DE208738C - - Google Patents
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- Publication number
- DE208738C DE208738C DE1907208738D DE208738DA DE208738C DE 208738 C DE208738 C DE 208738C DE 1907208738 D DE1907208738 D DE 1907208738D DE 208738D A DE208738D A DE 208738DA DE 208738 C DE208738 C DE 208738C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oilcloth
- coating
- cellite
- paper
- pattern
- Prior art date
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- Expired - Lifetime
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H19/00—Coated paper; Coating material
- D21H19/10—Coatings without pigments
- D21H19/14—Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12
- D21H19/34—Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12 comprising cellulose or derivatives thereof
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8/. GRUPPE
GEBR. SIEBERT in DÜSSELDORF-OBERBILK.
Verfahren zur Herstellung von Wachstuch oder Wachstuchpapier.
Wachstuche, Wachstuchpapiere u. dgl. werden .bisher allgemein in der Weise hergestellt,
daß die als Grundstoff dienenden Webstoffe oder Papiere zuerst mit einer Leim- oder Kautschukmasse
oder einem Mehlkleister und dann mehrere (6 bis 8) Male hintereinander mit Leinölfirnis
bestrichen werden, wobei nach jedem Arbeitsgang ein Trocknen und zur Erzielung
einer glatten Schicht ein Schleifen des Gutes
ίο stattfinden muß. Die letzten Anstriche dienen
zugleich zum Färben, und etwaige Muster können nur durch Druck auf der teilweise
fertigen Schicht erzeugt werden. Nach dem letzten Anstrich wird die aufgetragene Schicht
zweckmäßig noch mit einem Lacküberzug versehen. Wie ersichtlich, sind bei diesem
Verfahren eine große Zahl von Arbeitsgängen erforderlich, es ist also ungemein umständlich.
Dabei verlieren die so hergestellten Wachstu ehe oder Wachstuchpapiere schon nach kurzem
Gebrauch die Musterung und auch die Farbe, da diese ja erst auf der bereits auf
dem Grundstoff aufgebrachten Leinölfirnisschicht sich befinden und nur durch den Lacküberzug
geschützt sind. Außerdem ist die beschriebene Fabrikation auch sehr gefährlich wegen der in diesen Fabriken erforderlichen
Ölkochereien zur Herstellung des Leinölfirnisses.
Die vorliegende Erfindung hat nun ein neues Verfahren zur Herstellung solcher Wachstuche,
Wachstuchpapiere usw. bzw. eines Ersatzes für die unter diesem Namen bekannten Fabrikate
zum Gegenstande, bei dessen Anwendung die vorerwähnten Mängel vermieden
werden. Das Wesen dieses neuen Verfahrens besteht darin, daß auf dem zur Anwendung
kommenden Webstoff oder dem Papier der gewünschte Überzug dadurch gebildet wird,
daß diese Stoffe mit einer Lösung von Cellit (Acetylcellulose) in Aceton, Alkohol, Essig äther,
Eisessig u. dgl. oder in Mischungen dieser Lösungsmittel bestrichen werden. Es
genügt ein einziger Anstrich mit dieser Cellitlösung, um den erstrebten Überzug zu erzielen.
Es wird also durch die Anwendung des neuen Verfahrens die Herstellung des Wachstuches usw. ganz wesentlich vereinfacht.
Da außerdem das Cellit eine glashelle Masse ist, so ist der damit gebildete Überzug durchsichtig,
und da zudem dieser Überzug unmittelbar auf dem als Unterlage dienenden Webstoff oder Papier aufgebracht wird,
können auch diese Stoffe also schon in der gewünschten Farbe hergestellt und mit einer
Musterung versehen sein. Beispielsweise kann das Muster unmittelbar auf dem Webstoff
oder dem Papier aufgedruckt sein oder ein Webstoff könnte auch aus entsprechend farbigem
Material in dem gewünschten Muster gleich gewebt sein. Der Cellitüberzug schützt dann
das Muster und dieses bleibt bis zum vollen Verschleiß des Wachstuches.
Endlich ist bei Anwendung dieses neuen Verfahrens die Fabrikation des Wachstuches
usw. weniger gefährlich als bei dem älteren, da das Cellit als fertiger Handelsartikel bezogen
werden kann und zum Gebrauch nur
in den oben genannten Mitteln aufgelöst zu werden braucht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von Wachstuch oder Wachstuchpapier, dadurch gekennzeichnet, daß die als Unterlage dienenden Webstoffe oder Papiere zur Bildung des Überzuges auf der betreffenden Seite mit einer Lösung von Cellit (Acetylcellulose) in Aceton, Alkohol, Essigäther, Eisessig usw. oder in Mischung dieser Lösungsmittel bestrichen werden.Berlin. Gedruckt in der reichsdruCkereL
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT40453D AT40453B (de) | 1907-11-14 | 1908-11-09 | Verfahren zur Herstellung von Wachstuch oder Wachstuchpapier. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR396467T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE208738C true DE208738C (de) |
Family
ID=8896463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907208738D Expired - Lifetime DE208738C (de) | 1907-11-14 | 1907-11-14 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE208738C (de) |
FR (1) | FR396467A (de) |
-
1907
- 1907-11-14 DE DE1907208738D patent/DE208738C/de not_active Expired - Lifetime
-
1908
- 1908-11-19 FR FR396467A patent/FR396467A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR396467A (fr) | 1909-04-13 |
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