DE281000C - - Google Patents

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DE281000C
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DE
Germany
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septic tank
water
pipe
siphon
sedimentation basin
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DENDAT281000D
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Publication of DE281000C publication Critical patent/DE281000C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes
    • C02F3/2866Particular arrangements for anaerobic reactors
    • C02F3/2886Two story combinations of the Imhoff tank type

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Biological Wastes In General (AREA)

Description

-KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVi 281000 KLASSE 85 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Oktober 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Abwasserreinigungsanlagen, bei denen das Absitzbecken mit dem luftdicht abgedeckten Faulbecken zur
. Überforderung der Sinkstoffe durch eine Rohr-5 oder Kanalleitung kommunizierend verbunden ist, und sie betrifft eine besondere Anordnung zur Überförderung der Sinkstoffe aus dem Absitzbecken in das luftdicht abgedeckte Faulbecken. ..
ίο ' Gemäß der Erfindung ist als Wasserabfluß an einer genügend tief liegenden Stelle des Faulbeckens ein nach oben geführtes, mit der Atmosphäre in Verbindung stehendes Winkelrohr angeordnet und der Gasauslaß durch ein als Siphon wirkendes gebogenes Rohr von geeigneter Höhe gebildet, dessen außerhalb des Faulraumes gelegener Rohrschenkel mit dem Klärraum in Verbindung steht, so daß dessen Wasserverschluß aus dem Klärraum gespeist wird.
vv Durch dauernde oder zeitweilige Wasserentnahme aus dem Winkelrohr wird hierdurch eine stete Überforderung der Sinkstoffe aus dem Absitzbecken in das luftdicht abgedeckte Faulbecken herbeigeführt. Da nämlich die in dem luftdicht abgedeckten Faulbecken vorhandene Wassersäule durch den Atmosphärendruck im Gleichgewicht gehalten wird, kann die in dem Winkelrohr befindliche Wassermenge abfließen, wodurch bei der kommunizierenden Verbindung zwischen Absitzbecken und Faulbecken eine Massenverschiebung trotz des ganz geringen Wasserabflusses entstehen muß. Dabei wird der Förderdruck in der Rohrverbindung zwischen Absitzbecken und Faulbecken stets dem vorhandenen Widerstand angepaßt, was wegen der Zähigkeit der Sinkstoffe sehr wesentlich ist. Sobald nämlich die Verbindung zwischen Absitzbecken und Faulbecken durch zähe Sinkmassen sich zu ver-, stopfen beginnt, wird die Differenz des durch den verschiedenen Querschnitt des Winkelrohres und des Absetzraumes bedingten Wasserdruckes in ganz kurzer Zeit wirksam, Weil sich das Wasser auch in kommunizierenden Röhren von ungleichem Querschnitt stets auf gleiche Höhe einstellt. Eine vorhandene Verstopfung wird daher bei fortschreitendem Sinken des Wasserspiegels in dem Winkelrohr mit großer 'Kraft beseitigt werden, ohne daß die ganze Wassersäule des Faulbeckens abgelassen zu werden braucht. Der von dem Klärraum gespeiste Siphonverschluß des Gasauslasses bewirkt ferner ebenfalls von Zeit zu Zeit eine gründliche Reinigung des Verbindungsrohres zwischen Faulbecken und Absitzbecken. Die sich unter der Decke des Faulbeckens ansammelnden Fäulnisgase verkleinern die Höhe des Wasserstandes im Faulbecken und damit die Höhe des Wassers in dem Siphon. Sobald aber der Scheitel des Siphons erreicht wird, entweicht die angesammelte Gasmenge mit großer Geschwindigkeit, und das mit großer Kraft nachdringende Wasser muß dann die Rohrverbindung zwischen Absitzbecken und Faulbecken gründlich durchspülen, wobei angesetzte zähe Verschmutzungen wieder beseitigt werden. Neben der gründlichen selbst-
tätigen Überförderung der Sinkstoffe aus dem Absitzbecken in das Faulbecken in solcher Weise, daß eine· Verunreinigung des Wassers im Absitzbecken nicht eintritt und vor allem die Überforderung mit dem geringstmöglichen Wasserverlust erfolgt, so daß die zum Überfordern benutzte Wassermenge in bekannter Weise desinfiziert werden kann, besitzt der Erfindungsgegenstand auch zugleich den Vorteil,
ίο daß die Fäulnisgase mit Druck aus dem Bereiche der Wasserreinigungsanlage befördert werden. Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand im Schema.
In der Zeichnung α ist das Absitzbecken, δ sein Zufluß, c sein Abfluß und d seine Verbindung mit dem Faulbecken, die von dem tiefsten Punkt des Absitzbeckens nach einem über der Schlammdecke des Faulbeckens liegenden Punkt führt, e ist das Faulbecken, das durch die Decke f luftdicht abgeschlossen ist. g ist ein an dem Faulbecken e angeordnetes Winkelrohr mit einem Abflußstutzen h, die beide mit der Atmosphäre in Verbindung stehen. i ist ein Gasabführungsrohr, das mit dem unteren Ende mit dem Siphon k verbunden ist. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Sobald das zu reinigende Wasser durch das Rohr b einfließt, füllen sich die sämtlichen kommunizierenden Rohre, indem sie stets mit gleichhohem Wasserspiegel sich nach und nach füllen. Das Wasser gelangt aus dem Absitzbecken α über die Leitung d in das Faulbecken e, füllt das Winkelrohr g, treibt die Luft aus dem Faulbecken e durch den Syphon k und die Gasführungsleitung i solange nach außen, bis sich der Siphon Jt mit Wasser gefüllt hat. Alsdann fließt das weiter zufließende Wasser durch das Abflußrohr c ab. Sobald nun die Sinkstoffe den unteren trichterförmigen Teil des Absitzbeckens α anzufüllen beginnen, wird der Ausfluß h in dem Winkelrohr g geöffnet, wobei lediglich der Wasserspiegel in diesem Winkelrohr g zu sinken vermag, da die Atmosphäre die in dem luftdicht abgeschlossenen Faulbecken befindliche Wassersäule im Gleichgewicht hält. Ein kleiner Wasserstrom unter hohem Druck fließt daher ständig durch die Verbindungsleitung d und treibt die Sinkstoffe in das Faulbecken. Zu gleicher Zeit beginnen im Faulbecken die Fäulnisgase hochzusteigen und den abgedeckten Raum des Faulbeckens zu füllen. Dies geschieht so lange, bis die Wassersäule in dem Siphon Jt verdrängt ist. Sobald dies erfolgt ist, werden die Gase mit großem Druck von dem nunmehr aus dem Absitzbecken nachdrängenden Wasser aus der Leitung i herausgetrieben und gleichzeitig die Rohrleitung d durch das schnell nachströmende Wasser gründlich gereinigt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Abwasserreinigungsanlage, bei der das Absitzbecken mit dem luftdicht abgedeckten Faulbecken durch eine rohrförmige Kanalleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß für den Wasserabfluß an einer genügend tief liegenden Stelle des Faulbeckens ein nach oben geführtes, mit der Atmosphäre in Verbindung stehendes Winkelrohr (g) angeordnet ist und der Gasauslaß aus einem als Siphon wirkenden gebogenen Rohr '(Jt) von geeigneter Höhe gebildet wird, dessen außerhalb des Faulraumes gelegener Rohrschenkel mit dem Klärraum in Verbindung steht, so daß dessen Wasserverschluß aus dem Klärraum gespeist wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT281000D Expired DE281000C (de)

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DE281000C true DE281000C (de) 1900-01-01

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