DE2813881A1

DE2813881A1 - Kettbaumlagerung einer webmaschine

Info

Publication number: DE2813881A1
Application number: DE19782813881
Authority: DE
Inventors: Ernst Gattirer
Original assignee: Adolph Saurer AG
Current assignee: Saurer AG
Priority date: 1977-04-06
Filing date: 1978-03-31
Publication date: 1979-03-01
Also published as: IT7867748A0; ES235160U; GB1551811A; JPS53126349A; ATA346277A; ES235160Y; BE864887A; FR2386628A1; AT351469B; CH616464A5

Description

DIPL-ING. HORST ROSE DIPL.-ING. PETER KOSEL

3353 Bad Gandershelm, QO MäfZ 1978

Postfach 129

Hohenhöfen 5

Telefon: (05382) 2842

Telegramm-Adresse: Siedpatent Badgandershelm

Unsere Akten-Nr. 18/399

Aktiengesellschaft Adolph Saurer
Patentgesuch vom ^ ^ _ig?8

Aktiengesellschaft Adolph Saurer

CH-9320 Arbon
Schweiz

Kettbaumlagerung einer Webmaschine

Die Erfindung betrifft eine Kettbaumlagerung einer Webmaschine. In der Weberei ist es üblich, den in einer separaten Werkstatt mit Kettgarn umwickelten Kettbaum samt eingezogenem Geschirr und Blatt an der Webmaschine mittels Steckachsen drehfrei zu befestigen, die durch entsprechend bemessene Bohrungen in den Webmaschinenständern und den Kettbaumenden gesteckt werden. Diese Lagerung mit Steckachsen hat den Nachteil, daß die richtige Einstellung des schweren Kettbaums in der Fluchtlinie der Ständerbohrung schwierig ist. Zudem entsteht Paßrost und Abnützung an den Lagerstellen der Steckachsen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kettbaumlagerung einer Webmaschine zu schaffen, die auf einfache und sichere Weise eine Einstellung des Kettbaums ermöglicht und bei der ein Verschleiß auf ein Minimum redu-

909809/0646

Bankkonto: Norddeutsche Landesbank, Filiale Bad Gandershelm, Kto.-Nr. 22.118.970 · Postscheckkonto: Hannover 66715 '

ziert und Paßrost vermieden wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in der Nähe der Kettbaumenden je ein vorspringender Arm am Webmaschinengestell befestigt ist, der eine Führungsfläche für je eine als Gleitschuh ausgebildete Lagerschalenhälfte aufweist, welche je einen am Kettbaumkörperende lösbar befestigten zylindrischen Vorsatz aufnimmt und von einem auf den Vorsatz wirkenden, an der Berührungsstelle mit Gleitmaterial versehenen Spannbügel gegen eine Anschlagfläche gedrückt ist.

Die Lagerung gemäß der Erfindung hält den Kettbaum sicher und genau in vorgegebener Lage und ermöglicht dennoch ein schnelles Ein- und Ausbauen des Kettbaums. Wegen der großen verfügbaren Lagerfläche kann der Lagerverschleiß sehr niedrig gehalten werden. Die erfindungsgemäße Lagerung ermöglicht die freie Auswahl der Werkstoffe für die Gleitpaarung so, daß Paßrost nicht mehr entstehen kann.

Weitere Merkmale und Einzelheiten sowie Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden , Beschreibung und Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Kettbaumlagerung und

Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.

Mit 1 ist einer der Ständer einer Webmaschine bezeichnet, an dem ein Arm 2 mittels Befestigungsschrauben 20 angeschraubt ist. Der vorspringende Arm 2 hat eine gegen die Webmaschine hin leicht abfallend geneigte ebene Führungsfläche 22 sowie eine angenähert senkrechte ebene Anschlagfläche 21. Im , Winkel, der von der Anschlagfläche 21 und von der geneigten ,' Führungsfläche 22 des Armes 2 gebildet ist, liegt eine als j auf der Fläche 22 verschieblicher Gleitschuh ausgebildete ι Lagerschalenhälfte 3. Der Gleitschuh 3 ist von beidseitig des

9 0 9 8 0

Arms 2 angeordneten Führungsstiften 18 seitlich fixiert bzw. : geführt. Die Lageröffnung der Lagerschale 3 ist mit Gleit-] material 4 ausgekleidet und nimmt einen zylindrischen Vorsatz ι 6 auf, der am Kettbaumkörper 7 mittels Befestigungsschrauben ί 8 befestigt ist. Der Vorsatz 6 und damit der Kettbaum ist ; seitlich von je einem auf jeder Seite des Gleitschuhs 3 auf dem Vorsatz 6 befestigten Stellring 5 geführt.

; Ein am Arm 2 mittels Drehzapfen 10 drehend gelagerter, mit dem Drehzapfen über Schrauben 19 verbundener Spannbügel 9 j trägt einen Gleitklotz 11 aus Gleitmaterial, der innen eine an den Umfang des Vorsatzes 6 angepreßte konkave Lagerfläche 11' aufweist. Die zur Anpressung erforderliche Druckkraft ! wird dem Spannbügel über eine Zugstange 12 mitgeteilt, welche j mit ihrem einen Ende in eine Wange 14 eingeschraubt ist. Die ! Wange 14 ist bei 14' schwenkbar mit einem Drehhebel 13 ver-■ bunden, welcher bei 13¹ am Arm 2 angelenkt ist. Das andere, j über den Spannbügel 9 hinausragende Ende der Zugstange trägt lose eine Nuß 15 und zwischen dieser und einer Einstellmutter 17 eine Druckfeder 16. Die Teile 12 bis 17 bilden einen Schnellverschluß, der in Fig. 1 durchgezogen in gespanntem _: Zustand gezeigt ist, in welchem die Nuß 15 gegen eine Kugel- ; kalotte 15' am Spannbügel 9 und dadurch der Spannbügel 9 mit ; Gleitklotz 11 an den Vorsatz 6 gedrückt sind, wobei die Wange 14 ihre rechte Grenzlage einnimmt. Mit strichpunktierten Linien ist die Lösestellung gezeigt, in welcher der Hebel 13 um ca. 120° nach oben geschwenkt und dadurch die Wange 14 mit Zugstange 12 in Fig. 1 gesehen unter leichter Schwenkung ; nach links und oben versetzt, die Druckfeder entlastet und ; die Nuß 15 von der Kalotte 15' entfernt sind, wodurch der Spannbügel 9 entlastet ist und in die strichpunktiert gezeigte i Lage geschwenkt werden kann (in Fig. 2 durchgezogen gezeichnet).

Der Kettbaum wird folgendermaßen ein- und ausgebaut:

In der strichpunktiert gezeichneten heruntergeklappten Lage des Spannbügels.9 werden die Gleitschuhe 3 auf der ge-

ι ο..

neigten Fläche 22 zum freien Ende jedes vorspringenden Armes 2 geschoben und alsdann der mit einem Transportwagen herangeführte und vollausgerüstete Kettbaum mit seinen Vorsätzen 6 in die Lagerschalenhälften eingelegt (ΰη Fig. 1 strichpunktiert gezeichnet). Danach wird der Kettbaum mitsamt den Lagerschalenhälften 3 gegen die Anschlagfläche 21 zurückgeschoben, der Spannbügel von Hand hochgestellt, die Nuß 15 des Schnellverschlusses 12 bis 17 in die Kugelkalotte 15' eingelegt und der Drehhebel 13 von Hand in die durchgezogene Lage umgelegt. Der Ausbau erfolgt mit entsprechend umgekehrten Schritten.

Patentanwälte Dipl.-Ing. Horst Rose DipJ.-Ing. Peier Kosel

Leerseite

Claims

DIPL.-ING. HORST RtfSE DIPL.-ING. PETER KOSEL

30. März 1978

3353 Bad Gandershelm,

Postfach 129

Hohenhöfen 5

Telefon: (05382) 2842

Telegramm-Adresse: Siedpatent Badgandershelm

Unsere Akten-Nr. 18/399

Aktiengesellschaft Adolph Saurer

Patentgesuch vom -_{n 107Q}

3 0. März 1978

Patentansprüche

1. Kettbaumlagerung einer Webmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Kettbaumendes je ein vorspringender Arm (2) am Webmaschinengestell (1) befestigt ist, der eine Führungsfläche (22) für je eine als Gleitschuh ausgebildete Lagerschalenhälfte (3) aufweist, welche je einen am Kettbaumkörperende lösbar befestigten zylindrischen Vorsatz (6) aufnimmt und von einem auf den Vorsatz wirkenden, an der Berührungsstelle (bei 11') mit Gleitmaterial (11) versehenen Spannbügel (9) gegen eine Anschlagfläche (21) gedrückt ist»

2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (9) mindestens angenähert in Richtung parallel zur Führungsfläche (22) und zur Anschlagfläche (21) hin auf den Vorsatz(6) wirkt.

3. Lagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche (21) am Arm (2) ausgebildet ist, daß die Führungsfläche (22) zur Anschlagfläche (21) hin leicht nach unten geneigt ist und daß Führungsfläche und Anschlagfläche eine Ecke zur Aufnahme des Gleitschuhs (3) bilden.

909809/0646

Bankkonto: Norddeutsche Landesbank, Filiale Bad Gandershelm, Kto.-Nr. 22.118.970 · Postscheckkonto: Hannover 66715

Rö/St ORIGINAL INSPECTED

4o Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (9) mittels eines am Arm (2) angelenkten Schnellspannverschlusses (12 bis 17) federnd (Druckfeder 16) an den Vorsatz (6) andrückbar ist und in eine Lösestellung schwenkbar ist, in welcher der Gleitschuh (3) auf der Führungsfläche (22) zum Ein- und Ausbauen verfahrbar ist.

5. Lagerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (3) mittels Führungseiementen (18) seitlich gegenüber dem Arm (2) fixiert bzw. geführt ist.

Patentanwälte Dipl.-lng. Horst Rose Dipl.-lng. Peter Kosel