DE280995C - - Google Patents
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- DE280995C DE280995C DENDAT280995D DE280995DA DE280995C DE 280995 C DE280995 C DE 280995C DE NDAT280995 D DENDAT280995 D DE NDAT280995D DE 280995D A DE280995D A DE 280995DA DE 280995 C DE280995 C DE 280995C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B23/00—Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
- A43B23/08—Heel stiffeners; Toe stiffeners
- A43B23/16—Heel stiffeners; Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■ M 280995 KLASSE 71 a. GRUPPE
ANDREAS PITTROFF in DRESDEN.
Hinterschuhsteifkappe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Hinterschuhsteifkappe aus einem gesteiften Mittelstück und zwei
dieses abdeckenden, über seine Umgrenzungskanten hinausreichenden Überzugsstücken und
besteht im wesentlichen darin, daß zum Zwecke einer das Formen und Einarbeiten in das
Schuhwerk ermöglichenden Erweichung des gesteiften Mittelstückes trotz der es einschließenden
wasserdichten Überzugsstücke letztere
ίο für das Durchlassen einer Erweichungsflüssigkeit
durch feine Lochungen o. dgl. teilweise porös gemacht sind.
Die Verwendung wasserdichter Überzüge für Schuhsteifkappen und deren Vorteile sind an
sich bekannt. Ebenso ist es bekannt, eine Schuhsteifkappe beiderseitig mit an sich nicht
wasserdichten Überzügen derart zu versehen, daß diese Überzüge das kleiner als dieselben
gestaltete Mittelstück allseitig einschließen.
Wollte man diese letztere Ausführungsart bei wasserdichten Überzügen anwenden, d. h. also
das kleinere Mittelstück mit solchen wasserdichten Überzügen einschließen, so würde es
nicht möglich sein, bei Herstellung einer solchen Steifkappe einerseits ein wirksames
und gleichmäßiges Austrocknen derselben noch andererseits ein Wiedererweichen derselben zu
Einarbeitungszwecken zu erwirken.
Um diese Übelstände zu beheben, werden nun nach der Erfindung die wasserdichten, das
Mittelstück einschließenden Überzüge unter voller Wahrung ihres wasserdichten Charakters
wasserdurchlässig gemacht für diejenigen Mengen Flüssigkeit, die einerseits bei Herstellung
der Kappe zum ordnungsgemäßen Trocknen derselben entweichen müssen und andererseits
zur Erweichung der allseitig eingeschlossenen Steifkappe bei Einarbeitung in das Schuhwerk
nötig sind. Zu diesem Zwecke findet gemäß der Erfindung die Anordnung feiner Lochungen
o. dgl. in den wasserdichten Überzügen statt, wodurch dieselben teilweise porös gemacht
werden. Hierdurch verlieren keineswegs die Überzüge ihre Wasserundurchlässigkeit, ermöglichen
jedoch eine gewollte und regulierbare Flüssigkeitszufuhr oder -Verdunstung.
Eine wesentliche Folge der Regulierbarkeit der Flüssigkeitsmengen durch die Porenanordnung
ist die, daß ein Loslösen der Überzüge von der Steifkappe, wie dasselbe bei bekannten Steifkappen
durch die Aufnahme zu großer Flüssigkeitsmengen häufig eintritt, allenthalben vermieden
und eine vollkommene Trocknung der Steifkappe bei ihrer Herstellung und gerade die richtige Erweichung und Austrocknung
derselben bei ihrer Einarbeitung in das Schuhwerk erzielt wird, so daß sich auch ein nochmaliges
Erweichen der Kappe während der Einarbeitung in das Schuhwerk wegen zu rascher Austrocknung, das sich bei den bekannten
Steifkappen erforderlich macht, völlig vermeiden läßt.
Die Anordnung der Poren in den wasserdichten Überzügen nach der Erfindung ermöglicht
ferner auch, eine weitere Regulierbarkeit der Flüssigkeitsmengen für verschiedene
Steifkappen dadurch zu erzielen, daß selbstverständlich diese Löcher oder Poren je nach
der Stärke oder Härte des zu verarbeitenden Materials in größerer oder geringerer Anzahl
angeordnet oder selbst größer oder kleiner gestaltet sein' können, und daß außerdem diese
Claims (1)
- Löcher an verschiedenen Stellen in verschiedener Anzahl angeordnet sein können, so daß sich auch noch an verschiedenen Stellen der Kappe eine verschiedenartige Erweichung ermöglichen läßt.Das kleiner als die beiden Uberzugsstücke gestaltete Mittelstück kann hierbei aus beliebigem bekannten Material, wie dünnem Leder, Pappe, durch Zelluloidlösung o. dgl. gesteiftemίο Faserstoff o. dgl. bestehen, während für die beiden Uberzugsstücke gesteifter Faserstoff verwendet wird, der auf seiner nach außen zu liegen kommenden Seite zur Erzielung einer luft- und wasserdichten Schicht eine in bekannter Weise in Verbindung mit Firnis aufgetragene Korkstaubauflage erhält, die dann porös gemacht oder auch zusammen mit dem Stoff porös hergestellt wird.Auf der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgeführte Schuhsteif kappe in Fig. 1 in gestreckter Lage unter teilweiser Freilegung des Mittelstückes in Ansicht und in Fig. 2 im Querschnitt nach der Linie A-BAn Fig. 1 dargestellt.Die Kappe besteht in bekannter Weise aus dem geeignet gesteiften Mittelstück α aus zweckentsprechendem Material und den beiden über seine Randumgrenzungskanten hinausreichenden, es einschließenden Überzugsstücken b aus mit einer auf der Außenseite in bekannter Weise aufgebrachten Korkstaubauflage oder sonstigen luft- und wasserdichten Schicht versehenen Faserstoff. Diese drei Teile sind mittels Klebstoffs und erforderlichenfalls auch noch durch Nähen miteinander \'erbunden und ergeben eine an sich bekannte, lederartige, feste und dabei billige Schuhsteif kappe, welche zum Zwecke ihrer Formung und Einarbeitung in das Schuhwerk einer Erweichung, namentlich des von den wasserdichten Uberzugsstücken b umschlossenen gesteiften Mittelstückes, bedarf.Um dies zu ermöglichen, sind gemäß der Erfindung die Uberzugsstücke b dadurch teilweise porös gemacht, daß in ihnen, wie Fig. 1 zeigt, zahlreiche durch die Korkstaubauflage hindurchgehende feine Lochungen angebracht sind.Wird nun die so zugerichtete Steifkappe in eine ein Erweichen herbeiführende Flüssigkeit eingetaucht, so gelangt die letztere durch die' feinen Lochungen oder Poren hindurch an das gesteifte Mittelstück a, das dadurch weich und geschmeidig wird und hierauf mit den es einschließenden Überzugsstücken leicht in die in Fig. 3 ersichtliche Kappenform gebracht und in das Schuhwerk eingearbeitet werden kann. Nach dem Trocknen erhält die Kappe ihre volle Steifigkeit wieder.Das Porösmachen der Überzugsstücke kann in der Weise erfolgen, daß entweder die fertige Kappe oder die ausgeschnittenen Teile des Überzugs oder auch der Stoff hierzu zwischen Walzen hindurchgeführt werden, welche mit kleinen, die wasserdichte Auflage durchstechenden, nadelspitzähnlichen Stiften versehen sind. Letztere können aber auch an geeignet hergerichteten Platten sitzen, die zur Erzielung der Lochungen gegeneinandergepreßt werden.Pa τ ε ν τ - A NSi'Ruc η :Hinterschuhsteifkappe aus einem gesteiften Mittelstück und zwei dieses abdeckenden, über seine Umgrenzungskanten hinausreichenden, wasserdichten Überzugsstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die das Mittelstück umschließenden wasserdichten Uberzugsstücke durch feine Lochungen o. dgl. teilweise porös gemacht sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
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Country Status (1)
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