DE2811103C2 - Radargerät - Google Patents
RadargerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Radargerät der im Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 beschriebenen
Art ein Radargerät also, bei welchem auf dem Schirmbild zusammen mit den von den erfaßten Zielen
reflektierten Echosignalen Entfernungsmarken abbildbar sind.
M Ein Radargerät mit den Merkmalen des Gattungsbegriffes
des Patentanspruches 1, d.h. mit einer Einrichtung zur digitalen Erzeugung beliebig einstellbarer
Entfernungsmarken ist durch die DE-OS 17 73 894 bekannt Gegenüber herkömmlichen Radargeräten mit
analoger Erzeugung der Entfernungsmarken bietet die digitale Erzeugung dieser Entfernungsmarken den
Vorteil wesentlich größerer Genauigkeit. Eine auf dem Schirmbild eines Radargerätes wiedergegebene Entfernungsmarke
ist die Abbildung eines simulierten Echosignals, die Genauigkeit der Abbildung hängt also
ausschließlich davon ab, mit welcher Genauigkeit die Zeitglieder zur Erzeugung des simulierten Echosignals
arbeiten. Da analoge Zeitglieder, insbesondere solche, deren Schaltzeit wie beim vorliegenden Anwendungsfall
variabel sein muß, aus bekannten Gründen mit unvermeidlichen Ungenauigkeiten behaftet sind, verwendet
die bekannte Einrichtung digitale Zeitglieder in Form von Digitalzählern, die durch einen vorzugsweise
quarzgesteuerten Taktgeber fortgeschaltet werden. Die Ausbildung der Zeitglieder für dif Echosimulierung als
Digitalbausteine legt es nahe, für die Vorwahl der gewünschten Entfernungsmarke eine digitale Eingabeeinrichtung,
beispielsweise ein Tastenfeld, vorzusehen. Das in der DE-AS 19 39 080 beschriebene Radar-Anzeigegerät
zur Anzeige einer Markierung in einem Radarbild sieht eine solche Digitaleingabe über eine
Tastatur vor. Durch die genannte DE-OS 17 73 894 ist es
darüber hinaus bekannt, die digital eingegebenen Markierungskoordinaten auch auf einem digitalen
so Display wiederzugeben, so daß die Bedienungsperson die Entfernung als Zahlenwert vor Augen hat, die der
auf dem Schirmbild wiedergegebenen Markierung entspricht.
Radargeräte besitzen vorteilhafterweise die Möglichkeit einer Umschaltung des Entfernungsbereiches, d. h.
der maximalen Entfernung, die auf dem Schirmbild abbildbar ist. Durch eine solche Bereichsumschaltung
wird die Wiedergabegenauigkeit, d. h. die Entfernungsauflösung insbesondere im Nahbereich wesentlich
verbessert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Radargerät der im Gattungsbegriff des Patentanspruches
1 beschriebenen Art so auszubilden, daß bei einer Änderung des auf dem Schirmbild wiedergegebenen
Entfernungsbereiches eine entsprechende Änderung bezüglich der Einstellung einer Entfernungsmarke oder
bezüglich der Umdeutung einer vorhandenen Digitalanzeige hinsichtlich dieser Entfernungsmarke selbsttätig
erfolgen, so daß die ik;wiEmungspe.-sori von dieser Mühe
entlastet ist bzw. Fehlinterpretationen der auf dem Schirmbild wiedergegebenen Entfernungsmarke bzw.
der ihn entsprechenden Digitalanzeige ausgesehenen
sind.
Diese Aufgabe wird durch ein Radargerät mit den im Patentanspruch 1 beschriebenen Merkmalen gelösf
Durch die Kopplung der Einrichtung zur Umschaltung des Entfernungsbereicbes mit der Vorgabeeinrichtung
zur digitalen Eingabe der Entfernungsmarke ist gewährleistet, daß die abgebildete Entfernungsmairke
aui diieii: ausgewählten Ziel stehen bleibt, wenn der
Entfernungsbereich geändert wird und das ausgewählte Ziel seine relative Lage auf dem Schirmbild des
Radargerätes entsprechend ändert
Die Erfindung eignet sich insbesondere zur Anwendung in einem Radargerät, bei welchem die empfangenen
Echosignale digital verarbeitet werden, da auch die gemäß der Erfindung vorgesehene Kopplung von
Bereichsumschaltung und Digitaleingabe der Werte für die gewünschte Entfernungsmarke vorteilhaft imit
digitalen Mitteln erfolgen kann.
Tjemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird das
digitalisierte und für die Dauer einer Radarimpulsperiode in einem Speicher abgespeicherte Echosignal zum
Zwecke der Anzeige auf dem Schirmbild vorzugsweise mit einem für alle Entfernungsbereiche konstanten
Auslesetakt aus dem Speicher abgerufen, so daß das Auslesen bei kurzen Entfernungsbereichen langsamer
als in Echtzeit erfolgt, wodurch einerseits die erllndungsgemäß
vorgesehene Kopplung von Vorgabeeinrichtung und Bereichsumschalteinrichtung vereinfacht
und andererseits infolge des vergleichsweise langsamen Schreibens des Radarbildes auf dem Schirmbild bei
kurzen Entfernungen eine größere Bildhelligkeit erreicht wird als bei bekannten Radargeräten.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der übrigen
Unteransprüche, auf die hiermit zur Verkürzung der Beschreibung ausdrücklich verwiesen wird.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert:
F i g. 1 zeigt das Blockschaltbild eines Radargerätes gemäß der Erfindung.
F i g. 2 zeigt eine ausführlichere Darstellung des Schaltbildes gemäß F i g. 1.
Fig. 3 zjigt ein Blockschaltbild csr Steuerschaltung
für die variable Entfernungsmarkierung bei einem Radargerät gemäß F i g. 2.
F i g. 4 zeigt das Prinzipschaltbild einer bevorzugten
Ausführungsform der Stiuerschaltung für die variable
Entfemungsmarkierung gemäß F i g. 3.
Fig.5 jeigt die perspektivische Darstellung des
Zylindergehäuses eines Koordinatenwandlers.
Fig.6 zeigt ein Prinzipschaltbild des optischen Koordinatenwandiers.
F i g. 7 zeigt eine Befehlsliste.
Fig. 1 zeigt eine Blockschaltung mit den Grundeinheiten
einer Rundsicht-Radaranlage, die erfindungsgemäß gestaltet ist. Die Radaranlage besteht aus drei
Grundbausteinen: Der Anzeigeeinheit 140, der Modulator-Sender-Empfänger-Einheit
1Ö2 und der Antenneneinheit 101. Die Anzeigeeinheit 140, mittels derer die
Radarinformationen angezeigt werden und die die Einrichtungen zur Steuerung der Anlage enthält, ist aus
Gründen der leichten Zugänglichkeit und der bequemen Handhabung bei der Navigation auf der Brücke des
Schiffes untergebracht Um einen möglichst großen Entfenuügsbsreich erfassen zu können, ist die Antenneneinheit
101 in der Praxis so hoch wie möglich und mit hindernisfreiem Ausbreiiutigsweg i'2r dem Antennenstrahl
angebracht Die Modufator-äenaei Empfänger-
ί iiinheit 102, die im folgenden kurz als MTR-Einheit
bezeichnet wird, ist in wettergeschützter Position so i-zhz n;c möglich bei der Antenneneinheit i01
angeordnet, um die Verluste bei den Hochleistungs-Sendeimpulsen,
die der Antenneneinheit 101 zugeführt
werden, und bei den schwachen Empfangssignalen, die von der Antenneneinheit 101 zu der MTR-Einheit 102
übertragen werden, so gering wie möglich zu hakeo. Die
Anzeigeeinheit 140 und die MTR-Einheit 102 besitzen getrennte Stromversorgungseinheiten 174 bzw. 122.
Beide sind an das Bordnetz der Stromversorgung, das beispielsweise ein 110 V/60 Hertz-Netz ist, oder an eine
andere Stromversorgungsquelle des Schiffes angeschlossen und wandeln dessen Spannung in Gleichspannungen
um, die für den Betrieb der verschiedenen elektronischen Schaltungen und der elektromechanischen
Anordnungen der beiden Einheiten 140 und 102 geeignet sind. Die MTR-Stromver^rgungseinheit 122
versorgt außerdem den in der Antenneneinheit Iöl
angeordneten Motor für die Antennenrotation mit Betriebsenergie. Durch die Anordnung getrennter
Stromversorgungseinheiten für jede der beiden getrennt liegenden großen Betriebseinheiten werden
Energieverluste vermieden, wie sie bei bekannten Einrichtungen mit Verkabelung zwischen den Einheiten
unvermeidbar entstehen. Das Ein- und Ausschalten der MTR-Stromversorgungseinheit 122 wird von der
Anzeigeeinheit 140 aus mit niedrigpegeligen Steuerspannungen gesteuert. Damit sind alle Steuerungs- und
Schaltfunktionen bei der Anzeigeeinheit 140 vereinigt, ohne daß Verluste auf langen Kabelstrecken zwischen
den Einheiten auftreten.
Jeder Radarimpulszyklus beginnt bei der Anzeigeeinheit 140 mit der Erzeugung eines MTR-Trigger-ImpuI-ses,
der der MTR-Einheit zugeführt wird. Beim Empfang dieses Impulses erzeugt die MTR-Einheit 10* einen
Hochleistungs-Sendeimpuls. Dieser Sendeimpuls wird der Antenneneiheit 101 zugeführt, der das Signal in
einem scharfgebündelten Strahl abstrahlt. Die von Zielen zurückkehrenden Echosignale werden von der
Antenneneinheit 101 empfangen und dem Empfangsteil der MTR-Einheit 102 zugeführt. Der Fmpfangsteil der
MTR-Einheit 102 verstärkt und demoliert die empfangenen Echosignale und erzeugt ein Videosignal für die
Anzeigeeinheit 140. Der Beginn des Videosignals wird durch einen Quittungsimpuls markiert, der in der
MTR-Einheit 102 erzeugt wird. Die Anzeigeeinheit 140 liefert in Abhängigkeit von dem Videosignal eine
optische Anzeige der Echosignale, die von in dem Ausbreitungsweg des Radarstrahls befindlichen Zielen
zurückgeworfen werden. Die Azimut-Position der Radarantenne wird von der Antenneneinheit 101 direkt
zu der Anzeigeeinheit 140 übertragen und zeigt auf dem Bildschirm den Winkel an, unter dem die Radarechosignale
abgebildet werden müssen.
F i g. 2 zeigt ein ausführlicheres Blockschaltbild der in
F i g. 1 dargestellten Radaranlage 100. Die Antenneneinheit 101 enthält eine rötierbare Antenne 104 zur
Ausstrahlung und zum Empfang von im Frequenzbereich der Radarimpulse liegenden Signalen. Die
Antenne 104 ist über einen Wellenleiterabschnitt 105 drehbar \ηϊ>
einem Tahnradgetriebe 108 verbunden. Dir
Antenne 104 wird von einem Motor 106 über das Zahnradgetriebe 108 angetrieben, so daß sie mit
konstanter vorbestimmter Geschwindigkeit rotiert. Tine Welle des Zahnradgetriebes 108, die vorzugsweise
mit derselben Geschwindigkeit rotiert wie die Antenne
104, ist mit einem Synchrogeber 112 verbunden.
Die zu der Antenne 104 laufenden Sendeimpulse und die von ihr kommenden Empfangssignale weiden über
eine Drehkupplung 110 in der Antenneneinheit 101 und
über einen Wellenleiterabschnitt 115 zu der im folgenden auch als Duplexer bezeichneten Sende-Empfangsweiche
114 übertragen. Die Empfangssignale gelangen über den Duplexer 114 und einen passiven
Begrenzer 116 zu dem Eingang eines Empfängers 120. Der Duplexer 114 trennt die von dem Sender/Modulator
118 erzeugten Sendeimpulse von dem Empfänger 120 und koppelt die Empfangssignale direkt ohne
wesentliche Verluste von dem Wellenleiter 115 zu dem
Eingang des Empfängers 120. Der passive Begrenzer 160 bildet eine absolute Amplitudenschwelle für die
Eingangssignale und schützt die Eingangsschaltung des auch der Anzeigeschaltung zugeführt wird. Infolge
gewisser Eigenschaften der meisten verwendeten Modulatoren kann die Verzögerungszeit zwischen dem
Anlegen eines Trigger Impulses und der Erzeugung des eigentlichen Sendeimpulses variieren. Dies ist insbesondere
beim Übergang von einem Entfernungsbereich auf einen anderen Entfernungsbereich der Fall. Infolge
dieser nicht vorhersagbaren Verzögerungsdifferenz kann es vorkommen, daß die Bildablenkung entweder
zu früh oder zu spät beginnt, so daß Ziele mitunter mit ungenauen und ausgefransten Kanten abgebildet
werden. Bei einer Radaranlage gemäß der Erfindung ist diese Schwierigkeit beseitigt. Der Sender/Modulator
118 erzeugt zu Beginn jedes Sendeimpulses einen MTR-Quittungsimpuls. Dieser MTR-Quittungsimpuls,
der dem Zeitsignalgenerator 144 zugeführt wird, markiert den Beginn der Ablenkung für die einzelnen
Video-Signalverarbeitungsschaltungen in der Anzeigeeinheit 140. Da der MTR-Quittungsimpuls genau mit
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benachbarten Radarsendern aufgenommen werden.
Der Sender/Modulator 118 erzeugt Radarimpulse in
Abhängigkeit von einem Eingangs-Trigger-Signal, das von einem in der Anzeigeeinheit 140 angeordneten
Zeitsignalgenerator 144 geliefert wird. Die Impulswiederholfrequenz des Radarsendeimpulses wird durch
die Wiederholfrequenz des von dem Zeitsignalgenerator 144 erzeugten MTR-Trigger-Signals bestimmt. Es
sind Radaranlagen bekannt, bei denen die Wiederholfrequenz der Radarsendeimpulse von dem eingestellten
Entfernungsbereich abhängig ist. Bei diesen wird eine Vielzahl von den verschiedenen Entfernungsbereich-Einstellmöglichkeiten
entsprechenden Signalen zu dem Sender/Modulator übertragen. Eine Dekodierschaltung
wählt dann die für den gewählten Entfernungsbereich geeignete Impulswiederholfrequenz aus. Die vorliegende
Radaranlage benötigt hingegen nur ein einziges Trigger-Signal.
Die Impulsbreite der Sendeimpulse kann ebenfalls eine Funktion des eingestellten Radar-Erfassungsbereichs
sein. So kann es beispielsweise wünschenwert sein für Bereiche kürzerer Entfernung schmalere
Sendeimpulse zu verwenden, mit denen sich eine genauere Entfernungsmessung erzielen läßt ais mit
breiteren Sendeimpulsen. Diese sind bei größeren Entfernungen jedoch erforderlich, um einen brauchbaren
Signal-Rauschspannungsabstand zu erhalten. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß es nicht erforderlich ist,
für jeden möglichen Entfernungsbereich-Einstellwert unterschiedliche Impulsbreiten vorzusehen. Eine einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung entsprechende Radaranlage besitzt beispielsweise zehn
verschiedene Entfernungseinstellbereiche zwischen 0.25 und 64 Seemeilen. Es hat sich herausgestellt, daß in der
Praxis hierfür nur drei verschiedene Impulsbreiten von etwa 60, 500 und 1000 Nanosekunden erforderlich sind.
Es genügt dann, zwischen dem Zeitsignalgenerator 144 und dem Sender/Modulator 118 ein digitales 2-Bit-Signai
zur Auswahl einer dieser drei Impulsbreiten zu übertragen. Da wesentlich weniger unterschiedliche
Impulsbreiten erforderlich sind, als auswählbare Entfernungsbereichswerte zur Verfugung stehen, müssen
zwischen dem Zeitsignalgenerator 144 und dem Sender/Modulator 118 auch wesentlich weniger Leitungen
oder Signale vorgesehen sein als bei bekannten Anlagen.
Bei bekannten Anlagen wird in der MTR-Einheit ein Trigger-Impuls erzeugt, der sowohl dem Modulator als
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füll»
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ist die Abbildungsgenauigkeit zwischen benachbarten Ablenklinien auf dem Bildschirm außerordentlich hoch.
Daher werden die tatsächlichen Formen der Ziele genau wiedergegeben, ausgefranste Kanten, wie sie durch
ungenaue Synchronisation des Startzeitpunktes der Bildschirmablenkung mit dem tatsächlichen Sendeimpuls
verursacht werden können, treten nicht auf.
Der Sender/Modulator 118 erzeugt ferner ein im folgen-.'ΐπ als STC-Signal bezeichnetes zeitabhängiges
Empfindlichkeits-Regelungssignal, durch welches die Verstärkung des Empfängers 120 beeinflußt wird.
Bekanntlich dient das STC-Signal zur Veränderung der Verstärkung des Empfängers v20 während der Zeitintervalle
zwischen zwei Radarsendeimpulsen. Für Echoempfangssignale von nahegelegenen Zielen wird
die Verstärkung verringert, n^niit wird die Verstärkerschaltung
des Empfängers 120 vor Überlastung durch die starken Signale nahegelegener Ziele oder durch
örtliche Interferenzen geschützt und man erhält eine Anzeige mit im wesentlichen konstanter Bildbrillanz.
Das an dem Ausgang des Empfängers 120 erzeugte analoge Videosignal wird in der Anzeigeeinheit 140 mit
Hilfe eines Analog-Digital-Wandlers 148 in eine serielle Folge digitaler Daten umgeformt. Die Abtastrate, mit
der dem analogen Videosignal die zu digitalisierenden Signalproben entnommen werden und die Zeitdauer
vom Beginn des Radarsendeimpulses, während der das analoge Videosignal digitalisiert wird, sind von dem
eingestellten Entfernungsbereich abhängig. Für kürzere Entfernungen werden eine höhere Abtastrate und eine
kürzere Zeitspanne verwendet.
Das digitalisierte Videosignal wird — von Taktimpulsen des Zeitsignalgenerators 144 gesteuert — in einen
digitalen Video-Datenspeicher 150 eingeschrieben. Der digitale Video-Datenspeicher speichert das digitale
Videosignal eines vollständigen Zwischenimpulsintervalls.
Der Speicherbereich, in den das Signal eingespeichert wird, hängt selbstverständlich von dem eingestellten
Entfernungsbereich ab. Während eines zweiten Zeitintervalls, das ebenfalls durch Taktimpulse des
Zeitsignalgenerators 144 bestimmt ist, wird das digitale Videosignal aus dem digitalen Video-Datenspeicher 150
ausgelesen und auf einer Kathodenstrahlröhre 172 abgebildet Das zweite Zeitintervall kann entweder
größer oder kleiner oder aber genau so groß sein wie das erste Zeitintervall, in welchem das Video-Signal in
den digitalen Video-Datenspeicher 150 eingelesen wird. Das Auslesen findet vorzugsweise unmittelbar im
Anschluß an das erste Zeitintervall und vor Beginn des nächstfolgenden Radarzyklus statt. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist das zweite Zeitintervall im wesentlichen konstant und von dem ersten Zeitintervall
unabhängig. Durch diese konstante Auslesezeit ist auch die Schreib- oder Ablenkgeschwindigkeit des Elektronenstrahls
der Kathodenstrahlröhre 172 konstant, so daß die Anzeige unabhängig von dem eingestellten
Rad<>"-Entfernungsbereich eine konstante Intensität
besitzt Bei kurzen Entfernungen ist das zweite Zeitintervall, in welchem die digitalen Signale aus dem
digitalen Video-Datenspeicher 150 ausgelesen und angezeigt werden, wesentlich größer als das Zeitintervall,
in dem die Signale eingelesen werden. Wegen dieses relativen Anwachsens des Zeitintervalls ist die
Geschwindigkeit, mit der der Elektronenstrahl der Kathodenstrahlröhre 173 das Videosignal schreibt,
kleiner als die, mit der es empfangen wird. Daher ist die Helligkeit der Anzeige bei kurzen Entfernungen
wesentlich größer als bei bekannten Radargeräten. Die Digitalisierung, die Einspeicherung und das Auslesen
des Videosignals erfolgen vorzugsweise nach der in der US-Patentanmeldung 6 12 882 (Anmeldetag:
12. Sept. 1975) beschriebenen Art und Weise. Auf diese
Patentanmeldung wird hiermit Bezug genommen. Eine Interferenzunterdrückungsschaltung 152 dient zur Eliminierung
der von nahegelegenen, auf dem gleichen Frequenzband arbeitenden Radarsendern verursachten
Interfei enzerscheinungen. Diese Art von Interferenzen,
die durch den Empfang der Sendeimpulse nahegelegener Radaranlagen verursacht wird, erscheint auf der
Anz~igefläche als eine vom Zentrum des Bildschirms radial nach außen laufende mehrarmige Spirale. Die
Interferenzunterdrückungsschaltung 152 löscht diese Art von Interferenzerscheinungen im wesentlichen aus,
ohne die Darstellung gewünschter Ziele auf dem Bildschirm merklich zu beeinträchtigen. Auf einer
Steuertafel 146 befindet sich ein Schalter, mit dem die Bedienungspenion die Interferenzunterdrückungsschaltung
152 nach Belieben ein- und ausschalten kann. Einzelheiten über die Ausbildung der Interferenzunterdrückungsschaltung
sind in der US-Patentanmeldung 7 14 171 (Anmeldetag: 13. Aug. 1976), auf die hiermit
ebenfalls Bezug genommen wird, beschrieben. Nach dem Ausgang der Interferenzunterdrückungsschaltung
152 erscheinende Videosignale werden über einen Videosummierer 160 einem Videoverstärker 166 zugeführt.
Die Anordnung besitzt eine Schaltung 154 zur Bildung variabler Entfernungsmarkierungen. Diese
liefert bei jeder Ablenkung des Elektronenstrahls ein Videoausgangssignal in Form eines kurzen Impulses.
Hierdurch wird auf dem Bildschirm ein kreisförmiger Entfernungsring abgebildet, dessen Abstand vom
Zentrum durch Einstellung eines Entfernungsmarkierungsreglers 156 wählbar ist. Der Entfernungsmarkierungsregler
156 kann ein Bestandteil der Steuertafel 146 sein. Eine Anzeigevorrichtung 158 erlaubt das digitale
Auslesen der Entfernung eines Zieles von der Radarantenne, auf welches die variable Entfernungsmarkierung eingestellt ist Das Videoausgangssignal der
Schaltung 154 zur Bildung variabler Entfernungsmarkierungen wird über den Videosignalsummierer 160
dem Videoverstärker 166 zugeführt Der Zeitsignalgenerator 144 liefert Taktsignale und andere Zeitsignale,
die für verschiedene Schaltkreise der Anzeigeeinheit 140 verwendet werden. Ein interner Oszillator in dem
Zeitsignalgenerator 144 erzeugt Taktimpulse mit vorbestimmter Periodendauer. Der Synchrogeber 112
erzeugt jedesmal, wenn der Antennenstrahl mit der Vorwärtsrichtung des Schiffes zusammenfällt, einen
Kopfimpuls. Dieser wird in das Zeitschema der von dem 5 Oszillator in dem Zeitsignalgenerator 144 erzeugten
Taktimpulse eingepaßt und als Videoimpuls über den Videosignalsummierer 160 dem Videoverstärker 166
zugeführt. Er erzeugt auf dem Bildschirm eine Marke, die der Bedienungsperson anzeigt, wenn der Antennenstrahl
den Schiffsbug passiert. Der Zeitsignalgenerator 144 erzeugt ferner das MTR-Trigger-Signal als eine
Impulsfolge mit vorbestimmten festen Intervallen, die von der Entfernungsbereichseinstellung abhängen, die
von der Steuertafel 146 übertragen wird. Das MTR-Quittungssignal des Sender/Modulators 180 dient dem
Zeitsignalgenerator 144 zur Erzeugung eines Ablenk-Torsignals. Es handelt sich hierbei um ein logisches
Signal, das während der Zeitspanne, in der Videosignale empfangen werden, einen hohen oder aktiven Pegelwert
annimmt. Das Abtast-Torsignal wird in diesen aktiven Zustand gesteuert, sobald das MTR-Quittungssignal
empfangen wird. Am Ende der genannten Zeitspanne, die von der gewählten Entfernungsbereichseinstellung
abhängt, nimmt es seinen niedrigen oder inaktiven Pegelwert an. Auf der Steuertafel 146
sind die verschiedenen, durch die Bedienungsperson betätigbaren Steuerelemente angebracht, die dazu
dienen, die verschiedenen Schaltkreise der Radaranlage einzustellen bzw. ihren Betriebszustand zu bestimmen.
Es ist eine Entfernungsbereichssteuerung vorgesehen, die die größte Zielentfernung bestimmt, die noch
angezeigt werden soll. Diese Entfernung entspricht der Entfernung am Rand des Bildschirms der Kathodenstrahlröhre
172. Ferner sind Ein-Ausschalter vorgesehen für die Steuerung der MTR-Stromversorgungseinheit
122, den Antriebsmotor 106 für die Antenne 101 (über die MTR-Stromversorgungseinheit 122), die
Interferenzunterdrückungsschaltung 152, die Schaltung 154 zur Bildung variabler Entfernungsmarkierungen
und die Stromversorgungseinheit 174 für die Anzeigeeinheit. Ferner ist ein weiterer Schalter vorgesehen, mit
dem wahlweise die Richtung, in die das Schiff weist, oder die Nordrichtung am oberen Ende des Bildschirms
dargestellt wird.
Um die Anzeige zu erzeugen, bei der nicht die Richtung des Schiffsbuges sondern die Nordrichtung am
oberen Ende des Bildschirms abgebildet wird, modifiziert eine Schaltung 142 zur Nordstabilisierung die von
dem der Antenne zugeordneten Synchrogeber 112 gelieferten Signale, bevor sie einer Schaltung 162 zur
Positionierung der Anzeige zugeführt werden. Andernfalls, d. h. dann, wenn der Schiffsbug am oberen Ende des
Bildschirms abgebildet werden soll, werden die Signale des Synchrogebers 112 der Antenne unmittelbar der
Schaltung 162 zur Positionierung der Anzeige zugeführt Die Schaltung 162 zur Positionierung der Anzeige
nimmt die Ausgangssignale des Synchrogebers 112 oder
der Schaltung 142 zur Nordstabilisierung in Form modulierter Sinus- und Kosinusschwingungen auf und
erzeugt aus ihnen für jede Strahlablenkung Gleichspannungssignale, welche X- und y-Ablenkteilsignale
darstellen. Ein Ablenkspannungsgenerator 164 erzeugt zeitlich linear ansteigende X- und y-Ablenkspannungen,
deren maximale Amplituden durch die von der Schaltung 162 zur Positionierung der Anzeige gelieferten
Gleichspannungssignale bestimmt sind. Die Erzeugung der beiden zeitlich linear ansteigenden Ablenkspannungen
beginnt in einem Zeitpunkt, der durch den
Anfang des verzögerten Ablenktorsignals der Interferenzunterdrückungsschaltung
152 markiert ist, der seinerseits durch die Verzögerung des AblenW'.orsigna!"
um eine oder mehrere Taktperioden erzeugt wird. Diese Verzögerungszeit ist erforderlich, damit die Interferenzunterdrückungsschaltung
152 wirksam werden kann. Die X- und K-Ablenkspannungen werden nach Verstärkung
in dem λ'- und K-Ablenkverstärker 168 den X-
bzw. K-Ablenkspulen zugeführt und lenken in bekannter
Weise den Elektronenstrahl der Kathodenstrahlröhre 172 ab. Das Ausgangssignal des Videoverstärkers 166
wird der Kathode 176 der Kathodenstrahlröhre 172 zugeführt und moduliert die Intensität des Elektronenstrahls.
Die Hochspannung für die Beschleunigungskathode der Kathodenstrahlröhre 172 sowie alle anderen
Betriebsspannungen für die verschiedenen Schaltkreise der Anzeigeeinheit 140 einschließlich der Vorspannungen
und Betriebsspannungen für die in ihr enthaltenen logischen Schaltkreise werden von der Stromversorgungseinheit
174 der Anzeigeeiiilieii gciicfeii. Diese
Stromversorgungseinheit 174 ist — ebenso wie die MTR-Stromversorgungseinheit 122 — vorzugsweise als
geschaltete Stromversorgung ausgebildet, die an ihren Ausgängen eine Vielzahl unterschiedlicher Spannungen
mit dem erforderlichen Leistungsvermögen erzeugt. Die Schaltfrequenz der beiden Stromversorgungseinheiten
174 und 122 ist so gewählt, daß sie einen Mittelwert bildet zwischen der durch den Zeitsignalgenerator 144
in Übereinstimmung mit der Entfernungsbereichseinstellung bestimmten Impulsfolgefrequenz und der Rate,
mit der das analoge Videosignal von dem Analog-Digital-Wandler 148 digitalisiert wird. Dadurch, daß die
Stromversorgumjseinheiten mit einer zwischen der Impulsfolgefrequenz und der Digitalisierungsrate liegenden
Schaitfrequenz betrieben werden, werden Interferenzerscheinungen eliminiert.
Mit Bezug auf das Blockschaltbild gemäß F i g. 3, das Prinzipschaltbild gemäß F i g. 4, sowie die Darstellungen
gemäß Fig.5 und 6 soll nachfolgend nun die Wirkungsweise des Schaltkreises 154 für die variable
Entfernungsmarkierung (VRM) erläutert werden. Dieser Schaltkreis 154 bewirkt ein Videosignal für eine
variable Entfernungsmarkierung von der Größe einer Entfernungsbereichszelle an einer Stelle, die durch den
Entfernungseinstellregler 156 ausgewählt ist. Der zugehörige Wert des Entfernungsabstandes kann beim
bevorzugten Ausführungsbeispiel in einer von drei wahlweise einstellbaren Größen, Seemeilen, Yards oder
Meter, an einer aus drei oder sechs Ziffern bestehenden Leuchtdiodenanzeige 158 abgelesen werden, die in der
Nähe des Scheitels der BildschirmoberflSche der Kathodenstrahlröhre 172 auf der Steuertafel 146
angebracht ist Die dreiziffrige Anzeige wird zur Wiedergabe von Meilen und die sechsziffrige Anzeige
zur Wiedergabe von Yards oder Metern verwendet.
i)ie Lage der variablen Entfernungsmarkierungen
wird durch den in einem 16-Bit-Entfernungsregister 304 (Register 402 und 404) gespeicherten Wert bestimmt
Fünfzehn dieser sechzehn Bit liefern rnüi\ P-it zur
Auflösung (512 Entfernungsbereichszeller.) für jeden
von sieben benachbarten binären Entfernungsbereichsfaktoren beim bevorzugten Ausführungsbeispiel. Das
sechzehnte Bit liefert die VRM-Abschaltekennzeichnung für die variable Entfernungsmarkierung. Die
Register 402 und 404 sind mit parallelen Eingängen ausgestattet und als Schieberegister wirksam.
Während der überwiegenden Arbeitsd^uer dieses Schaltkreises befindet sich der Inhalt des Entfernungsregisters 304 in einem Umlaufschiebezustand, wobei die
letzte Bitstelle des Schieberegisters über ein exklusives
üDER-olied 444 des Entfernungsanpassungsschaltkreises
302 mit dem Serieneingang für die erste Bitstelle gekoppelt ist. Das einer Entfernungsbereichszelle eines
ausgewählten Entfernungsbereiches zugehörige Bit ist am Ende mit dem niedrigsten Stellenwert, im folgenden
kurz LSB-Ende, des Registers angeordnet.
ίο Die neun Bit am LDS-Ende des Entfernungsregisters
304 dienen zur Steuerung des VRM-Impulszählers 310
(Binärzähler 431 bis 433). Zwischen den einzelnen Ablenktorsignalen wird der Impulszähler 310 jeweils
auf den komplementären Wert des durch diese Bit vorgegebenen Zählwcrtes eingestellt. Sobald das
Ablenktorsignal ansteht, wird der Impulszähler 310 schrittweise um ein Bit entsprechend jeder einzelnen
Entfernungsbereichszelle, die auf der Kathodenstrahlröhre 172 abzubilden ist, fortgeschaltet, was mit jedem
Lese-Taktimpuls angezeigt wird. Sobald der VRM-Impuibzänier
310 ucii Zählerstand 511 Erreicht, wird οϊγί
Videoimpuls für die variable Entfernungsmarkierung erzeugt. Beim nächsten Taktimpuls gelangt der
Impulszähler 310 dann in die Zählstellung 512, in der er so lange bleibt, bis das Ablenksignal für diesen
Radarimpuls endet.
Sobald der im Entfernungsregister 304 enthaltene Entfernungswert größer ist als die 511 Entfernungsbereichszellen
des ausgewählten Entfernungsbereichs, wird ein Überlauf durch Aktivierung der zehnten
signifikanten Bitstelle des Entfernungsregisters 304 angezeigt. Wenn daher der Impulszähler 310 auf einen
den Überlauf bedingenden Wert eingestellt wird, was zum Beispiel möglich ist, wenn das System zum
erstenmal eingeschaltet wird oder wenn die Entfernungsmarkierung außerhalb des Entfernungsbereichs
liegt, so verbleibt der Impulszähler 310 für die Dauer des anliegenden Ablenksignals in dem Zustand, in den ihn
die Voreinstellung gebracht hat, und es wird kein Videoimpuls für die variable Entfernungsmarkierung
erzeugt.
Der ursprünglich im Entfernungsregister 304 gespeicherte Wert zur Festlegung der Lage der Intfernungsmarkierung
wird durch zwei VRM-Kontrollsignale LEAD und LAG geändert. Diese beiden Kontrollsignale
werden von einem optisch arbeitenden Koordinatenwandler, wie ihn die F i g. 5 und 6 zeigen, erzeugt. Statt
dessen können auch andere Arten von Koordinatenwandler, z. B. magnetisch arbeitende, verwendet werden.
Ein zylindrisch geformtes Gehäuse 203 ist über eine Welle 202 mit einem durch die Bedienungsperson
drehbaren Knopf 208 oberhalb der Steuertafelabdekkung 206 gekoppelt. Am Umfang des Wandlergehäuses
203 ist eine Reihe von länglichen, das Gehäuse 203 durchdringenden Schlitzen 204 in vorgegebenen Abständen
angebracht Der Einfachheit halber sind nur einige wenige Schlitze in F i g. 5 gezeigt Ihre Zahl liegt
vorzugsweise wesentlich höher.
Über Widerstände 220 und 218 den Leuchtdioden 214 und 216 zugeführter Strom bringt diese Diode zum Leuchter; ■?·;.* durch Fototransistoren 210 und 212 in Darlington-Schaltung überwach! wifd. Dk. Leachiiiioden 214 und 216 sind innerhalb des Wandlergehäuses 203 angeordnet und zwar so, daß jeweils nur das Licht einer Leuchtdiode durch einen Schlitz 204 zu den zugehörigen Fototransistoren gelangen kann, während die Lichtstrahlung der anderen Diode blockiert ist Die Steuersignale LEAD und LAG werden von den
Über Widerstände 220 und 218 den Leuchtdioden 214 und 216 zugeführter Strom bringt diese Diode zum Leuchter; ■?·;.* durch Fototransistoren 210 und 212 in Darlington-Schaltung überwach! wifd. Dk. Leachiiiioden 214 und 216 sind innerhalb des Wandlergehäuses 203 angeordnet und zwar so, daß jeweils nur das Licht einer Leuchtdiode durch einen Schlitz 204 zu den zugehörigen Fototransistoren gelangen kann, während die Lichtstrahlung der anderen Diode blockiert ist Die Steuersignale LEAD und LAG werden von den
Kcllck.oren dc-r genannten Fototransistoren erzeugt.
Insgesamt sind zweimal eine ungerade Anzahl von Schlitzen vorgesehen. Die Fototransistoren sind so
angeordnet, daß die Signale L£4Dund LAGmh Bezug
auf die Stellung der Welle abwechselnd aufeinanderfolgen.
Bei einem bevorzugten Alisführungsbeispiel bewirkt ein Hundertstel einer Umdrehung der Welle 202
abwechselnd ein Ansteigen oder Abfallen des Pegels eines der Signale. Wenn die Welle im Uhrzeigersinn
gedreht wird, eilt das Signal LEAD dem Signal LAG in der Phase voraus, und wenn die Welle 202 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht wird, folgt das Signal LEAD dem Signal LAG phasenverzögert.
Wie bereits erwähnt, ist der im Entfernungsregister 304 gespeiche/le Wert mit einer Entfernungsbereichszelle
des ausgewählten Bereichs entsprechendem Bit an der LSB-Bit-Stelle des Registers gespeichert, die
wiederum mit der LSB-Bitstelle des Impulszählers 310 gekoppelt ist, der einen Schritt je Entfernungsbereichszelle
während &ür Abbildungszeit weitergeschaltet wird.
Wenn der F-.tfernungsbereich geändert wird, wird die im Entfernungsregister 304 gespeicherte binäre Zahl
verschoben, um das entsprechende Bit in die LSB-Stelle zu bringen. Hierdurch bleibt die abgebildete Entfernungsmarkierung
auf einem ausgewählten Ziel stehen, wenn der Entfernungsbereich geändert wird und das
Ziel seine relative Lage auf dem Schirm der Anzeigeröhre ändert. Weiterhin bewirkt die Verschiebeoperation,
daß bei einer vorgegebenen Drehbewegung der Welle 202 die tintfernungsmarkierung
unabhängig von dem gewählten Entfernungsbereich immer um denselben Abstand auf dem Bildschirm
verschoben wird. Damit entfällt das Problem, daß bei einer geringen Drehung der Welle die Verschiebung der
Entfernungsmarkierungen bei kleinen Entfernungsbereichen groß und bei großen Entfernungsbereichen sehr
klein ist.
Der Entfernungsanpassungsschaltkreis 302 überwacht das Auftreten von Änderungen der Signale
LEAD oder LAG und vergrößert oder verringert dementsprechend den im Entfernungsregister 304
gespeicherten Wert. Die Überwachung erfolgt durch die Flipflops 406 und 408, das mit mehreren Eingängen
versehene Register 438, die exklusiven ODER-Glieder 439 bis 442 und 444, die NAND-Glieder 443,447 und 446
sowie den Inverter 445.
Wenn die Welle 202 des optisch arbeitenden Verschlüßlers in der einen oder anderen Richtung
gedreht wird, so wird dabei vom Signal LEAD für jede ansteigende Änderung der Wellenlänge ein Additionsoder Subtraktionsbefehl abgeleitet. Wenn die Drehrichtung
der Welle geändert wird, so wird ciie t.ue
ansteigende Änderung unlifdrückt und die Welle muß
immer ersi wenigstens eine zusätzliche Stufe in jeder
Richtung zurücklegen, um den im Entfernungsregister 304 gespeicherten Wert zu ändern.
Mit Beginn des jeweils siebten Ablenktorsignals im Falle eines sechsziffrigen Leuchtdiodenanzeigesystems
bzw. zu Beginn eines jeden vierten Abienktorsignals im Falle einer dreiziffrigen Leuchtdiodenanzeige wird ein
GrößenberechnungsprozeS eingeleitet. Die Angabe des
Änderungswenes und <?;ε Richtung der Änd^ru^g wird
zwischen den Größenberechnungsprozessen im Register 438 gespeichert. Während jedes Größenberechnungsprozesses
wird der Inhalt des Entfernungsregisters 304 über den Enneriiuagsanpassungsschaltkreis
302 and wieder zurück in das Eutfe; uüi-ipr?eister 30=4
geschoben. Eine serielle Addition oder Subtraktion wird durch das Exklusiv-ODER-Glied 444 des Entfernungsanpassungsschaltkreises
310 vorgenommen. Der daraus resultierend-- Wert, der wieder im En'fernungsregi£ter
304 gespeichert ist, /.arm wiederum um einen Wert
en'iS^-echend einer Entfern'jngrbereichszelle des ausgewählten
Entfernungsbereichs vergrößert cJei verkleinert werden, oder aber unverändert bleiben, wenn seit
•iem letzten Größenberechnungsprozeß keine Änderungsanzeige
angefallen ist. Währe-1 J eines jeder Größenberechniingsprozesses ist die Erkennung einer
neuen Änderungsanzeige unterbunden.
Gegen Ende eines Größenberechnungsprozesses wird der Inhalt des Entfernungsregisters 3C4 so
eingestellt, daß das Bit mit der niedrigsten Wertigkeit des Sechzehn-Bit-Wertes dem LSB-Ende des Registers
am nächsten gespeichert ist. Zu diesem Zeitpunkt werden die Entfernungsbereichsleitungen (1,5 bis
64 Meilen und REAL TIM E) gleichzeitig mit den oberen fünf Bestellen und dem MSB-Eingang des Entfernungsregisters 304 abgetastet und durch UND-Verknüpfung
der Signale durch die Gatter 417 bis 420,422 und 423 der Bereich ermittelt, für den ein Überlauf vorliegt. Die
verknüpften Signale werden einem Codierer 424 mit acht Eingängen und drei Ausgängen für ein 3-Bit-Signal
zugeführt, wobei das Codierergebnis im Register 425 abgespeichert wird. Ergibt die Überprüfung, daß für
keinen der Entfernungsbereiche über dem ausgewählten Entfernungsbereich ein Überlauf angezeigt wird, so
wird der ausgewählte Entfernungsbereich der weiteren Berechnung zugrundegelegt. Ergibt sich dagegen für
einen der Entfernungsbereiche über dem ausgewählten Entfernungsbereich ein Überlauf, so ist der größte
dieser Entfernungsbereiche vergleichbar mit einer Indikation über die Abschaltung der variablen Entfernungsmarkierung,
was zu einer Unwirksamschaltung der digitalen Leuchtdiodenanzeige führt. Das Ergebnis
der Entfernungsbereichsauswahl, der als codierter Wert im Register 425 gespeichert ist, wird vom Entfernungsbereichssteuerschaltkreis
306 dazu benutzt, den Inhalt des Entfernungsregisters 304 zu verschieben, bis das
einer Entfernungsbereichszelle des ausgwählten Bereichs entsprechende Bit am LSB-Ende des Entfernungsregisters
304 angelangt ist.
Jeder Größenberechnungsprozeß ist im wesentlichen
eine Umrechnung von im Entfernungsregister 304 gespeicherten binären Werten in einen entsprechend
bemessenen Dezimalwert, der durch die digitale Leuchtdiodenanzeige 158 angezeigt werden soll. Die
Umrechnung wird mit einem programmgesteuert!
Rechner 315 mit einer dem von außer· zugeführten 2,02 MHz Taktsignal entsprechenden Geschwindigkeit.
Der programmgesteuerte Rechner 315 besteht unter
anderem aus einem Programmzähler 326, einem Befehlsspeicher 324, einem Befehlsdecodierer 322, einer
Addierschakung 320 und Akkumu'ator-Registern 316.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel sind drei verschiedene Programme entsprechend den verschiedenen
Typen der gewünschten Anzeige vorgesehen. Diese drei Programme sind, im Anhang I aufgezeigt. Programm
Nr. 1 ist für die Umrechnung in Yard, Programm Nr. 2 für die Umrechnung in Meilen und Programm 3 für die
Urrsrechnung in Meter vorgesehen. Darüber hinaus können weitere Programme in der gewünschten Form
verwendet werden.
Das ausgewählte Programm wird durch d?r si die
parallelen. Eingänge des Programmzähters 32S ;Buiär·
zähier *i*5 ·.·*;'; 467) 27.g°legten Arfnnjszählwen
bestimmt. Dies wird durch Verbinden der mit A bis C
bezeichneten Programmauswählleitungen mit den bezifferten Anschlußklemmen der Programmauswahleingänge erreicht, wie es die Tabelle im linken unteren Teil
der Fig.4 angibt Diese drei Programme umfassen
insgesamt 155 4-Bit-Wörter als Befehle, die dauernd im Befehlsspeicher 3_<4 gespeichert sind, der aus einem
ROM oder PROM bestehen kann. F i g. 7 zeigt eine Tafel, die für jede der 16 möglichen Bitkombinationen
aus dem Befehlsspeicher 324 angibt, welche Operationen entsprechend dem jeweils zugehörigen Befehl
auszuführen sind. Jeder Befehl in einem der drei Programme wird aus dem Befehlsspeicher 324 durch
den Programmzähler 326 abgerufen. Die Ausführung der einzelnen Befehle wird durch den Befehlsdecoder
322 gesteuert
Der von der digitalen Leuchtdiodenanzeige darzustellende dezimale Wert wird nacheinander durch Wortfür-Wort-Addition ermittelt und dem acht Wörter zu
4-Bit fassenden Akkumulator 316 (Register 434 bis 430) abgespeichert Jeder achte Befehl (»Schiebe-Entfernungsregister«) schiebt den Inhalt des Entfernungsregisters 304 um eine Bitstelle zum LSB-Ende hia Wenn das
Bit der letzten Bitstelle den Wert 1 hat, wird bei jedem nachfolgenden Befehl der Folge der entsprechende
Wert zum zugehörigen Wort addiert, wenn dieses vom Akkumulator 316 über den Addierer 320 geleitet und
dann mit dem nächsten Taktimpuls im Akkumulator 316 wieder abgespeichert wird. Jedesmal wenn ein dezimaler Übertrag auftritt, wird dieser zwischengespeichert
und dann dem nächsthöheren Wort zuaddiert Wenn das Bit der niedrigsten Bitstelle des Entfernungsregisters
304 den Wert 0 aufweist, wird zu den über den Addierer
geleiteten Wörtern der Wert 0 addiert, so daß diese unverändert bleiben.
Der Ausgang des Addierers 320 wird fortlaufend durch den Befehlscodierer 322 überwacht Eine Zählung
der zuletzt aufeinanderfolgenden Nullwerte wird durch Zählen der führenden Nullen durch den Zähler 318
sichergestellt Der letzte Schiebebefehl einer Befehlsfolge befördert das die Abschaltung der variablen
Entfernungsmarkierung steuernde Bit in die letzte Bitstelle am LSB-Ende des Entfernungsregisters 304.
Dieses Bit ist normalerweise eine Null.
Die nächste Gruppe von Befehlen, »Setze wesentliche Ziffern«, läßt den Inhalt des Akkumulators 316
unverändert während der Zählwert des Zählers 318 für die führenden Nullen durch die Zahl der für die
Anzeigegenauigkeit wesentlichen Ziffern erhöht wird. Das Zählvolumen des Nullzählers ist auf sieben
begrenzt
Die nächste Gruppe von Befehlen, nämlich die Abrundungsbefehle, dienen zum Abrunden des im
Akkumulator 316 enthaltenen Wert es um plus oder minus eine halbe Stufe der kleinsten wesentlichen Ziffer.
Jedes vom Addierer 320 zum Akkumulator 316 zurückgespeicherte Wort wird durch den Wert Null
ersetzt und der Zählweit im N;jüenzähler318 verringert
sich, bis er gleich Sieben ist. In diesem Falle wird ein Wert von Fünf zu dem Wort am Eingang des Addierers
320 hinzuaddiert. Das sich daraus ergebende Vorliegen oder Fehlen eines Übertrags wird gespeichert, während
das zum Akkumulator 312 zurückgeführte Wort durch den Wert Null ersetzt wird.
Während des darauffolgenden Abrundungsbefehls schaltet der Nullenzähler 318 auf den Zählwert Acht
weiter, der Übertrag, falls vorhanden, wird ausgeführt und die daran«; resultierende Summe wird zum
Akkumulator 316 zurückgeführt Falls der anzuzeigende Wert wesentliche Ziffern rechts vom Komma aufweisen
kann, so sind die nächstfolgenden acht Befehle »Addiere Nulk-Befehle. Sie bewirken, daß die Inhalte des
Akkumulators 316 fortlaufend dem Addierer 320 und von dort ungeändert zurückgeführt werden, um den
Zählwert des Nullenzählers 318 zu ergänzen.
Diesen Befehlen folgen dann »Setze wesentliche Ziffern«-Befehle, die den Akkumulatorinhalt unverän
dert lassen, jedoch den Nullenzähler um die Zahl der
wesentlichen Ziffern für eine genaue Anzeige erhöhen. Die zuletzt genannten Befehle bringen jeweils den
KommasteUenzähler 314 in einen Zustand, der das Komma links von der wesentlichen Ziffer mit der
geringsten Stellenwertigkeit im Akkumulator 316 erscheinen läßt
Die nächste Gruppe von Befehlen, nämlich »Unterdrücke Dezimalstellen«, dienen dazu, unwesentliche
Ziffern rechts vom gegebenenfalls auftretenden Dezi
malkomma zu unterdrücken. Bei jeder Verschiebung
des Inhalts des Akkumulators 316 wird dabei der Inhalt sowie des Nullenzählers 318 als auch des Dezimalkommazählers 314 jeweils um eine Einheit erhöht bis der
Zählerstand und der NuUenzähler 318 gleich Sieben ist
Die Einstellung des Akkumulators 316 und der Zählerstand des Nullenzählers 318 sowie des Dezimalkommazählers 314 bleiben dann unverändert für den
Rest der noch verbleibenden Befehle »Unterdrücke Dezimalstellen«.
Die nächstfolgenden drei Gruppen von Befehlen bewirken, daß die Inhalte des Akkumulators fortlaufend
über den Addierer 320 ohne Änderung des Inhaltes durch Addieren einer Null geführt werden, um den
Zählwert des Nullenzählers 318 zu ergänzen. Beim
ersten Befehl dieser drei Gruppen, nämlich dem Befehl
5etze wesentliche Dezimalziffern«, wird der Dezimalkommazähler 314 am Fortschreiten gehindert Zweck
dieser Operation ist es, das Dezimalkomma bis zu einer vorgegebenen Stelle nach links zu verschieben. Die
zweite Gruppe der Befehle sind »Addiere Nulk-Befehle. Die dritte Gruppe besteht aus einem einzigen Befehl
,Starte Digitalanzeige«, der ebenso wie ein »Addiere Null«-Befehl arbeitet Dieser Befehl bewirkt die
Einstellung des Programmzählers 326 entsprechend
dem an den Eingängen vorgegebenen Wert und schaltet
den Entfernungskontrollschaltkreis 306 wirksam.
Wenn im Falle der Anzeige für Yards und Meter lediglich alle wesentlichen Ziffern links vom Dezimalkomma angezeigt werden sollen, wird eine andere Folge
von Befehlen nach dem letzten Abrundbefehl verwendet Zunächst bewirkt der Befehl »Setze wesentliche
Ziffern«, daß der Dezimalkommazähler 314 auf einer Zählerstand gebracht wird, durch den das Dezimalkomma links von der letzten wesentlichen Ziffer irr
Akkumulator 316 liegt. Dicjc Ziffer wird daher niem·-»!·
angezeigt. Dann folgt eine Gruppe von sieber »Addiere-Null«- Befehlen, um den Zählerstand de;
Nullenzählers 318 zu ergänzen. Der letzte Befehl i* wiederum ein »Starte Digitalanzeige«-Befehl. Durcl
diesen Befehl einmal angelassen, übernimmt dei
übrigen Operationen des variablen Entfernungsmarkie
rungsschaltkreises.
erste Operation des Entfernungskontrollschaltkreise!
306 darin, die Entfernungskontroll-Leistungen und dii zugehörigen Bitstellen des Entfernungsregisters 30<
abzutasten. Dies erfolgt durch den »Starte Digitalanzei
ge«-Befehl, um den ausgewählten Entfernungsbereich festzustellen. Das Ergebnis wird dann im Register 425
abgespeichert, das als Zählregister arbeitet Befindet sich das die Abschaltung der variablen Entfernungsmarkierung
bestimmende Bit des Entfernungsregisters 304 im logischen Zustand 1, so wird der Akkumulator 316
gelöscht, der Zählerstand des Nullenzählers 318 auf den Wert Acht gebracht und der Dezünalkommazähler 314
so eingestellt, daß das Dezimalkomma links von der letzten wesentlichen Ziffer im Akkumulator 316 zu
liegen kommt Weiterhin werden alle sechzehn Bit des Entfernungsregisters in den Zustand 1 gebracht Wenn
das die Abschaltung der variablen Entfernungsmarkierung bestimmende Bit des Entfernungsregisteis 304
gleich Null ist, bleiben die Inhalte des Akkumulators 316, des Nullenzählers 318, des Dezimalkommazählers 314
und des Entfernungsregisters 304 unbeeinflußt Der Programmzähler wird fortlaufend weitergeschaltet
Während dieser Zeit bleiben die Lage des Akkumulatorinhalts und die Zählerstände des Nullenzählers 318
sowie des Dezimalkommazählers 314 unverändert Die Lage des Inhalts im Entfernungsregister 304 wird
dagegen mit jedem Befehl »Schiebe Entfernungsregister« verändert Jeder dieser Befehle ist begleitet von
der Ansteuerung des Zählregisters 425 innerhalb des Entfernungskontrollschaltkreises 306.
Wenn das einer Entfernungsbereichszelle des ausgewählten Entfernungsbereichs entsprechende Bit am
LSB-Ende des Entfernungsregisters 304 angekommen ist, was durch das Zählregister 425 des Entfernungskontrollschaltkreises
306 angezeigt wird, so wird der Programmzähler 326 am Weiterschalten gehindert und
der Treiber für die Segmentanoden der Leuchtdiodenanzeige 158 wirksam geschaltet. Zu diesem Zeitpunkt ist
der Crößenberechnungsprozeß abgeschlossen und es
wird der Anzeigeprozeß begonnen. Während der Größenberechnungsprozeß mit einem Takt von
2,02 MHz durchgeführt wird, läuft der Anzeigeprozeß mit der Wiederholungsfrequenz des Ablenktorsignals
ab.
Mit Beginn eines jeden aufeinanderfolgenden Ablenktorsignals wird der Inhalt des Akkumulators 316
verschoben und der Zählerstand des Nullzählers 318 und des Dezimalkommazählers 314 erhöht. Dabei
werden Nullwerte an den Eingang des Akkumulators 316 angelegt. Mit jeder am Ausgang des Akkumulators
316 auftretenden Ziffer wird vom Anodentreiberkreis 312 ein 7-Segmentcode erzeugt, was durch den Decoder
462 zur Ansteuerung der Anzeigeleitungen A bis G bei
einer sechsziffrigen Anzeige erfolgt Zur selben Zeit wird die gemeinsame Kathodenleitung ausgewählt
(Anzeigeleitungen 1 bis 6, die durch den Decoder 461 innerhalb des Entfernungskontrollschaltkreises 306
ausgewählt werden). Wenn entweder der Nullenzähler 318 einen Wart unter Acht anzeigt oder der
Dezimalkommazähler 314 anzeigt, daß auch das Dezimalkomma anzuzeigen ist, so wird die ausgewählte
in Kathodenleitung aktiviert und die Ziffernanzeige ausgeführt Die Dezimal-Anode DP wird durch den
Dezimalkommazähler 314 aktiviert, wenn die zugehörige Kathodenleitung ausgewählt und ebenfalls aktiviert
ist Sobald der Nullenzähler 318 den Zählwert Acht
]% erreicht, werden Ziffern links vom Dezimalkomma
durch Nichtaktivieren der ausgewählten Kathodenleitungen ausgetastet Auf diese Weise werden Anzeigen
mit einer von Null abweichenden Ziffer an der am weitesten links stehenden Anzeigestelle m~ einem
in Dezimalkomma an passender Stelle erzeugt Eine
dreiziffrige Anzeige kann durch Verwendung nur der Kathodenleitungen 1 bis 3 bewirkt werden. In diesem
Falle werden die letzten drei Kathodenleitungen mit einer Frequenz von 2,02 MHz ausgewählt, so daß sich
:s für jede der verbleibenden drei aktiven Ziffern eine
längere Einschaltdauer ergibt Der Anodentreiberschaltkreis wird unwirksam geschaltet, wenn die letzten
drei Kathodenleitungen ausgewählt werden.
Der nächste Größenberechnungsprozeß beginnt am
ίο Ende der Auswahlperiode für die sechste Kathodenleitung.
Das Programm für die Größenberschnung wird mit einem Befehl des Befehlsspeichers 324 fortgesetzt
bei dem der Programmzähler vorher bei der 2,02 MHz Phase angehalten hat Die Auswahl zwischen einer
r> dreiziffrigen und einer sechsziffrigen Anzeige wird durch eine interne Verbindung zwischen dem oberen
Eingang des NORR-Gliedes 460, der mit E1 bezeichnet
ist, und der Anschlußklemme £3 im Falle einer sechsziffrigen Anzeige und der Anschlußklemme El im
κι Falle einer dreiziffrigen Anzeige bewirkt
Die Helligkeit der Leuchtdiodenziffern kann durch Veränderung des Basisstromes für den Transistor 495
durch den veränderbaren Widerstand 501 eingestellt werden. Abhängig vom Basisstrom des Transistors 495
j-, wird wiederum die maximale Spannung am Emitter des
Transistors 490 und damit der durch die Widerstände 465 fließende Strom für die Anoden der Leuchtdiodenanzeige
gesteuert.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Radargerät mit einer Wiedergabeeinrichtung (172) zur Darstellung der Echosignale auf einem
Schirmbild, mit Einrichtungen (154, Fig.3) zur
Erzeugung von Entfernungsmarken-Signalen, welche zusätzlich zu den Echosignalen zusammen mit
diesen im Schirmbild darstellbar sind und deren Lage auf dem Schirmbild von einer Bedienungsperson
mittels einer Vorgabeeinrichtung (156, 304) willkürlich steuerbar ist und mit einer Digital-Anzeigevorrichtung
(158) zur Angabe der an der Vorgabeeinrichtung (156, 304) gewählten Entfernung
einer Entfernungsmarke relativ zu einem Bezugspunkt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorgabeeinrichtung (156, 304) mit einer Bereichsumschaltung (306) zur selbsttätigen Veränderung
der in der Vorgabeeinrichtung (156, 304) wirksamen Einstellung entsprechend der gewählten
Entfernungsbereichseinstellung gekoppelt (302) ist.
2. Radargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplung zwischen der Vorgabeeinrichtung (156,304) zur Eingabe der Entfernungsmarken-Signale
und der Bereichsumschalteeinrichtung (306) unter dem Steuereinfluß einer digitalen
Rechenschaltung (315) steht
3. Radargerät nach Anspruch 2, bei dem die Echosignale in digitale Dan>tellungsgrößen umgeformt
werden (mittels 148), die für die Dauer einer Radarimpulsperiode in einem Speicher (150) gespeichert
werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslesen des Speichers (150) mit einem von dem
Einspeichenakt unabhängigen und zumindest für einen Teil der ErKfemun^sbereichseinstellungen
konstanten Takt erfolge.
4. Radargerät nach einem ier vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenschaltung
(315) aus der über die Vorgabeeinrichtung (156, 304) eingegebenen die Lage der
Entfernungsmarke und einer Angabe über den ausgewählten Entfernungsbereich beinhaltenden
Zahl Daten für die Steuerung der digitalen Anzeige (158) über die Entfernung der Entfernungsmarke
von dem vorgegebenen Bezugspunkt ermittelt
5. Radargerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Bezugspunkt bei
einem Rundsichtradargerät der Radarnullpunkt ist.
6. Radargerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längeneinheit der in der
Digital-Anzeigevorrichtung (158) angezeigten Zahl durch in einem Programmspeicher (326) der
Rechenschaltung (315) gespeicherte Befehlsfolgen bestimmbar ist.
7. Radargerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Programmspeicher (326)
unterschiedliche Befehlsfolgen gespeichert sind, die unterschiedlichen Längeneinheiten der angezeigten
digitalen Zahl zugeordnet sind.
8. Radargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert
der die Lage der Entfernungsmarke verkörpernden Zahl von einem einstellbaren Koordinatenwandler
(F i g. 5,6) erzeugbar ist.
9. Radargerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Koordinatenwandler (F i g. 5,6) ein
mit optoelektronischen Bauelementen (210, 214; 212,216) arbeitender Wandler ist.
10. Radargerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmspeicher
(324) der Rechenschaltung (3)5) ein Festwertspeicher ist
11. Radargerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Festwertspeicher ein Nur-Lesespeicher (ROM)\st
!Z Radargerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Festwertspeicher ein programmierbarer
Lesespeicher (PROM) ist
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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