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Beschreihung Schnee- und Eis- Gürtelkette, mit beliebig einknöpfbaren,
spikesbesetzten Kunststoffriegeln, bezw. Stollen, im Baukastensystem fur alle Reifengrößen
in Schnellmontage.
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Bemerkungen zur Sache : I.Spikesbestückte Winterreifen wurden gestzlich
verboten, weil die Strassenschäden, durch den Dauereinsatz über ca 4 Monate, zu
einer Kostenbelastung geführt hatten, die für den Steuerzahler unerträglich wurde;
bezw, unbeseitibte Straßenschädens in der eisfreien Jahreszeit, wieder zur Erhöhung
der Unfallziffern beitrugen und somit auch für den Kraftfahrer und die Versicherungen,
unerträglic wurden.-Die Ausweichprodukte - wie Kontakt- oder Haftreifen - konnten
nur eine begrenzte Sicherheit schaffen und zwar nur bei Vorliegen spezifischer Schneeverhältnisse;
nicht aber bei Schnee- und Reifglätt und Glatteis. Auch zusatzliche Schneeketten
nützen je nach Ausführung, nur im Schnee von wirksamer Höhe und Gleitschutzketten
sind einem grossen Verschleiß unterworfen, der ihre Bedeutung schnell mindert und
unrentabel gestaltet.-Die Industrie hat sich mit Kompromissen versucht und spikesbesetzt
Stollenketten entwickelt, weil das Spike-Reifenverbot weite Steigerung der tödlichen
Unfälle im Winter nach sich gezogen hat und die erhöhten Sachschäden ständig die
Verteuerung der Kfz-Versicherung bedingen! Die bis jetzt bekannten Erzeugnisse,
sollen gleichzeitig Schneeketten und Spike-Reifen ersetzen.
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Einschneidende Nachteile mußten aber in Kauf genommen werden: a)
Die Stollen aus Kunststoff oder Gummi, in Kreuzform mit Gewebe-Kunststofflaschen
an Seitenketten angeschlossen, sind konstruktionsbedingt sehr hoch ausgeführt und
dazu scharfkantig ausgebildet, Dadurch verursachen sie ohne Schnee, ein starkes
Rumpeln, das sich a-E Verschleiß am Triebwerk und Fahrgestell auswirkt und zudem
eine unnötige Verringerung der Fahrgeschwindigkeit erforderlich macht.
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Die im Stollen eingesetzten Spikes, verlangen eine tiefe Verankerung,
deshalb auch die extreme Stodlenhöhe, sodaß der wirksame Uberstand relativ niedrig
ist, die Wirksamkeit der Spikes sehr kurz ist und der ungenutzte Teil sehr groß
bleibt und zur Unrentabilität beiträgt . -b) Wenn die Spikes abgenutzt sind, ist
der erste Zweck abgelaufen.
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Wenn keine Neubestückung möglich wird, kann die Kette nur noch als
Schneekette verbraucht werden.
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Dazu ist sie aber zu teuer! Ein 4-Radsatz kostet z.Z. zwischen DM
10200.- und DM 1,600,-! Die Masse der Kraftfahrer bringt solche Kosten nicht auf,
noch dazu, bei den vorliegenden Nachteilen, der geringen Allzweckdauer und der schlechten
Rentabilität gegenüber dem 90%igen Sicherheitsbedürfnis der Verkehrsteilnehmer bei
spontan extremen Winterstraßenverhältnissen.-Eine Ausgleichskonstruktion darf aber
weder eine Notlösung sein noch darf sie nur den Vermögenden zum Gebrauch vorbehalten
sein Sie soll tödliche Unfälle erst recht bei den täglich im Verkehr auftretenden
Arbeitnehmermassen, vorbeugen helfen und große Werl erhalten.
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b) Beschreibun: Den vielen Winterurlaubern wird nicht dadurch die
Lebensgefahr verringert, daß sie völlig schutzlos gezwungen werden, ihr Fahrverhalten,
den jeweiligen Straßenverhältnissen anzupassen und dadurch erst in die anderen Gefährdungen
durch Stauungen und Karambolagen mit KEttenreaktion, getrieben zu werden.-Die Erhaltung
von Menschenleben ist aber vorrangig vor allen materiellen Belastungen, die aus
den Unzulänglichkeiten des Straßenverkehrs erwachsen! c) Schliesslich wurde bei
Testfahrten mit der im Handel befindlietollen-Spike-Kette festgestellt, daß sie
trotz ihres hohen Preises, in der Praxis bei den meisten Fahrzeugtypen mit Antrieb
an der Hinterachse, dadurch versagt, daß diese wegen der starken Schubkraft, unkontrollierbar
ausbricht und neue Gefahren akut macht.-IIDie vorliegende Erfindung soll diese Nachteile
beseitigen und die Sicherheit für Fahrer, Fahrzeug und Insassen, optimal erhöhen.
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Dabei wurde auch den finanziellen Möglichkeiten normalbemittelter
Verkehrsteilnehmer Rechnung getragen. -Genau genommen besteht das System der Schnee-
und Eis- Gürtelkette aus 3 Hauptfunktionsteilen, nämlich 1. Aus den wenig veränderten
üblichen Spannketten oder auch Stahlseilen, mit Schnellverbindung auf der Innenseite
und Schnellspanner auf der Aussenseite.
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2. Aus den asymetrisch ausgebildeten Quer-Riegeln, auch Gürtel oder
Stollen genannt, welche aus einem aus neuen Kunststoffreifen bekannten, abriebfesten,
aber griffigen Material, hergestellt werden.
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Die Gürtel sind im Profil dachförmig und längsgeriffelt und sind
über die Wirkungslänge entsprechend der Reifenbreite, von der Unterseite her, zur
Aufnahme des fertigen, vorgelochten Federstahlstreifens zur Aufnahme der Spikes,
ausgespart und gelocht.
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Die angegossenen abgesetzten Befestigungslaschen sind ungleich lang.
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sodaß bei einem wechselseitigen Einsatz in die Glieder der Spann
ketten oder um die Spannseile mit Distanzhülsen, gewährleistet ist, daß die Spikes
des nächsten Gürtels, auf Lücke zu denen des anderen stehen. Bei zoBe 5 Spikes pro
Riegel, entstehen dadurch 10 Eingriffsspuren.
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3. Aus der erwähnten Federstahleinlage und den dazugehörigenSikes,
welche so ar jeder laie mittels einer speziellen Zange, in die Riegel einsetzen
kann und nach Abnutzung, gegen neue Spikes auswechseln kann. Mit einem Kunststoffstreifen
winden die Einsatzöffnungen verschlossen, damit keine Nässe eindringen kann und
zusätzlich ein pulsierender Innendruck auf die Spikes entsteht.
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Mit Hilfevon metallknöpfen werden die durch das Kettenglied (bezw.
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um das Seil gelegt) geführten Gürtelenden verschlossen und können
auch jederzeit wieder gelöst werden, falls eine andere Teilung oder ein Auswechseln
nötig wird.
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Aus Sicherheitsgründen können seitlich der Spikezone noch mix Knopfnippel
beiderseits eingedrückt werden, die bei Bedarf ein vorgelochtes Kunststoffband ringsum
die Reifenaussenwand aufnehmen könnens welches in extremen Fällen, die Riegelabstände
stabilisieren soll.
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Durch die dachförmige Ausbildung der Quer-Riegel und ihre relativ
geringe Höhe, nebst Riffelung, wird ein fast erschütterungsfreies Abrollen des Rades
erreicht, wobei aber die Wirkung einer Schneekette erhalten bleibt. Zusatzeffekt:
Höhere Geschwindigkeit! Durch die grösseren Überstände und die Verdoppelung der
Spikespuren, in Verbindung mit der geringen Stollenhöhe und deren Dachprotilt wird
die Spikewirkung voll ausgeschöpft und ein Ausbrechen af ster Fahrtrichtung verhindert.
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Beschreibung III.Die Vorteile einer solchen Hilfsvorrichtung
liegen auf der Hand: 1. Durch die Normung der einzelnen Bauteile und durch die Möglichkeit
für jedermann, diese für seine Reifengrösse zusammenzusetzen, bezw. anpassen zu
lassen, wird die Anschaffung einer Schnee- und Eiskette für 4 Räder interessant
und erschwinglich.
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Wirkung und Preis bestimmen den Trend, die Vorrichtung zum Allgemeinen
Winterzubehör zu machen.-2. Genauso, wie keiner Schneeketten bei freier Straße im
Einsatz lässt - wegen der Nachteile für Fahrzeug und Geschwinaigkeit -wird auch
der Einsatz der spikebestückten Vorrichtung bedarfsbedingt erfolgen.-Schon aus Vernunftgründen
ist gewährleistet, daß kein Mißbrauch getrieben werden kann und die Straßendecke
so gut wie gar nicht verletzt werden kann.
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Daraus ergibt sich, daß Spike-Reifen weiterhin nicht gebraucht werden
und spezielle Winterreifen, ausser im Gebirge, auch nicht unbedingt angeschafft
werden müssen.-3. Durch das Baukastensystem können die Riegellängen auf 2 Größen
beschränkt werden, bezogen auf PKW-Reifen bis Mittelklasse und darüber bis etwa
205 x 14".
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Verändert wird lediglich die Länge der Spannketten oder Seile; entsprechend,
dem Spannkreisumfang, der sich aus dem Überhang der Riegellaschen an den Reifenwänden
herausstellt.
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Danach können auch die Spannketten schon für jede Reifengröße im
voraus abgelängt und mit Verschluß versehen, bereitstehen.
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4e Weil die Kette nur bei Bedarf aufgelegt werden soll, muß sie schnell
montierbar sein und zwar von jedem Fahrer.
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Die bis jetzt angewendeten Methoden reichen aus und es kann davon
ausgegangen werden, daß pro Rad 3 Minuten gebraucht werden.
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Für eine Achse 6 bis 10 Minuten Vorbereitung oder Unterbrechung in
Kauf zu nehmen, ist jedem Fahrer zuzumuten, weil der Tod sonst viel länger dauert!
5. Bei dem zweckgebundenen Einsatz der Vorrichtung, dürften die Spikes etwa 5 Winter
überstehen. Die Stollen nutzen aber kaum ab und können deshalb nochmal - sogar eigenhändig
- bestückt werden. Das geschieht so, daß der Abdeckstreifen aus dem Profilstollen
herausgenommen wird und dann die alten Spikes mit einer Drückvorrichtung aus Stollen
und Stahlstreifen herausgedrückt werden. Auf umgekehrte Weise werden frische Spikes
eingesetzt.
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Für den Fall, daß der Federstahstreifen zerstört wird, muß er vor
der Spikemontage einfach ersetzt werden r Die Kette wird so aber die Lebensdauer
eines PKW haben und nicht die Sicherheit, sondern auch die Rentabilität orhöhen.-6.
Die Griffigkeit der Stollen wird durch die Längsriffelung verstärkt, wenn Schnee
bewättigt werden muß.-Die Spikes helfen dabei mit, den Vortrieb oder die Bremswirkung
zu erhöhen; aber auch, die Spur zu halten.-Wenn aber Eisglätte oder Glatteis vorliegt,
ersetzen die Spikes-Riegel, die verbotenen Spike-Reifen in jeder Hinsicht, weil
die flachen, dachförmig ansteigenden und auslaufenden Riegel, nur eine unwesentliche
Anhebung der Lauffläche verursachen und Eingriff und Haftung kaum beeinflussen können.-Dadurch
und auch durch die konstruktive Ausgewogenheit des Systems und dey geringen fliehenden
Massen, können die Fahrgeschwindigkeiten, denen angenähert werden, die früher für
Spikereifen zugelassen waren( wobei jene Beschränkung die Straßenschäden verringern
sollte, hier aber gar keine entstehen können.-7. Schließliçn wird erkennbar, daß
diese Vorrichtung se<iig hergestellt werden kann. - 7
Beschreibung
- Aufbau IV. Aufbau-Beschreibung : 1. Hauptauglied ist ein Profilgurt oder Riegel
nach Abh. 1 (1) aus verformtem Spezialkunststoff. Die abgestuften flachen Endlaschen
sind verschieden lang (z.B. Strecke 0 - 1 u. O' - II). Reim wechselseitigen Einbau
in die Spannelemente Abb. 1 (6/7) bezw. Abb. 3 u. 4 (6/7) ode (6a/7a), wird eine
Lückenstellung der Spikes (4) bewirkt und eine Verdoppelung der Eingriffsspuren
beim Radablauf hervorgerufen.
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Die Endlaschen werden bei (I) und (II), in gewählter Anzahl und Teilung
um die Abstandshülsen (7) oder (7a) aus Kunststoff, herumgelegt und rit den durchgedruckten
Metallnippeln (5) in den vorgeformten Laschenlöchern, verschlessen und gesichert.
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Bei Bedarf können die Verbindungen wieder gelöst werden.
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Der Teil der Gurtlänge, der auf der Laufbreite des Reifens, sowohl
als Stellen gegen Schnee, als auch als Spikeleiste gegen Eis wirken sell (etwa zwischen
0 u. 0') ist dachförmig ausgebildet, um bei harter Unterlage schädliches Rattern
oder Rumpeln abzuschwächen und die Bedebhaftung zu erhohen ; ausserdem ist dieser
Eingriffsstollen nit einem Zahnprofil versehen, welches die Griffigkeit im Schnee
erhöht, während 7 Einbuchtungen auf der Unterseite, die Anbassung an die Reifenbiegung
und eine Abstützung an der lauffläche ermöglichen.
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Am Punkt (III) des Grrtes sind Pöcher engebracht, die bei Bedarf,
eberfalls den Nippel (5) aufnekmer, worauf ein gelochtes Kunststoffband über den
genzen Mippelkreis aufgeknöpft werden kann, Abb. 3 (8), welches die Gurtabstände
stabilisiert.
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Von punkt (0 - 0') sind die Durchgangslöcher fir die Spikes (4) vorgeformt
und die Unterseite dss Stollens ist zur Aufnahme des Spikehalters, dem Metallstreifen
(3) und des Abdecketreifens (3) aus Kunststoff ausgebildet und offen. -Bei Versicht
auf auswechseln, kann der gelochte Metalleifen auch einvulkanisiert werder, und
nur die Spikes sind auskechselhar ; webei der Abdeckstreifen (2) entfällt und die
Spikes (1) mit Druckplättchen hinterlegt werden.
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Um der Gurt (I) betriehsbereit Kerzustellen, wird der Metallstreifer
(3) durch. den Schlitz in seine Einbettung gebracht. Darauf werden die Spikes mittels
Spezialzange, von unten in ihre Sitze gedrückt und das System wird durch Eindrücken
des Ahdeckstreifens (2) abgedichtet ; geleichzeitig werden dadurch die Spikes in
ihrer Druckrichtungunterstützt.
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Nach Eindrücken der Seitennippel (5a), wechselseitig bei Punkt (III
ist der Spikeriegel einbaufertig.-Zur Erfassung der Reifengrössen für PKW, genügen
voraussichtlich zwei Normlängen.
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2. Aus den Abb. 3 u. a wird ersichtlich, wie die Stollen (1) z0B0
mit einer Spannkette rit genormter Gliedlänge (6), in beliebiger Anzabl und Teilung,
zusammengebaut und aufgelegt werden können.
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Auch geht daraus hervor, daß bei gleicher Riegellänge, bei einer
kleineren Reifengrösse, lediglich die Spannketten oder auch Seile zu verkürzen sind,
weil der Umschlingungswinkel grösscr wird und die Einhänglaschen näher an die Felge
gezogen werden.
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Weiter ist dargestellt, warum die Spikes des einen Gürtels, immer
auf Lücke der Spikes des nächsten Gürtels stehen werden.-In Abb. 3 ist noch angedeutet,
daß ein Lochbrand (8) auf die Nippelpunkte (III), über den ganzen Umfang gekröpft
werden kann, um bei stärkerer Beanspruchung, einen allzugroßen Versatz der Riegel
auf der Antriebsachse zu beschränken0