DE2813497A1 - Steuerung - Google Patents
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Description
Otis Engineering Corporation, Dallas, Texas 75234» V.St.A.
Steuerung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuersystem für wahlweise folgegesteuerte Primär- und Sekundärausgänge.
In einer Anwendung bewirkt eine Pumpensteuerung eine Folgesteuerung
des Pumpenausgangsdrucks mit dem Arbeiten einer sekundären Steuereinrichtung für dieses System. Das Steuersystem ist
besonders nützlich bei der Steuerung des hydraulischen Pumpendrucks in einer hydraulischen V/indenanlage, wobei eine wahlweise
folgegesteuerte Zuordnung zwischen dem Aufbau des Pumpendrucks und der Freigabe der Windenbremse für sowohl das Ein- als auch
das Ausfahren der Winde möglich sind, auf der ein konstanter Kabelzug lastet.
Obgleich die Erfindung für diese Ausführungsform beschrieben wird, ist die Steuerung gleich zweckmäßig einsetzbar mit einer
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primären Γ-umpensteuerung· in einem Hydrauliksystem, in deni|sie
eine zeitlich versetzte sekundäre ^teuerfunktion bzw. -funktionen
für den gesteuerten Betrieb einer Zusatzmechanik bzw. -mechaniken gestattet, die einem hydraulisch gesteuerten Iiechanismus
zugeordnet ist bzw. sind.
Es besteht ein anerkannter Bedarf für eine koordinierte Steuerung der Leistungsbeaufschlagung und der Bremsenlösung in einem
Windensystem, in dem die Kabeltrommel konstant unter Last steht. Beispielsweise übt bei einem fesselballon mit hydraulischer
Winde der Ballon einen Zug auf das l/indenseil aus. Ohne eine
Bremssteuerung für die Windentrommel kann die Zuglast auf dem Seil ausreichen, um den hydraulischen Druck im Antriebssystem
zu überwinden, so daß der Ballon Seil von der Trommel abzieht. xjS müssen also Bremsen vorgesehen werden, damit die gewünschte
Lallonhühe beioehalten werden kann. Beim Fehlen einer Koordinierung
zwischen dem Lösen der Bremse und der Hydraulikpumpensteuerung kann, wenn die Bremse vor dem Aufbau eines ausreichenden
hydraulischen Drucks im Trommelantrieb gelöst wird, der Auftrieb des Ballons den Systemdruck übersteuern und den Ballon
mit eigenbestimmter Geschwindigkeit steigen lassen. Hat der Antrieb diese Seilabwickelgeschwindigkeit erreicht, übt er auf
den Ballon über das i'esselseil einen kräftigen Ruck aus, der so
stark sein kann, daß die Seilbefestigung geschädigt wird oder
reißt. Ballonseilbefestigungen liegen oft in Form von Ansatzlappen
auf der ßallonhaut vor, die zwar einer erheblichen statischen Belastung widerstehen können, bei einer dynamischen Last
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wie einem plötzlichen Ruck jedoch ausreißen.
Hoch gefährlicher ist die resultierende dynamische Belastung, die auftritt, wenn der Ballon am Fesselseil unter Antrieb eingeholt
werden soll. In diesenlPall" erlaubt ein System mit einer
Bremsfreigabe im Augenblick der Frimärpunipenansteuerung ein
anfängliches Ansteigen des Ballons, da der Auftrieb starker ist als der Hydraulikdruck des Windenantriebs. Hat sich dann genug
Druck aufgebaut, um den Ballonauftrieb auszugleichen, wird die auslaugende Beilbewegung plötzlich zu einer Einholbewegung.
Die dynamische Auslaufbewegung, gekoppelt mit dem Einholgen
unter der Windenantriebskraft kann zu einer so starken dynamischen Belastung auf den Seilenden führen, daß das Seil reißt.
Ein ähnliches Problem trifft man bei hydraulisch angetriebenen Winden für Tauchglocken, wobei die Glocke auf das Windenseil
eine Zuglast ausübt. Hier bewirkt ein Lösen der Bremse, bevor sich ein ausreichender hydraulischer Druck aufgebaut hat, um
die Glocke zu heben, eine anfängliche Sinkbewegung der Glocke vor dem Anheben. Während die Seilverankerung bei einer Taugchglocke
mechanisch ausreichend fest sein kann, um ein Reißen des Seils zu verhindern, kann für die Insassen der Tauchglocke
diese Bewegung extrem unangenehm sein und dazu führen, daß sie das Gleichgewicht verlieren.
Aus diesen Gründen ist seit langem erkannt, daß eine koordinierte Steuerung des Lösens der Bremsen und der Leistungsbeaufschla-
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gung zum Ausfahren oder Einholen des Seils wesentlich ist. Kan
hat hierzu in Hydraulikanlagen im allgemeinen foittel eingesetzt, die das freigeben der Bremse verzögern, bis die Primärpumpensteuerung
einen ausreichend hohen Pumpendruck erreicht hat, bei dem die Winde einwandfrei arbeiten kann. Die bekannten Systeme
sind jedoch verhältnismäßig kompliziert und auch für einen festen Zusammenhang zwischen dem Druckanstieg und der Bremsfreigabe
konstruiert, der nur in einer bestimmten Anwendung eine einwandfreie Windenfunktion ergibt. Beispielsweise erkennt die
US-PS 2 Ö36 270 diese oben beschriebenen Schwierigkeiten an und
lehrt eine komplizierte, mit .Federn vorgespannte Kolbenanordnung in einer hydraulischen V/inde, bei der sich eine vorbestimmte
feste i'Olge zwischen dem Eingriff der Antriebskupplung und der ~"
i'reigabe der Bremse erreichen läßt.
Nach einem weiteren Vorschlag setzt man spezielle Kombinationen von Hebeln in einer Anordnung ein, die eine bestimmte Aufeinanderfolge
zwischen Antriebskraftbeaufschlagung und Bremsfreigabe bewirken soll.
Die bekannten Systeme sind also speziell konstruiert für einen besonderen Anwendungsfall, innerhalb dessen sie optimal eingesetzt
werden sollen. 2Ss besteht folglich ein Bedarf an einer Folgesteuerung für primär eine Pumpe und ein sekundäres Element
(beispielsweise eine Bremse) in einem hydraulischen V/indensystem,
die eine einstellbare Aufeinanderfolge der Primär- und
der öekundärsteuerung erlaubt und damit gestattet, die Steuerung
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für eine bestimmte in einer Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen
zu optimieren.
Es ist daher ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, eine wahlweise folgebetätigte Primär- und Sekundärsteuerung anzugeben.
Insbesondere schafft die vorliegende Erfindung eine Steuerung mit hitteln zur Erzeugung eines primären Steuerausgangs, der
von einer ersten und einer zweiten primären Steuerfunktion gebildet
wird, die jeweils angrenzt an eine Neutralstellung der Primärsteuerung, mit hitteln zur Erzeugung eines sekundären
Steuerausgangs, der in einer wählbaren Eolgezuordnung zum primären
Steuerausgang steht und einen ersten und einen zweiten,
betrieblich bestimmten Ausgang bildet, mit hitteln, zur wahlweisen und unterschiedlichen Einstellung des ersten und zweiten
betrieblich bestimmten Ausgangs der Sekundärsteuerung innerhalb des Bereiches der primären Steuerausgänge, und mit Piitteln zum
wahlweisen asymmetrischen Versetzen eines der sekundären Steuerausgänge bezüglich der Neutralstellung der Primärsteuerung.
In einer Ausführungsform schafft die Steuerung mechanisch einstellbare,
symmetrisch oder unterschiedlich versetzte Primär- und Sekundärstellfunktionen für den Betrieb einer hydraulischen
Winde in zwei Richtungen.
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1'1Ig. 1 stellt ein Funktionsdiagramm einer doppelsteuerkurven
betutigten und in der Zeitfolge einstellbaren Primär- und Sekundärsteuermechanik in Kombination mit einer
hydraulischen Winde dar;
Pig. 2 ist eine üraufsieht eines Sekundärsteuerelements, wie
es in der Mechanik der Pig. 1 einsetzbar ist;
Fig. 3 ist eine J^ndansicht des Steuerelements d-^r Fig. 2;
S1Xg. 4- ist eine Seitenansicht des Steuerelements der Pig. 3;
Pig. 5 ist eine Reihe von in Längsrichtung versetzten Schnittdarstellungen
des Steuerelements der Pig. 2;
Pig. 6 ist eine funktionelle mechanische Darstellung einer seitlich und längs einstellbaren Lagerung für die von der
Pühleinrichtung für das Sekundär-Steuerelement betätigte
Einrichtung;
Pig. 7 ist eine Perspektivdarstellung der Lagerung der Pig. 6;
Pig. 8 ist eine Diagrammdarstellung der Bewegung des Sekundärsteuerelements
und zeigt dessen maximale Anstiegsprofilbreite und unterschiedlich Versatz bezüglich der Neutralachse
der Primärsteuerkurve; und
Pig. 9 ist eine alternative Ausführungsform des Sekundärsteuerelements
mit Tastelement nach Fig. 1
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Die S"ig· 1 zeigt die ßteuermechanik, wie sie eingesetzt wird
zur Folgesteuerung der Pumpe einer hydraulischen Winde und einer zugeordneten Trommelbremse. Ein Steuerhebel 10 weist eine
Platte 11 auf, die an einem ortsfesten Basiselement 12 um eine Achse schwenkbar befestigt, die vom Schwenkbolzen 13 definiert
wird. Die Platte 11 ist beiderseits einer Neutralachse 14 (Aus-Lage)
mittels des Griffs 15 schwenkbar.
Die Steuerplatte 11 ist mit einer Schlitz-Steuerkurve 16 versehen,
deren Kurvenform sich aus den vorgewählten radialen Abständen vom Schwenkbolzen 13 ergibt. Ein 1-förrniger Betätigungsarm
17 ist schwenkbar an einem ortsfesten Basiselement 1o an
der Verbindungsstelle zwischen den Schenkeln 19i ^Q mit einer
Schwenkbolzenlagerung 21 gelagert. Das Ende des Schenkels 19 tragt eine Laufeinrichtung, die aus einem Schraubenelement besteht,
das am Schenkel 19 befestigt ist und dessen Kopf sich auf der dem Schenkel 19 entgegengesetzten Seite der Platte 11 an
dieser befindet, so daß das Laufelement 22 im Schlitz 16 festgehalten sitzt und auf dessen Kanten gleitet.
Der andere Schenkel 20 des L-förmigen Betätigungsarmes 17 ist
schwenkbar über eine geschlitzte Schwenkstiftlagerung 23 an einem Ende einer Betätigungsstange 24 befestigt, der gleitend
verschiebbar in einem Element 25 sitzt, das am ortsfesten Basiselement 26 befestigt ist. Durch geschickte Wahl der Länge der
Schenkel 19, 20 des X-förmigen Betätigungsarms 17 wird die dem Arm 17 erteilte Schwenkbewegung um die Schwenklagerung 21 bei
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einer Bewegung der Steuerplatte 11 um den Schwenkbolzen 13 durch
.Betätigen des Steuergriffs 15 über den Betätigungsarm 17 in
eine axiale Verschiebung der Betätigungsstange 24- umgesetzt, wobei die geschlitzte Schwenkverbindung 23 die der Stange 24-erteilte
geringfügige Schwenkbewegung aufnimmt. Ui e in Fig.
gezeigt, ist die axiale Verschiebung der Betätigungsstange 24-aus
der von der fteutralachse des Steuergriffs 15 definierten
Lage durch den Verlauf der Steuerkurve des Schlitzes 16 in der Platte 11 definiert. Legt man den Steuergriff 15 aus der der
i'ieutralachse 14- entsprechenden Lage in die dargestellte Abwickelrichtung,
wird die Betätigungsstange 24- über das Laufeleraent
22 verschoben, das auf dem Abwickel-Teil 27 des Steuerschlitzes
16 läuft. Legt man den Steuergriff 15 von der der Ileutralachse 14- entsprechenden Lage aus in die dargestellte
Aufwickel-Richtung, wird die Betätigungsstange 24- vom Laufelement
22 betätigt, das dann auf dem Aufwickel-Teil des Steuerschlitzes
16 läuft. Die Aufwickel-Verschiebung der Betätigungsstange 24, wie durch zunehmenden Radius der Steuerkurve bestimmt,
bewirkt eine Aufwärtsbewegung des Laufelementes 22, bei der die Betätigungsstange 24- (in Fig. 1) nach links gezogen
wird, während bei der Abwickel-Bewegung der Betätigungsstange 24-entsprechend
den abnehmenden Radien der Steuerkurve eine Abwärtsbewegung des Laufelements und damit eine Rechtsbewegung der
Betätigungsstange 24- in Fig. 1 bewirkt. Die Verschiebung der
Betätigungsstange 24- aus der heutrallage in die beiden Richtungen
ist daher eine Funktion der Radien des Steuerschlitzes 16, der das Laufelement 22 führt, für jede gegebene Winkellage
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der bteuerplatte 11 beiderseits der Keutralachse.
Die Axialverschiebung der Betätigungsstange 24- lüßt sich für die
Primärsteuerung einer hydraulischen '.v'inde ausnutzen, wie in
inig. 1 gezeigt. Die Stange 24- kann über eine mechanische Verbindung
29 einen Schalter 30 betätigen, der dafür sorgt, daß
eine Kraftquelle 31 an den Pumpenniotor 32 gelegt wird, wenn der
Schalterbetätigungsarni 33 aus einer m\ttigen AUS-Lage hinausbewegb
wird, die der i'ieutrallage des Steuerhebels 15 der Steuermechanik
entspricht. Es wird also ciie hydraulische xumpe 3^-
aktiviert, v;enn der Steuerhebel 15 aus der Neutrallage in beliebiger
Züchtung verschieben wird. Die Pumpe 34- kann Druckmittel
über die Leitung 35 und ein 4— Wege-iÜchtungsventil 36
an einen hydraulischen iv otor 37 geben, der die windentrommel 3Ö
beaufschlagt. Das !licht ungcventil 36 kann dabei mit einem Betätigungsarm
39 so gesteuert werden, daß es Druckmittel in eine Richtung oder die andere durch den hotor 37 schickt, und kann
von der Betätigungsstange 24- über eine mechanische Verbindung in eine mittige AUB-Lage entsprechend der Neutrallage des
Steuergriffs 15 sowie entsprechende Auf- und Abwickellagen
beiderseits der I-iittelage gebracht werden. Das Ventil 36 kann
so aufgebaut sein, daß das Druckmittel dem kotor 37 bei zunehmender
Ablage von der Iiifctellage des Ventilsteuerarms 39 in zunehmender
lvienge zugeführt wird. Die Geschwindigkeit des Antriebsmotors
37 läßt sich auf diese V/eise mit der Kontur der Primärsteuerkurve 16 einstellen.
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In dieser Ausf ührunrcforui wird die primäre i utLpensteuerung ergänzt
durch eine sekundäre, durch eine Steuerkurve dargestellte oteuerfunktien, die in einer gewählten betrieblichen Lieitzuordnung
zu der Verschiebung der Betätigungsstange der Frimärsteuerung
steht. In einer hydraulischen Winde kann die Sekundärsteuerung beispielsweise zur Steuerung der Windenbremse dienen.
Viie in Fi^. 1 gezeigt, trägt die !latte 11 ein sekundäres
Steuerelement 41, das in einem Schlitz 42 sitzen kann, der in einem Plattenelement 43 ausgebildet ist, das auf der oberfläche
des ilattenelements 11 der Iriuiärsteuerung mit den Befestigern
;l4 - 45 befestigt ist, die durch die !"latte 11 verlaufen und
von Gewindesacklöchern in der !latte 43 aufgenommen werden. Das
Steuerelement 41 ist im Schlitz 42 der !latte 43 mit Befestigern
festgelegt, die durch die I latte 43 hindurch in Gewinc:esacklücher
im steuerelement 41 vorstehen.
V/ie in Fig. 1 sowie deutlicher in den Fig. 2-5 gezeigt, ist
das Steuerelement 41 dreidimensional konturiert ausgestaltet und liefert symmetrisch beiderseits und entlang der Längsachse
46 ein oteuerprofil variabler Breite für die maximale Auslenkung. Das öteuerprofil wird dabei von den geneigten Seitenflächen 47,
4ö dargestellt, die jeweils zwischen dem Seitenextremen 49, 50
dos Steuerprofils verlaufen und an eine oberste Fläche 51 angrenzen,
w'ie in !''ig. 3 und 4 dargestellt, bildet das Steuerprofil
über den in Längsrichtung verlaufenden Profilbereich ein
vorbestimmtes 1-lateau, dessen Breite von einem Maximum am oberen
Ende 52 zu einer scharfen Gpitze am Ende 53 abnimmt. Die Fig. 5
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zeigt Querschnittsdarstellungen des iüteuerprofils auf entsprechenden
Querlinien der --!'ig. 2 in gleichen Abständen über
die Längsabmessung der Steuerfläche, wobei das die maximale Auslenkung bestimmende Profil in der Breite von der scharfen
Spitze bei 51a über zunehmende Breitenwerte 5"Ib - 5^g verläuft
Wie in Fig. 1 ersichtlich, ist das Steuerelement 41 bezüglich der Primärsteuerplatte 11 so festgelegt, daß die Längsachse 46
des Steuerelementes 41 mit der Neutralachse 14 der Platte fluchtet, d.h. die Längsachse des Steuerlements 41 ist mit der Neutrallage
des rrimarsteuerschlitzes 1G in der Platte 11 ausgerichtet. Jeder Punkt auf dem Steuerelement 41 schwenkt um den
Schwenkbolzen 13 der Platte 11, wenn der oteuergriff 15 aus der
Neutralachse 14 hinausgelegt wird.
Die sekundäre Steuerfunktion im System der Fig. 1 wird durch
die Bewegung eines sekundären Tastelements ausgeübt, das an einem gewählten Querschnitt des Steuerelements 41 anliegt, während
dieses in Querrichtung bezüglich der Neutralachse 14 der Primärsteuerung
bewegt wird. Wie funktionell in Pig. 1 gezeigt, kann die Sekundärsteuerung einen Grenzschalter 5^ aufweisen, dessen
Schaltarm 55 s° liegt, daß er zur Betätigung des Schalters das Sekundärsteuerelement 41 berühren kann. Das Schaltelement 5^
ist in i"ig. 1 so gezeigt, daß es sich sowohl lings der Längsachse
des Steuerelements 41 als auch quer zur Längsachse des Steuerelements 41 verschieben läßt. Zusätzlich ist das Schaltelement
rechtwinklig zum Steuerelement 41 anordenbar gezeigt; diese
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letztere Stellung kann gewählt werden, wenn man eine einwandfreie vollständige konstruktive Bewegung des Schaltarms (Tastelement)
erreichen will, wenn er sich an das Steuerelement 4-1 anlegt.
Die dreiachsige Einstellbarkeit des Schaltelements 54- läßt sich
mit der in den Pig. 6 und 7 gezeigten Lagerung erreichen. Das
Schaltelement 54- kann auf einem weiteren festliegenden Basiselement 56 in Eorm einer geeigneten starren Platte gelagert
sein. Eine Lagerplatte 57 ist mit waagerecht verlaufenden Langlöchern
5ö versehen; diese nehmen die Bolzen 59 mit Schaftgewinden
auf, die in das ortsfeste Basiselement eingeschraubt sind. Die rlatten 57 können also auf dem Basiselement 56 innerhalb
eines Bereichs frei eingestellt werden, der von der Länge der Langlöcher 58 bestimmt wird.
Ein L-förmiger Lagerwinkel 60 ist mit einem Schenkel einstellbar an der waagerecht verschiebbaren Platte 57 mittels vertikslverlaufender
Langlöcher 61 im Winkel 60 verbunden; diese Langlöcher nehmen die Schäfte der Bolzen 62 gleitend verschiebbar
auf, die in die Platte 57 eingeschraubt sind. Der Betätigungsarm 55 des Schaltelements 54- läßt sich also vertikal und horizontal
bezüglich des Basiselements 56 und damit bezüglich des
Bolzens 13 auf dem ortsfesten Basiselement 12 verschieben, um den die Primärsteuerplatte 11 schwenkt. Der Schalter 54- ist auf
dem anderen Schenkel des Winkels 60 mittels waagerechter Langlöcher 63 im Winkel 60 befestigt, durch die hindurch die Gewin-
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debolzen 64 gleitend verschiebbar in den V/inkel GO eingeschraubt
sind. Diese Einstellmöglichkeit dient dazu, den bchaltarm 55
rechtwinklig zum I-rofil des Steuerelements 41 verstellen zu
können, so daß die Armbewegung sich in jeder Dimension frei einstellen läßt.
Befindet die Primärsteuerplatte sich in der erwähnten beutrallage,
läßt der Steuerschalter für die Sekundärsteuerung sich so
einstellen, daß der Schaltarm 55 Mit einem gewählten Querschnitt
des Steuerelements 41 zusammenwirken kann. Die entsprechende Lage kann auf der Längsachse 46 des Steuerelements 41 liegend
so gewählt werden, daß das vom jeweiligen Querschnitt des Steuerelements 41 bestimmte Auslenkungsprofil symmetrisch urn
die Heutralachsenlage des Irimärsteuerarms ist, oder die Lage
läßt sich in Querrichtung so einstellen, daß man inneraaib eines vorbestimmten Bereichs einen gewünschten Versatz des Auslenkungsprofils
aus der iNeutrallage erhält. Die Spitze 53 des Sekundärsteuerprofils dient dabei als Präzisionsbezugspunkt für
die symmetrische Einstellung des Schaltarms der Sekundärsteuerung, wobei der Schaltarm zunächst vertikal mit der Spitze ausgerichtet
wird. Durch nachfolgendes vertikales Verschieben des Schaltarms
kann man dann aufeinanderfolgende symmetrische Jekundärsteuerprofile
mit zunehmend breiteren, die maximale Auslenkung bestimmenden Profilabschnitten wählen.
Der sekundäre Steuerschalter 5^ kann, wenn betätigt, eine
Spannungsquelle V an die ßekundarsteuerleitung 65 legen (Fig.i).
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ORIGINAL INSPECTED
- 1ö -
In dem hydraulischen «indensystem der i'ig. 1 kann die Leitung
65 BXi einen Zugrnagneten 66 angeschlosoen sein, der eine Bremse
67 für die '..'indentrommel 3ö steuert, und zwar mit der oben beschriebenen
Vorwahl eines bestimmten Auslenkungsprofils symmetrisch um die Leutrallage der Irimarsteuerplatte bzw. gegenüber
dieser versetzt, so daß man einen Freigabepunkt für die Windenbremse erhält, der nach '.iunsch von der IrimärSteuerbetätigung
der hydraulikpumpe für den Auf- oder Abwickelbetrieb versetzt ist, um die l.indenfunktion für eine bestimmte Seillast i1 zu
optimieren. Die sekundäre (Bremsen-) Steuerung kann präzisionsgestellt werden auf einen symmetrischen Versatz (gleiche Versetzweite
für den Auf- und Abwickelbetrieb); die Versatzweite kann innerhalb des Bereiches gewählt werden, der von dem Sekundursteuerelement
41 bestimmt wird. Ein asymmetrischer Versatz für die Sekundärsteuerung läßt sich unterschiedlich für jedes
gewählte Se&undärsteuerprofil einstellen, da das SteueusLement
für alle gewählten Versatzprofile hinsichtlich des Tastelements der Sekundärsteuerung für die gleiche maximale Auslenkung des
Abtastelements sorgt. Da der Schalter 54 frei der maximalen Auslenkung
des Schaltarms 55 schaltet, lassen sich das Lösen und
das Anziehen der Bremse bezüglich der primären Auf- und Abwickelfunktion
leicht optimieren.
Die Jj1Ig. 8 zeigt schaubildlich gewählte Sekundärsteuerprofile
und Versatzweiten des Sekundärtastelements. Das lastelement
(der Schaltarm 55) kann auf gewählte Sekundärsteuerprofile a-a bis f-f eingestellt werden. Die maximale Sekundärsteuerauslenkung
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ist für jedes gewählte Profil gleich. 1"1Ur jedes gewählte Profil
kann der Schaltarm 55 von der Neutrallage der Primärsteuerung versetzt werden, wie mit den Lagen 55' und 55" gezeigt, um für
die Ab- und die Aufwickelfunktion unterschiedliche Versatzweiten zu erreichen. Die Mttellage des Betätigungsarms 55 bewirkt
symmetrische Auf- und Abwickelversetzweiten unterschiedlicher Größe, und zwar abhä.ngig vom gewählten Profil; beispielsweise
die Versatzweiten dx, durch Wahl des Profils d-d oder die Versatzweiten
d2 durch Wahl des Profils f-f.
Der oben beschriebene Sekundärprofilversatz bezüglich der Neutralachse
der Primärsteuerung ist an einer Ausführungsform beschrieben worden, deren Sekundärsteuerelement 41 bezüglich der
Neutralachse der Primärsteuerung symmetrisch festliegt, wobei die Profilwahl der Sekundärsteuerung und des Versatzes erfolgt,
indem man das üekundärtastelement auf und/oder beiderseits der
Neutralachse der Primärsteuerung verschiebt. Die Fig. 9 zeigt funktionell eine alternative j>.usführungsform, bei der das Sekundärsteuerelement
41a mit rechtwinklig von der Primärsteuerplatte
11 abstehender Längsachse gezeigt ist. Die Sekundärsteuerkurve wird von einem bogenförmigen Klement 68 getragen, das auf der
Primärsteuerplatte 11 befestigt ist und von dieser absteht. Der Sekundärsteuerschalter 5^1 ist funktionell als sowohl längs als
auch beiderseits der Längsachse des Steuerelements 41a verstellbar,
dargestellt. Eine geeignete Halterung für den Schalter 5^'
kann im wesentlichen die Winkel- und Plattenkonstruktion der Pig. 6 und 7 aufweisen, hier aber um 90° gedreht.
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- 20 - 28 t3497
In beiden Ausführungsformen der Fig. 1 und 9 erhält man die
Versatz-ßekundärsteuerfunktion durch Verstellen des Tastelements
für das Sekundärsteuerelement. Es ist einzusehen, daß die gewünschte
Sekundcirauslenkwirkung bezüglich des Primärsteuerele—
ments sich erreichen läßt, indem man einen ortsfesten Sekundärabtaster
gemeinsam mit einem lageverstellbaren Sekundärsteuerelement der beschriebenen Art verwendet.
weiterhin ist die hier beschriebene Sekundärsteuerung auch für andere Anwendungen zweckmäßig als nur die beschriebene Bremssteuerung
einer hydraulischen v.'inde. Hit der Sekundärsteuerung kann dabei das Starten, stoppen oder Modulieren eines oder
mehrerer Steuerelemente erfolgen, die mit der hydraulischen Pumpe zusammenwirken. Die Sekundärsteuerung ist am Beispiel
eines Grenzschalters beschrieben worden; sie läßt sich natürlich auch auf andere V/eise bewerkstelligen - beispielsweise ein
von einem Steuerkurvenabtaster betätigtes hydraulisches 4-Wegeventil,
das eine hydraulische Bremse in der Windenanlage betätigt. Es ist nur erforderlich, daß der Grenzschalter oder
das 4-'„ege-Ventil dem Tastelement so zugeordnet ist, daß eine
vollständige Bewegung des Kontaktarms oder des Yentilkolbens möglich ist.
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Claims (6)
- PatentansprücheAjJSteuerung zum Erzeugen wahlweise aufeinanderfolgender Primär- und Sekundär-Steuerausgänge, bei der eine erste und eine zweite Primärsteuerfunktion an eine Primärsteuer-Neutrallage angrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Einrichtung den Primärsteuerausgang und eine zweite Einrichtung einen Sekundärsteuerausgang in wählbarer Aufeinanderfolge zum Primärsteuerausgang erzeugen, wobei der Sekundär- \ steuerausgang einen ersten und einen zweiten, betrieblich i definierten Ausgang liefert, daß weiterhin eine einstellbare : Einrichtung erlaubt, den ersten und den zweiten betrieblich ; bestimmten Sekundärsteuerausgang über den Bereich der Primär-j Steuerausgänge unterschiedlich voneinander einzustellen, und daß eine Versatzeinrichtung erlaubt, einen der Sekundärsteuerausgänge bezüglich der Neutrallage der Primärsteuerung wahlweise asymmetrisch zu versetzen.
- 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erzeugen des Sekundärsteuerausgangs eine in ι Längsrichtung verlaufende Sekundärsteuerkurveneinrichtung j mit über deren Längsabmessung aufeinanderfolgenden symme- jι trischen, Anstiege definierenden Profilen aufweist, wobei809885/0635ORIGINAL INSPECTEDdie Abschnitte fortschreitend größerem Profil über einen vorbestimmten Anstieg hinausgehen, daß eine Einrichtung zum Abtasten des Sekundärsteuerelements vorgesehen ist, eine Einrichtung erlaubt, das Sekundärsteuerelement und dessen Tasteinrichtung symmetrisch zur Neutrallage der Primärsteuerung zu verstellen, und eine Einrichtung vorgesehen ist, mit der sich das Sekundärsteuerelement und dessen Abtasteinrichtung relativ zueinander wahlweise verstellen lassen, wobei der erste und der zweite betrieblich bestimmte Ausgang der Sekundärsteuerung sich ergeben, wenn das Tastelement des Sekundärsteuerelements Profilstteile auf dem Sekundärsteuerelement berührt, deren Anstieg über bv;w. unter dem vorbestimmten Anstieg liegen.
- 3. Steuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung ein Plattenelement aufweist, das um eine Schwenkachse und beiderseits einer Neutralachse schwenkbar ist, daß das Plattenelement eine Primärsteuerfläche mit vorbestimmter Auslenkradienfunktion der Steuerfläche bezüglich der Schwenkachse beiderseits eines der Neutrallage zugeordneten Radius aufweist und daß ein Primärsteuer-Laufelement zur Auslenkung in Antriebsverbindung mit der Steuerfläche angeordnet ist, wobei die Aualenkungen dee Primärsteuerlaufelements infolge der Radien der Steuerfläche beiderseits des der Neutrallage zugeordneten Radius die erate bzw· zweite PrimärSteuerfunktion darstellen.809865/0635
- 4-, Steuerung nach Anspruch 3< dadurch gekennzeichnet, daß die Primärsteuerfläche sich in einem in dem Plattenelement ausgebildeten Schlitz befindet und das Primärsteuer-Laufelement ein gleitend in den Schlitz eingreifendes Element ist, das sich nur radial von und zu der Schwenkachse bewegen kann.
- 5· Steuerung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärsteuerä-ement und dessen Tastelement an dem Primärsteuer-Plattenelement in einer von der Schwenkachse derselben radial beabstandet en und zur iNeutralachse des Plattenelements symmetrischen Lage befestigt sind und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um das jeweils andere des SekundärSteuerlastelements bzw. des Sekundärsteuerelements in einer gewählten festen Lage entlang und/oder beiderseits der Heutralachse des Plattenelements bei in seiner Neutrallage befindlichem Plattenelement zu haltern.
- 6. Steuerung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils andere des Sekundärsteuer-Tastelements und des Sekundärsteuerelements wahlweise rechtwinklig zum Plattenelement der Primärsteuerung gestellt wird.7· Steuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärsteuerelement am Primärsteuer-Plattenelement symmetrisch um die Neutralachse und in Längsrichtung radial auswärts von der Schwenkachse verlaufend befestigt ist, wobei die Anstieg erteilenden Profile rechtwinklig zur Oberfläche809885/0635des llattenelements verlaufen.'ό. Steuerung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das SekundärsteueieLement aufeinanderfolgende Querschnitte mit vorbestimmte maximale Anstiege erteilenden Profilabschnitten aufweist, deren aufeinanderfolgende Breiten sich proportional zum radialen Abstand von der Schwenkachse ändern, einschließlich einer minimalen Breite in Form einer scharfen Spitze.9- Steuerung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärsteuerausgang an die hydraulische Pumpe einer hydraulischen Winde mit einem Antriebsmotor, einem 4-Wege-Umkehrventil zur Umkehr der Druckmittelströmung von der Iumpe durch den Lotor und an eine Windentrommelbremse angeschlossen ist, wobei der i'rimärsteuerausgang auch mit dem ünikehrventil verbunden ist, um den Lotor wahlweise anzutreiben, und der Sekundärsteuerausgang an die Bremseinrichtung für die oeiltrommel angeschlossen ist, um einen gewählten Versatz zwischen dem Bremseingriff und der Bremsfreigabe und der Pumpenbetätigung und -Stillegung herzustellen.809885/0635
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