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Schrankanlage mit in einem Regalrahmen beweglich angeordneten
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Fächern Die Erfindung bezieht sich auf eine Schrankanlage mit in
einem Regalrahmen beweglich angeordneten Fächern, die in zwei benachbarten, vertikalen
Säulen übereinander angeordnet sind und zur Erzeugung eines Fächerumlaufs mittels
an Mitnahmeeinrichtungen an den Fächern angreifender Hebeglieder anhebbar bzw. absenkbar
sowie jeweils in ihrer obersten bzw. untersten Position von der einen Säule zur
anderen überführbar sind.
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Bei einer bekannten Schrankanlage dieser Art (DE-PS 16 54 704), bei
der die Fächer unabhängig voneinander bleiben und beispielsweise in ihrer jeweils
obersten Position aus der Anlage entnehmbar bzw. gegeneinander austauschbar
sind,-
sind die an den Fächern angreifenden Hebeglieder so ausgebildet und angeordnet,
dass sie die Fächer jeweils nur um eine Fachhöhe anheben bzw. absenken, um in den
so erzielten Schrittpausen mit Hilfe eines ebenso verwickelten Steuermechanismus
die Uberfühoung der obersten bzw. untersten Fächer von der einen Säule zur anderen
zu gewährleisten. Ganz abgesehen vom dem erheblichen baulichen Aufwand für die Ausbildung
dieser bekannten Ausführung hat sich die Tatsache als ungünstig heraus gestellt,
dass der intermittierende Fächerantrieb einen nur re-
langsamen Umlauf der Fächer ermöglicht.
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Bekannt ist ferner eine paternosterartige Verbindung der aufeinanderfolgenden
Fächer über die sie tragenden Ketten.
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Ein Fachaustausoh ist hier nur mit ausserordentlich grossem Montageaufwand
möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Schrankanlage
der eingangs genannten
so weiter auszu- 1 gestalten, dass ein kontinuierlicher und damit schnellerer Umlauf
der Fächer möglich ist.
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Die Sohrankanlage nach der Erfindung, bei der diese Aufgabe gelöst
ist, ist im wesentlichen gekennzeichnet durch der vertikalen'Führung der Fächer
jeder Fächersäule dienende, synchron und kontinuierlich umlaufend angetriebene Förderelemente,
durch ein Traggestänge, dem oberhalb und unterhalb der beiden Säulen gesteuert verlagerbare
Fachfänger zugeordnet sin mit deren Hilfe einerseits das jeweils oberste Fach von
der sich aufwärts bewegenden Säule abhebbar und auf der benachbarten, sich absenkenden
Säule absetzbar bzw. andererseits das je weils unterste Fach von der sich absenkenden
Säule abnehmbar und unter die benachbarte, sich nach aufwärts bewegende Säule
überführbar
ist, und durch ein dem Traggestänge zugeordnetes-Triebgestänge für die Steuerung
der Fachfänger.
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Bei einer derartigen Schrankanlage entfällt die Notwendigkeit, jeweils
nach dem Anheben bzw. Ahsenken der Fächer Am eine Fachhöhe die Bewegung der Säulen
abzustoppen, um während der Schrittpausen die jeweils obersten bzw. untersten Fächer
von der einen Säule zur anderen überführen zu können. Die Fächer jeder Säule lassen
sich vielmehr mit gleichbleibender Tran -portgeschwindigkeit aufwärts- bzw. abwärtsbewegen.
Da die Fächer zu diesem Zweck nicht wie bei herkömmlichen Paternostenanlagen mit
an Ketten festgelegten Tragarmen verbunden sein müssen, sondern vielmehr voneinander
unabhängige, lose Elemente bilden, lassen sie sich bei Erreichen der jeweils oberen
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unteren Position der beiden Säulen relativ leicht der Schrankanlage
entnehmen und gegen ein anderes Fach austauschen. Dies ist dann von Vorteil, wenn
zum Nachfüllen gewisser Fächer zeitaufwendige Arbeiten erforderlich sind. Diese
können dann nämlic verrichtet werden, ohne dass die gesamte Schrankanlage zu diese
Zweck glich lang ausser Betrieb genommen werden muss. Die Austauschbarkeit ist nicht
nur dann von Vorteil, wenn die Schrankanlage mit ihren Fächern der geordneten Unterbringung
vieler Einzelteile dient, sondern auch dann, wenn-die einzelnen Fächer für die Kleintierhaltung
verwendet werden sollen, da dann die Entnahmemöglichkeit eines Faches zu Reinigungszwecken
an jeweils einer hierfür besondere geeigneten Stelle der Schrankanlage gegeben ist.
Selbstverständlich können die einzelnen Fächer den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend
unterschiedlich bemessen werden. So ist es beispielsweise möglich, die erfindungsgemässe
Schrankanlage bei entsprechend grosser Bemessung der Fächer als Hochgarage auszugestalten.
In diesem Fall wird man zweckmässige
weise den Zugang zu den einzelnen
Fächern jeweils im unteren Bereich vorsehen und für eine Ansteuerung des jeweils
gewünschten Faches in bekannter Weise mit elektronischen Steuerorganen sorgen. Auf
ähnliche Weise ist der Einsatz einer derartigen Schrankanlage auch in denjenigen
Fällen von Vorteil, in denen man Wert darauf legt, dass die einzelnen Fächer auf
zwei verschiedenen Niveaus zugänglich sind, wie beispielsweise im Leben mittelhandel,
wo eine derartige Schrankanlage die Möglichkeit bietet, die Regalfächer im Keller
zu füllen bzw. nachzufüllen und in einem höher gelegenen Stockwerk den Zugang für
den Kunden zu jeweils einem der Fächer sicherzustellen, gegebenenfalls ebenso wie
bereits erwähnt nach vorheriger elektronischer Ansteuerung des gewünschten Faches.
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Bei einer besonders zweckmässigen Ausbildung der erfindungsgemässen
Schrankanlage sind die synchron angetriebenen Förderelemente durch kontinuierlich
umlaufende Ketten gebildet, in deren Gliederlücken eine von den Fächern vorstehende,
deren Mit nahmeeinrichtungen bildende Verzahnung eingreift und deren beiderseits
der zu erfassenden Fächer jeder Fächersäule verlaufende Bereiche sich an vertikalen
Fuhrungsleisten des Regalrahmens o.dgl. abstützen. Je nach Grösse und beabsichtigtem
Einsatz der Schrankanlage sind die fraglichen Ketten als metallische Ketten in engerem
Sinne ausgebildet; der Begriff Ketten umfasst jedoch auch Stahlseile oder Flachstahlbänder
mit in regelmässigen Abständen aufgeklemmten Mitnahmenocken und Gummigewebebänder
für einen völlig ruhigen Lauf bei Einsatz der Anlage beispielsweise im Büro.
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Stattdessen können die synchron angetriebenen Förderele mente auch
durch im Regalrahmen gelagerte Ritzel gebildet sein, die in die Mitnahmeeinrichtung
der Fächer bildende, an den Fächern
vorgesehene Zahnstangenabschnitte
eingreifen, welche sich innerhalb jeder Säule zu einer vollständigen Zahnstange
ergänzen. Eine derartige Ausbildung der Förderelemente ist bei einer besonders grossen
Schrankanlage zur Bewegung schwerer Fächer von Vorteil, da auf diese Weise die ansonsten
gegebene Gefahr ausgeschaltet ist, dass infolge Kettenlängung im Laufe der Zeit
kein einwandfreies Erfassen der Fächer durch die Förderelemente gewährleistet ist.
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Für die Bewegung der Fächer jeweils bei Erreichen des oberen Bereiches
bzw. unteren Bereiches der Säulen und Überführung der Fächer von einer Säule zur
anderen können verschiedenq konstruktive Massnahmen vorgesehen sein. So kann das
Triebgestä ge selbst als Heb- und Triebmechanismus mit Kolben-Zylinder-Einheiten
ausgebildet sein, die am Regalrahmen schwenkbar gelagert und zum Verschwenken mit
synchron zum Antrieb der Förderelemente gesteuerten, beispielsweise ebenfalls aus
Kolben-Zylinder-Einheiten gebildeten Antriebsorganen, verbunden sind und an ihren
Enden die Fachfänger tragen. Besonders in baulicher Hinsicht gunstig ist jedoch
eine Ausführung mit dem Kennzeichen, dass das Triebgestänge auf einander gegenüberliegenden
Seiten der Fächer säulen am Regalrahmen schwenkbar gelagerte Schwenkstangen umfasst.
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Bei einer sehr einfachen Ausführungsform, die sich insbesondere für
eine Schrankanlage mit Fächern geringer Tiefe eignet, sind die Fachfänger unmittelbar
an den Enden der Schwenkstangen angeordnet. Diese Schwenkstangen können über synchron
g steuerte Kolben-Zylinder-Einheiten in Schwenkbewegung versetzt werden. Für ihren
Antrieb hat sich jedoch als besonders in baulicher Hinsicht sehr zweckmässig eine
Ausführung erwiesen, die gekennzeichnet ist durch eine der Fachfängersteuerung dienende,
synchron
mit den Förderelementen umlaufend angetriebene Exzenteranordnung.
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- Bei einfach dimensionierten Fächern reicht die Kreisbogenbahn der
Fachfänger an den Enden der Schwenkstangen aus, sie relativ zur Fächertransportgeschwindigkeit
innerhalb der beiden Säulen beschleunigt auf und ab zu bewegen. Andernfalls ist
es zweckmässig, wenn die Fachfänger auf Querlaufschienen gelagert sind, die sich
oberhalb und unterhalb der beiden Säulen jeweils paarweise seitlich von den beiden
Säulen über deren gemeinsame Breite horizontal erstrecken und an dem sie relativ
zur Fördertransportgeschwindigkeit innerhalb der beiden Säulen beschleunigt auf-
und abbewegenden Traggestänge festgelegt sind Die Verschiebung der Fachfänger längs
der Querlaufschienen kann über eine elektromagnetisch arbeitende Antriebseinrichtang,oder
mit Hilfe von den Querlaufschienen zugeordneten, synchron angetriebenen Umlaufketten
erfolgen. Als besonders Zweck mässig hat es sich jedoch herausgestellt, wenn zur
Fachfängerverschiebung auf den Querlaufschienen die das Triebgestänge bildenden
Schwenks tangen mit den Fachfängern gekuppelt sind. Dabei ist es sehr vorteilhaft,
wenn jeder Fächersäule auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten je eine etwa
in ihrer Mitte am Regalrahmen schwenkbar gelagerte Schwenkstange zugeordnet ist,
und wenn die oberen Enden einerseits und die unteren Enden andererseits der sich
etwa parallel zueinander erstreckenden Schwenkstangen über Lenker mit dem jeweils
zugeordneten Fachfänger verbunden sind.
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Die vertikalen Tragstangen können unabhängig voneinander, jedoch
synchron mit bekannten Hub- und Steuermechanismen bewegt werden. Eine besonders
günstige Ausführung, die mit sehr geringem Energiebedarf betrieben werden kann,
ergibt sich jedoch,
wenn das Traggestänge durch im Regalrahmen
vertikal verschiebbar gelagerte Zahnstangen gebildet ist, die zur Erzielung der
gewünschten gegenläufigen Bewegung der Querlauf schienen jeweils paarweise miteinander
über ein zentral gelagertes Ritzel gekuppelt sind. Bei dieser Ausführung sorgt das
Ritzel für einen Ausgleich der über die Zahnstangen angreifenden Lastkräfte der
Fächer. Uber das Ritzel könnte auch der gegenläufige Zahnstangen antrieb erfolgen,
indem beispielsweise koaxial ein weiteres Ritzel angeordnet wird, das über eine
eingreifende Zahnstange von einer Kolben-Zylinder-Einheit aus angetrieben wird.
Mit einer solchen Antriebsmechanik lassen sich in der Praxis extrem grosse Hubbewegungen,
beispielsweise bei Einsatz der Anlage als Hochgarage, mit einfachen Mitteln erzielen.
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Man benötigt lediglich ein zwischen die beiden gegenläufigen Zahnstangen
geschaltetes Ritzel mit relativ grossem Durchmesser, das mit einem klein bemessenen,
angetriebenen Ritze verbunden ist. Der Hub der Kolbenstange, über die der Antrieb
er folgt, kann in diesem Fall relativ klein sein. Al-s besonders stig hat sich jedoch
bei mittelgrossen bzw. kleineren Schrankanlagen die erwähnte Exzenteranordnung erwiesen.
Eine baulich sehr günstige Ausführung zeichnet sich dadurch aus, dass jeder Fächersäule
auf zwei gegenüberliegenden Seiten je eine am Regalrahmen drehbar gelagerte Scheibe
mit einem exzentrischen Bolzen zugeordnet ist, dass jeweils zwei in gleicher Ebene
und in glei cher Höhe umlaufenden Scheiben ein sich horizontal erstreckender Kulissenbalken
mit zwei jeweils von einem der exzentrischen Bolzen durchsetzten Längsschlitzen
zugeordnet ist und dass die bei den Enden des Kulissenbalkens mit dem die Querlaufschienen
tragenden Traggestänge verbunden sind.
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Selbstverständlich sehen die die Exzentoranordnung bilder den Scheiben
mit ihren exzentrischen Bolzen in einem vorbestirnm ten Antriebsübersetzungsverhältnis
relativ zu den kontinuerlich umlaufend angetriebenen Förderelementen. Dieses Übersetzungsverhältnis
hangt in erster Linie von der Grösse, insbesondere der Höhe der umlaufenden Fächer
ab.
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Eine konstruktiv sehr geschickte Ausführung ergibt sich, wenn für
den Schwenkantrieb der Schwenkstangen jeweils zwei in gleicher Ebene umlaufenden
Scheiben der Exzenteranordnung ein gemeinsamer Kulissenbügel mit zwei vertikalen
armen zugeordnet ist, in denen jeweils von den zugehörigen exzentrischen Bolzen
durchsetzte vertikale langlöcher vorgesehen sind. Selbstverständlich ist auch eine
vereinfachte Ausführung mit nur einer einigen Schweilkstange denkbar, die über einen
Lenker mit dem zugehörigen Fachfänger verbunden ist. Dabei ist auch eine Lössung
denkbar, bei der die Schwenkstange selbst ein Langloch aufweist in das der mit dem
Kulissenbiagel verbundene Bolzen eingreift Eine besonders betriebssichere Konstruktion
wird jedoch durch die erwähnte ausführung mit einem Paar von Schwenkstangen gewährleistet.
Hienbei ist es baulich besonders günstig, wenn am Kulissenbügel dem Schwenkantrieb
der Schwenkstangen dienende, a deren einer Aussenkante anliegende Rollen gelagert
sindr Sobald die Fächer ihre unterste Position erreichen, in der ihre Freigabe erfolgt,
können hydraulisch oder pneumatisch arbeitende Kolben-Zylinder-Linheiten für die
vorübergehende Unterstützung sorgen, und zwar auch im Augenblick der Einführung
n die sich nach aufwärts bewegende Säule. Eine Ausführung, bei de auf diese zusätzlichen
Antriebselemente verzichtet werden kann, ergibt sich auf sehr elegante Weise, wenn
an dem Traggestänge sich parallel zu den unteren Querlaufschienen erstreckend jeweils
eine Querwelle gelagert ist, die mehrere, im Abstand verteilte,
die
jeweils unteren Fächer im iiugenblick der Freigabe bzw. Übernahme durch die Fördereletnente
untergreifende Druckarsie sowie an mindestens einem ihrer bonden einen Gleitarm
aufweist, der sich über eine Rolle o.dgl.an einer am Regalrahmen festgelegten, der
Druckarmsteuerung dienenden Schrägfläche abstützt.
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I!eitere vorteilhafte Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus
den weiteren Unteransprüchen in Verbindung mit der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der ebenfalls beigefügten Zeichnung, auf die bezüglich
aller nicht in der Beschreibung enthaltenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
wird.
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Es zeigen Fig0 1 eine schematische Seitenansicht der Schrankanlage
zur Veranschaulichung des Fächerumlaufs innerhalb der Anlage, Fig. 2, 3, 4 und 5
Seitenansichten der Schrankanlage zur Veranschaulichung aufeinanderfolgender Fachpositionen
innerhalb der Anlage, Fig. 6 eine Teilansicht der Förderelemente zur Veranschaulichung
der für den Fächertransport vorgesehenen Förderelemente in Form von Ketten, Fig.
7 und 8 eine Teilansicht der Schrankanlage zur Veranschaulichung der Verschwenkbarkett
der oberen Querlaufschienen, und Fig. 9 eine Teilansicht zur Veranschaulichung einer
zusätzlichen Einrichtung zur Übernahme bzw.
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Abgabe der jeweils unteren Fächer beider Fächersäulen.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, dient die nur bezüglich ihres Arbeitsprinzips
schematisch veranschaulichte Schrankanlage der Aufnahme einer Vielzahl von Fächern
1, die in Form zweier Säulen 2 und 3 übereinander angeordnet sind und in Richtung
der mit grossen Pfeilen hervorgehobenen Umlaufbahn innerhalb der Schrankanlage transportierbar
sind. Zu diesem Zweck sind Förder elemente in Form umlaufender endloser Ketten 4
und 5 vorgesehen die in Richtung der eingezeichneten Pfeile synchron und kontinuierlich
umlaufend angetrieben werden. In dieser Figur ist schematisch veranschaulicht, wie
die einzelnen Fächer 1 bei Erreichen
der jeweils oberen bzw. unteren
Endlage beider Säulen und 3 von jeweils einer Säule zur anderen übergeführt werden,
d zwar mit in bezug zur Geschwindigkeit des Fächertransportes innerhalb der vertikalen
Säulen 2 und 3 erhöhter Geschwindigkeit, um einen kontinuierlichen Fächerumlauf
innerhalb der Schrankanlage sicherzustellen.
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Fig. 6 zeigt, dass die einzelnen Fächer 1 an ihren den Ketten 4 bzw.
5 zugewandten Stirnseiten jeweils mit einer Mit nahmeeinrichtung in Form einer Verzahnung
6 versehen sind, die in die Gliederlücken der Ketten 4 bzw. 5 eingreifen. Der Fig.
1 ist in Verbindung mit Fig. 6 entnehmbar, dass die beiderseits der zu erfassenden
Fächer 1 jeder Fächersäule 2 bzw. 3 verlaufenden Bereiche der Ketten 4 bzw. 5 sich
an vertikalen schwertarti gen Führungsleisten 7 bzw. 8 des Regalrahmens 9 (Fig.
2 bis 5) abstützen, um auf diese Weise einen einwandfreien Eingriff sicherzustellen.
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Die innere Kette 5, die sich an der Führungsleiste 8 abstützt, ist
lediglich über zwei Umlenkrollen 10 geführt. Der äusseren Kette 4 ist eine Mehrzahl
von Umlenkrollen 11 zugeordnet.
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Figs 2 zeigt, dass über eine zusätzliche Kette 12 eine Antriebsverbindung
zwischen der Kette 4 und der Kette 5 hergestellt ist. Eine weitere Kette 13 ist
über im Regalrahmen 9 drehbar gelagerte Ritzel 14 bzw. 15 geführt, die jeweils mit
einer koaxial angeordneten Scheibe 16 bzws 17 verbunden sind.
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Diese Kette 13 steht, wie aus den Fig. 2 bis 5 ersichtlich, ebenfalls
in Antriebsverbindung mit den Ketten 4, 5 und 12. Ket tendruckrollen 18 dienen dem
Spannen der Kette 13. Wird eine der Umlenkrollen oder eines der Ritzel, beispielsweise
das Ritzel
14, von einer Kurbel oder aber einer ebenfalls nicht
darge-l stellten Motor-Getriebe-Einheit in Umdrehung versetzt, dann lau fen alle
Ketten 4, 5, 12 und 13 synchron um.
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Die erwähnten Scheiben 16 und 17 bilden Teile einer Exzenteranordnung
19. Mit Hilfe dieser Exzenteranordnung 19 ist einerseits ein Traggestänge 20 und
andererseits ein Triebgestän ge 21 synchron antreibbar. Das Traggestänge 20 umfasst
vertikale Tragstangen, die durch im Regalrahmen 9 vertikal verschiebbar gelagerte
Zahnstangen 22 bzw. 23 gebildet sind. Zur Erzielung einer gegenläufigen Bewegung
der Zahnstangen 22, 23 sind diese jeweils paarweise miteinander über ein am Regalrahmen
9 zentral gelagertes Ritzel 24 verbunden. Die beiden am Regalrahmen 9 drehbar gelagerten
Scheiben 16, 17 der Exzenteranordnung 19 sind jeweils mit einem exzentrischen Bolzen
25 bzw. 26 versehen. Wie die Fig. 2 bis 5 zeigen, ist auf der dem Betrachter zugewandten
Seite der Schrankanlage den beiden in gleicher Ebene und in gleicher Höhe umlaufenden
Scheiben 16 und 17 ein sich horizontal erstreckender Kulissenbalken 27 zugeordnet,
der zwei jeweils von einem der exzentrischen Bolzen 25 bzw. 26 durchsetzt ten Längsschlitze
28 bzw. 29 aufweist. Die beiden Enden des Kulissenbalkens 27 sind mit den im Regalrahmen
9 jeweils vertikal verschiebbar gelagerten oberen Zahnstangen 22 verbunden.
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Selbstverständlich befindet sich auf der dem Betrachter zugewandten
Seite der Schrankanlage eine analoge Anordnung umlaufender Ketten nebst Exzenteranordnung
mit Traggestänge und Triebgestänge.
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Die oberen Enden der oberen Zahnstangen 22 und die unteren Enden
der unteren Zahnstangen 23 sind jweils über eine obere Querlaufschiene 30 bzw. untere
Querlaufschiene 31 miteinan
der verbunden. Jede Querlaufschiene
trägt einen Fachfänger 32 bzw. 33 Die Fachfänger 32 und 33 sind längs der Querlaufschienen
30 bzw. 31 verschiebbar gelagert. Zu diesem Zweck sind am Regal rahmen 9 das Trtebgestänge
21 bildende Schwenkstangen 34 bzw.
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35 vorgesehen, deren obere Enden einerseits und deren untere Enden
andererseits über Lenker 36 jeweils mit dem zugehörigen Fachfänger 32 verbunden
sind, und zwar über Schlitz-Stift-Verbindung. Für den Schwenkantrieb der Schwenkstangen
34 und 35 ist jeweils zwei in gleicher Ebene umlaufenden Scheiben 16 und 17 der
Exzenteranordnung 19 ein gemeinsamer Kulissenbügel 37 mit zwei vertikalen Armen
38 zugeordnet, in denen jeweils von dem zugehörigen Exzenterbolzen 25 durchsetzte
vertikale Langlöcher 39 vorgesehen sind. Am Kulissenbügel 37 sind ferner Rollen
40 gelagert, die jeweils an einer Aussenkante der zugehörigen Schwenks tange 34
bzw. 35 anliegen. Die Schwenkstangen 34 un 35 sind jeweils an einer Lagerstange
41 gelagert, deren Enden am Regalrahmen 9 höhen- und gegebenenfalls auch seitenverstellbar
festgelegt sind.
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Wie aus Fig. 7 und 8 ersichtlich, ist jeder Fachfänger 32 auf seiner
dem zugehörigen Fach 1 zugewandten Seite an den Fächern jeweils vorstehenden Fachhaltefläche
43 versehen. Die auf den oberen Querlaufschienen 30 verschiebbar gelagerten Fach
fänger 32 sind, wie Fig. 8 zeigt, in eine Lage verschwenkbar, in der ihre Stützfläche
42 ausser Eingriff mit den Fachhalteflächen 43 gelangt, Zu diesem Zweck sind die
Enden der Querlauf schienen 30 jeweils an einem Schwenkarm 44 festgelegt, der eine
vorstehenden, mit einer am Regalrahmen 9 festgelegten Nockenbahn 45 zusammenwirkenden
Zapfen 46 trägt0 Diese Nockenbahn 45
ist an einer solchen Stelle
am Regalrahmen 9 gelagert, dass der Zapfen 46 nur in abgesenkter Lage der oberen
Zahnstangen 22 und damit der oberen Querlaufschienen 30 auf der Nockenbahn 45 entlanggleitet
und eine Verschwenkung nach aussen herbeigeführt wird. Den die Querlaufschienen
30 tragenden Schwenkarmen 44 ist eine Blattfeder 47 zugeordnet, entgegen deren Wirkung
die Schwenkarm-Querlaufschienen-Einheit beim Auftreffen auf die Nockenbahn 45 verschwenkbar
ist.
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An den unteren Zahnstangen 23 ist sich parallel zu den unteren Querlaufschienen
31 erstreckend jeweils eine Querwelle 48 gelagert, die mehrere, im Abstand verteilte
gekrümmte Druckarme 49 sowie an mindestens einem ihrer Enden einen Gleitarm 50 aufweist,
der sich über eine Rolle 51 an einer am Regalrahmen festgelegten Schrägfläche 52
abstützt. Die Schrägfläche ist derart in bezug auf den Regalrahmen 9 angeordnet,
dass bei Aufwärtsbewegung der unteren Zahnstangen 23 mitsamt der zugehörige unteren
Querlaufsohiene 31 sowie der Querwelle 48 die Rolle 51 an der Schrägfläche 52 entlanggeführt
wird und über den Gleitarm 50 eine Verschwenkung der Querwelle 48 und damit der
Druckarme 49 bewirkt. Die jeweils hinteren Fächer 1 werden über diese Druckarme
49 jeweils im Augenblick der Freigabe bzw. Übernahme durch die Förderelemente unterstützt
und gelangen aus der in Ftg. 9 in ausgezogener Linie dargestellten Lage in bezug
auf den unteren Fachfänger 33 in die mit strichpunktierten Linien veranschaulichte
relativ höhere Stellung.
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Die erfindungsgemässe Schrankanlage arbeitet wie folgt: Zwischen
den Führungsleisten 7 und 8, die die vertikalen Bereiche der Ketten 4 und 5 abstützen,
werden die Fächer 1 infolge des Eingriffs ihrer Verzahnungen 6 in die Gliederlücken
der
Ketten in Richtung der Pfeile gemäss Fig. 1 nach aufwärts bzw. abwärts gefördert.
Sobald das jeweils obere Fach 1 die in Fig. 2 veranschaulichte obere Endlage erreicht
hat bzw. das unterste Fach der sich nach abwärts bewegenden Fachsäule von den Ketten
freigegeben wird, treten die Fachfänger 32 mit ihren Stützflächen 42 in Funktion
und untergreifen die Fachhalteflächen 43 der Fächer 1. Die sich relativ schnell
nach aufwärts bewegenden oberen Zahnstangen 22 nehmen über die oberen Querlaufschienen
30 und Fachfänger 32 das erfasste obere Fach 1 nach aufwärts mit. Gleichzeitig wird
das Triebgestänge 21 wirksam. Die Schwenkstangen 34 und 35, die gemäss Fig. 2 ihre
rechte Endstellung einnehmen, werden in die in Fig. 3 veranschaulichte vertikale
Lage übergeführt. Dementsprechend nehmen sie über die Lenker 36 den zugehörigen
Fachfänger 32 und damit das an diesem hängende Fach 1 mit. Die oberen Zahnstangen
22 befinden sich bei der Stellung nach Fig. 3 in ihrer obersten Position, da in
diesem Augenblick auch die Bolzen 25 bzw. 26 der Scheiben 16 bzw. 17 ihre höchste
Lage einnehmen. In Fig. 4 ist die Lage veranschaulicht, in der das Fach vom Fachfänger
32 auf der linken Fachsäule abgesetzt und wieder in den Förderbereich der Ketten
4 und 5 eingefügt wird. Bei Weiterbewegung und bei weiterer Absenkung der oberen
Zahnstangen 22 gelangen die Fach fänger 32, wie in Fig. 5 veranschaulicht, in ihre
unterste Position. Gleichzeitig werden sie durch die Schwenks tangen 34 und 35 wieder
in die Lage nach rechts zurückgeführt. Damit während dieser Bewegungsphase aus der
in Fig. 4 veranschaulichten Stellung über die in Fig. 5 dargestellte unterste Lage
zurück zur Ausgangslage nach Fig. 2 keine Kollision der Stützflächen 42 des oberen
Fachfängers 32 mit der Fachhaltefläche 43 der jeweils oberen Fächer beider Säulen
stattfindet, ist über den in den
Fig. 7 und 8 veranschaulichten
Schwenkmechanismus ein seitliches Ausweichen der oberen Querlaufschienen 30 mit
den oberen Fachfängern 32 gewährleistet. Sobald die oberen Zahnstangen 22 mit den
oberen Querlaufschienen 50 und den Fachfängern 32 wiede in den in Fig. 2 veranschaulichten
Ausgangsbereich gelangen, sorgt die Blattfeder 47 wieder für die Uberführung der
oberen Querlaufschienen 50 in die in Fig. 7 dargestellte Lage, bei der ein einwandfreies
Erfassen des zugehörigen Faches durch die Stützfläche 42 sichergestellt ist.
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Aus den Fig. 2 bis 5 ist entnehmbar, dass sich eine analoge Wirkungsweise
für die unteren Fachfänger 33 auf den unteren Querlaufschienen 51 ergibt. Unter
der Wirkung der Schwerkraft können hier allerdings die jeweils unteren Fächer der
lin ken, sich nach abwärts bewegenden Säule nach Freigabe durch die Ketten 4 und
5 nach abwärts fallen, bis sie von den Stützflächen 42 aufgefangen werden. Um eine
derartige plötzliche Beschleunigung und Abbremsung der Fächer an der unteren Übergabestelle
zu vermeiden, sind die unteren Arme 49 der Querwelle 48 vorgesehen, die unter der
Wirkung der Schrägfläche 52 gerade in demjenigen Augenblick für eine Unterstützung
des letzten Faches der linken Säule sorgen, wenn es in die Freigabestellung gelangt.
Bei anschliessendem Absenken der unteren Zahnstangen 23 verschwenken sich die Druckarme
49 wieder nach abwärts und geben das auf der Stützfläche 42 ruhende Fach 1 frei.
Das Fach 1 wird durch Verschieben des Fachfängers 44 aus der in Figo 2 veranschaulichten
linken Stellung in die in Fig. 4 veranschaulichte rechte Stellung in eine Lage übergeführt,
in der es sich unterhalb der rechten, sich kontinuierlich nach aufwärts bewegenden
Fachsäule befindet. Durch Aufwärtsbewegen der unteren
Zahnstangen
23 mitsamt den unteren Querlaufschienen 31 sowie Querwellen 48 findet eine Annäherung
des Faches an die darüber befindliche Fachsäule statt, die in der letzten Bewegungsphase
unter der Wirkung der sich beschleunigt nach aufwärts bewegenden Druckarme 49 gefördert
wird. Dadurch ist sichergestellt, dass das Fach wiederum durch die Ketten 4 und
5 einwandfrei erfasst und in der rechten Säule mitgeführt wird.