DE2810244A1 - Verfahren und vorrichtung zum abfuellen von hochvoluminoesen pulverfoermigen stoffen in staubdichte behaelter - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum abfuellen von hochvoluminoesen pulverfoermigen stoffen in staubdichte behaelter

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DE2810244A1 DE19782810244 DE2810244A DE2810244A1 DE 2810244 A1 DE2810244 A1 DE 2810244A1 DE 19782810244 DE19782810244 DE 19782810244 DE 2810244 A DE2810244 A DE 2810244A DE 2810244 A1 DE2810244 A1 DE 2810244A1
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Franz Hoffmann & Soehne KG Che
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/20Reducing volume of filled material
    • B65B1/26Reducing volume of filled material by pneumatic means, e.g. suction

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen von hochvoluminösen
  • pulverförmigen Stoffen in staubdichte Behälter Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen von hochvoluminösen pulverförmigen Stoffen in staubdichte Behälter Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Abfüllen von hochvoluminösen pulverförmigen Stoffen in aus einem staubdichten Material bestehende Verpackungsbehälter, insbesondere Kunststoffsäcke.
  • Beim Abfüllen von Schüttgütern in Säcke aus einem staubdichten, luftundurchlässigen oder die Luft nur schwer durchlassenden Material, wie beispielsweise Papiersäcke oder Kunststoffsäcke, ergibt sich ganz allgemein das Problem, wie die in dem Schnittgut okkludierte Luft vor dem Verschließen der Säcke rasch aus den Säcken entfernt werden kann. Eine Abfüllung von pulverförmigen Stoffen in staubdichte Verpackung ist aus Gründen der Sauberkeit und des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz wünschenswert oder sogar bindend vorgeschrieben, wie beispielsweise bei Kieselerde, die wegen der Staubgefahr und der damit verbundenen Silikosegefahr in Kunststoffsäcke abgefüllt werden muß.
  • Die Abfüllung von Granulaten und grießförmigen, gut fließenden Schüttgütern in Kunststoffverpackungen ist kein Problem und bereits auf vielfältige Weise gelöst, weil die sich zwischen den Körnern befindende Luft entweder Schnell entweicht oder weil ein dichtes Haufwerk während des Abfüllvorganges erzielt wird.
  • Bei feinen mehlartigen Produkten, welche nur durch Einblasen von Luft zum Fließen gebracht werden können und/oder die von Hause aus viel Luft okkludiert haben, gestaltet sich die Abfüllung in luftdichte Kunststoffsäcke außerordentlich schwierig, weil während des kurzen Einfüllvorganges die Luft nicht sofort entweichen kann. Man muß also entweder die Säcke lange stehen lassen und durch Rütteln dazu bringen, die überschüssige Luft abzugeben. Das bedeutet jedoch einen erheblichen Arbeitsaufwand und eine enorme Verzögerung des Verpackungsvorganges. Man kann aber auch die Säcke abschweißen, ohne die Luft abzulassen. Dann bilden sich jedoch luftballonartige Gebilde, die sich kaum stapeln lassen. Zudem besteht die große Gefahr, daß die Schweißnaht infolge zu hoher Belastung wieder aufplatzt.
  • Es wurden auch Vorrichtungen vorgeschlagen, welche die Luft aus solchen aufgelockerten Stoffen mittels aus Sintermetall gefertigter Vakuumlanzen herausziehen sollen. Über Versuche ist man jedoch noch nicht hinausgekommen und ein brauchbares technisches Verfahren besteht bis heute nicht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zu seiner Durchführung anzugeben, mit Hilfe dessen unter Vermeidung der oben genannten Nachteile ein rasches Abfüllen von pulverförmigen Stoffen in luftdichte Verpackungsbehälter, insbesondere Kuns tstoffsäcke, möglich ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der pulverförmige Stoff auf seinem Weg zwischen einem Vorratsbehälter und dem Verpackungsbehälter in einen Verdichtungsraum eingeführt, unter Abführen mindestens eines Teiles der in dem pulverförmigen Stoff eingeschlossenen Luft durch luftdurchlässige Abschnitte der den Verdichtungsraum umgebenden Wände verdichtet und in verdichtetem Zustand in den Verpackungsbehälter eingefüllt wird.
  • Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß das Verdichten des pulverförmigen Stoffes vor dem Abfüllen in die Verpackungsbehälter erfolgt. Das Verdichten kann dabei auf einfache und schnelle Weise so erfolgen, daß das Bedienungspersonal nicht mit dem pulverförmigen Stoff in Berührung kommt. Dadurch, daß der pulverförmige Stoff in verdichtetem Zustand in die Verpackungsbehälter eingefüllt wird, können diese sofort nach dem Befüllen verschlossen werden, wodurch der Abfüllvorgang wesentlich beschleunigt und die Gefahr einer Verunreinigung des Arbeitsplatzes durch aus dem Behälter herausstaubendes Material erheblich verringert wird.
  • Das Austreiben der Luft aus dem pulverförmigen Stoff kann durch Anlegen eines Unterdruckes an die Außenseite der den Verdichtungsraum begrenzenden luftdurchlässigen Wandabschnitte unterstützt werden.
  • Das Verdichten des pulverförmigen Stoffes kann chargenweise erfolgen, indem eine bestimmte Füllmenge des pulverförmigen Stoffes in eine verschließbare Verdichtungskammer eingeführt und auf ein der Größe der Verpackungsbehälters entsprechendes Volumen verdichtet wird. Die Verdichtung kann dabei beispielsweise durch eineninder Verdichtungskammer verschiebbaren Kolben erfolgen.
  • Um zu vermeiden, daß die in dem Verpackungsbehälter enthaltene Luft beim Einfüllvorgang des verdichteten Gutes im Behälter eingeschlossen wird, was den durch das Verdichten des pulverförmigen Stoffes erreichten Erfolg mindestens teilweise zunichte machen würde, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der zu befüllende Verpackungsbehälter so über die Verdichtungskammer gestülpt wird, daß der Behälterboden an einer offenen Ausstoßöffnung der Verdichtungskammer anliegt und daß der pulverförmige Stoff nach dem Verdichten unter gleichzeitigem Abziehen des Verpackungsbehälters von der Verdichtungskammer aus dieser ausgestoßen wird. Vor dem Befüllen enthält der über die Verdichtungskammer gestülpte Verpackungsbehälter also nur sehr wenig Luft, da ja die Verdichtungskammer mit dem in ihr befindlichen pulverförmigen Stoff das Volumen des Verpackungsbehälters ausfüllt. In dem Maße, wie dann der Verpackungsbehälter von der Verdichtungskammer abgezogen wird, wird auch das freiwerdende Volumen mit dem verdichteten pulverförmigen Stoff gefüllt. Ein Verdrängen der Luft aus dem zu befüllenden Verpackungsbehälter durch den pulverförmigen Stoff ist also nicht notwendig Um auch das Eindringen von Luft in den Verpackungsbehälter nach dem Abfüllvorgang weitgehend zu vermeiden, ist es zweckinäßig, die Verpackungsbehälter nach dem Befüllen aber noch vor dem vollständigen Abziehen von der Verdichtungskammer staub- oder luftdicht zu verschließen. Dies kann bei Kunststoffsäcken vorteilhaft durch Schweißen, aber natürlich auch durch Kleben oder dergleichen erfolgen.
  • Bei der Verwendung von Kunststoffsäcken als Verpackungsmaterial läßt sich das Einhüllen der Verdichtungskammer durch den Kunststoffsack in vorteilhafter Weise mit dessen Herstellung verbinden, indem eine Kunststoffolie um die Außenwand der Verdichtungskammer gelegt wird, die Längsränder der Folie unter Bildung eines die Kammerwand umschließenden Folienschlauches miteinander verbunden werden und der Folienschlauch unterhalb der Ausstoßöffnung der Verdichtungskammer unter Bildung des Sackbodens zusammengeschweißt wird. Damit erhält man gleichzeitig einen relativ dichten Abschluß zwischen dem Kunststoffsack und der Außenwand der Verdichtungskammer, da der Kunststoffsack sozusagen maßgeschneidert ist. Wenn man den Kunststoffsack dagegen auf die Verdichtungskammer aufziehen will, muß ein gewisses Spiel zwischen der Sackwand und der Außenwand der Verdichtungskammer vorhanden sein.
  • Wegen der enormen Beschleunigung des Abfüllvorganges durch das erfindungsgemäße Verfahren wird es wichtig, auch die Verpackungsbehälter entsprechend schnell bereitstellen zu können. Dies läßt sich bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren zum Aufziehen von Kunststoffsäcken auf die Verdichtungskammer dadurch erreichen, daß die Kunststofffolie als kontinuierliche Folienbahn in einem spitzen Winkel zur Ausstoßrichtung des pulverförmigen Stoffes aus der Verdichtungskammer an diese herangeführt wird, daß das Vorlaufende der Folienbahn auf einer mindestens der Sackhöhe entsprechenden Länge zu einem die Verdichtungskammer umschließenden Schlauch verschweißt wird und daß beim Zuschweißen des gefüllten Sackes dieser von der Folien- bahn unter Bildung des Sackbodens des nachfolgenden Sackes abgetrennt wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der pulverförmige Stoff unter gleichzeitiger Verdichtung kontinuierlich vom Vorratsbehälter durch den Verdichtungsraum zum Verpackungsbehälter gefördert wird und daß die Abmessung der Füllmenge nach dem Verdichten erfolgt.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Einfüllen von hochvoluminösen pulverförmigen Stoffen aus einem Vorratsbehälter in aus einem staubdichten Material bestehende Verpackungsbehälter. Zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens wird vorgeschlagen, eine Vorrichtung der vorstehend genannten Art so auszubilden, daß ein im wesentlichen staubdicht abschließbarer Verdichtungsraum mit einer an den Vorratsbehälter anschließbaren Einlaßöffnung und einer durch einen verschlußkörper verschließbarenund mit dem jeweiligen Verpackungsbehälter verbindbaren Auslaßöffnung für den pulverförmigen Stoff vorgesehen ist, daß in dem Verdichtungsraum eine Vorschubeinrichtung zum Vorschub und Verdichten des pulverförmigen Stoffes angeordnet und daß mindestens ein Teil der den Verdichtungsraum umgebenden Wände luftdurchlässig ist.
  • Mit einer Vorrichtung dieser Art ist es möglich, mindestens einen großen Teil der in dem pulverförmigen Stoff okkludierten Luft rasch aus dem Material auszutreiben, da die Luftnicht rückwärts durch die Förderwege des pulverförmigen Materials entweichen muß, sondern durch die den Verdichtungsraum umgebenden luftdurchlässigen Wandabschnitte austreten kann.
  • Ein derartiger luftdurchlässiger Wandabschnitt kann beispielsweise von einem Luftdurchtrittsöffnungen aufweisenden Rost gebildet sein. Einerseits muß zu einer wirkungsvollen und raschen Entlüftung des pulverförmigen Stoffes die gesamte Fläche der Luftdurchtrittsöffnungen hinreichend groß sein,andererseits müssen die Abmessungen der Luftdurchtrittsöffnungen hinreichend klein sein, um das gleichzeitige Austreten von pulverförmigem Material weitgehend zu vermeiden.
  • Das bedeutet, daß man eine Vielzahl kleiner Luftdurchtrittsöffnungen benötigt. Dies wiederum bedeutet jedoch eine Schwächung des die Wand des Verdichtungsraumes bildenden Materials. Diese Schwierigkeit läßt sich in vorteilhafter Weise dadurch lösen, daß der Rost aus einer Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden Roststäben gebildet ist, die jeweils durch einen Luftdurchtrittsspalt voneinander getrennt sind. Im Gegensatz etwa zu einem Rost in Form eines Metallmantels mit eingestanzten Luftdurchtrittsöffnungen, der nicht nur schwierig herzustellen ist, sondern bei dem auch relativ bald die schmalen Stege zwischen den Luftdurchtrittsöffnungen reißen, ist der erfindungsgemäß vorgeschlagene Rost einfach herzustellen und kann sehr stabil ausgebildet werden, da die Breite der Luftdurchtrittsspalte im wesentlichen unabhängig ist von den Querschnittsabmessungen der Roststäbe. Die Spaltweite zwischen den Roststäben richtet sich nach der Teilchengröße des zur Verarbeitung kommenden pulverförmigen Stoffes. Bei Quarzmehl mit einer Teilchengröße von 2 bis 6 /u (beispielsweise Neuburger Kieselerde) kann die Spaltweite maximal bis o,5 mm,vorzugsweise jedoch weniger als 0,2 mm, betragen.
  • Das Querschnittsprofil der Roststäbe wird vorzugsweise so gewählt, daß die jeweiligen Luftdurchtrittsspalte von innen nach außen breiter werden. Dadurch läßt sich ein Verstopfen der Buftdurchtrittsspalte durch das pulverför- mige Material weitgehend vermieden, da eventuell austretendes Material sich an den divergierenden Wänden des Luftdurchtrittsspaltes nicht stauen kann. So können beispielsweise die Roststäbe ein trapezförmiges Querschnittsprofil aufweisen, wobei die Basis des Trapezes zum Inneren des Verdichtungsraumes hinweist.
  • Um den Durchtritt der Luft durch die Luftdurchtrittsöffnungen zu erleichtern und gegebenenfalls eine Ablagerung von pulverförmigem Material in den Luftdurchtrittsöffnungen zu verhindern, ist es vorteilhaft, wenn die luftdurchlässigen Wandabschnitte des Verdichtungsraumes von einem mit einer Unterdruckquelle verbindbaren Mantel umgeben sind.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zum chargenzzeisen Verdichten des pulverförmigen Stoffes ist der Verdichtungsraum von einer im wesentlichen rohrförmigen Verdichtungskammer mit einem offenen, durch den Verschlußkörper verschließbaren Ausstoßende gebildet, in der ein den Verdichtungsraum staubdicht abschließender Kolben zwischen einer Einlaßstellung für den pulverförmigen Stoff und einer Ausstoßstellung verschiebbar angeordnet ist. Das Abmessen der für einen Verpackungsbehälter bestimmten Füllmenge erfolgt in diesem Fall vor dem Verdichten des pulverförmigen Stoffes. Zu diesem Zweck ist zweckmäßigerweise zwischen der Einlaßöffnung der Verdichtungskammer und dem Vorratsbehälter ein Fülltrichter zur Aufnahme der vorbestimmten Füllmenge des pulverförmigen Stoffes angeordnet. Der Kolben dient zum Verdichten des pulverförmigen Stoffes und zum Ausschieben des verdichteten Materials aus der Verdichtungskammer in den Verpackungsbehälter. Die Entlüftung der Verdichtungskammer kann dadurch erfolgen, daß der Kolben aus einem porösen luftdurchlässigen Material besteht. Eine schnellere Ableitung der Luft läßt sich jedoch dadurch erreichen, daß der Kolben einen Siebträger umfaßt, der mit einem staubdichten aber luftdurchlässigen Gewebe bedeckt ist. Zur weiteren Beschleunigung des Entweichens der Luft durch den Kolben kann an der dem Ausstoßende der Verdichtungskammer abgelegenen Seite des Kolbens eine Unterdruckquelle angeschlossen sein.
  • Anstelle eines derartigen luftdurchlässigen Kolbens, vorzugsweise aber zusätzlich zu dem luftdurchlässigen Kolben, kann die Verdichtungskammer an einem an das Ausstoßende anschließenden Bereich des Verdichtungsraumes einen luftdurchlässigen Wandabschnitt der vorstehend beschriebenen Art aufweisen, dessen axiale Ausdehnung vorzugsweise etwa der Höhe des Verpackungsbehälters entspricht. Auch bei dieser Aus führungs form kann bei sehr feinem Pulver, welche die Luft nur langsam abgeben, der Entlüftungsvorgang wesentlich dadurch beschleunigt werden, daß die Verdichtungskammer in dem Bereich des luftdurchlässigen Wandabschnittes von einem evakuierbaren Mantel umgeben ist.
  • Um einerseits den Verpackungsbehälter über die Verdichtungskammer stülpen zu können, so daß sein Boden an dem offenen Ausstoßende der Verdichtungskammer anliegt, und andererseits das Ausstoßende der Verdichtungskammer während des Verdichtungsschubes des Kolbens dicht verschließen zu können, ist der Verschluß des Ausstoßendes zweckmäßigerweise von einer Verschlußplatte zum Anpressen des Behälterbodens an das offene Ausstoßende und zum Abstützen des Verpackungsbehälters gebildet, die mittels eines fluidenbetätigten Kraftgerätes verstellbar ist. Während des Verdichtungsschubes des Kolbens wird die Verschlußplatte fest gegen das Ausstoßende der Verdichtungskammer gepreßt, wobei zwischen der Verschlußplatte und dem Ausstoßende noch der Boden des Behälters liegt. Nach dem Verdichtungsvorgang können dann der Kolben und die Verschlußplatte synchron so verstellt werden, daß mit der Entfernung der Verschlußplatte von dem Ausstoßende der Verdichtungskammer gleichzeitig die verdichtete Pulversäule in den Verpackungsbehälter gepreßt wird. Das heißt, daß der Behälter durch das Einpressen der Pulversäule von der Verdichtungskammer abgezogen und dabei durch die Verschlußplatte abgestützt wird.
  • Anstelle der chargenweisen Verdichtung des pulverförmigen Stoffes mit Hilfe eines hin- und hergehenden Kolbens kann die Verdichtung auch kontinuierlich mit Hilfe einer Förderschnecke erfolgen, die in einem rohrförmigen Abschnitt des Verdichtungsraumes drehbar angeordnet ist, wobei mindestens ein Teil des die Förderschnecke umgebenden Rohrmantels luftdurchlässig ausgebildet ist. Das Ausstoßende des Rohrmantels kann als konischer Einfüllstutzen zum Einführen in die Einfüllöffnung von Ventilsäcken ausgebildet sein oder einen Anschlußflansch für das Ansetzen offener Säcke aufweisen. In letzterem Fall ist es zweckmäßig, wenn an dem Anschlußflansch ein Anschluß für eine Unterdruckquelle zum Evakuieren eines an dem Anschlußflansch angesetzten Sackes vorgesehen ist. Dadurch läßt sich das Befüllen der Säcke erheblich beschleunigen, da keine Gefahr besteht, daß bei einem Einfüllen des pulverförmigen Materials Luftblasen in dem Sack eingeschlossen werden, die vor dem Verschließen der Säcke erst wieder entfernt werden müssen.
  • Außerdem wird dadurch vermieden, daß sich Staubteilchen im Bereich der zukünftigen Schweißnaht an der Sackwand festsetzen und damit das Zuschweißen der Säcke verhindern.
  • Während des Sackwechsels muß das Ausstoßende der Förderschnecke verschlossen werden. Zweckmäßigerweise geschieht dies durch einen Verschlußschieber, dessen Betätigung mit dem Antrieb der Förderschnecke so gekoppelt ist, daß der Schneckenantrieb beim Schließen des Schiebers unterbrochen wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zur kontinuierlichen Verdichtung des pulverförmigen Stoffes vorgeschlagen, daß die Vorschubeinrichtung einen beweglichen Träger für den pulverförmigen Stoff umfaßt und daß der luftdurchlässige Wandabschnitt von der Mantelfläche einer in einem Abstand von dem beweglichen Träger oberhalb desselben drehbar angeordneten Walze gebildet ist. Die Walze preßt den pulverförmigen Stoff auf dem beweglichen Träger, beispielsweise einem Förderband, zusammen, wobei die in dem pulverförmigen Stoff enthaltene Luft durch den Walzenmantel hindurch abgeführt wird. Diese Anordnung ermöglicht einen sehr hohen Durchsatz. Das Abgabeende des beweglichen Trägers kann an die Fülltrichter einer herkömmlichen Abfülleinrichtung oder einer der vorstehend beschriebenen Abfüllvorrichtungen angeschlossen sein. Um das Abführen der Luft zu beschleunigen, ist es zweckmäßig, wenn die Walze von einem Gehäuse umgeben ist, das an eine Unterdruckquelle anschließbar ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es stellen dar: Fig. 1 einen halbschematischen Axialschnitt durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt längs Linie II-II in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 eine das untere Ende der Verdichtungskammer darstellende Teilansicht der Vorrichtung gemäß der Fig. 1 nach dem Verdichten des pulverförmigen Stoffes, Fig. 4 das untere Ende der Vorrichtung gemäß Fig. 1 nach dem Ausschieben des verdichteten Stoffes aus der Verdichtungskammer in einen Verpackungssack, Fig. 5 eine schematische Seitenansicht des unteren Abschnittes der Vorrichtung gemäß Fig. 1 vor dem Abschweißen des gefüllten Verpackungssackes und der Bildung eines neuen Verpackungssackes, Fig. 6 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei welcher der pulverförmige Stoff mittels einer Förderschnecke kontinuierlich verdichtet und in Ventilsäcke abgefüllt wird, Fig. 7 eine Variante der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung, bei welcher der verdichtete Stoff in offene Säcke abgefüllt wird, und Fig. 8 eine perspektivische halbschematische und teilweise aufgebrochene Darstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • In Fig. 1 erkennt man eine allgemein mit lo bezeichnete rohrförmige Verdichtungskammer, die horizontal oder senkrecht angeordnet sein kann, vorzugsweise jedoch in der dargestellten Weise schräg angeordnet ist. Die Verdichtungskammer lo ist über eine in der Kammerwand 12 ausge- bildete Einlaßöffnung 14 an einen Fülltrichter 16 angeschlossen, der zur Aufnahme einer abgewogenen Menge des abzufüllenden Gutes 18 dient. Der Vorratsbehälter für das abzufüllende Gut und die Wiegeeinrichtung sind nicht dargestellt. Bei dem abzufüllenden Gut handelt es sich um einen hochvoluminösen pulverförmigen Feststoff, beispielsweise ein Quarzmehl, wie es auch unter den Namen Neuburger Kieselerde bekannt ist, das eine Teilchengröße von 2 bis besitzt. Der Fülltrichter 16 kann durch einen in Richtung des Doppelpfeiles A hin- und herbewegbaren Schieber 20 geöffnet bzw. verschlossen werden.
  • An ihrem unteren Ende weist die rohrförmige Verdichtungskammer lo eine Ausstoßöffnung 22 auf, die durch eine sich an den Rand der Ausstoßöf.?nung 22 anlegende Verschlußplatte 24 dicht verschließbar ist. Die Verschlußplatte 24 kann durch eine hydraulische Kolbenzylinderanordnung 26 in Achsrichtung der Verdichtungskammer lo hin- und herbewegt werden, wie dies anhand der weiteren Figuren noch beschrieben werden wird.
  • Über den unteren Endabschnitt der Verdichtungskammer lo ist ein als Verpackungsbehälter dienender, aus einem staub-oder luftdichten Material wie Polyäthylen oder einem anderen Kunststoff bestehender Sack 28 gestülpt, dessen Boden zwischen der Verschlußplatte 24 und dem die Ausstoßöffnung 22 umgebenden Rand der Verdichtungskammer lo eingeklemmt ist.
  • Die Querschnittsform und die Querschnittsabmessungen der Verdichtungskammer lo stimmen in etwa mit den entsprechenden Abmessungen des Sackes 28 überein, so kann der Querschnitt der rohrförmigen Verdichtungskammer lo beispielsweise kreisförmig oder auch so gestaltet sein, wie man später die Form der Säcke wünscht, also z.B. länglich oval.
  • In der Verdichtunaskammer lo ist ein Kolben 32 mit Hilfe einer hydraulischen Kolbenzylinderanordnung 34 zwischen der in Fig. 1 dargestellten Einlaßstellung für das abzufüllende Gut 18 und der in Fig. 4 dargestellten Stellung axial verschiebbar angeordnet. Der Kolben 32 liegt dicht an der Innenseite der Kammerwand 12 an, ist jedoch luftdurchlässig ausgebildet. Dies ist durch axial verlaufende Kanäle 36 in dem Kolben 32 angedeutet. Der Kolben 32 kann beispielsweise aus einem gelochten Blech bestehen, welches mit einem luftdurchlässigen Filtergewebe überzogen ist.
  • In dem oberhalb des Kolbens 32, d.h. auf seiner der Ausstoßöffnung 22 fernen Seite liegenden Raum kann mit Hilfe einer durch eine Pumpe 38 dargestellten Evakuierungseinrichtung ein Unterdruck erzeugt werden und somit der Durchtritt von Luft durch den Kolben 32 beschleunigt werden.
  • In einem an die Ausstoßöffnung 22 anschließenden unteren Wandabschnitt 40, dessen axiale Länge der Füllhöhe in dem Sack 28 entspricht, ist die Kammerwand 12 luftdurchlässig, aber im wesentlichen staubdicht ausgebildet. Der Wandabschnitt 40 ist vorzugsweise von einem Rost gebildet (Fig. 2) der aus Stäben 42 mit trapezförmigem Querschnitt aufgebaut ist. Diese bildet mit ihrer der Trapezbasis entsprechenden Fläche die Innenseite der Kammerwand 12. Die Stäbe 42 stoßen nicht ganz aneinander, so daß zwischen ihnen jeweils axial verlaufende Luftdurchtrittsschlitze 44 vorhanden sind. Diese Luftdurchtrittsschlitze 44 sind in Fig. 2 vergrößert dargestellt. Die Breite der Luftdurchtrittsschlitze 44 sollte bei dem oben genannten Quarzmehl maximal 0,5 mm, vorzugsweise jedoch weniger als 0,2 mm betragen. Die Querschnittsabmessungen der Stäbe 42 betragen etwa 4 x 5 mm. Der erfindungsgemäße Rost ist nicht nur wesentlich einfacher herzustellen als etwa ein aus einem Siebblech mit eingestanzten Löchern bestehender Rost, sondern vor allem wesentlich verschleiß fester als dieser.
  • Durch den trapezförmigen Querschnitt der Stäbe 42 verbreitert sich der Luftdurchtrittsschlitz 44 von radial innen nach radial außen. Dadurch wird vermieden, daß der pulverförmige Stoff die Luftdurchtrittsschlitze 44 verstopfen kann.
  • Die Stäbe 42 können, wie in dem dargestellten Beispiel, von einem staubdichten Filtergewebe 46 umgeben sein. Der gesamte Wandabschnitt 40 ist von einem mit Hilfe einer Pumpe 48 evakuierbaren Mantelrohr 50 umschlossen, so daß der Luftdurchtritt durch den Wandabschnitt 40 durch den Unterdruck in dem Mantelrohr 50 beschleunigt werden kann.
  • Die Pumpe 48 dient außerdem zum Absaugen des Staubes, der bei Verzicht auf ein Filtergewebe 46 gegebenenfalls durch die Luftdurchtrittsschlitze 44 entweichen kann.
  • Die soweit beschriebene Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise: Nach Öffnen des Schiebers 20 strömt die in dem Fülltrichter 16 enthaltene Füllmenge in die Verdichtungskammer lo ein, wobei ein an dem Fülltrichter 16 angeordneter Rüttler 52 dafür sorgt, daß kein Material im Fülltrichter hängen bleibt. In Fig. 1 ist die Verdichtungskammer bereits mit dem abzufüllenden pulverförmigen Stoff gefüllt, der aufgrund der in ihm enthaltenen Luft ein wesentlich größeres Volumen einnimmt, als der Sack 28 zu fassen vermag. Dabei ist vorausgesetzt, daß das Volumen der Verdichtungskammer lo so groß ist, daß eine der gewünschten Abfüllmenge entsprechende Menge des aufgelockerten Stoffes bequem Platz hat.
  • Nach dem Schließen des Schiebers 20 wird der Kolben 32 mit Hilfe der hydraulischen Kolbenzylinderanordnung 34 in Richtung auf die Ausstoßöffnung 22 bewegt und preßt das aufgelockerte Gut zusammen, wobei die in dem Gut enthaltene Luft durch den luftdurchlässigen Kolben 32 und durch den luftdurchlässigen Wandabschnitt 40 der Kammerwand 12 aus dem Verdichtungsraum entweicht. Dieses Entweichen der Luft aus dem abzufüllenden Gut wird jeweils durch den von den Pumpen 38 und 48 erzeugten Unterdruck unterstützt.
  • Der Kolben 32 verdichtet das Pulver solange, bis die axiale Länge der Pulversäule etwa der Füllhöhe in dem Sack 28 entspricht. Diese Stellung des Kolbens 32 ist in Fig. 3 dargestellt. Danach bewegen sich Kolben 32 und Verschlußplatte 24 synchron in der gleichen Richtung, wobei der von der Verschlußplatte 24 abgestützte Sack 28 durch die aus der Verdichtungskammer lo und dem Kolben 32 ausgeschobene Pulversäule von der Verdichtungskammer lo abgezogen wird. Die Endstellung des Kolbens 32 nach dem Ausschieben der Pulversäule aus der Verdichtungskammer lo ist in Fig. 4 dargestellt. In dieser Stellung umschließt der Sack 28 noch mit einem Teil der Sackwand die Verdichtungskammer lo.
  • Nach weiterem Absinken der Verschlußplatte 24 kann dann der Sack 28 verschlossen, beispielsweise zugeschweißt werden.
  • Vorzugsweise wird dabei der Sack 28 nicht vollständig von der Verdichtungskammer lo abgezogen, sondern nur so weit, daß zwischen dem unteren Ende der Verdichtungskammer und der Pulversäule ein Hohlraum entsteht, während der obere Sackrand noch die Verdichtungskammer lo umschließt Wenn der Kolben 32 etwas zurückgezogen wird, wird durch die Pumpe 48 ein Unterdruck in dem Hohlraum oberhalb der Pulversäule erzeugt, durch den die Sack wände nach radial innen gezogen werden, wie dies beispielsweise in Fig. 5 dargestellt ist. In die dadurch entstandenen Einbuchtungen in der Sackwand können dann radial verschiebbare, in Fig. 5 nur schematisch angedeutete Schweißelektroden 54, 56 eingeführt werden, die den Sack 28 abschweißen. Bei diesem Verschlußvorgang wird vermieden, daß beim Verschließen des Sackes 28 Luft mit eingeschlossen wird. Außerdem werden durch die Pumpe 48 Staubpartikel von den miteinander zu verschweißenden Bereichen der Sackwand abgesaugt, so daß die Herstellung einer einwandfreien Schweißnaht nicht durch Staubpartikel beeinträchtigt werden kann.
  • In Fig. 5 ist der Sack 28 nicht als einzelner Sack dargestellt, sondern als das sackförmige Ende eines den unteren Teil der Verdichtungskammer lo umschließenden Folienschlauches 58. Dieser wird aus einer Kunststofffolienbahn gebildet, die von einer Vorratsrolle 62 abgezogen und unter einem spitzen Winkel zur Achse der Verdichtungskammer lo an deren Außenwand 12 herangeführt wird. Die Folienbahn oo wird dann so um den unteren Abschnitt der Verdichtungskammer lo herumgelegt, daß ihre Ränder durch' eine Schweißnaht oder beispielsweise durch Kleben unter Bildung des genannten Folienschlauches 58 miteinander verbunden werden können. Beim ersten von der Folienbahn 60 hergestellten Sack 28 muß zunächst vor dem Verschließen der Ausstoßöffnung 22 der Folienschlauch 58 unter Bildung des Sackbodens 30 verschlossen werden.Bei fortlaufendem Füllen von Säcken wird jedoch dann gleichzeitig mit dem Abschweißen eines Sackes 28 der Sackboden 30 des nachfolgenden Sackes gebildet. Ein einer Sack läge entsprechendes Stück der Folienbahn 60 wird jeweils durch das Abziehen eines gefüllten Sackes von der Verdichtungskammer lo nachgezogen. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung im wesentlichen selbst- tätig arbeiten, ohne daß das Bedienungspersonal jeweils einen zu befüllenden Sack auf die Verdichtungskammer lo aufziehen muß.
  • In Fig. 6 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, die im Gegensatz zu der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten ersten Ausführungsform eine kontinuierliche Verdichtung des pulverförmigen Stoffes ermöglicht. An den trichterförmigen Auslauf 64 eines Vorratsbehälters schließt sich eine Entlüftungskammer 66 in Form eines im wesentlichen senkrecht stehenden Rohres an, die mit ihrem unteren Ende bei 68 an einen Einlaßstutzen 70 eines ebenfalls rohrförmigen, im wesentlichen waagrecht liegenden Förderschneckengehäuses 72 angeflanscht ist. In dem Förderschneckengehäuse 72 ist eine Förderschnecke 74 drehbar angeordnet, die mittels eines Antriebsmotors 76 angetrieben wird. Mit ihrem vorderen Ende ragt die Förderschnecke 74 in ein sich gleichmäßig verjüngendes Mundstück 78 des Förderschneckengehäuses 72 hinein Der Durchmesser des freien Endes des Mundstücks 78 ist so gewählt, daß dieses in die Einfüllöffnung herkömmlicher Ventilsäcke einführbar ist. Die Austrittsöffnung am Mundstück 78 ist durch einen hin- und herbewegbaren Schieber 80 verschließbar, der mit dem Antriebsmotor 76 in der Weise gekoppelt ist, daß der Antriebsmotor 76 bei Schließen des Schiebers 80 abgeschaltet wird.
  • Die Entlüftungskammer 66 ist in der gleichen Weise ausgebildet, wie der luftdurchlässige Abschnitt 40 der Verdichtungskammer lo bei dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der luftdurchlässige Wandabschnitt der Entlüftungskammer 66 besteht aus einem nur schematisch angedeuteten Rost 82, der entsprechend der Darstellung in Fig. 2 aus einer Vielzahl achsparallel verlaufender Roststäbe aufgebaut ist, die jeweils durch einen Luftdurchtrittsschlitz voneinander getrennt sind. Ein Filtergewebe kann vorhanden sein, wird aber nicht unbedingt benötigt. Der Rost 82 ist wiederum von einem Mantelrohr 84 umschlossen, das über eine Leitung 86 an eine nicht dargestellte Unterdruckquelle anschließbar ist.
  • Auch das Förderschneckengehäuse 72 weist einen luftdurchlässigen Wandabschnitt 88 auf, der in der gleichen Weise wie die Entlüftungskammer 66und der luftdurchlässige Wandabschnitt 40 (Fig. 1) ausgebildet ist. Er umfaßt wiederum einen schematisch angedeuteten Rost 9o, der in der in Fig. 2 dargestellten Weise aus einzelnen achsparallel verlaufenden Stäben gebildet ist, die jeweils durch einen Luftdurchtrittsschlitz voneinander getrennt sind. Der Rost 90 ist ebenfalls von einem Mantelrohr 92 umgeben, das über eine Leitung 94 an eine nicht dargestellte Unterdruckquelle anschließbar ist. Um zu verhindern, daß beim Verdichten des pulverförmigen Materials die Stäbe nach außen gebogen werden und sich dadurch die Luftdurchtrittsschlitze zwischen den Stäben verbreitern, sind die Stäbe in gewissen Abständen von Reifen 96 eingeschlossen, die auch bei höheren Innendrücken eine hinreichende Festigkeit des luftdurchlässigen Wandabschnittes 88 gewährleisten.
  • Die soweit beschriebene Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise: Das pulverförmige Material in dem Vorratsbehälter wird mit Hilfe eines Rüttlers 98 an dem trichterförmigen Auslaufende des Vorratsbehälters und eines Rüttlers loo an der Außenwand der Entlüftungskammer 66 in Bewegung gebracht bzw. gehalten, so daß es aus dem Vorratsbehälter durch den Einfüllstutzen 70 in das Förderschneckengehäuse 72 fällt. Dabei wird durch die Tätigkeit der Rüttler 98 und loo bereits eine gewisse Verdichtung des pulverförmigen Materials erreicht, wobei die entweichende Luft durch den Rost 82 und die Leitung 86 hindurch abgeführt wird. In dem Förderschneckengehäuse 72 wird das pulverförmige Material von der Förderschnecke 74 erfaßt und in Richtung auf das Mundstück 78 transportiert und dabei verdichtet, wobei die austretende Luft durch den Rost 9o und die Leitung 94 abgeführt wird. Ist das Mundstück 78 in die Einfüllöffnung eines Ventilsackes 102 eingeführt, der auf einer schematisch dargestellten Wiegeeinrichtung 104 steht, so wird der Schieber 80 geöffnet und das pulverförmige Material durch die Förderschnecke 74 in den Ventilsack 102 eingefüllt, bis dieser das erwünschte Füllgewicht hat. Nach dem Schließen des Schiebers 80 wird der Antriebsmotor 76 abgeschaltet, bis der Ventilsack 102 abgenommen und ein neuer Ventilsack an das Mundstück 78 angeschlossen ist.
  • Fig. 7 zeigt eine Ausführungsvariante der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung, die zum Befüllen offener Säcke geeignet ist. Bei dieser Ausführungsvariante ist das Mundstück 78 mit einem Rohrkrümmer 106 versehen, an dessem freien Ende ein Anschlußflansch 108 angeordnet ist, an den mit Hilfe einer Klemmvorrichtung llo offene Verpackungssäcke 112 angesetzt werden können. Durch den Anschlußflansch 108 ist eine Leitung 114 geführt, die mit einer nicht dargestellten Unterdruckquelle verbunden ist, so daß der ebenfalls auf einer Wiegeeinrichtung 104 stehende Sack 112 vor dem Befüllen mit dem pulverförmigen Material evakuiert werden kann. Im übrigen unterscheidet sich die Abfüllvorrichtung nicht von der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung.
  • In Fig. 8 ist eine Einrichtung zum kontinuierlichen Verdichten pulverförmiger Stoffe dargestellt, die einer herkömmlichen Abfüllvorrichtung oder einer der vorstehend beschriebenen Abfüllvorrichtungen vorgeschaltet sein kann.
  • In Fig. 8 erkennt man einen Bandförderer 116 mit einem über Rollen 118 und 120 laufenden endlosen Förderband 122.
  • Mindestens eine der Rollen 118 und 120 wird über eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung angetrieben, so daß sich das Förderband 122 in Richtung des Pfeiles P bewegt. Über dem Obertrum des Förderbandes 122 befindet sich - in Laufrichtung des Förderbandes 122 betrachtet -am Anfang ein Fülltrichter 124, durch den das lufthaltige pulverförmige Material fortlaufend auf das Förderband 122 fließt und von diesem zu den in Fig. 8 rechten Ende des Bandförderers 116 transportiert und beispielsweise einem herkömmlichen Schneckenpacker zum Befüllen von Ventilsäcken zugeführt wird, der lediglich durch seinen Fülltrichter 126 angedeutet ist.
  • Oberhalb des'Förderbandes 122 ist eine Entlüftungswalze 128 auf einer parallel zu den Achsen der Rollen 118 und 120 gerichteten Welle 130 drehbar gelagert. Die Abstützung der Welle 130 sowie eine Antriebseinrichtung zum Antrieb der Entlüftungswalze sind in Fig. 8 nicht dargestellt.
  • Die Entlüftungswalze 128 erstreckt sich quer über die Breite des Förderbandes 122 und besitzt anen luftdurchlässigen Walzenmantel, der ebenso wie der luftdurchlässige Wandabschnitt 40 der Verdichtungskammer lo der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Vorrichtung von einem Rost gebildet ist, der aus parallel zur Achse 130 verlaufenden, jeweils durch einen Luftdurchtrittsspalt 132 voneinander getrennten Roststäben 134 mit trapezförmigem Querschnitt gebildet ist. In Fig. 8 sind die Roststäbe 134 vergrößert dargestellt. Ihre Querschnittsabmessungen betragen etwa 4 x 5 mm und die Breite des Luftdurchtrittsspaltes 132 ist vorzugsweise kleiner als 0,2 mm.
  • Die Roststäbe werden an den Stirnenden der Entlüftungswalze 128 jeweils in einem Kranz 136 gehalten, der über Speichen 138 an der Welle 130 befestigt ist. Wie man aus der Darstellung in Fig. 8 erkennt, sind die Roststäbe 134 so angeordnet, daß die Basis des trapezförmigen Querschnittes nach außen weist.
  • Die Entlüftungswalze 128 ist von einem Gehäuse 140 eingeschlossen, welches auch die gesamte Oberseite des Bandförderers 116 abdeckt. Das Gehäuse 140 umfaßt parallel zu den Rändern des Förderbandes 122 verlaufende Seitenwände 142, 144 und eine Deckfläche 146, die einen zylindrischen Abschnitt 148 zur Ummantelung der Entlüftungswalze 128 aufweist.
  • Der zu verdichtende pulverförmige Stoff fällt durch den Fülltrichter 124 auf das Förderband 122 und wird beim Durchlaufen unter der Entlüftungswalze 128 von dieser zusammengepreßt, wobei die in dem pulverförmigen Stoff enthaltene Luft durch die Luftdurchtrittsspalte 132 des Walzenmantels in das Innere der Entlüftungswalze 128 eindringt und von dort über einen Entlüftungsstutzen 150 in der Seitenwand 142 mittels einer Unterdruckeinrichtung abgesaugt werden kann. Der verdichtete pulverförmige Stoff wird dann durch das offene Ende i52 des Gehäuses 140 in den Fülltrichter 126 eingefüllt. Je nach Art des-abzufüllenden Materials kann das Gehäuse 140 mit dem Fülltrichter 126 auch so verbunden sein, daß kein Staub nach außen dringen kann.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung können staub- und luftundurchlässige Säcke mit pulverförmigen Feststoffen rasch so gefüllt werden, daß die gefüllten und verschlossenen Säcke bei geringem Volumen fest und kompakt und dadurch besonders transport- und stapelfähig sind. Zudem wird die Gefahr eines Austretens des staubförmigen Materials aus der Abfülleinrichtung und die damit verbundene Verschmutzung der Umgebung und Gesundheitsgefährdung des Bedienungspersonals sehr gering gehalten.

Claims (32)

  1. p atentansprüche Verfahren zum Abfüllen von hochvoluminösen pulverförmigen Stoffen in aus einem staubdichten Material bestehende Verpackungsbehälter, insbesondere Kunststoffsäcke, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der pulverförmige Stoff auf seinem Weg zwischen einem Vorratsbehälter (16; 64; 124) und dem Verpackungsbehälter (28;102,112)in einen Verdichtungsraum (lo; 66, 72; 140) eingeführt, unter Abführen mindestens eines Teiles der in dem pulverförmigen Stoff eingeschlossenen Luft durch luftdurchlässige Abschnitte (40; 82, 90; 128) der den Verdichtungsraum (lo; 66, 72; 140) umgebenden Wände verdichtet und in verdichtetem Zustand in den Verpackungsbehälter (28, 102, 112) eingefüllt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Austreiben der Luft aus dem pulverförmigen Stoff durch Anlegen eines Unterdruckes an die Außenseite der den Verdichtungsraum (lo; 66, 72; 140) begrenzenden luftdurchlässigen Wandabschnitte (40; 82, 9o; 128) unterstützt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der pulverförmige Stoff chargenweise verdichtet wird, indem eine bestimmte Füllmenge des pulverförmigen Stoffes in eine verschließbare Verdichtungskammer (lo) eingeführt und auf ein der Größe des Verpackungsbehälters (28) entsprechendes Volumen verdichtet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der zu befüllende Verpackungsbehälter (28) so über die Verdichtungskammer (lo) gestülpt wird, daß der Behälterboden (30) an einer offenen Ausstoßöffnung (22) der Verdichtungskammer (lo) anliegt und daß der pulverförmige Stoff nach dem Verdichten unter gleichzeitigem Abziehen-des Verpackungsbehälters X8) von der Verdichtungskammer (lo) aus dieser ausgestoßen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Verpackungsbehälter (28) nach dem Befüllen und vor dem vollständigen Abziehen von der Verdichtungskammer (lo) staubdicht verschlossen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,daß bei Verwendung von Kunststoffsäcken als Verpackungsbehälter (28) die Verdichtungskammer (lo) in der Weise von einen Kunststoffsack umschlossen wird, daß eine Kunststoffolie (60) um die Außenwand (12) der Verdichtungskammer (lo) gelegt wird, daß die Längsränder der Kunststoffolie (60) unter Bildung eines die Kammerwand (12) umschließenden Folienschlauches (58) miteinander verbunden werden und daß der Folienschlauch (58) unterhalb der Ausstoßöffnung (22) der Verdichtungskammer (lo) unter Bildung des Sackbodens (30) zusammengeschweißt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e s c h n e t , daß die Kunststoffolie als kontinuierliche Folienbahn (60) in einem spitzen Winkel zur Ausstoßrichtung des pulverförmigen Stoffes aus der Verdichtungskammer (lo) an diese herangeführt wird, daß das Vorlaufende der Folienbahn (60) auf einer mindestens der Sackhöhe entsprechenden Länge zu einem die Verdichtungskammer (lo) umschließenden Folienschlauch (58) geschweißt wird und daß beim Zuschweißen eines gefüllten Sackes (28) dieser von dem Folienschlauch (58) unter Bildung des Sackbodens des nachfolgenden Sackes abgetrennt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der pulverförmige Stoff unter gleichzeitiger Verdichtung kontinuierlich vom Vorratsbehälter durch den Verdichtungsraum zum Verpackungsbehälter gefördert wird und daß die Abmessung der Füllmenge nach dem Verdichten erfolgt.
  9. 9. Vorrichtung zum Einfüllen von hochvoluminösen pulverförmigen Stoffen aus einem Vorratsbehälter in aus einem staubdichten Material bestehende Verpackungsbehälter, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, g e k e n n z e i c h -n e t durch einen im wesentlichen staubdicht abschließbaren Verdichtungsraum (lo; 66, 72; 140) mit einer an den Vorratsbehälter (16; 64; 124) anschließbaren Einlaßöffnung und einer durch einen Verschlußkörper (24, 80) verschließbaren und mit dem jeweiligen Verpackungsbehälter (28, 102, 112) verbindbaren Auslaßöffnung für den pulverförmigen Stoff und eine Vor- schubeinrichtung (32, 34; 74, 76; 116, 128) zum Vorschub und Verdichten des pulverförmigen Stoffes, wobei mindestens ein Teil der den Verdichtungsraum (lo; 66, 72; 140) umgebenden Wände luftdurchlässig ausgebildet ist.
  10. lo. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der luftdurchlässige Wandabschnitt (40) von einem Staubfilter (46) umgeben ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder lo, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der luftdurchlässige Wandabschnitt von einem Luftdurchtrittsöffnungen (44, 132) aufweisenden Rost (40 82, 9o; 128) gebildet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Rost (40; 82, 9o; 128) aus einer Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden Roststäben (42; 134) gebildet ist, die jeweils durch einen Luftdurchtrittsspalt (44; 132) voneinander getrennt sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Breite dieses Luftdurchtrittspaltes (44; 132) kleiner als o,5 mm, vorzugsweise kleiner als o,2 mm ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Querschnittsprofil der Roststäbe (42; 134) so gewählt ist, daß der Luftdurchtrittsspalt (44; 132) von innen nach außen - auf den Verdichtungsraum bezogen - breiter wird.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Roststäbe (42; 134) ein trapezförmiges Querschnittsprofil aufweist, wobei die Basis des Trapezes zum Inneren des Verdichtungsraumes hinweist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die luftdurchlässigen Wandabschnitte (40; 82, 90; 128) des Verdichtungsraumes (lo; 66, 72; 140) von einem mit einer Únterdruckquelle (48) verbindbaren evakuierbaren Mantel (50; 84, 92; 148) umgeben sind.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Verdichtungsraum von einer im wesentlichen rohrförmigen Verdichtungskammer (lo) mit einem offenen, durch den Verschlußkörper (24) verschließbaren Ausstoßende (22) gebildet ist, in der ein den Verdichtungsraum staubdicht abschließender Kolben (32) zwischen einer Einlaßstellung für den pulverförmigen Stoff und einer Ausstoßstellung verschiebbar angeordnet ist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß zwischen der Einlaßöffnung (14) der Verdichtungskammer (lo) und dem Vorratsbehälter ein Fülltrichter (16) zur Aufnahme einer vorbestimmten Füllmenge des pulverförmigen Stoffes angeordnet ist.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kolben (32) aus einem porösen luftdurchlässigen Material besteht.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kolben (32) einen Siebträger umfaßt, der mit einem staubdichten aber luftdurchlässigen Filtergewebe bedeckt ist.
  21. 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß bei luftdurchlässigem Kolben (32) an der dem Ausstoßende (22) der Verdichtungskammer (lo) abgelegenen Seite des Kolbens (32) ein Unterdruck anlegbar ist.
  22. 22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verdichtungskammer (lo) in einem an das Ausstoßende (22) anschließenden Bereich des Verdichtungsraumes einen luftdurchlässigen Wandabschnitt (40) aufweist, dessen axiale Ausdehnung etwa der Höhe des zu befüllenden Verpackungsbehälters (28) entspricht.
  23. 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Verschlußkörper (24) in Achsrichtung der Verdichtungskammer (lo) verstellbar an das offene Ausstoßende (22) anpreßbar ist.
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Verschluß des Ausstoßendes (22) von einer Verschlußplatte (24) gebildet ist, die mittels eines fluidenbetätigten Kraftgerätes (26) in Achsrichtung der Verdichtungskammer (lo) zwischen einer Verschlußstellung und einer Freigabestellung verstellbar ist, in der die Verschlußplatte (24) von dem Ausstoßende (22) mindestens einen der FUIlhöhe in dem Verpackungsbehälter entsprechenden Abstand aufweist.
  25. 25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Kolben (32) und die Verschlußplatte (24) beim Ausschieben des pulverförmigen Stoffes synchron verstellbar sind.
  26. 26. Vorrichtung nach einem der AnsprUch 9 bis 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,daß die Vorschubeinrichtung von einer in einem rohrförmigen Abschnitt (72) des Verdichtungsraumes drehbar angeordneten Förderschnecke (74) gebildet ist, wobei mindestens ein Teil (88) des die Förderschnecke (74) umgebenden Rohrmantels (72) luftdurchlässig ausgebildet ist.
  27. 27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t r daß das Ausstoßende des Rohrmantels (72) als konischer Einfüllstutzen (78) zum Einführen in die Einfüllöffnung eines Ventilsackes (102) ausgebildet ist.
  28. 28. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß an dem Ausstoßende des Rohrmantels (72) ein Anschlußflansch (108) für das Ansetzen eines offenen Sackes (112) angeordnet ist.
  29. 29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß an dem Anschlußflansch (108) eine Anschlußleitung (114) für den Anschluß einer Unterdruckquelle zum Evakuieren eines an den Anschlußflansch (108) angesetzten Sackes (112) vorgesehen ist.
  30. 30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Ausstoßende durch einen Verschlußschieber (80) verschließbar ist, dessen Betätigung mit dem Antrieb (76) der Förderschnecke (74) so gekoppelt ist, daß der Schneckenantrieb bei Schließen des Schiebers (80) unterbrochen wird.
  31. 31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,daß die Vorschubeinrichtung einen beweglichen Träger (122) für den pulverförmigen Stoff umfaßt und daß der luftdurchlässige Wandabschnitt von der Mantelfläche einer in einem Abstand von dem beweglichen Träger (122) oberhalb desselben drehbar angeordneten Walze (128) gebildet ist.
  32. 32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch g e k e n n -z e i c h ne t , daß die Walze (128) von einem Gehäuse (140) umgeben ist, das an eine Unterdruckquelle anschließbar ist.
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