einer Stunde nochmals mit einer solchen Schicht von Gelatine überzogen und wieder schnell und scharf getrocknet. Man nimmt dann das auf dem Wasserbad hergestellte, in üblicher Weise erzeugte Schwimmfarbenmuster mit dem Papier in an sich bekannter Weise auf.
Dies Verfahren vereinigt die Vorzüge der Handarbeit durch Herstellen des Bildes auf dem Wasserbad mit denjenigen des Fabrikbetriebes durch Herstellen einer beliebigen Anzahl von Mustern auf Vorrat. Der Buchbinder braucht sich also gar nicht mehr auf seine eigene Geschicklichkeit zu verlassen, sondern kann die Bilder in der gleichen Güte von der Fabrik beziehen, ohne sich mit gedruckter Ware behelfen zu müssen.
Das zweimalige Überziehen mit Gelatine und das dann jedesmal erfolgende scharfe Trocknen ist notwendig. Es hat sich herausgestellt, daß eine Ware, die nur einmal überzogen war, oder die man nicht scharf und rasch getrocknet hatte, durchaus nicht die Vorzüge des Erfindungsgegenstandes aufwies und namentlich nicht die starken Beanspruchungen aushielt, denen Abziehbilder gerade auf Buchschnitten ausgesetzt sind. Denn es genügt hier nicht, daß das Bild als solches auf der Fläche aufliegt, sondern es muß auch beim Aufschlagen des Buches sich
in so viel Teile zerlegen, wie Blätter vorhanden sind, und dabei an jedem einzelnen Blatte gut haften..

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Abziehbildern, dadurch gekennzeichnet, daß man das Papier erst mit einer Schicht von Gelatine überzieht, dann scharf trocknet, hierauf nach etwa einer Stunde nochmals mit einer Schicht von Gelatine überzieht und wieder scharf trocknet und dann mit Schwimmfarbenmuster in bekannter Weise versieht.
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