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Vorrichtung zum Auftragen von Leim auf die in einer Ebene
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lie-genden Kanten gestapelter Bogen Die Erfindung bezieht sich auf
eine Vorrichtung zum Auftragen von Leims auf die in- einer Ebene liegenden Kanten
gestapelter Bogen. Bei einem bekannten Apparat dieser Art (U.S.-PS 4- 00-9 071)
wird der den Leim auftragende Riemen zwischen den einzelnen Auftragsvorgängen ununterbrochen
beheizt.
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-Der an dem-Riemen haftende Leim kommt daher leicht zum "Kochen was
dazu führt, daß er nach einiger Zeit seine Klebkraft verliert und unerwünschte Dämpfe
oder Rauch abgibt; Zwar wird der Riemen nach dem Auftragen des Leims durch Abkratzen
gereinigt; doch bleibt dabei an dem Riemen soviel-rückständiger Leim haften, daß
die beanstandeten Zustände mindestens zum Teil fortdauern, solange der Heizkörper
erhitzt bleibt. Bei der praktischen Anwendung war man daher gezwungen, zum Vertreiben
des Rauches oder der Dämpfe unwirtschaftliche Filter und/oder Gebläse zu ver--wenden.
Auch läßt die Zuverlässigkeit des Leims zu wünschen übrig Diese bekannte Vorrichtung
wird nun erfindungsgemäß dadurch verbessert, da-ß die Wärmeübertragung zwischen
dem Heiz--körpr und dem mit dem Leim versehenen Riemen gesteuert und zu diesem-Zweck
die Lage dieses Riemens gegenüber dem Heizkörper wahlweise bestimmt wird. Auch werden
erfindungsgemäß die den Heizkörper enthaltende Baugruppe, die tinrichtungen zum
Verschieben des Riemens gegenüber den Bogen und weitere Merkmale der Vorrichtung
verbessert. Einige oder sämtl-iche dieser Verbesserungen lassen sich auch an anderen
Vorrichtungen zum Auftragen von Leim auf die Kanten dergegestapelten Bo-gen anwenden.
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Näheres daruber ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Zeichnungen dargestellt sind. In
diesen zeigen Fig. 1A und IB eine Ansicht der erfindungsgemä ausgestalteten Vorrichtung
zum Verleimen der Bogen von hinten betrachtet, Fig. 2A und 26 die zu den Fig. 1A
und 1B gehörige Seitenansicht, Fig. 3 die zum Beheizen dienende Baugruppe der in
den Fig. 1A und 16 gezeigten Vorrichtung im Aufriß in verkleinertem Maßstab unter
Fortlassung einiger Teile, Fig. 4 die zum Beheizen dienende Baugruppe mit Bezug
auf Fig. 3 von der Seite betrachtet, wobei einige Teile fortgelassen sind, Fig.
5 den Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3, Fig. 6 einen lotrechten Schnitt durch
das Gestell, das die die Bogenstapel aufnehmenden Fächer bildet und mit Einrichtungen
zum Niederhalten der gestapelten Bogen versehen ist, Fig. 7 eine schaubildliche
Ansicht dieses Gestells mit den Haltern für den Riemen, Fig. 8 - 11 schaubildlich
die im Betrieb der Vorrichtung der Fig. 7 von dem Riemen gegenüber den Stapeln durchlaufenden
Stellungen, Fig. 12 eine schaubildliche Ansicht einer anderen Ausfuhrungsform der
Halterung des Riemens und Fig. 13 in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht einer
in Fig. 12 gezeigten Scharniereinrichtung.
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Zum Auftragen des Leimes auf die Kanten der Bogen, die gruppenweise
in Fächern 12 eines Gestells 13 gespeichert sind, dient eine verschiebbare Baugruppe
8 der in Fig. 7 gezeigten Vorrichtung. Diese Kanten der Bogen liegen in einer gemeinsamen
lotrechten
Ebene. Die Baugruppe 8 enthält einen endlosen Riemen 10 IFig. 8-11-], mit dessen
Hilfe der Leim wahlweise auf die Bogen kante einer oder mehrerer Kartengruppen aufgetragen
wird. Bei dem in Fig. 7 veranschaulichten Ausführungsbeispiel werden die einzelnen
Fächer 12 des Gestells 13 nacheinander durch einen Förderer 14 mittels eines Verteilers
16 mit den Bogen beschickt,die in diesen Fächern so ausgerichtet werden, dald die
der Baugruppe 18 zugewandten waagerechten Kanten der Bogen an einer gemeinsamen
lotrechten Anschlagleiste 18 anstossen. Diesem Ausrichten dient eine nicht näher
dargestellte Stoldeinrichtung. Nach ihrem Ausrichten in die Lage, in der sich die
Kanten der Bogen in der gemeinsamen Ebene befinden, werden die Bogen während des-Auftragens
des Leimes festgehalten. Das geschieht durch Finger 20 IFig. 6), welche die Karten
niederdrücken. Die in Fig. 7 gezeigte Vorrichtung dient also dem Zweck, ausgewählte
Stapel der stapelweise in den Fächern 12 befindlichen Bogen längs ihrer in einer
gemeinsamen Ebene liegenden Kanten mit Leim zu versehen. Wie Fig. 8 zeigt, läuft
der Riemen in der Pfeilrichtung um und wird gleichzeitig mit einem durch Erwärmung
klebrig gemachten Leim bestrichen, der am besten durch einen Leimtopf 21, Fig. 7,
in geschmolzenem Zustande geliefert wird. Die Fächer, deren Bogenstapel zu leimen
sind, werden durch die Strecken bestimmt, auf denen der Riemen 10 mit dem Leim versehen
wird. Wie Fig. 9 zeigt, wird der Riemen 10 längs einer gradlinigen Bahn verschoben,
die sich rechtwinklig zu den in einer gemeinsamen Ebene liegenden Kanten der Bogen
erstreckt und zu einer Lage führt, in der der mit Leim versehene Abschnitt des Riemens
10 gleichzeitig die Kanten derjenigen Bogen berührt, die sich in einem oder in zwei
oder mehr Gruppenstapeln S, Fig. 6, befinden. Nach dem Auftragen des Leims wird
der Riemen 10 längs derselben Bahn in eine zurückgezogene Lage zurückgeführt, in
der er sich in einem Abstand von den in einer gemeinsamen Ebene liegenden Bogenkanten
befindet. Das Auftragen des Leimes in den in den Fig. 8 und 9 gezeigten Verfahrensschritten
kann
daraufhin in derselben Lage wiederholt werden, je nachdem,
wie dick die Bogenstapel sind. Für dünne Stapel, die beispielsweise dünner als 6mm
sind, braucht der Riemen 10 nicht vollständig neu mit dem Leim überzogen zu werden;
es genügt, den Riemen nur um eine genügend weite Strecke im Kreislauf weiterzufördern,
um eine noch frisch mit Leim versehene Fläche des Riemens für das zweite Aufbringen
des Leimes bereitzustellen. Diese Schritte können an einer oder mehreren zusätzlichen
Lagen längs der gemeinsamen Ebene der Bogen kanten dadurch wiederholt werden, daß
man den Riemen seitlich längs einer zweiten geraden Bahn verschiebt, die parallel
zu den Bogenkanten verläuft, bis der Riemen in eine neue Lage gelangt. In dieser
wiederholt man dann das beschriebene Aufbringen des Leimes, wie in den Fig. 10 und
11 dargestellt. Wie oft und wo man den Leim aufbringt, wird durch eine Programmsteuerung
25 bestimmt, vgl. Fig. 7.
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Nach Vollendung dieser Verfahrensschritte, bei denen der Leim auf
die Bogenstapel aufgetragen wird, wird der Riemen gereinigt. Zu diesem Zweck wird
der Leim von der Auldenfläche des Riemens durch einen Schaber 19 abgekratzt, vgl.
Fig. 1B und 4.
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Wie die Vorrichtung beschaffen ist und wie sie wirkt, ist im einzelnen
bekannt (U.S.-PS 4 009 071 der Anmelderin).
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Der Inhalt dieser Vorveröffentlichung gehört zur Beschreibung der
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
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Die Baugruppe 8 weist das in Fig. 7 gezeigte längliche Gestell 23
auf, das aus vier parallelen Trägern 22,24,26 und 28 besteht (die Stange 28 ist
in Fig. 7 nicht mit ihrer Bezugszahl versehen), die am oberen und unteren Ende des
Gestells durch Querträger 30 verbunden sind. Dieses Gestell 23 ist in lotrechter
Lage neben derjenigen Seite des die Fächer 12 bild-enden
Gestells
13 seitlich hin- und herbeweglich geführt, an der die Bogenstapel S zugänglich sind.
Diese Führung erfolgt durch oben und unten angeordnete Gleise 32 und 34, Fig. 2A
und 2B, die sich längs der oberen und unteren Kann des Gestells 13 erstrecken. Auf
diesen Gleisen läuft das Gestell 23 mit Rädern 36, vgl. Fig. 2A und 2H.
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Eine im Gestell 23 befindliche Baugruppe 68 enthält an ihrem oberen
und unteren Ende je eine Umlenkrolle 37, bzw. 39, über die der Riemen 10 läuft,
und ist im Gestell 23 quer zu der die Kanten der gestapelten Bogen enthaltenden
gemeinsamen Ebene im Sinne der Pfeile der Fig. 8 und 11 hin- und herbeweglich geführt.
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Diese Hin- und Herbewe-gun-g -verläuft also quer zu der Richtung,
in welcher das Gestell 23 auf den Gleisen 32 und 34 parallel zu den-Kanten der Bogen
verläuft, wie es in Fig. 9 und 10 ebenfalls du-rch Pfeile angegeben ist.
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Wie- nun die Baugruppe 66 im Sinne der Pfeile der Fig. 8 hin-und herbeweglich
geführt ist, sei zunächst für das erste Ausführungsbeispiel beschrieben, das sich
in dieser Hinsicht von dem zweiten Ausführungsbeispiel unterscheidet. An der Rückseite
der Baugruppe 68 sind zu diesem Zweck U-förmig gebogene Halter 42, 44 befestigt,
an deren Armen Räder 45, Fig. 2A, Fig. 2B, drehbar gelagert sind. Diese Räder laufen
auf weagerechten Gleisen 38 und 40, die an den lotrechten -Trägern 22,24,26 und
28 befestigt sind.
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Zum Verschieben des Gestells 23 am Gestell 13, zum Verschieben der
Baugrúppe 66 im Gestell 23 und zum Antrieb des Riemens 10 dienen drei Motore 46,
48 und 50. Der Motor 46 sitzt-oben an den Trägern 22 und 28, Fig. 2A, und treibt
über eine; Kette -52 und ein Kettenrad 54 eine Mutter, die sich je nach ihrem Drehsinn
in der einen oder der anderen Richtung auf einer~weagerechten, zum Gleis 32 parallelen
Schraubspindel 56 -mit- Steilgewinde verschraubt. Die Enden dieser Spindel sind
an
dem die Fächer 12 bildenden Gestell 13 befestigt. Der Motor 46 kann in beiden Drehrichtungen
in Gang gesetzt werden und bewirkt dann die seitliche Hin- und Herbewegung des Gestells
23 am Gestell 13, vgl. Fig. 10 und 11.
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Wie Fig. 1A zeigt, ist der Motor 48 an einem 4querträger 58 befestigt,
der die beiden Längsträger 22 und 24 verbindet.
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Er treibt ein Exzenter 49 an, durch das die Baugruppe 66 im Sinne
der Pfeile der Fig. 9 auf den Gleisen 38 und 40 hin- und herbewegt wird. Dabei dienen
Federn 60 dem Zweck, den KraftschluM zwischen dem Exzenter 49 und der Baugruppe
68 aufrecht zu erhalten. Die am Gestell 23 befestigten Federn 60 suchen nämlich,
das Aggregat 68 von den Kanten der Bogen fort zu ziehen.
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Der den Riemen 10 antreibende Motor 50 schlieldlich sitzt unten an
der Baugruppe 68 und treibt über eine Kette 62 die untere Umlenkrolle 39, über die
der endlose Riemen 10 läuft, wobei die Antriebsrichtung durch die Pfeile der Fig.
8 und 9 angedeutet ist.
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Der Klebstoff erhält erst durch Erwärmung seinen klebrigen Zustand.
Das Erwärmen erfolgt in der den Riemen 10 tragenden Baugruppe 68. Diese wird von
einem Flansch 66 eines im Querschnitt U-förmig profilierten Trägers 65 getragen
IFig. 5), ist jedoch von diesem Flansch 66 durch einen oder mehrere wärmedämmende
Abstandstücke 70 getrennt. Der Träger 65 ist von einem länglichen Gehäuse 64 von
U-förmigem Querschnitt umgeben. An diesem Gehäuse sind die Halter 42, 44 befestigt,
vgl. Fig. 7, mit deren Hilfe die Baugruppe 68 auf den Gleisen 38 und 40 des Gestells
23 geführt ist. Am Gehäuse 64 sind auch die Umlenkrollen 37 und 39 gelagert. Außerdem
trägt das Gehäuse 64 dicht an seinem oberen Ende einen geneigten Schild 71, Fig.
4, der dazu dient, etwaige Tropfen aufzufangen, die von der Umlenkrolle 71 herabfallen.
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Die Baugruppe 68 besteht aus einem stangenförmigen, im Querschnitt
quadratischen Heizkörper 72 mit einer Längsbohrung, aus einer darin befindlichen
zylindrischen Hülle 74 und schließlich aus einem in dieser Hülle 74 angeordneten
elektrischen Heizelement 73. Die dem Riemen 10 zugewandte Fläche des Heizkörpers
72 befindet sich außerhalb des auf der einen Seite offenen Gehäuses 64. Die Länge
des Heizkörpers 72 und des elektrischen Heizelements 73 entspricht der Höhe des
die Fächer 12 bildenden Innenraumes des Gestells 13. Auf seiner einen Seite trägt
das Gehäuse 64 einen Temeraturfühler 75, Fig. 3 und 4, der die Temperatur des Riemens
überwacht.
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Etwa auf halber Höhe greift am Gehäuse 64 ein Antrieb 76 an, der dem
Zweck dient, jedesmal dann den Riemen 10 vom Heizkörper 72 abzurücken, wenn die
Temperatur des Riemens eine bestimmte Grenze überschreitet. Zum Antrieb 76 gehört
ein am Gehäuse 64 um einen waagrechten Zapfen 80 schwenkbar gelagerter länglicher
Körper 78 von U-förmigem waagerechtem Querschnitt. Dieser Körper umgreift mit Spielraum
seitlich die Baugrup-pe 68 und trägt Finger 86 und 88, Fig. 3, die die Randzonen
des Riemens 10 zu ergreifen vermögen und diesen Riemen daher vom Heizkörper 7.2
abrücken, wenn der schwenkbare Körper 78 mit Bezug auf Fig. 4 im Gegenuhrzeigersinn
schwingt und dabei den Finger 86 in die bei 86' punktiert angegebene Lage bringt.
Auf der einen Seite des Gehäuses 64 bef-indet sich nicht weit vom Temperaturfühler
75 ein magnetischer Antrieb 90, der mittels eines Winkelhebels 92 am oberen Ende
des schwenkbaren Körpers 78 angreift und diesen mit Bezug auf Fig. 4 im Uhrzeigersinn
um den Zapfen 80 zu drehen vermag. Wenn das geschieht, werden die Finger 66, 66
vom Riemen 10 zurückgezogen, und zwar entgegen der Kraft einer Zugfeder 94, die
am Gehäuse 64 verankert ist und am Körper 78 angreift und diesen im Gegenuhrzeigersinn
zu verschwenken sucht, wodurch die Finger 86,88 ausgeschwenkt werden
und
den Riemen 10 vom Heizkörper 72 abheben. Solange der Antrieb 90 wirksam istj liegt
der Riemen also am Heizkörper 72 an. Der Heizkörper 72 kann daher ununterbrochen
beheizt werden. Die Übertragung seiner Wärme auf den Riemen 10 wird aber durch den
Antrieb 90 gesteuert, von dem es abhängt, ob der Riemen 10 am Heizkörper 72 anliegt.
Infolgedessen kann der Leim dauernd so hoch erwärmt bleiben, dald er klebrig ist,
aber keinen Rauch oder Dämpfe abgibt. Man braucht daher beim Betrieb der Vorrichtung
weder Gebläse noch Filter.
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Über dem Riemen 10 erstreckt sich in kurzem Abstand ein U-förmiger
Bügel 96, Fig. 3-5, der am Gehäuse 64 in einer solchen Lage befestigt ist, dald
er beim Rücklauf der Baugruppe 68 auf den Gleisen 38 und 40 von dem Gestell 13 fort
den Riemen 10 mitnimmt, wenn dieser an den mit Leim bestrichenen Kanten der Bogen
hängenbleiben sollte.
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Indessen gestattet der Bügel 96 dem Riemen doch eine beschränkte Hin-
und Herbewegung in der Richtung der Pfeile der Fig. 9 unter dem Einfluld des Antriebs
76, Fig. 4.
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Wenn der Riemen an den Kanten der bogen S entlangfährt, muß er senkrecht
ausgerichtet werden. Diesem Zweck dienen untere und obere Anschläge 98 und 100,
Fig. 2A und 2B, die am Gestell 13 angeordnet sind und von diesem aus vorspringen.
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An diese Anschläge legt sich der Riemen, wodurch er an zwei lotrecht
übereinanderliegenden Stellen ausgerichtet wird.
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Diese Stellen befinden sich in der Höhe der Achsen der Umlenkrollen
37 und 39. Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist die Berührungsfläche,
mit der jeder der Anschläge 98 und 100 am Riemen 10 anliegt, stark begrenzt. Die
Anschläge ähneln also Messerkanten. Dadurch soll vermieden werden, daß der Riemen
an den Anschlägen 98 unit 100 kleben bleibt
Die auf die Kartenstapel
S drückenden Finger 20, Fig. 6, welche die Karten niederhalten, sitzen an einem
lotrecht auf--und a-bbeweglichen Rahmen 102, dessen Gewicht auf die Finger 20 wirkt.
Mit Hilfe dieses Rahmens 102 können die Finger 20 in die in Flg, 6 gestrichelte
Lage angehoben werden. Das ges-chieht durch einen Exzenter 104, der motorisch angetrieben
ist. Wenn die Bogen S in die Fächer 12 mit Bezug auf Fig. 6 von links her hineingeschoben
werden, dürfen sie dabei nicht auf die Finger 20 treffen.
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Ausdiesem-Grunde werden die Finger in angehobener Lage abgeschirmt.
Zu diesem Zweck haben die Böden 106 der Fächer 12 Einbuchtungen 108. In angehobener
Lage befindet sich jeder Finge-r 20 zwischen einer Einbuchtung 108 und einem Flansch
110 de.s Bodens 106. Jeder Boden 106 hat also ebenso viele Einbuchtungen 108, wie
er Fächer 12 überdeckt. Jede Reihe von Einbuchtungen 108 verläuft also zum Flansch
110 parallelxund in einem hinreichenden Abstand von ihm. Auf diese; Weise ist verhindert,
dald die Bogen S beim Einlaufen in die F-äc-her 12 an die in die Ruhestellung angehobenen
Finger 20 anstossen. Auch werden dadurch die Böden 106 verste.ift.-¼Die Anschlagleisten
16 sind an den äußeren Flächen der Flansch-en 110 befestigt).
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Bei d-er in den Fig. 12 und 13 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
ist der Antrieb -/6, mit dessen Hilfe die Baugruppe 68 im Gestell -23 vorwärts und
rückwärts gefahren wird, anders ausgestaltet. Bei dieser Ausführungsform ist nämlich
die Baugruppe-- .66-' oben und unten durch je eine Scharniereinrichtung 11.2 bzw.
114 in einem Gehäuse 115 geführt, das an die Stelle -des Gestells 23, Fig. 7 tritt
und ebenso wie dieses am Gestell 13 geführt ist.
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Die beiden Scharniereinrichtungen 112 und 114 stimmen miteinander
überein, so dald es genügt, eine von ihnen zu beschreiben, die in Fig. 13 in größerem
Maßstabe gezeigt ist. Zu ihr
gehört ein U-förmig gestalteter Körper
116, der am Ende seiner Arme durch Gelenkzapfen 122 innen am Gehäuse 115 schwenkbar
gelagert ist. Jeder dieser beiden Zapfen 122 trägt auBerdem einen Winkelhebel 120,
dessen waagerechte Arme durch Schlitz und Stift 128, 130 mit dem Körper 116 verbunden
sind und an ihrem Ende 124 durch Federn 12E herabgezogen werden, die am Körper 116
verankert sind.
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Die abwärts gerichteten Arme der Winkelhebel 120 sind durch Gelenkzapfen
132 mit der Baugruppe 68 verbunden.
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Die beiden U-förmig gestalteten Körper 116 der beiden Scharniereinrichtungen
112 und 114 sind durch eine Kuppelstange 134 verbunden, deren Enden durch Gelenkzapfen
116 an den oberen linken Enden der U-förmigen Körper 116 angreifen. Mithin schwingen
die beiden U-förmigen Körper 116 gemeinsam.
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Dem Exzenterantrieb 48,49 der Fig. 2A entspricht bei dieser zweiten
Ausführungsform ein Antrieb 136> der die Kuppelstange 134 abwärts oder aufwärts
zu verstellen vermag.
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Wird die Kuppelstange 134 abwärts verschoben, dann schwingen die Körper
116 um die Zapfen 122 im Gegenuhrzeigersinn.
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An dieser Schwingung nehmen die Winkelhebel 120 teil, während sich
die Zapfen 130 in den oberen Enden der Schlitze 128 befinden. Die Winkelhebel verschwenken
daher die Baugruppe 68' mit dem Riemen 10' bis in Anlage an den Kanten der Bogen
S gemä Fig. 13. Nachdem diese Anlage erreicht ist, bleiben die Winkelhebel 120 stehen,
während die Körper 126 weiterschwingen und eine Leerlaufbewegung ausführen, während
welcher die Zapfen 130 in den Schlitzen 128 herabgehen. Die Anlage des Riemens 10'
an den Bogen S oder die Anlage des Riemens 10' an den Anschlägen 98 und 100 erfolgt
also, während die Arme 120 eine mittlere Lage durchlaufen, bevor die U-förmigen
Körper 116 ihre volle Schwingung vollendet haben. Bei der weiteren Schwingung der
U-förmigen Körper 116 bis in die in Fig. 13 mit ausgezogenen Linien gezeigte Grenzstellung
werden daher die Federn 126 gespannt, und zwar um
eine Strecke,
die der Länge der Schlitze 128 entspricht.
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Es ist daher durch entsprechende Wahl der Stärke der Federn 26 und
der Anordnung der Schlitze 128 möglich, für eine genugende Leerlaufbewegung in den
Sch-arniereinrichtungen 112 und 114 zu sorgen, damit die Anlage des Riemens 10'
an den Kanten der Bogen S abgedämpft wird, bzw. der Riemen durch Anlage an den Anschlägen
98 und 100 in lotrechter Lage ausgerichtet wird.
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Die beschriebenen Ausführungsbeispiele lassen sich in mannigfacher
Hin-sicht abwandeln.
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