DE2811850C2 - Zusatzgerät zum Schleifen zur Verwendung in Verbindung mit Handbohrmaschinen o.dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Zusatzgerät zum Schleifen zur Verwendung in Verbindung mit Handbohrmaschinen od. dgl., wie es im Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben bzw. aus der DE-OS 25 13 464 bekannt ist.

Dieses Zusatzgerät weist einen Schleifteller auf. der antreibbar ist. Am zugeordneten Gehäuse ist eine Absaugvorrichtung angeschlossen. Die den Schleifteller bildende Platte weist vorstehende Dorne auf, die einen aus weichem, elastischem Material bestehenden Körper, der die Schleifscheibe trägt, beim Rotieren mitnimmt. Der Schleifstaub wird dabei u. a. vom Peripheriebereich des Schleifteller; durch parallel zur Tellerfläche verlaufende Kanäle und axial verlaufende Bohrungen in das Gehäuseinnere abgesaugt. Be! dieser Ausführung^ form wird mithin der zunächst parallel zur Schleifschel· be geführte Schleifstaub rechtwinklig in die Bohrungen eingeführt Wodurch aber unnötige, die Leistung mindernde Widerstände entstehen Und sich zudem in den Ufnlenkbefeichefi der Schleifstaub festsetzen kann.

Da außerdem aus Festigkeitsgründen nur eine begrenzte Anzahl von Bohrungen vorgesehen werden kann und das Gehäuse gegenüber dem Schleifteller auch nicht weiter abgedichtet ist, weist dieses Zusatzgerät noch keine befriedigende Staubabsaugleistung auf.

Aufgabe der Erfindung ist es mithin, das Zusatzgerät der im Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2 angegebenen Art bezüglich seinei Absaugleistung zu verbessern.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die

ίο kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Lösungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Mit diesem Zusatzgerät erhält man eine im Aufbau einfache Vorrichtung, die der abströmenden, mit

i> Schleifstaub geschwängerten Luft wenig Strömungswiderstand entgegensetzt, so daß höhere Absaugleistungen möglich sind. Durch die zweifache Lagerung der (Antriebs-)Welle für den Schleifteller im Gehäuse kann außerdem die ganze Maschine von der Bedienungsperson auch über das Gehäuse gehalten und geführt werden, so daß die Lagerung der Abtriebswelle des Antriebsaggregats entlastet wird.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und beschrieben, und zwar zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Zusatzgerät in einer ersten Ausführungsform,

F i g. 2 die Unteransicht des Schleif .ellers bei abgenommener Schleifscheibe und

F i g. 3 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Zusatzgerät in einer anderen Ausführungsform.

Das Zusatzgerät nach F i g. 1 besteht aus einem Gehäuse 13, das im wesentlichen zylindrisch geformt ist. Es weist einen zylindrischen Schlauchanschlußstutzen 14 auf, an den eine bekannte, hier aber nicht weiter dargestellte Absaugvorrichtung anschließbar ist und der außerdem als Handgriff ausgebildet sein kann. In einem Lagerteil 15 des Gehäuses 13 ist eine Welle 17 mittels eines Wälzlagers 16 gelagert. Am Wellenstumpf 18 der Welle 17 kann als Antriebsaggregat beispielsweise eine Handbohrmaschine mittels ihres vchrfutters 12 angekuppelt werden. Im unteren Teil des Gehäuses 13 ist eine Büchse 24 vorgesehen, deren oberer zylindrischer Abschnitt 25 sich im Gehäuse 13 über ein Lager 26 abstützt Der Teil der Büchse 24, der zur Schleifscheibe 43 weist, ist durchbrochen, so daß Öffnungen 27 gebildet sind und der Boden 23 der Büchse 24 mit dem nicht durchbrochenen Teil der Büchse 24 lediglich über relativ schmale Stege 28 verbunden ist. Die Büchse 24 ist mittels einer durch den Boden 23 geführten Senkschraube 22 am Ende der Welle 17 befestigt. Die Büchse 24 sitzt ferner fest in einer aus Kunststoff gefertigten Haube 31 und bildet mit dieser einen Schleifteller 29. Die Haube 31 ist schalltrichterförmig ausgebildet und verläuft in ihrem Peripheriebereich mindestens angenähert parallel zur Schleifscheibe 43.

Auf ihrer Innenseite ist die Haube 31 mit spiralförmig verlaufenden Rippen 34 versehen, so daß zwischen den Rippen 34 Kanäle 35 gebildet sind, die in Richtung zur Mitte hin schmaler werden und deren Höhe in Richtung zur Mitte hin größer sein kann.

Die Senkschraube 22 hält außerdem eine Zwischenscheibe 41, an der die Schleifscheibe 43 beispielsweise mittels einer beidseitig klebenden Scheibe 42 befestigt ist Auf den Rippen ;J4 der Haube 31 liegt die Schleifscheibe 43 dagegen nur lose auf,

Dsr Schleifstaub Wird in Pfeilrichtung in das Innere des Zusatzgerätes abgesaugt Der Schleifstaub tritt im Peripheriebereich in den Ringraum ein, der durch die

Haube 31 und die Schleifscheibe 43 gebildet ist Unterstützt wird die Intensität der Saugkraft durch den in den spiralig verlaufenden Kanälen 35 bei der Rotation des Schleiftellers 29 in Pfeilrichtung auftretenden Unterdruck,

Das Zusatzgerät gemäß Fig.3 entspricht teilweise dem nach F i g. 1 und braucht daher nur insoweit beschrieben zu werden, als es von der Konstruktion nach F i g. 1 abweicht

Die das GeriH antreibende Welle 59 ist im Inneren des Gehäuses 13 als Hohlwelle ausgebildet, wobei der Hohlwellenabschnitt 55 aus montagetechnischen Gründen an einem flanschariigen Abschnitt 57 der Welle 59 mittels Schrauben 56 lösbar befestigt ist und in seinem mittleren Bereich fensterartige öffnungen 58 aufweist. In dem Hohlwellenabschnitt 55, dessen unteres Ende in einem im Gehäuse 13 geführten Gleitlager 60 gelagert ist, ist mittels eines Wälzlagers 54 eine zweite Welle 51 exzentrisch zu der Welle 59 gelagert An der Welle 51 ist wie beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 der aus der Büchse 24 und der Haube 53 bestehende Schleifteller 52 mittels der Schraube 22 befestigt. Bei dieser Konstruktion kann deshalb die Schleifscheibe 66 zusätzlich eine planetarische Bewegung ausführen, ohne dadurch die Wirksamkeit der Absaugeinrichtung zu beeinträchtigen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Zusatzgerät zum Schleifen zur Verwendung in Verbindung mit Handbohrmaschinen od. dgl., mit einer in das Futter der Maschine einspannbaren Welle, die an ihrem einen Ende einen mit parallel zur Schleiffläche verlaufenden Staubabsaugkanälen versehenen, eine flexible Schleifscheibe aufnehmenden Schleifteller antreibt und auf der Rückseite des Schleiftellers konzentrisch von einem auf der Welle gelagerten Gehäuse mit einem Schlauchanschlußstutzen für eine Staubabsaugeinrichtung umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifteller (29) mit der Welle (17) drehfest verbunden ist und aus einer Haube (31), in der die Staubabsaugkanäle (35) verlaufen, und einer im Gehäuse (13) koaxial zur Welle (17) gelagerten (25, 26) und mit fensterartigen Öffnungen (27) versehenen Büchse (24) besteht

2. Zusatzgerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (59) innerhalb des Gehäuses (13) eine» mit fensterariigen Öffnungen (58) versehenen Hohlwellenabschnitt (55) aufweist, in dem eine zweite, mit der Schleifscheibe (66) fest verbundene Welle (51) exzentrisch gelagert ist, und daß der Schleifteller (52) aus einer Haube (53), in der die Staubabsaugkanäle (35) verlaufen, und einer in der Welle (59) koaxial zu der zweiten Welle (51) gelagerten und mit fensterartigen Öffnungen (27) versehenen Büchse (24) besteht

3. Zusatzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeic'- net, daß die Staubabsaugkanäle (35) von schräg oder spiralförmig verlaufenden R.ppen (34) gebildet sind.

4. Zusatzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (24) an der Welle (17; 51) mittels einer Senkschraube (22) befestigt ist.

5. Zusatzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Haube (31; 53) größer ist als der Durchmesser der Schleifscheibe (43; 66).

6. Zusatzgerät nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen d?r Haube (31; 53) und der Schleifscheibe (43; 66) mittels Zwischenscheiben (41) einstellbar ist.