DE2812504C3 - Vorrichtung zum Herstellen von Teilen von rotationssymmetrischen Behältern großer Abmessungen - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Teilen von rotationssymmetrischen Behältern großer Abmessungen.

Teile von Behältern großer Abmessungen, insbesondere gewölbte Böden großer Druckbehälter, können aus Herstellungsgründen nicht aus einem einzigen Halbfabrikat hergestellt werden. Diese Teile werden aus einer größeren Anzahl von im voraus geformten Halbfabrikaten zusammengesetzt, deren Dimensionen angesichts der Maße der aus ihnen hergestellten Segmente um die notwendigen Zugaben für die Bearbeitung größer sind. Damit man aus jedem im voraus geformten Halbfabrikat ein Segment von genauen Maßen ausschneiden kann, ist es notwendig, auf einer Seite der Oberfläche des geformten, plattenförmigen Halbfabrikates die genauen Maße des Segmentes nach der Zeichnung anzureißen. Das genaue Anreißen der Segmentform auf den räumlich geformten Halbfabrikat bereitet aber in der Praxis große Schwierigkeiten, weil die Kanten des Segmentes oft Raumkurven bilden. Bei dem eigentlichen Anreißen ist es auch schwierig, die Anreißspitze so zu führen, daß die Form und die Maße des angeführten Segments genau der Zeichnungsvorlage entsprechen. Gegenwärtig helfen sich die Arbeiter in der Fertigung beim Anreißen und bei der Zusammenstellung der gewölbten Teile der Behälter mit verschiedenen improvisierten Hilfsmitteln, z. B. mit Formschabloncn, Stützen und Unterlagen. Die Folge der Benutzung dieser improvisierten Hilfsmittel sind ungenau angefertigte Segmente, die Nichteinhaltung der Form und der Größe des hergestellten Behälters oder seines Teiles und ferner eine schwierige, anspruchsvolle, zeitraubende Arbeit

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine form- und maßgerechte Herstellung von Segmenten und somit auch von Behältern unter gleichzeitiger Arbeitserleichterung und -Verkürzung ermöglicht

Die Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Mit der beschriebenen Anordnung wird eine Mechanisierung erreicht, die zuverlässig gleiche Teile mit weniger Arbeitsaufwand liefert

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 einen vertikalen Achsenschnitt A-A durch die Vorrichtung zur Anfertigung des gewölbten Bodens eines Rotationsbehälters,

F i g. 2 eine Bodenansicht der Vorrichtung,

Fig.3 eine Teilansicht in Richtung B auf eine der Sektionen der Vorrichtung,

Fig.4 einen vertikalen Teilschnitt C-C durch die Vorrichtung,

Fig.5 eine axonometrische Ansicht auf eine der Sektionen der Vorrichtung.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Anfertigung der Teile von Rotationsbehältern besteht in der veranschaulichten Ausführung aus einem in Form eines Fachwerkes gestalteten Tragwerk in der Form eines geraden, regelmäßigen, zwölfwinkligen Prismas, das aus zwölf Tragsektionen besteht. Weiter besteht die Vorrichtung aus Stell- und Anschlagelementen, die an den Trägern jeder Tragsektion befestigt sind und aus einer Schablone 3, die auf einer vertikalen Achse 4 drehbar gelagert ist. Diese Achse 4 ist im Mittelteil der Tragkonstruktion angeordnet. Die Achse 4, die mit Rücksicht auf das Mittel-Übermaß der inneren Segmenthalbfabrikate des angefertigten Teiles des Rotationsbehälters in ihrem Unterteil mit einer Ausnehmung versehen ist, ist mit ihrem unteren Ende drehbar in einem Lager 14 gelagert. Dieses Lager 14 ist auf einer unteren Basis 34 befestigt. An der Basis 34 sind Grundarme 19 der einzelnen Sektionen strahlenförmig angebracht. Das untere Ende der Achse 4 ist in dem Lager 14 für ein einfaches axiales Herausnehmen angeordnet. Das obere Ende der Achse 4 ist in einem Lager 13 gelagert. Dieses Lager 13 ist in einer Lagerplatte 33 befestigt, an welcher die Mittelenden von drei Tragarmen 32 strahlenförmig befestigt sind. Die peripheren Enden dieser Tragarme 32 sind an den Säulen 1 der betreffenden Tragsektionen abnehmbar befestigt.

Die Säulen 1 der benachbarten Tragsektionen der Tragkonstruktion sind miteinander peripherisch mit oberen Versteifungen 36, unteren Versteifungen 37 und Diagonalversteifungen 43 fest verbunden. An der unteren Basis 34 sind die Säulen 1 mit Mittelenden der Grundarme 39 befestigt. An den peripheren Enden der Grundarme 39, die an den unteren Enden der Säulen 1 befestigt sind, sind Sockel 35 angeordnet, die die Größe des spezifischen Druckes auf den Boden vermindern. Auf Querleisten 15, die die Mittelteile der Säulen 1 mit den Mittelteilen der Grundarme 39 verbinden und radial die gegenseitige Verbindung der Teile in jeder der Tragsektionen der Tragkonstruktion versteifen, ist ein Teil der Stell- und Anschlagelemente angebracht, die zur Fixierung von zwölf Periphersegmenten 20, 21, 22,

23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31 und von zwei inneren Segmenten 18,19 dienen, die den Segmentboden 9 des hergestellten Druckbehälters bilden. Zur tangentiellen Einstellung der Lage der äußeren Segmente 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31 des hergestellten -. Segmentbodens 9 gegenüber der Schablone 3 sind an den Querleisten 15 abnehmbare Tragstützen 16 mit Stellenanschlagschrauben 8 befestigt Zu der Normaleinstellung und der Kontrolle der Eindeutigkeit der Lage jedes der äußeren Segmente 20,21,22,23,24,25, ·,.· 26,27,28,29,30,31 gegenüber der Schablone 3 sind an den Querleisten 15 und an den Säulen 1 einstellbar vier Sitzschrauben 2 befestigt Die tangentielle Einstellung der Lage der inneren Segmente 18, 19 sichern zwei Sitzschrauben 40, die verstellbar und zusammen mit r> abnehmbaren Stützen 42 gegeneinander auswechselbar auf den an der Achse 4 gegenüberliegend angebrachten Kupplungen 41 der benachbarten Querleisten 15 gegeneinander austauschbar angebracht sind. Die Normaleinstellung und die Kontrolle der Eindeutigkeit :» der Lage eines jeden der inneren Segmente 18, 19 sichern einerseits vier Schrauben 44, die an den Querleisten 15 einstellbar befestigt sind, andererseits eine Schraube 44, die in einem Sockel einstellbar befestigt ist. Dieser Sockel ist in dem Mittelraum auf der unteren Basis 34 verankert In F i g. 4 ist die Spielgröße ν zwischen der unteren Oberfläche des Segmentbodens 9 und der Funktionskante 5 der Schablone 3 ein Maß für die Genauigkeit der Einstellung der einzelnen Segmenthalbfabrikate. Bei einer gleichmäßigen Dicke und bei ;i. einer richtigen vorherigen Ausformung der Segmenthalbfabrikate ist das Spiel ν ein ausgezeichnetes Anzeichen der Einhaltung der äquidistanten Entfernung χ zwischen der Funktionskante 5 der Schablone 3 und der in der Zeichnung festgestellten äußeren Oberfläche. Damit ist es auch eine Garantie der Erreichung einer nicht üblichen hohen Genauigkeit des hergestellten Teiies des Rotationsbehälters. Eine genaue Einstellung der Sitzschrauben 2, 44 wird bei einer allmählichen Schablonenverschiebung 3 erreicht, die auf die Größe der äquidistanten Entfernung χ eingestellt ist Für eine wiederholte Fixierung der Schablone 3 in den festgelegten und genau wiederholbaren Winkellagen ist die Vorrichtung mit einer Indexvorrichtung versehen, welche aus einer Klinke 10, die auf einem in der oberen Peripherecke der Schablone 3 befestigten Zapfen 12 drehbar gelagert ist, und aus Gabeln 11 besteht die in einer entsprechenden Höhe auf den nach innen zugewandten Stirnflächen der Säulen 1 befestigt sind. An der oberen Peripherecke der Schabjone 3 ist eine Unterstützung 48 angebracht die zum Anlegen des Schreibstiftes 7 beim peripheren Anreißen der peripheren Kanten der inneren Segmente 18, 19 und der inneren peripheren Kanten der äußeren Segmente 20, 21,22,23,24,25,26,27,28,29,30,31 im Sinne der Pfeile 47 dient. Während jeden peripheren Anreißens ist die Indexvorrichtung gelöst und die Schablone 3 dreht sich um ihre Achse 4. Das Meridiananreißen der Segmenthalbfabrikate des Segmentbodens 9 im Sinne der Pfeile 45 wird bei Versteifung der Indexvorrichtung durch die Meridianbewegung des an die Schablone 3 angelegten Schreibstiftes 7 durchgeführt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Herstellen von Teilen von rotationssymmetrischen Behältern großer Abmessungen, dadurch gekennzeichnet, daß an einer vertikalen Achse (4) einer Tragkonstruktion, die mit Sitz- (2) und Anschlagelementen (8) für die Lageeinstellung der Segmenthalbfabrikate des anzufertigenden Teiles des rotationssymmetrischen Behälters versehen ist, drehbar und herausnehmbar eine Schablone (3) angeordnet ist, die gegenüber dieser Tragkonstruktion mit Hilfe einer Indexvorrichtung genau einstellbar ist und daß die Indexvorrichtung einerseits auf der erwähnten Schablone (3), andererseits auf der erwähnten Tragkonstruktion angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion aus einzelnen peripherisch angeordneten Tragsektionen besteht und die in Lagern (13, 14) drehbar gelagerte Schablone (3) entsprechend dem zentrischen Übermaß der Segmenthalbfabrikate des anzufertigenden Teiles des Rotationsbehälters mit einer Ausnehmung versehen ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzelemente (2), die an der Tragkonstruktion der Vorrichtung befestigt sind, auf eine äquidistante Entfernung (x) gegenüber der Rotationsfläche einstellbar angeordnet sind, die. durch die Achse (4) und die Funktionskante (5) der Schablone (3) gegeben ist, und daß die Funktionskante (5) als eine Äquidistante des Teiles des Meridianquerschnittes des anzufertigenden Teiles des Rotationsbehälters ausgebildet ist.