Es ist zwar aus den US-Patentschriften 35 13 876, 34 57 943, 37 07 989 und 38 17 269 an sich bekannt, eine Verteilergruppe aus einer Anzahl gleichartiger Verteilereinheiten zusammenzusetzen, jedoch ist es aus keiner dieser Druckschriften bekannt, jede Verteilereinheit so zu gestalten, daß sie das Anbringen und den Anschluß einer pneumatisch und elektrisch arbeitenden Steuereinheit gestattet und äußere Anschlußvorrichtungen aufweist, die das Anschließen äußerer pneumatischer und elektrischer Leitungen an die in der Verteilereinheit enthaltenen pneumatischen und elektrischen Verteilereinrichtungen an der gleichen Seite der Verteilereinheit ermöglichen, an welcher auch die betreffende Steuereinheit anbringbar ist.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Verteileranlage nach der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Rückansicht einer Verteilereinheit der in Fig. 1 gezeigten Verteileranlage,
Fig. 3 eine Ansicht der Verteileranlage,
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3,
Fig. 5 eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung des eine äußere Anschlußvorrichtung enthaltenden Endes einer Verteilereinheit,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt durch ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Verteilereinheit,
Fig. 8 im Ausschnitt eine teilweise aufgebrochene Ansicht, welche ein Leitungssystem für die Verteilereinheiten zeigt,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 8,
Fig. 10 eine Ansicht eines Steckverbinders,
Fig. 11 eine Seitenansicht des Steckverbinders nach Fig. 10,
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie 12-12 in Fig. 10,
Fig. 13 eine Seitenansicht einer Steckkupplungsanordnung,
Fig. 14 eine Ansicht der Steckkupplungsanordnung nach Fig. 13 aus der Ebene 14-14,
Fig. 15 eine Seitenansicht einer weiteren Steckkupplungsanordnung,
Fig. 16 eine Stirnansicht der Steckkupplungsanordnung nach Fig. 15 aus der Ebene 16-16,
Fig. 17 eine Darstellung ähnlich Fig. 8 einer anderen Anordnung des Leitungssystems für die Verteilereinheiten,
Fig. 18 eine Frontansicht eines geöffneten Verteilerschrankes, der eine Mehrzahl von Verteileranlagen nach der Erfindung enthält,
Fig. 19 eine Seitenansicht des in Fig. 18 gezeigten Verteilerschrankes auf der Ebene 19-19, und
Fig. 20 einen Schnitt ähnlich Fig. 4 durch eine abgewandelte Ausführungsform einer Verteileranlage nach der Erfindung.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine Verteileranlage 30 mit einer Verteilergruppe 31, an deren Frontseite 33 eine Anzahl von pneumatisch und elektrisch arbeitenden Steuereinheiten 32 lösbar angebracht ist. Außerdem weist die Verteilergruppe 31 an ihrer Frontseite 33 eine obere Reihe pneumatischer Anschlußvorrichtungen 34 zum Anschluß äußerer Pneumatikleitungen 36 und eine untere Reihe elektrischer Anschlußvorrichtungen 35 zum Anschluß äußerer elektrischer Leitungen 37 auf. Diese äußeren Pneumatikleitungen 36 und elektrischen Leitungen 37 dienen zur Zufuhr von Pneumatikmittel bzw. elektrischer Energie aus außerhalb der Verteileranlage 30 liegenden Pneumatik- bzw. Stromquellen 38, 39 zur Betätigung der Steuereinheiten 32 in an sich bekannter Weise für den jeweils gewünschten Zweck, beispielsweise zur Steuerung der Heiz- und Kühlanlagen eines großen Gebäudes od. dgl.
Die Verteileranlage 30 kann in herkömmlicher Weise in einem Kontrollraum angeordnet sein, beispielsweise in einem Verteilerschrank, wie er in den Fig. 18 und 19 (mit 40 bezeichnet) dargestellt ist, od. dgl.
Jede Steuereinheit 32 kann gemäß Fig. 4 mit einem oder mehreren Einstecknippeln 41 versehen sein, die in Aufnahmebuchsen 42 der Frontseite 33 der Verteilergruppe 31 einsteckbar sind. Jede Aufnahmebuchse 42 ist mit einem inneren Kanal 43 der Verteilergruppe 31 verbunden, der einen Bestandteil der pneumatischen Verteilereinrichtungen bildet.
Jeder Kanal steht mit den äußeren pneumatischen Anschlußvorrichtungen 34 in Verbindung, die eine Vielzahl von an der Frontseite 33 der Verteilergruppe 31 gebildeten Anschlußöffnungen 44 aufweist. Jedem Kanal 43 sind drei Anschlußöffnungen 44 zugeordnet, die mit gegenseitigen Abständen übereinander angeordnet sind. Die Reihe der drei jedem Kanal 43 zugeordneten Anschlußöffnungen 44 verläuft parallel zu den Reihen der Anschlußöffnungen 44 der übrigen Kanäle 43, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Die Kanäle 43 dienen zur strömungstechnischen Verbindung der Pneumatikmittel zu- und abführenden äußeren Pneumatikleitungen 36 zwischen den Anschlußöffnungen 44 und den Aufnahmebuchsen 42 für die Einstecknippel 41 der Steuereinheiten 32.
Außerdem sind die Steuereinheiten 32 jeweils mit einem oder mehreren elektrischen Kontaktelementen ausgestattet, beispielsweise mit in Fig. 4 gezeigten Kontaktstiften 45, die durch ihnen zugeordnete Öffnungen bzw. Bohrungen 46 in der Frontseite 33 der Verteilergruppe 31 hindurchragen und jeweils mit dem freien Ende 47 eines Blattfederkontaktes 48 zusammenwirken. Der Blattfederkontakt 48 bildet einen Teil eines elektrischen Anschlusses, der zu einer der äußeren elektrischen Anschlußvorrichtungen 35 der Verteilergruppe 31 gehört.
Jeder Blattfederkontakt 48 eines Anschlusses 49 ist mittels zweier elektrisch leitender Schrauben 50 an der Verteilergruppe 31 befestigt, wobei jede Befestigungsschraube 50 so ausgebildet ist, daß sie zum Anklemmen einer äußeren elektrischen Leitung 37 an den Blattfederkontakt 48 benützt werden kann. An jedem Anschluß 49 können also zwei äußere Leitungen 37 angeschlossen werden.
Auf diese Weise kann jede Steuereinheit 32 aus der Stromquelle 39 über die äußeren elektrischen Leitungen 37, den elektrischen Anschluß 49 der Verteilergruppe 31 und die Kontaktstifte 45 der Steuereinheit mit elektrischer Energie gespeist werden.
Es ist also ersichtlich, daß durch die Anordnung einer Vielzahl von Aufnahmebuchsen 42 an der Frontseite 33 der Verteilergruppe 31 in der in den Fig. 1, 3 und 4 gezeigten Weise eine gewünschte Anzahl von Steuereinheiten 32 an der Verteilergruppenfrontseite eingesteckt werden kann, wodurch diese Steuereinheiten auf einfache Weise pneumatisch und elektrisch mit den pneumatischen und elektrischen Verteilereinrichtungen 43 und 48 der Verteilergruppe 31 verbunden werden, welche ihrerseits wieder über die äußeren pneumatischen und elektrischen Anschlußvorrichtungen 34 und 35 mit äußeren Pneumatikleitungen 36 und elektrischen Leitungen 37 verbunden sind, wobei diese äußeren Leitungen ebenfalls an der Frontseite 33 der Verteilergruppe angeschlossen sind, so daß die Installation der Verteilergruppe 31 in einem Verteilerschrank od. dgl. und auch der nachträgliche Anschluß von äußeren Pneumatikleitungen und elektrischen Leitungen an die den jeweils gewünschten Steuereinheiten 32 zugeordneten Anschlüsse 44 und 49verhältnismäßig einfach ist.
Die Verteilergruppe 31 ist im Gegensatz zu früheren Anordnungen nicht einteilig ausgebildet, sondern im Baukastensystem aufgebaut.
Demgemäß weist die in den Fig. 1, 3 und 4 gezeigte Verteilertafel eine Rahmenplatte 51 auf, die aus Metall, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Werkstoff hergestellt sein kann und in der nachstehend beschriebenen Weise so ausgebildet ist, daß daran eine Anzahl gleichartiger Verteilereinheiten 52 lösbar anbringbar ist, die aus irgendeinem geeigneten, elektrisch nichtleitenden Kunststoffmaterial od. dgl. bestehen. Die Verteilereinheiten 52 sind nebeneinander auf der Rahmenplatte 51 angeordnet, und die Rahmenplatte 51 ist, beispielsweise durch Bohrungen 53 zur Aufnahme von Befestigungsmitteln für eine Montage an irgendeiner gewünschten Trägerkonstruktion vorbereitet.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind oben an der Frontseite 54 jeder Verteilereinheit 52 drei Reihen von jeweils fünf Anschlußöffnungen 44 angeordnet. Weiter weist die Frontseite 54 jeder Verteilereinheit fünf mit den Anschlußöffnungen in Verbindung stehende Aufnahmebuchsen 42 und drei Bohrungen 46 auf, welche letztere drei elektrischen Anschlüssen 49 zugeordnet sind.
Die Frontseite 54 jeder Verteilereinheit 52 bildet einen Teil der bereits erwähnten Verteilergruppenfrontseite 33, an welcher sowohl die Steuereinheiten 32 als auch die äußeren pneumatischen und elektrischen Leitungen 36 bzw. 37 angeschlossen sind, und jede Verteilereinheit 52 einhält einen Teil der äußeren Anschlußvorrichtungen 34 und 35 und der Aufnahmebuchsen 42 und der Bohrungen 46 zur lösbaren Anbringung jeweils einer Steuereinheit 32.
Die Verteilereinheiten 52 sind leicht im Spritzgießverfahren herstellbar, indem sie zusammen mit den darin enthaltenen Kanälen 43 geformt werden, die an der oberen Stirnseite 55 ausmünden. Dort können sodann geeignete flexible Verschlußstopfen 56 in der in Fig. 4 gezeigten Weise in die Ausmündungen der Kanäle 43 eingesteckt werden, um diese zu verschließen.
In gleicher Weise können die nicht benötigten Anschlußöffnungen 44 der Verteilereinheiten 52 mittels Verschlußstopfen 56 oder anderen geeigneten Verschlußelementen verschlossen werden.
Die drei elektrischen Anschlüsse 49 jeder Verteilereinheit 52 sind Bestandteil einer Anschlußbaugruppe 57, die in den Fig. 5 und 6 mehr im einzelnen dargestellt und lösbar an der jeweils betreffenden Verteilereinheit 52 befestigt ist. Falls eine bestimmte Verteilereinheit 52 nur zum Anschluß der jeweiligen Steuereinheit 32 an die pneumatischen Verteilereinrichtungen benötigt wird, braucht die elektrische Anschlußbaugruppe 57 in diese Verteilereinheit nicht eingesteckt zu sein.
Wenn jedoch die elektrische Anschlußbaugruppe 57 benötigt wird, kann diese leicht mittels einer Schnappverbindung in der in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigten Weise in die betreffende Verteilereinheit 52 eingesetzt werden.
Die elektrische Anschlußvorrichtung bzw. Anschlußbaugruppe 57 weist einen aus Kunststoff bestehenden Anschlußblock 58 mit seitlichen, nach außen weisenden Flanschen 59 auf, die gemäß den Fig. 5 und 6 im Schlitze 60 der betreffenden Verteilereinheit 52 einführbar sind. Außerdem weist der Anschlußblock 58 zwei damit einteilig ausgebildete, mit gegenseitigem Abstand quer angeordnete, parallele Stegteile 61 auf, die mit zwei Bodenschlitzen 62 der Verteilereinheit 52 zusammenwirken.
Jeder Steg 61 weist an seiner unteren bzw. rückwärtigen Kantenfläche 63 einen Einschnitt 64 auf, in welchen nach dem Einschnappen ein Flächenvorsprung 65 der betreffenden Verteilereinheit 52 eingreift, der jeweils am Ende des betreffenden Bodenschlitzes 62 angeordnet ist. Beim Einschieben der Anschlußvorrichtung 57 in die Schlitze 60 und 62 der Verteilereinheit 52 rasten also die daran gebildeten Flächenvorsprünge 65 in die Einschnitte 64 des vollständig eingeschobenen Anschlußblockes 58 ein, wodurch die Anschlußbaugruppe in der Verteilereinheit 52 fixiert ist. Bei Anwendung einer ausreichenden Kraft kann die Anschlußbaugruppe 57 jedoch wieder von den Flächenvorsprüngen 65 ausgerastet werden, wenn die Anschlußbaugruppe 57 aus der Verteilereinheit 52 heraugezogen werden soll.
Jede Anschlußbaugruppe 57 weist drei Blattfederkontakte 48 auf, die jeweils einen rückwärts umgebogenen Endteil 66 aufweisen, der an der Rückseite bzw. Unterseite 67 des Anschlußblockes 58 anliegt. Die Befestigungsschrauben 50 verlaufen nicht nur durch den oberen Teil 68 des betreffenden Blattfederkontaktes 48, sondern auch durch dessen umgebogenen Endteil 66 hindurch, um den Blattfederkontakt 48 fest am Sockel 58 der Anschlußbaugruppe 57 zu befestigen.
Die Herstellung der Anschlußbaugruppe 57 und deren Befestigung durch Schnappverbindung in der betreffenden Verteilereinheit 52 ist also verhältnismäßig einfach, und die Anschlußbaugruppe 57 kann gewünschtenfalls auch auf einfache Weise wieder von der Verteilereinheit 52 getrennt werden.
Die Anschlußbaugruppe 57 kann gewünschtenfalls jedoch auch einteilig mit der betreffenden Verteilereinheit 52 ausgebildet sein.
Dazu wird beispielsweise auf Fig. 7 Bezug genommen, die eine abgewandelte Ausführungsform einer Verteilereinheit 52 A zeigt, wobei die mit Bezug auf die oben beschriebene Verteilereinheit 52 gleichen Teile mit gleichen Bezugszeichen, jedoch mit dem Index A bezeichnet sind.
Die in Fig. 7 dargestellte Verteilereinheit 52 A weist eine Anschlußbaugruppe 57 A auf, deren Sockel 58 A über einen Steg 69 einteilig mit einem Bodenflansch 70 des Gehäusekörpers der Verteilereinheit 52 A verbunden ist, und der sich von einer zur anderen Seite der Verteilereinheit 52 A erstreckende, damit einteilige Sockel 58 A der Anschlußbaugruppe 57 A trägt eine Anzahl von Blattfederkontakten 48 A, die daran mittels Schrauben 50 A befestigt sind. Ebenso wie die durch die Stegteile 61 voneinander getrennten benachbarten Kontakte der oben beschriebenen herausnehmbaren Anschlußbaugruppe 57 können auch die jeweils benachbarten Kontakte 48 A durch ebenfalls mit der Verteilereinheit 52 A einteilig ausgebildete Stegteile 61 A voneinander getrennt sein.
Um jede einzelne Verteilereinheit 52 für sich allein lösbar an der Rahmenplatte 51 anbringen zu können, ist die Rahmenplatte 51 in gleichartige, nebeneinander liegende längliche Abschnitte 71 unterteilt, die jeweils zur Aufnahme und Halterung einer Verteilereinheit 52 vorgesehen sind. Die Rahmenplatte 51 kann auch mit geeigneten Markierungen 72 versehen sein, welche die seitlichen Grenzen der einzelnen Abschnitte 71 sichtbar machen, derart, daß zur Herstellung einer Verteileranlage mit einer gewünschten Anzahl von Verteilereinheiten eine Rahmenplatte 51 mit der betreffenden gewünschten Anzahl von Abschnitten 71 von langem Rahmenplattenmaterial abgeschnitten werden kann und die so erhaltene Rahmenplatte 51 genau die passende Länge zum Aufbau der jeweils gewünschten Verteilergruppe 31 besitzt.
Jeder Abschnitt 71 der Rahmenplatte 51 ist mit einer unteren Öffnung 78 versehen, die einen breiteren oberen Teil 80 und einen verengten unteren Teil 79 aufweist. Außerdem sind in jedem Abschnitt 71 zwei gleichartige obere Öffnungen 81 gebildet, die wiederum jeweils einen breiteren oberen Teil 83 und einen engeren unteren Teil 82 aufweisen, deren Zweck nachstehend noch beschrieben ist.
Aus jedem Abschnitt 71 der Rahmenplatte 51 ist außerdem eine an ihrem unteren Ende 85 noch einteilig mit der Rahmenplatte verbundene, etwas nach vorne gebogene Lasche 84 ausgestanzt, die an ihrem freien Ende 87 mit einer einem nachstehend noch beschriebenen Zweck dienenden Öffnung 86 versehen ist.
Jede Verteilereinheit 52 weist an ihrer Rückseite drei damit einteilig ausgebildete Nasen 88 auf, die jeweils einen vom Schaftteil 90 nach außen wegragenden, mit Abstand von der Verteilereinheitrückseite verlaufenden Flansch 89 aufweisen. Die drei Nasen 88 sind dabei so geformt, daß sie jeweils durch die breiteren Teile 80 bzw. 83 der Öffnungen 78 und 81 des betreffenden Rahmenplattenabschnitts 71 hindurchführbar sind und sodann nach unten geschoben werden können, so daß die Nasenschaftteile 90 in die verengten Öffnungsbereiche 79 und 82 gleiten und die Flanschteile 89 hinter die Rückfläche 91 der Rahmenplatte 51 greifen, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, und dadurch die betreffende Verteilereinheit 52 fest an der Rahmenplatte 51 halten. Die Laschen 84 sind normalerweise mit Bezug auf die Rahmenplatte 51 etwas nach vorne vorgespannt, so daß das freie Laschenende gemäß Fig. 4 an der Rückseite der betreffenden Verteilereinheit 52 anliegt, und in die Öffnung 86 des freien Laschenendes greift ein an der Verteilereinheit 52 angeformter zylindrischer Zapfen 93 ein, der die Verteilereinheit in ihrer in der Rahmenplatte 51 eingehängten Stellung verriegelt und dadurch verhindert, daß die Verteilereinheit unbeabsichtigt ausgehängt wird, indem sie nach oben (bzw. in Fig. 4 nach links) geschoben und dadurch die Flansche 89 der Nasen 88 aus ihrer hinter die Rahmenplattenrückseite 91 greifenden Haltestellung herausgeschoben werden.
Trotzdem ist es verhältnismäßig einfach, eine an der Rahmenplatte 51 befestigte Verteilereinheit 52 wieder abzunehmen, indem einfach das freie Ende 87 der betreffenden Lasche 84 der Rahmenplatte nach hinten gedrückt wird, so daß der Zapfen 93 nicht mehr in die Laschenöffnung 86 eingreift und die Verteilereinheit sodann nach oben (bzw. in Fig. 4 nach links) geschoben werden kann, bis die Nasen 88 durch die verbreiterten Bereiche 80 und 83 der Öffnungen 78 und 81 wieder aus der Rahmenplatte 51 herausgezogen werden können.
Jede Verteilereinheit 52 kann also mittels einer einfachen Verschiebebewegung auf einem Abschnitt 71 der Rahmenplatte 51 eingerastet werden, nachdem sie mit ihren Nasen 88 in die verbreiterten Bereiche 80 und 83 der Öffnungen 78 und 81 eingeführt worden sind. Beim anschließenden Abwärtsschieben der Verteilereinheit rastet der Zapfen 93 in die Öffnung 86 der betreffenden Lasche 84 ein und verriegelt auf diese Weise die Verteilereinheit. Die Lasche 84 und die Öffnungen 78 und 81 der Rahmenplatte wirken also im Sinne der Bildung einer schnell wieder lösbaren Schnellverbindungsanordnung mit den Nasen 88 und dem Zapfen 93 der Verteilereinheit zusammen.
Die Verteilereinheiten 52 können, wie im rechten Teil der Fig. 1 gezeigt ist, nebeneinander an den Abschnitten 71 der Rahmenplatte 51 angebracht werden, jedoch können natürlich auch ein oder mehrere Rahmenplattenabschnitte 71 freigelassen werden, so daß in der jeweils gewünschten Weise jede beliebige Verteilereinheitenanordnung auf einer Rahmenplatte 51 hergestellt werden kann. Gewünschtenfalls kann die Rahmenplatte 51 auch noch andere Komponenten als nur die Verteilereinheiten 52 tragen.
Beispielsweise kann, wie im linken Teil der Fig. 1 gezeigt ist, ein anzeigendes Meßgerät 94 an der Rahmenplatte 51 angebracht sein. Das Meßgerät kann geeignete Anschlußvorrichtungen 95 aufweisen, die zum Anschluß an die Pneumatikquelle 38 oder an andere äußere Leitungen dienen.
Die Erfindung beschränkt sich demgemäß nicht darauf, daß an der Rahmenplatte 51 nur Verteilereinheiten 52 oder diese Verteilereinheiten nur in Form einer bestimmten Anordnung angebracht sind.
Gewünschtenfalls kann ein äußeres Leitungssystem für die Verteilereinheiten 52 der Verteilergruppe 31 vorgesehen sein, wie es in den Fig. 8 und 9 allgemein mit 96 bezeichnet ist. Ein solches Leitungssystem enthält flexible Leitungselemente 97, die jeweils zwei gleichartige Endstücke 98 und einen dazwischen liegenden Leitungsabschnitt 99 aufweisen.
Das Leitungselement 97 besitzt eine Anzahl von dazu quer wegragenden Nippeln 100, die an der oberen Stirnseite 55 einer Verteilereinheit 52 in die dort ausmündenden Kanäle 43 dieser Verteilereinheit einsetzbar sind, wie in Fig. 8 gezeigt ist. Dadurch werden alle Kanäle 43 dicht abgeschlossen. Gewünschtenfalls kann jeder Nippel 100 eine lediglich als Sackbohrung ausgebildete Bohrung 101 aufweisen, die kurz vor dem Leitungsabschnitt 99 endigt, so daß, je nach Bedarf, nur die an die Leitung 99 anzuschließenden Nippel 100 durch vollständiges Durchbohren mittels eines geeigneten Werkzeugs mit dieser Leitung in Strömungsverbindung gebracht werden können. Beispielsweise ist in Fig. 8 der mittlere Nippel 100 mit einer solchen Durchgangsbohrung 102 versehen, wodurch dieser mit der Leitung 99 verbunden ist.
Jeder Verteilereinheit 52 kann ein Leitungselement 97 der eben beschriebenen Art zugeordnet sein, und die jeweils benachbarten Leitungselemente 97 einer Verteilergruppe 31 können durch Verbindungsstecker 103 miteinander verbunden werden, die jeweils zwei einander gegenüberliegende, in die benachbarten Endstücke 98 jeweils zweier aneinander angrenzender Leitungselemente 97 einzusteckende Stecknippel 104 aufweisen. In gleicher Weise kann auch ein solcher Verbindungsstecker 103 auf der rechten Seite in Fig. 8 zum Anschluß einer äußeren Pneumatikleitung 105 an die Verteilergruppe 31 benützt werden.
Die äußeren Leitungselemente 97 können also dazu verwendet werden, die jeweils gewünschten Kanäle 43 der Verteilereinheiten 52 einer bestimmten Verteilergruppe 31 strömungsmäßig miteinander zu verbinden, während die an der Frontseite 54 der Verteilereinheiten 52 vorhandenen Anschlußöffnungen 44 noch zum Anschluß weiterer äußerer Pneumatikleitungen, beispielsweise der oben beschriebenen Pneumatikleitungen 36, zur Verfügung stehen.
Obwohl die Leitungselemente 97 in den Fig. 8 und 9 kontinuierlich über die oberen Stirnseiten 55 der Verteilereinheiten 52 hinwegverlaufend dargestellt sind, ist es klar, daß nicht alle Verteilereinheiten 52 mittels dieser Leitungselemente 97 miteinander verbunden zu sein brauchen. Beispielsweise wird auf Fig. 17 Bezug genommen, gemäß welcher von zwei benachbarten Verteilereinheiten 52 einer Verteilergruppe 31 nur die linke Verteilereinheit an ein Leitungselement 97 angeschlossen ist, wobei das rechte Endstück 98 dieses Leitungselements mittels eines Verschlußstopfens 56 nach Fig. 4 verschlossen ist. Alle Kanäle 43 der rechten Verteilereinheit 52 sind mittels einer flexiblen Verschlußleiste 106 verschlossen, an welcher eine Anzahl von nicht dargestellten Nippeln angeordnet sind, die in die einzelnen Kanäle 43 im wesentlichen in der gleichen Weise wie die einzelnen Verschlußstopfen 56 nach Fig. 4 hineinragen.
Der einzige Unterschied gegenüber Fig. 4 besteht darin, daß alle fünf Verschlußnippel durch die Leiste 106 miteinander verbunden sind.
Zum Anschluß äußerer Pneumatikleitungen 36 an die verschiedenen Anschlußöffnungen 44 und die Kanäle 43 der Verteilereinheiten 52 können verschiedene Steckverbinder Anwendung finden.
Beispielsweise kann ein Y-förmiger Steckverbinder 107 der in den Fig. 10 bis 12 gezeigten Art Anwendung finden, der einen Mittelteil 108 und drei sternförmig von diesen wegragende Nippel 109 aufweist, welch letztere jeweils mit miteinander in Verbindung stehenden Bohrungen 100 versehen sind. Einer der Stecknippel 109 kann in eine Anschlußöffnung 44 einer Verteilereinheit 52 eingesteckt werden, während die beiden übrigen Stecknippel zum Anschluß von zwei äußeren Pneumatikleitungen 36 zur Verfügung stehen oder auch zur Verbindung benachbarter Anschlußöffnungen 44 der gleichen Verteilereinheit 52 oder benachbarter Verteilereinheiten oder, je nach Bedarf, auch zum Anschluß anderer Einrichtungen benützt werden können.
Soll eine Reihe von Anschlußöffnungen 44 einer bestimmten Verteilereinheit 52 auf einfache Weise verschlossen werden, findet ein flexibler Verschlußstreifen 111 nach den Fig. 13 und 14 Anwendung, der einen Steg 112&min; und eine Anzahl damit einteilig ausgebildeter Stecknippel 112 aufweist die in jeweils eine Anschlußöffnung 44 eingesteckt werden. Da die Nippel 112 gemäß Fig. 13 geschlossen sind, schließen diese die Anschlußöffnungen 44 an der Frontseite 54 der betreffenden Verteilereinheit 52 dicht ab. Bei Bedarf können natürlich auch die angeformten Stirndeckel 113 einzelner Stecknippel 112 abgetrennt werden, um ein Rohr einführen zu können, das an die den betreffenden Nippel aufnehmende Anschlußöffnung 44 angeschlossen werden soll.
Die Fig. 15 und 16 zeigen eine weitere flexible Stecknippelleiste 114, die einen Stegteil 115 und eine Anzahl damit einteilig ausgebildeter, beiderseits davon wegragender Stecknippel 116 aufweist, die gemäß Fig. 15 mit Durchgangskanälen 117 versehen sind. Damit können auf einfache Weise fünf Stecknippel 116 in eine Reihe von Anschlußöffnungen 44 an der Frontseite 54 einer Verteilereinheit 52 eingesteckt werden, so daß fünf äußere Pneumatikleitungen durch Aufstecken auf die nach außen ragenden Stecknippel 116 angeschlossen werden können.
Es können also unterschiedliche Formen von pneumatischen Steckverbindern und Steckverbinderanordnungen in Verbindung mit den Verteilereinheiten 52 verwendet werden, um diese auf einfache Weise untereinander oder mit äußeren Pneumatikleitungen 36 oder anderen Einrichtungen, je nach Bedarf, zu verbinden.
Wie bereits erwähnt, kann die, die Verteilergruppe 31 tragende Rahmenplatte 51 in einem Verteilerschrank 40 eingebaut sein, wie in den Fig. 18 und 19 gezeigt ist. Gemäß den Fig. 18 und 19 können mehrere Verteilergruppen 31 im gleichen Verteilerschrank 40 untergebracht sein.
Der Verteilerschrank 40 weist eine Rückwand 118 auf, an welcher die Rahmenplatten 51 der beiden in Fig. 18 gezeigten Verteilergruppen 31 leicht befestigbar sind. Eine Seitenwand 119 des Verteilerschranks 40 kann gemäß Fig. 19 mit einer Mehrzahl von Leitungsanschlußstücken 120 ausgestattet sein, welche die in Fig. 19 mit 121 bezeichnete Anordnung bilden, so daß auf diese Weise eine Vielzahl äußerer Pneumatikleitungen 36 auf einfache Weise mit den jeweils gewünschten Anschlußöffnungen 44 der Verteilereinheiten 52 verbunden werden können. Die Verbindungsleitungen zwischen den Leitungsanschlußstücken 120 und den Anschlußöffnungen 44 sind in Fig. 18 nicht dargestellt.
Außerdem kann die Seitenwand 119 des Verteilerschranks 40 mit einer elektrischen Anschlußeinrichtung 122 versehen sein, um ein äußeres elektrisches Kabel 123 mit einer Vielzahl elektrischer Leitungen 37 anschließen zu können, welche letztere mit den jeweils gewünschten Anschlüssen 49 der Verteilereinheiten 52 zu verbinden sind. In Fig. 18 sind nur einige der Leitungen 37 dargestellt.
Die Installation der Verteilergruppen 31 in einem Verteilerschrank 40 oder an einer sonstigen, die Rahmenplatten 51 tragenden Wand ist demgemäß verhältnismäßig einfach, da hierzu nur die Rahmenplatte 51 befestigt zu werden braucht, wonach die Verteilereinheiten 52 in der oben beschriebenen Weise eingerastet werden können, oder die Rahmenplatte 51 kann mit den schon vorher eingerasteten Verteilereinheiten eingebaut werden.
Außerdem können die Verteilereinheiten 52 in der oben beschriebenen Weise die benötigten Steuereinheiten 32 aufnehmen. Während gemäß der obigen Beschreibung jede Steuereinheit 32 jeweils nur einer einzigen Verteilereinheit 52 zugeordnet ist, ist es natürlich auch möglich, daß verhältnismäßig große, pneumatisch und elektrisch arbeitende Komponenten sich über zwei Verteilereinheiten 52, wie beispielsweise die Steuereinheit 125 in Fig. 18, oder über noch mehr Verteilereinheiten hinwegerstrecken, wie beispielsweise die Steuereinheit 124 in Fig. 18. Die Steuereinheiten 124 und 125 sind mit den Pneumatikeinrichtungen 43 und den elektrischen Anschlüssen 48 der jeweils gewünschten Anzahl von Verteilereinheiten 52 verbunden, wozu geeignete Anschlußnippel 42 oder elektrische Kontaktelemente 45 der oben beschriebenen Art Anwendung finden.
Obwohl die Verteilereinheiten 52 gemäß der obigen Beschreibung mit Hilfe von Schnellverbindungselementen mit der Rahmenplatte 51 verbindbar und wieder von dieser trennbar sind, ist es natürlich auch möglich, daß eine Verteilergruppe aus einer Anzahl von Verteilereinheiten nach der Erfindung aufgebaut werden kann, die auf eine mehr dauerhafte Weise an einer Rahmenplatte angebracht sind.
Beispielsweise zeigt Fig. 20 eine weitere Ausführungsform einer baukastenartig zusammensetzbaren Verteileranlage 30 B, wobei mit Bezug auf die oben beschriebene Anlage 30 gleiche bzw. gleichartige Teile mit den gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung des Index B bezeichnet sind.
Gemäß Fig. 20 ist jede Verteilereinheit 52 B mittels einer Befestigungsschraube 127, die durch eine im wesentlichen in der Mitte der betreffenden Verteilereinheit gebildete Bohrung 128 hindurchgeführt ist, an einer Rahmenplatte 126 befestigt. Zur Fixierung und Sicherung der Verteilereinheit 52 B gegen Drehung kann diese mit damit einteilig ausgebildeten Vorsprüngen 129 versehen sein, die in entsprechende Öffnungen 130 der Rahmenplatte 126 hineinragen.
Die Verteilereinheiten können also in der jeweils gewünschten Weise so abgewandelt sein, daß sie an jeder gewünschten Haltekonstruktion nach Bedarf befestigbar sind, wobei die Rahmenplatte 126 entweder eine gesonderte Rahmenplatte oder ein Teil einer Verteilerschrankwand sein kann.
Die Verteilereinheiten nach der Erfindung sind, wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, einfach herstellbar und können auch auf einfache Weise zu Verteilergruppen zusammengesetzt werden, an denen die jeweils gewünschte Anzahl von pneumatisch und elektrisch arbeitenden Komponenten zur Fertigstellung einer erfindungsgemäßen Verteileranlage lösbar angebracht werden können. Eine solche Verteileranlage gestattet den einfachen Anschluß äußerer pneumatischer und elektrischer Leitungen an der gleichen Seite einer Verteilertafel, an welcher auch die Steuereinheiten angeordnet sind, so daß Installation und Reparatur einer solchen Verteileranlage erleichtert werden.