DE2809652B2 - Spritzpistole für hydrostatische Farbzerstäubung - Google Patents
Spritzpistole für hydrostatische FarbzerstäubungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spritzpistole für hydrostatische Farbzerstäubung, bei welcher der flache Farbstrahl
von mindestens einem flachen Druckluftstrom völlig eingehüllt ist, und die wenigstens zwei zusätzliche
Druckluftströme in der gleichen Ebene wie der Farbstrahl aufweist, welche zu diesem hin konvergieren.
Im Einsatz von Spritzpistolen wird im allgemeinen ein mehr oder weniger divergierender flacher Farbstrahl
bevorzugt, weil ein solcher praktischer ist als ein kreisförmiger oder elliptischer Farbstrahl.
Bei Spritzpistolen mit hydrostatischer Farbzerstäubung ergibt sich zwangsläufig ein flacher Farbschleier,
wenn die Düse, durch welche hindurch der Farbstrahl unter hohem Druck austritt, eine Blindbohrung mit
sphärischem oder elliptischem Boden und eine V-förmige Nut aufweist, deren Kante senkrecht steht zur
Bohrungsachse und mehr oder minder genau durch den Kugelmittelpunkt verläuft, wobei sich die Bohrungsachse
in der Mittelhalbebene der V-förmigen Nut befindet.
Die Breite des erhaltenen flachen Farbstrahls läßt sich nur wenig in Abhängigkeit vom Zerstäubungsdruck
ändern. Lim mit einem niedrigen Zerstäubungsdruck arbeiten zu können, der beispielsweise nur zwischen 20
und 40 bar beträgt, ist es bekannt, ein oder mehrere
Druckluftströme unter niedrigem Druck von z. B. 1 oder
2 bar einzusetzen, welche einen zum flachen Farbschleier parallelen Luftschleier erzeugen und den Farbschleier
sowohl auf seiner Unterseite als auch auf seiner Oberseite und seitlich völlig umhüllen. Allein dadurch
läßt sich aber nicht einwandfrei die Breite des Farbstrahles wesentlich ändern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spritzpistole für hydrostatische Farbzerstäubung zu schaffen, bei welcher
die Breite des Farbstrahls in weiten Grenzen wie z. B. von einer Normalbreite bis auf die halbe Breite
verringerbar ist
is Die zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene
Spritzpistole der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß jeder
der beiden zusätzlichen Druckluftströme durch die Verbindung von zwei symmetrisch zueinander zu
beiden Seiten der Farbstrahlebene angeordneter Ströme gebildet ist und daß die beiden zusätzlichen
Druckluftströme neben der Farbstrahlachse konvergieren.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die besonders gute Ergebnisse erbracht hat, können die beiden symmetrischen Druckluftströme zu beiden Seiten der Farbstrahlebene, jeweils in einer zur Farostrahlachse parallelen Ebene angeordnet sein, mit der Farbstrahlebene einen Winkel von angenähert 45° einschließen und in bezug auf eine zur Farbstrahlachse parallele Linie nach vorn um einen Winkel von angenähert 30° geneigt sein.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die besonders gute Ergebnisse erbracht hat, können die beiden symmetrischen Druckluftströme zu beiden Seiten der Farbstrahlebene, jeweils in einer zur Farostrahlachse parallelen Ebene angeordnet sein, mit der Farbstrahlebene einen Winkel von angenähert 45° einschließen und in bezug auf eine zur Farbstrahlachse parallele Linie nach vorn um einen Winkel von angenähert 30° geneigt sein.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Spritzpistole dargestellt.
Fig. 1 ist eine teils im Längsschnitt und teils in Ansicht gehaltene Darstellung einer ersten Ausführungsform
der Spritzpistole.
F i g. 2 ist ein Schnitt senkrecht zur Ebene von F i g. 1.
Fig.3 ist eine Draufsicht auf den erhaltenen
■to Farbstrahl.
Fig.4 ist eine Teilansicht des vorderen Teils einer
zweiten Ausführungsform im Längsschnitt durch die Symmetrieebene der Spritzpistole.
F i g. 5 ist eine stirnseitige Vordersicht.
F i g. 6 und 7 sind Längsquerschnitte jeweils entlang den strichpunktierten Linien VI-VI bzw. VII-VIl von
F ig. 5.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
der Spritzpistole wird die Farbe bzw. Lack oder dgl. durch die Mündung zugeführt und unter Druck
in einem flachen Strahl durch den Schlitz 2 abgesprüht, der im vorderen Teil der Zerstäuberdüse 3 ausgebildet
ist.
In an sich bekannter Weise werden zur Verringerung des Zerstäubungsdrucks ohne Beeinträchtigung der
Zerstäubungsqualität durch die symmetrischen Kanäle 4 und 5 senkrecht zur Ebene des aus der Zerstäuberdüse 3
austretenden Farbschleiers zwei gegen die konische Vorderfläche 6 dieser Düse gerichtete Druckluftströme
abgegeben, welche auf dieser konischen Oberfläche abprallen und zwei den Farbschleier umhüllende
Luftschleier ausbilden.
In einer zu den Kanälen 4 und 5 um 90° versetzten und folglich in der Ebene des aus der Düse 3
austretenden Farbschleiers liegenden Ebene sind zwei weitere, schräg verlaufende Kanäle 7 und 8 vorgesehen,
welche in Richtung des Farbstrahls gerichtet sind und auf die Seiienräiiuei diese;. Farbsiranis eiwas vor dessen
Austrittspunkt treffen. Sämtliche Druckluftströme werden durch die an der öffnung 9 zugeführte Druckluft
gespeist, welche über den Kanal 10 und ggf. den Kanal
11 und die Ringkammer 12 zu den Kanälen 4 und S, sowie durch die Ringkanäle 13 und 14 zu den Kanälen 7
und 8 zugeführt wird. Ein durch einen Druckknopf 16 verstellbarer Dorn 15 gestattet eine beliebige Verstellung
des die schräg verlaufenden Kanäle 7 und 8 speisenden Luftdrucks. Wenn der Dom 15 die
Druckluftzufuhr zu diesen Kanälen 7 und 8 völlig sperrt, weist der Farbstrahl die in F i g. 3 dargestellte größte
Breite entsprechend dem Winkel alpha auf. Wenn der Dorn 15 dagegen in die volle Öffnungsstellung gebracht
ist und durch die Kanäle 7 und 8 eine maximale Druckluftmenge zugeführt wird, ist der öffnungswinkel
des flachen Farbstrahls stark verringert auf beispielsweise den Winkel beta, welcher lediglich halb so groß ist
wie der Winkel alpha.
Bei der in den F i g. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsform wird die Farbe unter Druck in einen flachen Strahl
durch den Schlitz 2 im vorderen Teil der Zerstäuberdüse 3 abgegeben. Zur wesentlichen Verringerung des
Zerstäuberdrucks ohne entsprechende Beeinträchtigung der Zerstäubungsqualität werden durch die
symmetrischen und zur Ebene des aus der Düse 3 austretenden Farbstrahls senkrechten Kanäle - und 5
zwei gegen die vordere konische Vorderfläche 6 dieser Düse gerichtete Druckluftströme abgegeben, welche
auf dieser konischen Vorderfläche abprallen und zwei den Farbstrahl einhüllende Luftschleier ausbilden.
Zusätzliche Kanäle, welche symmetrisch in bezug auf die Ebene des Farbschleiers 7a, Tb einerseits und 8a und
Zb andererseits angeo-dnet sind, geben Druckluftströme ab, welche paarweise in der Farbschleierebene neben
der Farbstrahlachse in einem Abstand von dieser Achse und unter einem von der Formgebung des Farbstrahls
abhängigen Winkel konvergieren.
Im hier betrachteten Ausführangsbebpiel befinden
sich die vier Kanäle 7a, 7b, Sa und %b in zur
Farbstrahlachse parallelen Ebenen und sind in bezug auf diese unter 45° geneigt Außerdem verlaufen sie in
dieser Ebene nach vorn unter einem Winkel von 30° in bezug auf die Waagerechte. Sie münden beiderseits der
den Farbschleier enthaltenden Ebene, so daß die durch diese Kanäle austretenden Druckluftströme sich in
dieser Ebene in einem Abstand von 3 mm von der Farbstrahlachse und von 6,5 mm hinter dem Düsenvorderende
treffen.
Es dürfte ohne weiteres ersichtlich sein, daß die beiden vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Spritzpistole im Rahmen der Erfindungsidee
weitgehend abgeändert oder weiter ausgestaltet werden können. So lassen sich insbesondere die Lage, die
Ausrichtung und der Durchmesser dieser Kanäle in weiten Grenzen verändern. Diese Daten werden im
allgemeinen so gewählt, daß die Breite des Farbstrahls bei Nichtbenutzung auf die Hälfte verringert ist. Wenn
dieser Strahl bereits schmal ist, läßt sich seine Breite vermittels der durch diese Kanäle zugeführten Druckluftströme
so weit verringern, daß er einen runden Querschnitt annimmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Spritzpistole für hydrostatische Farbzerstäubung, bei welcher der flache Farbstrahl von
mindestens einem flachen Druckluftstrom völlig eingehüllt ist, und die wenigstens zwei zusätzliche
Druckluftströme in der gleichen Ebene wie der Farbstrahl aufweist, welche zu diesem hin konvergieren,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden zusätzlichen Druckluftströme durch die Verbindung von zwei symmetrisch zueinander zu
beiden Seiten der Farbstrahlebene angeordneter Ströme gebildet ist und daß die beiden zusätzlichen
Druckluftsiröme neben der Farbstrahlachse konvergieren.
2. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden symmetrischen Druckluftströme
zu beiden Seiten der Farbstrahlebene, jeweils in einer zur Farbstrahlachse parallelen Ebene
angeordnet sind, mit der Farbstrahlebene einen Winkel von angenähert 45° einschließen und in
bezug auf eine zur Farbstrahlachse parallele Linie nach vorn um einen Winkel von angenähert 30°
geneigt sind.
3. Spritzpistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (4,5, 7,8) durch welche die
zusätzlichen Druckluftströme austreten, zu beiden Seiten einer den Farbschleier enthaltenden Ebene in
der Weise münden, daß die durch diese Kanäle abgegebenen Druckluftströme sich in dieser Ebene
in einem Abstand von 3 mm von der Farbstrahlachse und 6,5 mm hinter dem vorderen Düsenende treffen.
4. Spritzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung der
zusätzlichen Druckluftströme derart bemessen ist, daß der flache Farbstrahl in einen runden Strahl
übergeführt ist.
5. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von außen einstellbarer Dorn (15)
für ein veränderliches Schließen des Speisekanals (11) der zusätzlichen Druckluftströme vorgesehen
ist.
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