DE2810201A1 - Verfahren und vorrichtung zur energieversorgung von insbesondere an das bordnetz eines kraftfahrzeugs angeschlossenen elektrischen verbrauchern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur energieversorgung von insbesondere an das bordnetz eines kraftfahrzeugs angeschlossenen elektrischen verbrauchernInfo
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Description
Dipl. Ing. Peter Otte 7O33 Herrenberg (Kuppingen)
Patentanwalt Eifelstraße 7
Telefon (O 70 32) 319 99
1305/ot/wi
10. Febr. 1978 - 4 -
Firma Robert Bosch GmbH 7000 Stuttgart
Verfahren und Vorrichtung zur Energieversorgung von insbesondere an das Bordnetz eines Kraftfahrzeugs
angeschlossenen elektrischen Verbrauchern
Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Energieversorgung
von insbesondere an das Bordnetz eines Kraftfahrzeugs angeschlossenen
elektrischen Verbrauchern vorgeschlagen, die eine volle Wicklungsausnutzung eines die elektrische Energie erzeugenden
Generators auch nach Abschaltung eines Heizbetriebs sicherstellen. Das Verfahren umfaßt die Verwendung eines sogenannten
Zweiwicklungsgenerators, wobei die beiden Wicklungen
separat gleichgerichtet und nach der Gleichrichtung die von ihnen erzeugten Spannungen für den Heizbetrieb addiert, also in
Reihe geschaltet werden, während nach dem Abschalten der Hei-
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zung die Wicklungen parallel auf das zu versorgende Netz arbeiten.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des Hauptanspruchs bzw. einer Vorrichtung nach der Gattung des
ersten Sachanspruchs. Die Verwendung von Generatoren zur Versorgung von elektrischen Energieverbrauchern ist bekannt; so
werden beispielsweise für die Stromversorgung des Bordnetzes eines Kraftfahrzeugs Drehstromgeneratoren verwendet, deren Läufer
durch eine mechanische Verbindung mit der Brennkraftmaschine drehangetrieben ist. Bei diesen bekannten Drehstromgeneratoren
steht der Leiter, nämlich die Ständer- oder Statorwicklung fest und das Magnetfeld bewegt sich, so daß in der üblicherweise
dreiphasigen Ständerwicklung eine nach Größe und Richtung wechselnde Spannung induziert wird. Zur Erzeugung des
sich mit dem Läufer drehenden Magnetfeldes ist eine stromdurchflossene
Erregerwicklung vorgesehen, deren Stromversorgung über eine Schleifring/Kohlebürstenanordnung erfolgt und von
einem üblicherweise transistorisierten Regler gesteuert wird. Solche Drehstromgeneratoren, bei denen die Ständerwicklung in
Stern- oder Dreieckschaltung angeordnet sein kann, sind üblicherweise so ausgelegt, daß sie schon bei niedrigen Drehzahlen
der Brennkraftmaschine (Leerlauf) eine nutzbare Batterieladeleistung erbringen. Andererseits ist es heutzutage üblich,
Kraftfahrzeuge mit elektrischen Verbrauchern, beispielsweise Heizungen, Folienscheibenheizungen, Klimageräte u. dgl. auszustatten,
die sehr hohe elektrische Versorgungsströme benötigen. Für diese hohen Spitzenleistungen muß ein Drehstromgenerator
dann ausgelegt sein, obwohl solche Verbraucher wie Heizungen oder Scheibenheizungen vergleichsweise selten und nur zu bestimmten
Jahreszeiten eingeschaltet werden.
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Es ist auch bekannt, sich unter diesen Umständen dadurch zu behelfen,
daß man einen Ilauptbereichsteil eines solchen Drehstromgenerators
in üblicher Weise auf typische, normalerweise zu erwartende Spitzenleistungen abstimmt und den Generator mit
einer zusätzlichen Ständerwicklung ausstattet, die dann der Stromversorgung der Hochenergieverbraucher dient. Nachteilig
ist hierbei aber, daß diese Zusatzwicklung im Normalbetrieb nicht verwendet wird und über eigene Anschlüsse, Masseverbindungen
u. dgl. verfügt. Außerdem ist es erforderlich, die Zusatzwicklung so auszulegen, daß sie in der Lage ist, auch
starken Energieverbrauchern noch die notwendige elektrische
dann Energie zuzuführen, wobei der Hauptteil des Generators/nichts
beitragen kann, obwohl er vielleicht gerade zu diesem Zeitpunkt belastbar wäre und freie Leistung zur Verfügung hat.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs sowie die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit den kennzeichnenden Merkmalen des ersten Sachanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß beide Wicklungsbereiche des
Generators ein vollintegriertes elektrisches Energieerzeugungssystem bilden, wobei während des Heizbetriebs die Hauptwicklung
des Generators mit der Zusatzwicklung zusammenarbeitet, so daß die Zusatzwicklung nicht auf die maximale, von den von
ihr versorgten Stromverbrauchern gezogene Leistung abgestimmt und entsprechend umfangreich dimensioniert werden muß. Besonders
vorteilhaft ist aber, daß nach Abschalten der elektrischen Heizungen der gesamte Ständerwicklungsbereich des Generators
voll ausgenutzt wird und für die Versorgung des Bordnetzes zur Verfügung stellt, ohne daß es komplizierter Umschalteinrichtungen
bedarf.
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Aufgrund einer sinnreichen Schaltung, die darin besteht, daß für den Heizbetrieb die Spannungen der beiden Ständerwicklungen
addiert werden, ergeben sich für die elektrischen Heizungen höhere Nennspannungen, so daß mit niedrigen Strömen
gearbeitet werden kann, wobei die Hauptständerwicklung trotz der Reihenschaltung mit der Zusatzständerwicklung für den
Heizbetrieb noch in der Lage ist, die restlichen Stromverbraucher in üblicher Form zu versorgen. Vorteilhaft ist weiterhin,
daß bei Verwendung der Erfindung für die Bordnetzversorgung eines Kraftfahrzeugs die Heizung und das Fahrzeug eine
gemeinsame Masse haben, kein Transformator für den Heizbetrieb erforderlich ist und der Heizwiderstand oder die Heizwiderstände
einfach realisiert werden können.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Erfindung möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß für die dem Heizungsbereich zugeordneten elektrischen
Verbraucher eine erheblich größere Versorgungsspannung, beispielsweise 42 V, realisiert werden kann, die dadurch möglich
ist, daß die Maschinenspannung der zusätzlichen Ständerwicklung höher ausgelegt ist als beispielsweise die 14 V-Maschinenspannung
der Hauptständerwicklung für die Bordnetzversorgung.
Daher wird für die Parallelschaltung der beiden Wicklungen die beim Heizbetrieb in üblicher Weise in Drehstrombrükkenschaltung
gleichgerichtete Maschinenspannung der Zusatzwicklung so geschaltet, daß lediglich die Phasenspannungen der
einzelnen Ständerwicklungsteile nach Gleichrichtung dem Bordnetz zugeschaltet werden.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeisniel der Erfindung ist in der Zeichnung dar-
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gestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt in detaillierter Schaltungsdarstellung ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung unter
Verwendung eines Zweiwicklungsgenerators, wobei beide Wicklungen in Sternschaltung betrieben werden.
Es versteht sich, daß die Erfindung auf beliebige Formen von zwei Wicklungen aufweisenden Generatoren anwendbar ist sowie
auf eine Vielzahl von Gegebenheiten, bei denen neben ein normales Leistungsniveau aufweisenden elektrischen Verbrauchern
von einem Generator zeitweise extreme Spitzenleistungen abfordernde zusätzliche Verbraucher vorhanden sind, die, ohne daß
die Dimensionierung des Drehstromgenerators auf solche extreme Leistungswerte ausgelegt werden soll, mitversorgt werden müssen.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf die Zusammenschaltung eines Zweiwicklungsgenerators
in Sternschaltung, der für die Bordnetzversorgung eines Kraftfahrzeugs eingesetzt ist und gleichzeitig elektrische Heizungen
an Bord dieses Kraftfahrzeugs, beispielsweise (Folien)Scheibenheizungen
mitzuversorgen hat, wenn auch nur zeitweise.
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung liegt darin, einen solchen Zweiwicklungsgenerator zu verwenden und für den Heizbetrieb
die Spannungen der beiden Wicklungen nach Gleichrichtung, also auf der Gleichspannungsseite zu addieren, andererseits
aber nach Abschalten der Heizungen die Spannungen parallel zu schalten. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang, daß die
Heizungsverbraucher eine erheblich größere Nennspannung benötigen und auf diese ausgelegt sind, als sich beispielsweise
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durch Reihenschaltung zweier gleicher Ständerwicklungen eines Drehstromgenerators erzielen läßt. Andererseits soll aber
nach dem Heizbetrieb auch die Zusatzwicklung nutzbar an der Versorgung des Bordnetzes teilnehmen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung vorliegender Erfindung ist daher die Zusatzwicklung im Ständerbereich für den Heizbetrieb
so geschaltet, daß die dieser Zusatzwicklung zugeordneten Hilfsgleichrichter bei angeschalteter Heizung in einer
Drehstrombrückenschaltung arbeiten, die mit der anderen Drehstrombrückenschaltung
des Hauptversorgungsteils in Reihe geschaltet
ist, während nach dem Abschalten der Heizung der Hilfsgleichrichter in einer Drehstrommittelpunktschaltung arbeitet,
in welcher die jeweiligen Phasenspannungen der Sternschaltung der Drehstromzusatzständerwicklung ausgenutzt werden,
Drehstromgeneratoren, bei denen die Ständerwicklung in Sternschaltung
arbeitet, sind bekannt, so daß auf diese nur noch kurz eingegangen wird; in der Zeichnung ist die Hauptständerwicklung
mit 1 bezeichnet; sie verfügt über die Phasenwicklungen U, V und W. Diese dreiphasige Ständerwicklung bildet den
feststehenden Leitungsteil, während ein Läufer 2 die Erregerwicklung trägt, die über gegen Schleifringe drückende Kohlenbürsten
von einem Regler 3 mit dem Erregerstrom versorgt wird. Der die Erregerwicklung 2 tragende Läufer ist so ausgebildet,
daß entsprechende, die Ständerwicklungsteile jeweils schneidende
magnetische Kraftlinien von der ringspulenförmigen Erregerwicklung
gebildet werden, beispielsweise dadurch, daß der Läufer als sogenannter Klauenpolläufer ausgebildet ist.
Das magnetische Läuferfeld wirkt auch auf die mit 4 bezeichnete Zusatzständerwicklung, welche über die drei Phasenwicklungen
U', V und W verfügt.
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Der Hauptversorgungsteil eines solchen Zweiwicklungsgenerators 10 vervollständigt sich durch einen Satz sogenannter Plusdioden
5 und einen Satz sogenannter Minusdioden 6, die wie dargestellt mit den einzelnen Anschlüssen der Phasenwicklungen
verbunden sind. Es ergibt sich dann der Plusanschluß B+ des Bordnetzes sowie der Minusanschluß B- wie in der Zeichnung
angegeben, wobei sich nach Gleichrichtung eine Bordnetzspannung von beispielsweise 14V durch entsprechende Auslegung
des Generators ergibt. Selbstverständlich sind hier auch andere Bordnetzspannungen und dementsprechend auch andere Spannungen
für die weitere Ständerwicklung und die Verbraucher möglich. Die hier und im folgenden noch angegebenen numerischen
Zahlenwerte beziehen sich auf ein gegebenes Ausführungsbeispiel. In diesem Zusammenhang wird gleich darauf hingewiesen, daß in
der Zeichnung zum besseren Verständnis die in Deutschland üblichen Zahlenwerte für die Klemmenanschlüsse beim Bordnetz
eines Kraftfahrzeugs beibehalten sind.
Zur Stromversorgung der Erregerwicklung sind drei gesonderte Erregerdioden 7 vorgesehen, deren zusammengefaßte Kathoden
den Anschluß D+ des Kraftfahrzeugs bilden und zum Regler 3 geführt sind. Schließlich ist der Sternpunkt der Ständerwicklung
1 über je eine Diode 8 und 9 ebenfalls mit den Anschlüssen B+ und B- verbunden, wodurch sich eine Ausnutzung der hierdurch
gleichgerichteten dritten, in den Ständerwicklungen induzierten Oberwelle ergibt.
Ein Hilfsgleichrichter 11 ist in der in der Zeichnung dargestellten
Drehstrombrückenschaltung mit den Phasenwicklungen U1, V und W der zusätzlichen Ständerwicklung 4 verbunden,
und zwar so, daß sich analog zu der der Hauptwicklung 1 zugeordneten Gleichrichterschaltung ein positiver Anschlußpol P1
für die Hilfsgleichrichterschaltung 11 sowie ein negativer An-
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schlußpol P2 ergibt. Für sämtliche zu versorgenden Heizungen, Folienscheibenheizungen u. dgl. sowie für sämtliche Verbraucher,
die aus besonderen Gründen, beispielsweise wegen hohen Energieverbrauchs nicht unmittelbar an das Bordnetz angeschlossen
sind, steht in der Zeichnung stellvertretend der Widerstand R, der im folgenden als Heizwiderstand bezeichnet wird.
Der Widerstand R ist mit seinem einen Anschluß fest mit Masse, d.h. mit dem Minuspol B- des Bordnetzes verbunden. Zur Anschaltung
des Heizwiderstandes R an die gleichgerichteten, zur Verfügung stehenden Versorgungsspannungen dienen zwei Schalter
S1 und S2, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Form je eines Relais R1 mit zugeordnetem Relaisschaltkontakt
S1 und eines Relais R2 mit zugeordnetem Relaisschaltkontakt
S2 ausgebildet sind. Es versteht sich aber, daß hier nicht notwendigerweise relaisgesteuerte Schalter eingesetzt werden
müssen, daher wird im folgenden auch zunächst auf die Schalter S1 und S2 und die von ihnen einzunehmenden Positionen ohne
die zugeordnete Relaissteuerung eingegangen. Es sei angenommen, daß die Schalter sich von einer Bedienungsperson in gewünschter
Weise schalten lassen und beispielsweise am Armaturenbrett angeordnet sind. Die Schalter S1 und S2 sind so ausgebildet,
daß die beiden weiter vorn schon erwähnten zwei Schaltungszuordnungen der zusätzlichen Ständerwicklung 4 in
die normale Bordnetzversorgung in unterstützende: Funktion einmal parallel zur Hauptständerwicklung 1 und einmal
in Reihe zur Hauptständerwicklung 1 (jeweils nach Gleichrichtung) zur Versorgung des Heizwiderstandes R möglich sind, wobei
im Fall der Reihenschaltung beide Ständerwicklungen 1 und 4 den gleichen Versorgungsstrom führen, der auch durch den Heizwiderstand
R fließt.
In der in der Zeichnung gezeigten Position der Schaltarme S1a
und S2a (dicke Strichführung) ist der Heizwiderstand R abge-
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schaltet, denn sein anderer Anschluß liegt über die Verbindungsleitung
L1 und den Schaltarm S2a des Schalters S2 an einem freien Gegenkontakt S2-. Auf der anderen Seite liegt
aber der Schaltungspunkt P1, der durch die Zusammenfassung
der Kathoden der Plusdioden 12 des Hilfsgleichrichters 11 gebildet
ist, über die Verbindungsleitung L2 an einem Schaltkontakt
Si1 des Schalters S1, an welchem Schaltkontakt auch
der Schaltarm S1a in Ruheposition entsprechend der AUS-Stellung
für den Heizbetrieb, anliegt. Der Schaltarm S1a ist über die
Verbindungsleitung L3 mit dem Anschluß B+ der Bordnetzspannung bzw. des Hauptstanderwicklungsbereichs verbunden, so daß
die Plusdioden 12 des Hilfsgleichrichters ebenfalls auf das Bordnetz arbeiten, da sich über eine mit dem Sternpunkt 13
der zusätzlichen Ständerwicklung 4 verbundene Diode 14 der Rückschluß gegen Masse oder Minuspol B- ergibt, wie aus der
Zeichnung ersichtlich. Ersichtlich ist gleichzeitig, daß bei dieser Schaltungsposition (parallel auf das Bordnetz arbeitende
Haupt- und Zusatzständerwicklung) die Zusatzständerwicklung auf der Wechselstromseite mit ihren einzelnen Phasenspannungen
beteiligt ist, nicht mit der verketteten Maschinenspannung. Dies bedeutet, daß die Minusdioden 15 des Hilfsgleichrichters
11 bei dieser Schaltungsposition nicht benötigt werden, sie liegen daher auch über die Verbindungsleitung L4 an dem
zunächst, freien Schaltkontakt S1~ des Schalters S1. Der Hilfsgleichrichter
11 arbeitet so in Drehstrommittelpunktschaltung, und es versteht sich, daß die einzelnen Phasenspannungen der
Zusatzständerwicklung 4 so bemessen sein müssen, daß sich bei dieser Schaltungsposition die Parallelschaltung mit einer
Hauptständerwicklung 1 vornehmen läßt, bei der auf die gleichrichtenden Minus- und Plusdiodensätze jeweils die verkettete
Maschinenspannung (üM = Up)?) wirkt. Daher entspricht auch die
Spannung jeder Phasenwicklung U', V und W der Zusatzständerwicklung 4 der verketteten Maschinenspannung ' der
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Hauptständerwicklung 1 und beträgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa 16V.
Die andere Schaltungsposition, bei der der Heizwiderstand R mit einer Speisespannung versorgt werden kann, die größer ist
als die Summe der von den beiden Ständerwicklungen 1 und 4 in
der ersten Schaltungsposition erzeugten Bordnetzspannung, ergibt sich bei Umschalten beider Schalter in die gestrichelte
Position der Schaltarme Sia und S2a. In diesem Fall liegt wie
ersichtlich der positive Bordnetzanschluß B+ über die Leitung L3, den umgeschalteten Schaltarm S1a am Gegenkontakt SI2 und
somit am zusammengefaßten Verbindungspunkt P2 der Minusdioden
15 des Hilfsgleichrichters 11, während der positive Anschlußpunkt P1 des Hilfsgleichrichters 11 über die Verbindungsleitung
L5 an einem Gegenkontakt S2„ des Schalters S2 liegt, der über den umgeschalteten Schaltarm und die Leitung L1 mit dem
Heizwiderstand R verbunden ist. Man erkennt die eindeutige, glexchspannungsseitige Reihenschaltung der beiden, von den
beiden Wicklungen 1 und 4 erzeugten Spannungen, die in dieser Reihenschaltung aber nur auf den Heizwiderstand R arbeiten und
wobei die Hauptständerwicklung 1 ohne weiteres auch noch andere Stromverbraucher des Bordnetzes gleichzeitig mit der normalen
Bordnetzspannung (im Ausführungsbeispiel also 14 V) versorgen kann. Bei dieser Schaltung arbeitet, wie ersichtlich,
der Hilfsgleichrichter 11 in der üblichen Drehstrombrückenschaltung
mit aktiven Minusdioden 15 und Plusdioden 12. Es ergibt sich daher auch zwischen den Schaltungspunkten P1 und
P2 des Hilfsgleichrichters die gleichgerichtete verkettete Maschinenspannung der ZusatzStänderwicklung 4, die dann etwa bei
28 V liegen kann. Als Summe der am Heizwiderstand R abfallenden Spannung ergibt sich dann die Bordnetzspannung von 14V im
vorliegenden Fall plus der gleichspannungsseitig abgegebenen Spannung der Zusatzwicklung 4, also 28 V zu etwa 42 V.
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Nimmt man, wiederum als Ausführungsbeispiel, an, daß der Widerstandswert
des Heizwiderstandes ca. 3 Ohm beträgt, dann ergibt sich eine Leistungsaufnahme von über 500 W, wozu jedoch
lediglich ein Strom von etwa 12 bis 14 A erforderlich ist. Lediglich dieser Strom muß von der Zusatzwicklung 4 aufgebracht
werden, die daher für einen solchen Strom auszulegen ist; andererseits ist aber dieser an sich geringe zusätzliche Strom
für den Heizbetrieb von der Hauptständerwicklung ohne weiteres
zu verkraften, da sich hier lediglich eine Zusatzbelastung von etwa 150 W ergibt (es handelt sich hierbei stets um Cirkawerte,
da die Bordnetzspannungen und auch die von der Zusatzwicklung 4 abgegebene Spannung je nach Belastung entsprechenden
Schwankungen unterworfen sein können).
Durch die dargestellte Art der Schalterbetätigung ergibt sich noch eine zusätzliche Schaltposition für die Beaufschlagung
des Heizwiderstandes R. Diese zusätzliche Stufe I, die bei Parallelbetrieb der beiden Ständerwicklungen 1 und 4 eingeschaltet
werden kann, besteht darin, daß man die Schaltposition des Schalters S1 in der in der Zeichnung dick durchgezogenen,
dargestellten Schaltung beläßt, was der Parallelschaltung entspricht. Der Schalter S2 wird umgeschaltet und verbindet
dann über die Leitung L1 den Heizwiderstand R mit der Leitung L5 und dem Anschlußpunkt P1, der bei der gegebenen Schaltposition
des Schalters S1 identisch ist mit dem Bordnetzanschluß
B+. In diesem Fall liegt am Heizwiderstand eine Spannung von etwa 14 V, so daß sich bei dem genannten Widerstandswert
in der Stufe I eine Leistungsaufnahme von etwa 70 W ergibt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schalter S1
und S2, wie schon erwähnt, über Relais R1 und R2 betätigt, wozu ein gesonderter, die Erregerwicklungen der Relais R1 und R2
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mit Spannung beaufschlagender Heizschalter 16 vorgesehen ist.
Der Heizschalter 16 verfügt über zwei Schaltarme 16a und 16b,
die jeweils in drei Schaltstellungen O (AUS), I und II schaltbar sind. Die Schaltarme 16a, 16b liegen gemeinsam an der
Klemme 15 des Bordnetzes, d.h. sie werden dann mit Bordnetzspannung versorgt, wenn die Zündung eingeschaltet ist. In der
Schaltposition 0 des Heizschalters 16 sind beide Relais R1 und R2 stromlos, und die Schalter befinden sich in der dargestellten
Schaltposition (Parallelbetrieb). In der Schaltstufe I liegt über die Verbindungsleitung L6 lediglich das
Relais R2 an Spannung und schaltet um, so daß sich die Anschaltung
des Heizwiderstandes an die Bordnetzspannung, wie soeben beschrieben, ergibt. In der Schaltposition II liegen
dann beide Relais R1 und R2 an Spannung und haben umgeschaltet, so daß sich der Reihenschaltungsbetrieb (Hochleistungs-Heizstufe
II) ergibt.
In einer Variante ist es schließlich noch möglich, den mit dem Heizschalter 16 verbundenen Anschluß des Relais R2 über einen
Widerstand R1 und eine Verbindungsleitung L7 mit dem Bordnetzanschluß D+ zu verbinden, an welchem die gleichgerichtete Erregerspannung
abfällt. Hierdurch wird eine sichere Selbsterregung des Generators bei Heizbetrieb, nach dem Sfertvorgang, gewährleistet,
da die Selbsterregung des Generators durch den Heizwiderstand R, der den Generator schon bei kleinen Drehzahlen belastet, erschwert
sein kann.
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Claims (9)
1.)Verfahren zur Energieversorgung von insbesondere an das
■ Bordnetz eines Kraftfahrzeugs angeschlossenen elektrischen
Verbrauchern, z.B. elektrische Heizungen, (Folien)Scheibenheizungen
u. dgl., mit einem Zweiwicklungsgenerator, vorzugsweise Drehstromgenerator mit zwei Ständerwicklungen,
dadurch gekennzeichnet, daß für den Heizbetrieb die Spannungen der beiden Wicklungen nach Gleichrichtung addiert
und nach dem Abschalten der Heizung parallel geschaltet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Parallelschaltung die zusätzliche in Sternschaltung angeordnete Ständerwicklung mit ihren gleichgerichteten
Phasenspannungen an das Bordnetz geschaltet wird.
3. Vorrichtung zur Energieversorgung von insbesondere an das Bordnetz eines Kraftfahrzeugs angeschlossenen elektrischen
Verbrauchern, z.B. elektrische Heizungen, (Folien)Scheibenheizungen
u. dgl., mit einem Zweiwicklungsgenerator, vorzugsweise Drehstromgenerator mit zwei Ständerwicklungen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hauptständerwicklung (1) und die Zusatzständerwicklung (4) über jeweils eigene Gleichrichtersätze
(Hauptgleichrichter 5, 6; Hilfsgleichrichter 12, 15) verfügen und daß eine Schalteinrichtung (S1, S2)
vorgesehen ist, die in der Reihenschaltungsposition zur
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Versorgung von Hochleistungs-Energieverbrauchern (R) die Plus- und Minusdiodenanschlüsse (B-, B+; P2, P1) beider
Ständerwicklungen (1, 4) in Reihe schaltet und mit dem Verbraucher
(R) verbindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der der ZusatzStänderwicklung (4) zugeordnete Hilfsgleichrichter
(11) im Heizbetrieb in Drehstrombrückenschaltung
geschaltet ist und daß nach Abschalten der Heizung der Hilfsgleichrichter (11) unter Freischalten seiner Minusdioden
(15) in Drehstrommittelpunktschaltung arbeitet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sternpunkt (13) der zusätzlichen Ständerwicklung
(4) über eine Diode (14) mit Masse (Schaltungspunkt B-) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Schalter (S1, S2) mit jeweils zwei Schaltstellungen vorgesehen sind und daß in der Ruheschaltstellung
über einen der Schalter (S1) der Plusanschluß (P1) der gleichgerichteten Zusatzständerwicklungsspannung
mit dem Plusanschluß (B+) des von der Hauptständerwicklung (1) versorgten Bordnetzes verbunden ist bei gleichzeitiger
Auftrennung der Anschlußverbindungen der Minusdioden (15) und des Heizwiderstandes (R).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalter (S1, S2) relaisbetätigt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Schalterrelais (R1, R2) betätigender Heizschalter (16) vorgesehen ist, der in ei'ne Zwischen-
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schaltstellung (Heizstufe I) schaltbar ist, derart, daß
der Heizwiderstand (R) bei Parallelschaltung beider Ständerwicklungen
(1, 4) an den Plusanschluß (B+) des Bordnetzes geschaltet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schalter (S2) in der
Einschaltposition den Plusanschluß (P1) des Hilfsgleichrichters
(11) mit der Last (R) verbindet.
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