DE2811655A1

DE2811655A1 - Rohrpalette

Info

Publication number: DE2811655A1
Application number: DE19782811655
Authority: DE
Inventors: Harald Dr Johannes
Original assignee: Chemische Fabrik Kalk GmbH
Current assignee: Chemische Fabrik Kalk GmbH
Priority date: 1978-03-17
Filing date: 1978-03-17
Publication date: 1979-09-20

Description

R o h r p a l e t t e Für spezielle Einsatzzwecke, beispielsweise den Transport und das Stapeln von gleichmäßig geformten Stückgütern, insbesondere von in Papiersäcken verpacktem Stückgut, sind Rohrpaletten im Gebrauch. Sie bestehen aus etwa 80 cm langen Plastikrohren mit einem Außendurchmesser von etwa 8 cm, die in ihrer vollen Rohrlänge durch eine Plastikfolie verbunden sind. Diese Folie dient zur Aufnahme des Packgutes und hat gleichzeitig die Aufgabe, die beiden Rohre in einem festgelegten Abstand zueinander zu halten, so daß die Dorne eines Gabelstaplers in die Rohre greifen und dabei die Palette aufnehmen und fortbewegen können.
Diese Paletten, die wegen ihrer einfachen Herstellung und ihres geringen Gewichts gerne verwendet werden, sind jedoch mit einem grundlegenden Nachteil behaftet. Werden mehrere Paletten, die mit in Säcken verpackten feinteiligen Stoffen beladen sind, übereinander gestapelt, so verschieben sich infolge Nachverdichtens des gestapelten Gutes die Rohre gegeneinander. Da aber der Abstand der Dorne des Gabelstaplers festgelegt ist, können solche Palettenstapel von den Gabelstaplern nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten wieder aufgenommen werden.
Damit war die Aufgabe gegeben, eine leicht herzustellende Rohrpalette zu finden, bei der eine Verschiebung der Rohre gegeneinander nicht eintritt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Rohrpalette aus zwei im Abstand von etwa 60 bis 70 cm von einander parallel verlaufenden Tragrohren, die dadurch gekennzeichnet ist, daß senkrecht zu diesen beiden Tragrohren, parallel zueinander und im Abstand von weniger als der Länge der beiden Tragrohre, zwei Halterohre angebracht sind, die etwas länger sind als der Abstand der beiden Tragrohre voneinander, und die mittels zweier Einbuchtungen von der Größe des Außendurchmessers der beiden Tragrohre diese teilweise umfassen, so daß ein rechteckiger Rohrrahmen entsteht.
Die erfindungsgemäße Rohrpalette ist in Abb. 1 dargestellt.
Sie besteht aus den Tragrohren 1 und 2, in deren Innenräumen 3 und 4 die Dorne der Gabelstapler eingeschoben werden. Senkrecht über diese beiden Tragrohre 1 und 2 verlaufen die Halterohre 5 und 6, die gegen ihre Enden zu mit den Einbuchtungen 5a, 5b und 6a, 6b, versehen sind. Mit diesen Einbuchtungen 5a, 5b und 6a, 6b umfassen die Halterohre 5 und 6 die Tragrohre 1 und 2, die dadurch insbesondere unter Belastung, unverrückbar festgelegt werden.
Einen Schnitt durch eine solche Verbindungsstelle 5a zwischen dem Tragrohr 1 und dem Halterohr 5 zeigt Abb. 2.
Der die Rohrpalette bildende rechteckige Rohrrahmen erhält seine volle Stabilität, wenn er mit dem Packgut belastet wird, da das Packgut die Halterohre 5 und 6 über die Tragrohre 1 und 2 preßt, an denen die Rohrpalette mit dem Packgut darauf angehoben wird.
Eine zusätzliche Stabilität der Rohrpalette kann, sofern erforderlich, noch dadurch erreicht werden, daß ein zweites Halterohre 7, das zwei entsprechende Einbuchtungen 7a und 7b besitzt, die zu den Halterohren 5 und 6 passen, senkrecht zu diesen und parallel zu den Tragrohren 1 und 2 aufgesetzt wird. Durch dieses zusätzliche Halterohr 7 kann gegebenenfalls verhindert werden, daß die Halterohre 5 und 6 sich gegeneinander verschieben. Weiterhin würde es verhindern, daß Packgut von geringeren Abmessungen in der Mitte des Rohrrahmens durchgerutscht. Dazu wäre das zusätzliche Halterohr 7 etwa in der Mitte des Rohrrahmens anzubringen; es kann dazu jedoch auch eine andere Stelle zwischen den Tragrohren 1 und 2 gewählt werden.
Eine weitere Möglichkeit, die Stabilität der erfindungsgemäßen Rohrpalette zu erhöhen, besteht in der Ausfuhrungsform nach Abb. 3. Danach umfassen die Einbuchtungen 5a,b und 6a,b in den Halterohren 5 und 6 die Tragrohre 1 und 2 nicht nur zur Hälfte, sondern um einen etwas größeren Betrag, der je nach der Elastizität des verwendeten Materials bei 60 bis 70 % liegen kann. Die unteren Öffnungen der Einbuchtungen 5a,b und 6a,b in den Halterohren 5 und 6 sind dann etwas kleiner als der Durchmesser der Tragrohre 1 und 2. Infolgedessen lassen sich die Halterohre 5 und 6 nicht einfach über die Tragrohre 1 und 2 legen, vielmehr springen die Rohre nach Überwindung eines geringen Widerstandes mit leichtem Druck ineinander und werden- dann in dieser Lage festgehalten.
Bei dieser Ausführungsart ergibt sich eine Stabilität der Rohrpalette ähnlich wie bei Verwendung des Halterohres 7, auf das hierbei verzichtet werden kann. Dieses Halterohr 7 kann jedoch auch zusätzlich noch, vorzugsweise in dieser speziellen Ausführungsart, vorgesehen werden.
Als Werkstoff für die Herstellung der Palettenrohre kann jedes zur Rohrherstellung verwendbare Material dienen.
Neben Metall, insbesondere Leichtmetall, ist in erster Linie ein Kunststoff geeignet, der sich thermisch verformen läßt. Von besonderem Vorteil ist die Verwendung von Polyäthylenrohren. Im allgemeinen wird man Rohre mit kreisförmigen Querschnitt verwenden, wenn sich natürlich auch Rohre mit ovalem, rechteckigem oder sonstigem Querschnitt verwenden lassen.
Die Maße der Rohrpalette sind nicht kritisch und lassen sich jeder Gegebenheit anpassen. In einer bevorzugten Ausführungsform werden Polyäthylenrohre von 8 cm Durchmesser bei 8 mm Wandstärke verwendet. Die beiden Tragrohre haben eine Länge von 80 cm. Die Länge der beiden Hälterohre ist 1 m. 15 cm vor den Enden dieser Rohre befindet sich je eine Einbuchtung, mit der die Haltrohre auf die Tragrohre aufgelegt werden. Diese Einbuchtungen werden hergestellt, indem die Rohre an der betreffenden Stelle kurz auf einen erhitzen Dorn mit einem Durchmesser von 80 cm aufgedrückt werden. Zum Zusammenbau der Rohre palette werden die beiden Halterohre so auf die beiden Tragrohre aufgelegt9 daß der Abstand der Halterohre von den Enden der Tragrohre jeweils etwa 15 cm beträgt. Die Rohrpalette paßt dann zu einem Gabelstapler mit einem Dorne abstand von 70 cm.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Rohrpalette liegen vor allem in dem verhältnismäßig einfachen und doch stabilen Aufbau. Die Palette läßt sich mit ganz wenigen Handgriffen zusammensetzen und auch ebenso leicht wieder demontieren. In zerlegtem Zustand erfordert sie ein Minimum an Aufbewahrungs- oder Transportraum. Die beladenen Paletten lassen sich mit einem Gabelstapler leicht stapeln; ebenso leicht läßt sich der Stapel auf umgekehrtem Wege wieder abbauen. Sollten einzelne Rohrtei'e der Palette durch rauhe Behandlung beschädigt werden, lassen sie sich leicht ersetzen; die übrigen Teile sind weiter verwendungsfähig.

Claims

Patentanspruche 1. Rohrpalette aus zwei im Abstand von etwa 60 bis 70 cm voneinander parallel verlaufenden Tragrohren, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht zu diesen beiden Tragrohren, parallel zueinander und im Abstand von weniger als der Länge der beiden Tragrohre, zwei Halterohre angebracht sind, die etwas länger sind als der Abstand der beiden Tragrohre voneinander, und die mittels zweier Ausbuchtungen von der Größe des Außendurchmessers der beiden Tragrohre diese teilweise umfassen, so daß ein rechteckiger Rohrrahmen entsteht.
2. Rohrpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden längeren, die kürzeren Tragrohre umfassenden Halterohre ihrerseits durch ein weiteres Halterohr mittels entsprechender Einbuchtungen umfaßt und auf Abstand gehalten werden