DE2812867A1 - Abtaststift fuer ein bildplattengeraet und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Abtaststift fuer ein bildplattengeraet und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
ÜS-Ser. Nos. 781317/781302 Dipl.-!rw. p*ter Schute
τμιωΛ. wa„nv, oc 1QTt Dipl.-Ing. VYoIf3^g Heueier
Piled: March 25, 1977 8München83, Postfech 860668
RCA Corporation
New York, N.Y. (V.St.A.)
Die Erfindung betrifft einen Abtaststift zum Abspielen von im Boden einer auf der Oberfläche einer auf dem Plattenteller
eines Abspielgerätes drehbaren Aufzeichnungsplatte befindlichen Spiralrille gegebener Breite voraufgezeichneten
Signalen bei Relativbewegung zwischen Abtaststift und Aufzeichnungsplatte· Sie betrifft ferner ein Verfahren zum
Herstellen eines für das Abspielen voraufgezeichneter Signale
von einer Aufzeichnungsplattenrille gegebener Breite und Steigung geeigneten Abtaststiftes mit kieiförmiger Spitze
durch Modifizieren eines verjüngt zulaufenden Trägerteils mit einer Spitze, die gebildet ist durch einen Bug und eine
davon entfernte im wesentlichen ebene V-förmige Hinterfläche. Der Abtaststift ist für Platteaspielgeräte zum Abspielen
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e wie
von Aufzeichnungsplatten mit hoher Informationsdichte
z.B. Bildplatten geeignet.
In der USA-Patentschrift 3 842 194 (v. 15.10.1974) ist ein Bildplattengerät vom Kapazitätsmodulationstyp (Aufzeichnung
auf der Basis sich ändernder Kapazität) beschrieben. Bei einer Ausführung dieses Gerätes ist Bild» und Toninformation in
codierter Form in einer relativ feinen Spiralrille (z.B. 3,5 /um
Rillenbreite, 1,0 /um Rillentiefe) auf der Oberfläche einer Aufzeichnungsplatte
aufgezeichnet. Die Plattenunterlage ist dabei mit einem Belag aus Leitermaterial bedeckt, auf dem eine
Dielektrikumschicht angebracht ist. Beim Abspielen wird die Rille, während die Platte sich auf einem Plattenteller dreht,
von einer Abtastnadel oder einem Abtaststift mit einer dünnen Leiterelektrode (z.B. ungefähr 0,2 /um dick) erfaßt. Durch
Wahrnehmen von Kapazitätsänderungen zwischen Stiftelektrode und Leiterbelag wird die aufgezeichnete Information wiedergewonnen.
Bei derartigen Geräten ergibt sich aufgrund der Verwendung einer relativ feinen Aufzeichnungsrille sowie des Erfordernisses,
daß der Abtaststift die Rille erfassen muß, eine Abtaststiftspitze von extrem kleinen Abmessungen;
Typischerweise ist die Abtaststiftspitze gebildet durch einen Bug, eine davon entfernte im wesentlichen ebene V-förmige
Hinterfläche, eine von deren unterem Rand ausgehende
Bodenfläche und zwei von den Seitenrändern der Hinterfläche ausgehende, am Bug konvergierende Seitenflächen. Der Schnitt
der Hinter- und der Seitenflächen mit der Bodenfläche bildet z.B. einen dreieckigen Grundriß oder Fußabdruck. Beispielsweise
betragen der zwischen den beiden Seitenrändern eingeschlossene Winkel 42°, die Länge des unteren Randes ungefähr
2 /um, die Höhe des dreieckigen Fußabdruckes ungefähr 4 /um und der Winkel zwischen Bug und Hinterfläche ungefähr 40 .
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In der genannten USA-Patentschrift sind zwei alternative Ausführungsformen für den Aufbau des Abtaststiftes angegeben:
ein symmetrischer Aufbau, bei dem die Leiterelektrode des Stiftes zwischen Dielektrikumträgermaterial, das symmetrisch
vor und hinter der Elektrode angeordnet ist, eingeschichtet ist (Fig. 1), und ein "asymmetrischer" Aufbau, bei dem die
Stiftelektrode aus einem Leiterbelag auf der Hinterfläche eines Dielektrikumträgers besteht (Pig· 5).
Der asymmetrische Stiftaufbau hat sich im Hinblick auf einfachere Fertigung des Abtaststiftes als zweckmäßig erwiesen,
indem die gesamte Hinterfläche mit Leitermaterial beschichtet ist. Allerdings wird die Stiftelektrode, da sie V-förmig ist,
in dem Maße breiter, wie das Stiftmaterial durch Verschleiß abgetragen wird. Mit breiter werdender Elektrode gewinnt die
Streukapazität oder ungewollte kapazitive Kopplung zwischen der Elektrode und dem Leiterbelag in den benachbarten Rillen
zunehmend an Bedeutung, so daß in das wiedergewonnene Signal Störungen eingeführt werden. Wird die Stiftelektrode breiter
als die Rillenbreite (z.B. 3f5 /um), so sollte man den
Abtaststift wünschenswerterweise auswechseln.
Da bei beiden Aufbauformen gemäß jener USA-Patentschrift der Stift mit anhaltendem Gebrauch breiter wird, ergibt sich
ferner, daß abgenutzte Abtaststifte beim Abspielen mehrere Plattenrillen zugleich erfassen, was zu Fehlspurungen des
Stiftes mit resultierendes Signalverzerrung führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abtaststift mit kielförmiger Spitze zu schaffen, der diese Schwierigkeiten
vermeidet.
Ein Abtaststift der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch ein Dielektrikumträgerteil mit einer
Spitze, die gebildet ist durch einen Bug und eine davon entfernte im wesentlichen ebene Hinterfläche, deren Endteil
gebildet ist durch einen unteren Rand, zwei sich von dessen Enden im wesentlichen rechtwinklig erstreckende Seitenränder
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-X-
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und zwei von den vom unteren Rand entfernten Enden der Seitenränder
ausgehende Querränder, wobei der maximale Abstand zwischen den Seitenrändern kleiner ist als die gegebene Rillenbreite, wobei die Spitze zusätzlich eine vom unteren Rand
ausgehende, am Bug endende Bodenfläche, zwei von den Seitenrändern ausgehende im wesentlichen parallele Seitenflächen,
zwei von den Querrändern ausgehende Querflächen und von den von der Hinterfläche entfernten Enden der parallelen Seitenflächen
ausgehende, am Bug konvergierende Flächen aufweist, wobei ferner der Abtaststift so in der Rille plaziert ist,
daß beim Einsetzen des Stiftes der untere Rand quer zur Rille in Berührung mit dem Rillenboden und die parallelen Seitenflächen
in Rillenrichtung angeordnet sind und die Bewegung der Aufzeichnungsplatte vom Bug zum unteren Rand hin erfolgt, und
wobei der Abtaststift so dimensioniert ist, daß bei in die Rille eingesetzte« Stift die Querflächen von der Oberfläche
der Aufzeichnungsplatte beabstandet sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des verjüngt zulaufenden Trägerteils in eine
Schleifnut mit Bodenwand, im wesentlichen parallelen Seitenwänden
mit einem gegenseitigen Abstand9 der kleiner ist als die gegebene Breite, und von den Seitenwänden sich weg erstrecken=
den Stegen eingeführt wird, wobei man eine Relativbewegung zwischen dem Trägerteil und der Schleifsrat längs eimer Linie
in einer zur V-förmigen Hinterfläche im wesentlichen senk=· rechten Ebene herstellt und dabei das Trägerteil in einer
relativ festen Oirientierirag zur Schleifxrat hält g derart 9 daß
die Seitenwände der Sehleifnut Seitenflächen sines läsgswsia©
verengten Endteils des verjümgt sulaufenden Trägerteils
formen, die Stege der Schleifirat d©n versagten Eadteil mit
dem übrigen Trägerteil verbimdes&d® Sehmltera formen „ und
man die Relativbewegung beendet„ WQaa der versagte Endteil
eine gegebene Höhe erreicht»
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert« Es zeigen?
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Fig. 1 ein Bildplattengerät zum Abspielen von in einer
Plattenrille gegebener Freite aufgezeichneten Signalen, für welches sich der erfindungsgemäße Abtaststift
mit kielförmiger Spitze mit Vorteil verwenden läßt;
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung einen Abtaststift mit V-förmiger Spitze gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 3» 4 und 5 sukzessive Stadien der Lebensdauer des Abtaststiftes
nach Fig. 2, wobei dieser beim Abtasten einer Plattenrille gezeigt ist;
Fig. 6 und 7 perspektivische Darstellungen eines Abtaststiftes mit kielförmiger Spitze zur Verwendung in dem Gerät
nach Fig. 1;
Fig. 8 und 9 sukzessive Stadien der Lebensdauer einer Variation des Abtaststiftes mit kielförmiger Spitze nach Fig.
6 und 7, wobei der Stift beim Abtasten einer Plattenrille gezeigt ist;
Fig. 10 und 11 eine Seitenansicht bzw. Grundrißdarstellung
des modifizierten Abtaststiftes mit kielförmiger Spitze nach Fig. 8 und 9; und
Fig. 12 und 13 einen Teil einer für die Formung des Abtaststiftes mit kielförmiger Spitze nach Fig. 6 und 7
geeigneten Läppscheibe.
Fig. 1 zeigt ein Bildplattengerät 20, das beispielsweise vom Kapazitätsmodulationstyp ist, wie allgemein in der eingangs
genannten USA-Patentschrift beschrieben. Das Gerät 20 enthält einen Plattenteller 22, der auf einer Bodenplatte 24 mit der
erforderlichen Abspielgeschwindigkeit (z.B. 450 U.p.M.) drehbar
gelagert ist. Auf den Plattenteller 22 ist mit Zentrierung eine Bildplatte 26 auflegbar, auf deren Oberfläche in einer
Spiralrille Bild- und Toninformation aufgezeichnet ist. Damit man eine annehmbare Abspielzeit erhält, sind die Rillenumgänge
auf der Bildplatte 26 relativ dicht beabstandet (z.B. mit einer Rillensteigung von 3»5 /um). Wie bereits erwähnt, ist die
Bildplatte 26 mit einem Leiterbelag auf der Plattenunterlage versehen, über dem eine Dielektrikumauflage angebracht ist.
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Ein Stiftarm 28, der an seinem freien Ende einen in der
Plattenrille laufenden Abtaststift 30 trägt 9 ist mit seinem
anderen Ende schwenkbar an einem Schlitten 32 angelenkte, Das
Stiftarmschwenklager kann von der in der USA-Patentschrift
3 917 903 beschriebenen Art sein»
Damit der Abtaststift 30 eine gewünschte konstante Stellung oder Orientierung in der Bildplattenrille beibehalten
kann, wird beim Abspielen der Schlitten 32 radial zut Bildplatte 26 mit einer in geeigneter Weise mit der Drehung der
Bildplatte synchronisierten Geschwindigkeit verschoben oder traversiert. Die Schlittentraversiereinrichtung kann von der
in der USA-Patentschrift 3 870 835 beschriebenen Art sein0
Wie bereits erwähnt, hat der Abtaststift 30 eine verhältnismäßig dünne Elektrode (ζβΒβ 0,2 /van. tief)o Beim Abspielen werden die auftretenden Kapassi tat sänderungen zwischen
Stiftelektrode und Leiterbelag der Bildplatte mittels einer Abnehmerschaltung 34 erfaßt und wahrgenommene Das Ausgangssignal
der Abnehmersehaltung 34 wird in einer Signalverarbeitungsschaltung
36 in eine für die Verarbeitung in einem Fernsehempfänger geeignete Form übergeführte Die Abnehmerschaltung
34 kann von der in der USA-Patentanmeldung Serial Έ©Φ
743,144 beschriebenen Art sein. Die Signalverarbeitungsschaltung 36 kann von der in der USA-Patentschrift 3 969 757
beschriebenen Art sein.
Fig. 2 zeigt einen Abtaststift mit V-förmiger Spitze gemäß dem Stand der Technik. Der Abtaststift 38 mit V-förmiger
Spitze hat ein Dielektrikumträgerteil 40 mit V-förmiger Spitze 42. Der Endteil der V-förmigen Spitze 42 ist gebildet durch
einen Bug 44, eine davon entfernte im vjesentliehen ebene
Hinterfläche 46, eine sich vom unteren Rand 50 der Hintsr-»
fläche aus erstreckende Bodenfläche 48 und zwei sich voa den
Seitenrändern 56 bzw. 58 der Hinterfläch© aus erstreckende und am Bug schneidende Seitenflächen 52 und 54» Der Schnitt
der Hinterfläche 46 und der Seitenflächen 52 und 54 mit der Bodenfläche 48 bildet beispielsweise einen dreieckigen
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Stift fußabdruck:. Die gesamte Hinterfläche 46 des Trägerteils
40 ist mit eine Elektrode bildendem Leitermaterial 60 beschichtet.
Fig. 3, 4 und 5 veranschaulichen sukzessive Stadien im
Betriebsleben des V-spitzigen Abtaststiftes 38 beim Entlanglaufen in einer Rille auf der Oberfläche einer Bildplatte 72
mit Dielektrikumauflage 74 über einem Leiterbelag 76 auf der Bildplattenunterlage 78.
Wenn der Abtaststift 38 durch Verschleiß auf die in Fig.
4 gezeigte Form abgetragen ist, so wird die Breite der Stiftelektrode 60 gleich dem Abstand zwischen den benachbarten
Rillen (z.B. 3,5 /um). Wenn die Stiftelektrode breiter wird, so erhöht sich der Übersprechanteil im Ausgangssignal des
Abnehmers, und der Abtaststift sollte durch einen neuen ersetzt werden.
Läßt man jedoch den Abtaststift 38 sich bis auf die in Fig. 5 gezeigte Form wegverschleißen, so überdeckt oder erfaßt
der Stift nunmehr mehrere Rillen zugleich, so daß eine Fehlspurung entsteht.
Diese Schwierigkeiten werden durch den erfindungsgemäßen Abtaststift mit kielförmiger Spitze behoben. Fig. 6
und 7 zeigen in perspektivischer Darstellung einen solchen kielspitzigen Abtaststift 80* Fig. 8, 10 und 11 zeigen in
Vorderansicht, Seitenansicht und Grundrißdarstellung eine Variation des kielspitzigen Abtaststiftes 80· Fig. 9 zeigt
einen verschlissenen kielspitzigen Abtaststift 80 von der in Fig. 8, 10 und 11 dargestellten Art.
Wie in den verschiedenen Figuren gezeigt, hat der kielspitzige
Abtaststift 80 ein Dielektrikumträgerteil 82, bestehend aus einem Körper 84 mit Schrägflächen 86 und 88,
einem längsweise verengten Endteil 90 und den abgeschrägten Körper mit dem verengten Endteil verbindenden Schultern
92 und 94.
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Der verengte Endteil 90 ist gebildet durch einen Bug 96, eine davon entfernte im wesentlichen ebene Hinterfläche 98,
zwei von den Seitenrändern der Hinterfläche ausgehende im wesentlichen parallele Seitenflächen 100 und 102, eine vom
unteren Rand der Hinterfläche ausgehende Bodenfläche 104 und zwei vom Bug ausgehende, den Boden und die Seitenflächen
schneidende zusätzliche Flächen 106 und 108. Der Schnitt der Hinterfläche, der Seitenflächen und der zusätzlichen Flächen
mit der Bodenfläche bildet beispielsweise einen pentagonalen Stiftfußabdruck. Der kielspitzige Stift ist so ausgebildet,
daß der Scheitelpunkt des pentagonalen Fußabdrucks auf dem Bug 96 liegt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 sind die Schultern 92 und 94 parallel zur Bodenfläche 104 des verengten
Endteils 90. Statt dessen können die Schultern 92 und 94 auch relativ zur Bodenfläche 104 ausgeweitet sein, wie
in Fig. 8-11 gezeigt.
Fig. 8 und 9 veranschaulichen sukzessive Stadien im Betriebsleben eines kielspitzigen Abtaststiftes 80 mit ausgeweiteten
Schultern 92 und 94 beim Entlanglaufen in einer Rille gegebener Breite auf der Oberfläche einer Bildplatte
110 mit Belag aus Leitermaterial 112 und einer Dielektrikumauflageschicht 114 über dem Leiterbelag. Wie man sieht,
verlängert sich die Lebensdauer des Stiftes um eine Größenordnung, da ein größeres Stiftvolumen wegverschleißen muß,
ehe der Stift unbrauchbar wird. Außerdem erhöht sich die Stiftleistung erheblich, da die Stiftelektrode im Zuge des
Verschleißens des Stiftes nicht breiter wird und da die Ränder der Stiftelektrode vom Leiterbelag in den benachbarten
Rillen der Bildplatte weiter beabstandet sind als im Falle der V-förmigen Stiftelektrode.
Die Formgebung des kielspitzigen Abtaststiftes 80 ist beispielsweise wie folgt: Der Winkel zwischen den Schrägflächen
86 und 88 beträgt 42°; die Höhe des verengten
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Teils 90 beträgt 5 /um; der Abstand zwischen den im wesentlichen parallelen Seitenflächen des Endteils beträgt 3 /um; die Längsabmessung
des verengten Teils beträgt 8 /um; und der Winkel zwischen dem Bug 96 und der Bodenfläche 104 beträgt 35°.
Bei dieser -Formgebung ist die Lebensdauer des Abtaststiftes
ungefähr doppelt so lang wie die des vorerwähnten Abtaststiftes mit V-Spitze, und die Erhöhung des Nutz/Störverhältnisses
beträgt in der Größenordnung von 3 db (Mittel).
Der kielspitzige Abtaststift bietet nicht nur die Vorteile einer verbesserten Leistung und verlängerten Lebensdauer,
sondern ist auch verhältnismäßig einfach herzustellen, indem man die V-Spitzenform so modifiziert (ausgehend z.B.
von der in Fig. 2 gezeigten Form), daß sich eine kielspitzige Stiftform ergibt.
Zum Formen des kielspitzigen Stiftes läßt man den V-förmigen
Stift 116 auf einer abschleifenden Läppscheibe mit einer tiefen Schleifnut 120 grober Steigung laufen, wie
in Fig. 12 gezeigt. Die Stege 122 und 124 auf der Läppscheibe 118 läppen die Schultern 92 und 94, und die Wände 126 und
128 der Schleifnut 120 formen die im wesentlichen parallelen
Seitenflächen 100 und 102, wie in Fig. 13 gezeigt. Die Schleifnut 120 kann tiefer sein als die Höhe der Kielspitze
90, und der Stiftfußabdruck kann später geläppt werden. Statt dessen kann auch, wie in Fig. 13 gezeigt, der Boden
130 der Schleifnut 120 so angeordnet sein, daß er die Fußabdruckfläche 104 des Stiftes läppt.
Mit der in Fig. 12 und 13 gezeigten Läppscheibe 118 erhält man einen kielspitzigen Abtaststift von der in Fig.
6 und 7 gezeigten Form. Durch geeignetes Abwandeln der Läppscheibenform, wie in Fig. 12 und 13 gestrichelt angedeutet,
kann man einen kielspitzigen Stift von der in Fig. 8-11 gezeigten Form herstellen.
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Es wird jetzt die Anfertigung der Läppscheibe 118 beschrieben. Eine ziemlich glatte und ebene verkupferte
Unterlage wird mit einem dicken (z.B. mehrere /um) Fotolackbelag beschichtet. Die mit Fotolack beschichtete Unterlage
wird längs einer Spiralspur großer Steigung mit einem intensiven Energiestrahlenbtindel (z.B. Elektronenstrahl oder
Licht) der gewünschten Breite (z.B. 3,5 /um) beaufschlagt«
Nach dem Entwickeln der bestrahlten Fotolack-beschichteten Unterlage wird der Fotolack in dem vom Strahl erfaßten oder
belichteten Bereich entfernt, so daß eine Spiralrille großer Steigung auf der Unterlage entsteht. Davon wird eine metallene
Preßmatrize z.B. nach einem stromlosen Plattierungsverfahren angefertigt. Mit Hilfe dieser Preßmatrize werden Plastikscheiben
oder -platten gepreßt. Die Plastikscheiben können aus dem gleichen Material hergestellt werden wie Bildplatten, Darauf
wird ein Schleifmaterial wie SiOg aufgebracht, so daß eine Schleifschicht 132 entsteht, wie in Fig. 12 und 13 gezeigt.
Erfindungsgemäße Abtaststifte mit kielförmiger Spitze
wurden erfolgreich mit Trägerteilen aus Diamant sowie aus Saphir hergestellt.
Das beschriebene Kiel-Läppverfahren ist in seiner Anwendung nicht auf die fabrikmäßige Herstellung beschränkt,
sondern auch im Heim, im Laden oder in der Werkstatt oder auch als Erneuerungsverfahren in der Fabrik zur Wiederherstellung
eines verschlissenen Stiftes durchführbar.
Statt, wie vorstehend beschrieben, auf kapazitive Abtaststifte ist die Erfindung grundsätzlich auch auf Stifte
z.B. für Druckabnehmer anwendbar.
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Leerseite
Claims (18)
- PatentansprücheΛ J Abtaststift zum Abspielen von im Boden einer auf der Oberfläche einer auf dem Plattenteller eines Abspielgerätes drehbaren Aufzeichnungsplatte befindlichen Spiralrille gegebener Breite voraufgezeichneten Signalen bei Relativbewegung zwischen Abtaststift und Aufzeichnungsplatte, gekennzeichnet durch ein Dielektrikumträgerteil (82) mit einer Spitze, die gebildet ist durch einen Bug (96) und eine davon entfernte im wesentlichen ebene Hinterfläche (98), deren Endteil gebildet ist durch einen unteren Rand, zwei sich von dessen Enden im wesentlichen rechtwinklig erstreckende Seitenränder und zwei von den vom unteren Rand entfernten Enden der Seitenwände ausgehende Querränder, wobei der maximale Abstand zwischen den Seitenrändern kleiner ist als die gegebene Rillenbreite, wobei die Spitze zusätzlich eine vom unteren Rand ausgehende, am Bug endende Bodenfläche (104), zwei von den Seitenrändern ausgehende im wesentlichen parallele Seitenflächen (100, 102), zwei von den Querrändern ausgehende Querflächen (92, 94) und von den von der Hinterfläche entfernten Enden der parallelen Seitenflächen ausgehende, am Bug konvergierende Flächen (106, 108) aufweist, wobei ferner der Abtaststift zum Abspielen so in der Rille (114) plaziert ist, daß beim Einsetzen des Stiftes der untere Rand quer zur Rille in Berührung mit dem Rillenboden und die parallelen Seitenflächen in Rillenrichtung angeordnet sind und die Bewegung der Aufzeichnungsplatte vom Bug zum unteren Rand hin erfolgt, und wobei der Abtaststift so dimensioniert ist, daß bei in die Rille eingesetztem Stift die Querflachen (92, 94) von der Oberfläche der Aufzeiehnungsplatte beabstandet sind.
- 2. Abtaststift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnitt der Hinterfläche, der parallelen Seiten= flächen und der konvergierenden Flächen mit der Bodenfläch© einen Stiftfußabdruck in Form eines Fünfecks mit auf de® Bug liegendem Scheitel bildet0ORIGINAL INSPECTED
- 3. Abtaststift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dielektrikumträgerteil einen Körper, einen längsweise verengten Endteil mit verminderter Breite und zwei den Körper mit dem verengten Endteil verbindende Querflächen aufweist, wobei der verengte Endteil den Bug bildet; daß die im wesentlichen ebene Hinterfläche einen unteren Rand und zwei von dessen Enden aus sich im wesentlichen rechtwinklig erstreckende Seitenränder aufweist, wobei von diesen Seitenrändern aus sich zwei im wesentlichen parallele Seitenflächen, vom unteren Rand aus sich eine am Bug endende Bodenfläche und von den von der Hinterfläche entfernten Enden der Seitenflächen aus sich am Bug konvergierende Flächen erstrecken und der Schnitt der Hinterfläche, der Seitenflächen und der konvergierenden Flächen mit der Bodenfläche einen Stiftfußabdruck bildet; und daß der maximale Abstand zwischen den im wesentlichen parallelen Seitenflächen kleiner ist als die gegebene Rillenbreite.
- 4. Abtaststift nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hinterfläche eine Schicht aus Leitermaterial angebracht ist.
- 5· Abtaststift nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Querflächen im wesentlichen parallel zur Bodenfläche angeordnet ist.
- 6. Abtaststift nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querflächen relativ zur Bodenfläche ausgeweitet sind.
- 7. Abtaststift nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper gebildet ist durch eine Verlängerung der Hinterfläche, die Querflächen und Verlängerungen der konvergierenden Flächen.
- 8. Abtaststift nach Anspruch 1, der an einem Gerätestiftarm mit Längsachse befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Dielektrikumträgerteil einen Körper mit einem längsweise verengten Endteil verminderter Breite, der durch den Bug809839/1020~3 " 2B17B67gebildet ist, und zwei diesen Endteil mit dem übrigen Körper verbindenden Querflächen aufweist, wobei die vom Bug entfernte im wesentlichen ebene Hinterfläche einen unteren Rand und zwei von dessen Enden aus sich im wesentlichen rechtwinklig erstreckende Seitenränder hat, wobei von diesen Seitenrändern aus sich zwei im wesentlichen parallele Seitenflächen, vom unteren Rand der Hinterfläche aus sich eine am Bug endende Bodenfläche und von den von der Hinterfläche entfernten Enden der parallelen Seitenflächen aus sich am Bug konvergierende Flächen erstrecken, und wobei der Schnitt der Hinterfläche, der Seitenflächen und der konvergierenden Flächen mit der Bodenfläche einen Stiftfußabdruck bilden und der maximale Abstand zwischen den im wesentlichen parallelen Seitenflächen kleiner ist als die gegebene Rillenbreite; daß der Abtaststift am Stiftarm so befestigt ist, daß bei zum Abspielen in die Plattenrille eingesetztem Stift der untere Rand quer zur Rille angeordnet ist und am Rillenboden aufsitzt, die parallelen Seitenflächen in Rillenrichtung angeordnet sind und die Bewegung der Aufzeichnungsplatte in Richtung vom Bug zum unteren Rand hin erfolgt; und daß der Abtaststift so dimensioniert ist, daß die Querflächen bei in die Rille eingesetzte® Stift von der Plattenoberflache beabstandet sind0
- 9. Abtaststift nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hinterfläche ein Belag aus Leitermaterial angebracht ist.
- 10. Abtaststift nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnets daß er so am Stiftarm befestigt ist, daß die im wesentlichen parallelen Seitenflächen parallel zur Stiftarmlängsachse und der Bug in einer zu diesen Seitenflächen im wesentlichen parallelen Ebene angeordnet sind«
- 11. Abtaststift nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiftfußabdruck die Form eines Fünfecks mit auf dem Bug liegendem Scheitel hat.809839/1020
- 12. Verfahren zum Herstellen eines für das Abspielen voraufgezeichneter Signale von einer Aufzeichnungsplattenrille gegebener Breite und Steigung geeigneten Abtaststiftes mit kielförmiger Spitze durch Modifizieren eines verjüngt zulaufenden Trägerteils mit einer Spitze, die gebildet ist durch einen Bug und eine davon entfernte im wesentlichen V-förmige Hinterfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des verjüngt zulaufenden Trägerteils in eine Schleifnut mit Bodenwand, im wesentlichen parallelen Seitenwänden mit einem gegenseitigen Abstand, der kleiner ist als die gegebene Breite, und von den Seitenwänden sich weg erstreckenden Stegen eingeführt wird, wobei man eine Relativbewegung zwischen dem Trägerteil und der Schleifnut längs einer Linie in einer zur V-förmigen Hinterfläche im wesentlichen senkrechten Ebene herstellt und dabei das Trägerteil in einer relativ festen Orientierung zur Schleifnut hält, derart, daß die Seitenwände der Schleifnut Seitenflächen eines längsweise verengten Endteils des verjüngt zulaufenden Trägerteils formen und die Stege der Schleifnut den verengten Endteil mit dem übrigen Trägerteil verbindende Schultern formen, und wobei man die Relativbewegung beendet, wenn der verengte Endteil eine gegebene Höhe erreicht.
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man den Boden des verengten Endteils in Berührung mit der Bodenwand der Schleifnut bringt, derart, daß vor Beendigung der Relativbewegung eine Bodenfläche des verengten Endteils geformt wird.
- 14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bodenfläche des verengten Endteils nach Beendigung der Relativbewegung läppt.
- 15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man das Trägerteil vor dem Einführen in die Schleifnut läppt, derart, daß eine zur V-förmigen Hinterfläehe im wesentlichen senkrechte Bodenfläche geformt wird.809839/1020
- 16. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifnut die Form einer auf einer Läppscheibe angebrachten Spiralrille mit einer Steigung, die größer ist als die gegebene Steigung der Aufzeichnungsplattenrille, hat.
- 17. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf der V-förmigen Hinterfläche des Trägerteils ein eine Stiftelektrode bildender Belag aus Leitermaterial angebracht wird.
- 18. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege der Schleifnut so ausgebildet sind, daß die Schultern parallel zur Bodenfläche des verengten Endteils geformt werden.19· Verfahren anch Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege der Schleifnut so ausgebildet sind, daß die Schultern relativ zur Bodenfläche des verengten Endteils ausgeweitet geformt werden*809839/1020
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- 1978-03-23 GB GB1162478A patent/GB1598864A/en not_active Expired
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GB1598864A (en) | 1981-09-23 |
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