DE281237C - - Google Patents

Info

Publication number
DE281237C
DE281237C DENDAT281237D DE281237DA DE281237C DE 281237 C DE281237 C DE 281237C DE NDAT281237 D DENDAT281237 D DE NDAT281237D DE 281237D A DE281237D A DE 281237DA DE 281237 C DE281237 C DE 281237C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
scissors
shear blades
wire
obstacle
protection device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT281237D
Other languages
English (en)
Publication of DE281237C publication Critical patent/DE281237C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R19/00Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
    • B60R19/54Obstruction removers or deflectors
    • B60R19/545Devices for cutting wire-type obstructions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 281237 KLASSE 63 ev GRUPPE
RICHARD BRENNE und EMIL BRENNE in HAMM j.W
Schutzvorrichtung für Automobile.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für Automobile, durch die die Insassen gegen verbrecherische Anschläge durch Spannen eines Drahtes quer über die Fahrstraße geschützt werden sollen. Es ist bereits eine derartige Vorrichtung geschützt, bei der vorn am Automobil Scheren angebracht sind, die durch den Druck eines auftreffenden Drahthindernisses geschlossen werden und dabei den Draht zerschneiden. Diese Scheren sind jedoch fest und können sich den verschiedenen Höhen der Hindernisse nicht anpassen. Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß sich die Schere selbsttätig in der Höhenlage einstellen kann. Ein in verbrecherischer Absicht gespannter Draht wird somit, gleichviel ob hoch oder tief gespannt, durch selbsttätiges Heben und Senken der Vorrichtung vermittels der Schere selbsttätig durchschnitten, worauf sich die Vorrichtung selbsttätig wieder in Bereitschaft stellt.
Die Vorrichtung ist außerdem an jedem Automobil leicht anzubringen und kann bei Tagesfahrten zusammengeklappt unauffällig mitgeführt werden.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Schutzvorrichtung in Bereitschaftsstellung.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht.
Fig. 3 ist eine Aufsicht der Bügel im gespannten Zustande.
Fig. 4 ist eine Aufsicht der Bügel im zusammengelegten Zustande mit seitlich gedrehter Schere.
An beiden Seiten des Automobils ist je eine drehbar gelagerte Muffe ι, ι angebracht. In den Muffen ι, ι sind senkrecht Stangen 2, 2 eingelassen, welche mit Schrauben 3, 3 befestigt sind. Auf den Stangen 2, 2 sind Muffen aufgeschoben, welche an den oberen Enden der Stangen 2, 2 durch Flügelschrauben 5, 5 festgehalten werden. Die Muffen 4, 4 haben je einen Ansatz 6, 6, mit welchem je eine kurze Achse 7, 7 fest verkeilt ist. An den Achsen 7, 7 sind zwei Bügel 8 und 9 drehbar gelagert angebracht. Auf den Achsen 7, 7 und an dem oberen Bügel 8 sind Federn 10, 10 vorgesehen, welche den Bügel 8 in die Höhe drücken und so die Vorrichtung in der Bereitschaft halten. An den vorderen Teilen der Bügel 8 und 9 sind , Achsen 12, 12 drehbar gelagert angebracht. Vor den Achsen 12,12 der Bügel 8 und 9 ist eine durch Federn 13' gespreizte Schere 13, 13 vorgesehen; die Schenkel der Schere sind an den mit den Achsen 12, 12 fest verschraubten Stiften 14, 14 drehbar gelagert befestigt, wodurch erreicht wird, daß man die Schere 13 nach dem Zusammenlegen der Vorrichtung, wie,Fig. 4 zeigt, seitlich drehen kann; durch Lösen der Schrauben an den Scherenschenkeln kann dieselbe ganz abgenommen werden. Die Verbindungsschraube der beiden Scherenblätter 13,13 ist an beiden Seiten so stark ausgebildet, daß sie gleichzeitig als Puffer wirken kann, wodurch erreicht wird, daß das Schließen der Schere durch das Drahtseil nicht unmittelbar durch Druck auf die Schneiden erfolgt.
Um den Stangen 2, 2 einen größeren Widerstand zu geben, sind von den Muffen 4, 4 bis
55
65
zum Wagenvorbau je ein Drahtseil 15, 15 gespannt, welche an ihren oberen Enden mit Zugfedern 16, 16 versehen sind, wodurch die Vorrichtung widerstandsfähiger ist und bei einem Anprall die Erschütterung wesentlich ver- j mindert wird.
Soll die Vorrichtung zusammengelegt werden; so streckt man die bei α, α gegliederten Bügel 8 und 9 und drückt sie zusammen. Alsdann bringt man die jetzt zusammengeklappte Schere 13, welche an den Stiften 14, 14 der Achsen 12, 12 drehbar befestigt ist, zu den Bügeln im rechten Winkel, wodurch die Bügel 8 und . 9 gleichzeitig zusammengehalten werden, oder man nimmt die Schere ganz ab und hält die Bügel durch eine geeignete Öse zusammen.
Nun löst man die Flügelschrauben 5, 5 und schiebt die Muffe 4, 4 bis zu den unteren Enden der Stangen 2, 2 herunter, wodurch sich die Vorrichtung unauffällig um den Vorbau des Automobils herumlegt. Durch Lösen der Schrauben 3, 3 oder Muffe 1, 1 kann die ganze Vorrichtung abgenommen werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Jeder hoch oder tief gespannte Draht wird durch selbsttätiges Heben oder Senken der Bügel selbsttätig durchschnitten.
Fährt z. B. ein Automobil mit in Bereit stellung befindlicher Schutzvorrichtung gegen ein im höchsten Bereich der gespreizten Schere gespanntes Seil, so gleitet die Vorrichtung vermittels des oberen Scherenschenkels an diesem in die Höhe, bis sich das Seil in der Schnittstelle und vor den als Puffer ausgebildeten Verbindungsschrauben der Schere fängt, sodann drückt das Seil die Scherblätter zusammen, schließt dabei die Scheren und wird durchschnitten. Die Vorrichtung kann sich so hoch heben oder senken, wie dies für ein im höchsten oder tiefsten Bereich der Schere gespanntes Seil erforderlich ist; die Hubhöhe findet durch eine geeignete Vorrichtung (hier durch Aufstoßen der Zapfen ii, ii auf Anschläge) ihre Begrenzung.
Die Form und Befestigungsweise der Schutzvorrichtung kann verschieden sein, da sie jedem Automobiltyp angepaßt werden muß.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schutzvorrichtung für Automobile zum gefahrlosen Kreuzen von Fahrthindernissen, gekennzeichnet durch eine vorn am Wagen angeordnete Schere mit zwei gelenkig verbundenen Scherblättern (13, 13), deren freie Enden derart schwingbar zum Wagen gelagert sind, daß beim Auftreffen eines Hindernisdrahtes dieser zunächst in die Schere hineingeführt wird und dann das Verbindungsgelenk der Scherblätter zurückdrängt, wobei er die Schere schließt.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schere derart am Wagen angeschlossen ist, daß sie sich entgegen der Wirkung von Federn (10) selbsttätig nach oben oder unten entsprechend der Höhe des Hindernisdrahtes einstellen kann, um die innerste Schnittstelle (den Kreuzungspunkt der Scherblätter) dem Hindernisdraht entgegen zu führen.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schere an einem senkrechten Mast (2) verschiebbar gelagert ist und so weit nach unten gesenkt werden kann, daß sie in der untersten Lage zusammengeklappt und für Tagesfahrten außer Betrieb gesetzt werden kann.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch i,., dadurch gekennzeichnet, daß die Scherblätter derart unter der Wirkung von Federn (13') stehen, daß sie nach jedem Schnitt selbsttätig in. die Anfangslage zurückkehren.
Hierzu r Blatt Zeichnungen.
DENDAT281237D Active DE281237C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE281237C true DE281237C (de)

Family

ID=536995

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT281237D Active DE281237C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE281237C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU651870B2 (en) * 1991-02-15 1994-08-04 Veag Vereinigte Energiewerke Aktiengesellschaft Dressing brown coal by carbonisation to coke prior to combustion
EP2216617A3 (de) * 2009-02-06 2014-04-09 Rheinmetall Landsysteme GmbH Drahttrennvorrichtung für Panzerfahrzeuge mit Gestütz

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU651870B2 (en) * 1991-02-15 1994-08-04 Veag Vereinigte Energiewerke Aktiengesellschaft Dressing brown coal by carbonisation to coke prior to combustion
EP2216617A3 (de) * 2009-02-06 2014-04-09 Rheinmetall Landsysteme GmbH Drahttrennvorrichtung für Panzerfahrzeuge mit Gestütz

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT393348B (de) Grossschirm
DE102007059943B4 (de) Rollstuhlhubvorrichtung
DE2332511B2 (de) Hochklappbare Laderampe für Schiffe
DE2817650C2 (de)
DE281237C (de)
DE102021104164B3 (de) Schutzeinrichtung für eine Arbeitsfahrzeug-Kabinenfront
DE1586186A1 (de) Hebe- und Zentriereinrichtung fuer eine automatische Kastenfuellanlage
DE3324170A1 (de) Markisolette mit ausfallarmen
DE1481809A1 (de) Vorrichtung zum Aufrichten und Umlegen von Masten oder Gittermasten,anwendbar insbesondere bei Kraenen und Hebezeugen
DE4302295A1 (de) Umlegbarer Sperrpfosten
DE130894C (de)
EP0645279A1 (de) Mobile Bühne
DE253132C (de)
DE946518C (de) Vorrichtung zum Befoerdern von Lasten
DE2250562B2 (de) Hebebuehne, insbesondere ladebordwand fuer kraftfahrzeuge
DE925909C (de) Hebevorrichtung, insbesondere Wagenheber
EP0418679B1 (de) Hebebühne für Kraftfahrzeuge
DE102012102606B4 (de) Vertikal bewegliche Hubbett-Vorrichtung
DE182473C (de)
DE936859C (de) Ausleger fuer Schaufelradbagger, Verladebaender od. dgl.
DE48572C (de) Verstellbares Baugerüst
DE259785C (de)
DE4410019C1 (de) Lastaufnahmevorrichtung zum Transport von Steinpaketen
DE586778C (de) Wagenkasten mit von vorn nach hinten klappbarem Faltverdeckrahmen
DE29909974U1 (de) Geländer mit einer absenkbaren Griffstange