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Sonnenkollektoranordnung
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Die Erfindung betrifft eine Sonnenkollektoranordnung mit einem Absorber
und einer transparenten bzw. durchscheinenden Abdeckung.
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Für die Ausnutzung der Sonnenenergie und deren Gewinnung sind Sonnenkollektoren
bekannt, von denen sogenannte Flachkollektoren bereits eine verhältnismäßig große
Verbreitung gefunden haben. Diese Flachkollektoren werden in der Regel auf einem
Dach montiert bzw.
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in die Dachhaut integriert. Obwohl eine wirtschaftliche Auswertbarkeit
der Sonnenenergie nicht mehr in Frage steht, wirken sich die Kosten für derartige
Sonnenkollektoren einerseits und die optische Darbietung der Kollektoren auf dem
Dach bzw. als Fassadenelement andererseits für die Verbreitung nachteilig aus. Dabei
wird insbesondere beanstandet, daß der Sonnenkollektor in das Dach optisch nur sehr
schwer zu integrieren ist.
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Als nachteilig wird auch empfunden, daß die sogenannten Flachkollektoren
bezüglich ihrer Abmessungen nur sehr schwer an die gegebene Fläche einer
einer
Dachhaut anzupassen sind und außerdem als fertiges Industrieprodukt bezogen werden,
welches für die Verlegung auf dem Dach handwerkliche Fachkenntnisse erforderlich
macht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sonnenkollektoranordnung
zu schaffen, die in nahezu beliebigen Abmessungen in die Dachhaut integriert werden
kann, wobei das optische Aussehen der Dachhaut möglichst wenig verändert wird. Ferner
soll die Sonnenkollektoranordnung bezüglich ihrer einzelnen Elemente derart ausgebildet
sein, daß sie ohne besondere handwerkliche Fachkenntnisse auf dem Dach in einfacher
Weise verlegt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Absorber
aus einer Vielzahl von streifenförmigen, verhältnismäßig schmalen Absorberelementen
mit längsverlaufenden Kanälen besteht, daß die Absorberelemente an ihrer Längskante
mit verteilt angeordneten Verbindungs-und Distanzstücken zusammengehalten werden,
die teilweise auch zur Abstützung der Abdeckung dienen, und daß die Abdeckung unabhängig
von den Absorberelementen nach dem Verlegen derselben auf dem Dach montierbar ist.
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Es ist dabei vorgesehen, daß die Abdeckung vorzugsweise aus einem
wellenförmigen Material besteht, und daß die Breite der Absorberelemente etwa der
Breite einer Wellenlänge des Wellenzugs der Abdeckung entspricht. Obwohl auch flache
Abdeckplatten als besonders geeignet angesehen werden, soll vorzugsweise eine Abdeckung
aus einem Wellacrylglas Verwendung finden, bei dem die Wellenlänge des Wellenzugs
d er Abdeckung an den Wellenzug der übrigen Dacheindeckung angepaßt ist.
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Die wellenförmige Formgebung hat insbesondere den Vorteil, bei diffusem
Licht zu besseren Absorptionswerten zu-kommen.
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In Verbindung mit einer solchen wellenförmigen Abdeckung ist es nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Absorberelemente
im Querschnitt etwa ein Trapezprofil haben. Dabei können in vorteilhafter Weise
die Verbindungs- und Distanzstücke zur Abstützung der wellenförmigen
wellenförmigen
Abdeckung in den Wellentälern dienen.
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Im Interesse einer einfachen Montage ist ferner vorgesehen, daß die
wellenförmige Abdeckung mit in der Auflage der Absorberelemente verankerten Befestigungselementen
wie z. B. Schrauben oder dergl.
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gehalten ist, welche durch die Absorberelemente verlaufen und diese
mit abstützen.
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Bei der Verwendung eines flachen Absorberelementes sowie einer flachen
Abdeckung ist ferner vorgesehen, daß die Verbindungs- und Distanzstücke zum Festhalten
einer an sich bekannten, als zweite innere Abdeckung dienende Abdeckfolie zweiteilig
aufgebaut sind, wobei die Abdeckfolie zwischen den beiden Teilen eingespannt ist.
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Mit einer solchen Sonnenkollektoranordnung gemäß der Erfindung wird
in vorteilhafter Weise eine Vereinfachung und Kostenreduzierung für die Erstellung
von Sonnenkollektoren, sei es auf dem Dach oder als Fassadenelement erzielt, da
nämlich einerseits der Kollektor nicht als fertig montiertes Industrieprodukt angeliefert
werden muß, wodurch hohe Transportkosten entstehen, sondern als Bausatz zur Verfügung
stehen kann, der in nahezu beliebigen Abmessungen von dem die Dachhaut erstellenden
Handwerker in die Dachhaut integriert werden kann. Dabei ergeben sich je nach dem
Gesamtaufbau der Dachhaut, z. B.
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bei einer Deckung mit wellenförmigen Platten aus Zementasbest in der
Oberflächenstruktur der Dachhaut nur wenig auffallende optische Unterschiede, wenn
für die Absorberelemente eine in der Wellenlänge angepaßte Abdeckung Verwendung
findet. Da derartige wellenförmig ausgebildete Kunststoffplatten, sei es aus einem
Wellacrylglas oder aus glasfaserverstärkten Kunststoffmaterialien, verhältnismäßig
preiswert zur Verfügung stehen, läßt sich eine Sonnenkollektoranordnung schaffen,
die bezüglich der Gesamtkosten der auf dem Dach anzubringenden Teile preiswerter
preiswerter
aufgebaut werden kann als dies für die herkömmlich industriell gefertigten Flachkollektoren
der Fall ist, wenn deren Anschaffungspreis mit berücksichtigt wird. Die Tatsache,
daß sich bei der Sonnenkollektoranordnung gemäß der Erfindung möglicherweise gegenüber
industriell gefertigten Hochleistungs-Flachkollektoren eine geringfügige Verringerung
des Wirkungsgrads ergibt, läßt sich dadurch ausgleichen, daß die Kollektorfläche
ohne Schwierigkeiten und nur mit verhältnismäßig geringem Kostenmehraufwand vergrößert
werden kann.
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Die Absorberelemente werden vorzugsweise auf ihrer der Sonne zugewandten
Seite mit einer an sich bekannten selektiven Schicht versehen, welche die Absorptionsfähigkeit
für die Sonnenenergie erhöht und die Abstrahlung von Energie verringert.
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Für die Herstellung der Absorberelemente der Sonnenkollektoranordnung
ist ferner erfindungsgemäß vorgesehen, daß ein von einem Coil abgezogener erster
Bandmaterialstreifen durch eine Sickenvorrichtung zum Herstellen von längsverlaufenden
Rillen geführt wird, daß ein zweiter, von einem zweiten Coil abgezogener Bandmaterialstreifen
auf die mit den Rillen als Vertiefung versehene Oberfläche des ersten Bandmaterialstreifens
geleitet wird, daß die beiden Bandmaterialstreifen an den aufeinanderliegenden Oberflächen
miteinander verbunden werden, so daß im Bereich der Rillen die längsverlaufenden
Kanäle des Absorberelementes entstehen, und daß nach dem Ablängen der Bandmaterialstreifen
am oberen und unteren Ende Zu- und Ablaufkanäle enthaltende Sammelelemente angebracht
werden.
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Dieses Verfahren zur Herstellung der Absorberelemente ermöglicht eine
Massenfertigung der Absorberelemente mit verhältnismäßig einfachen Anlagen, die
aus herkömmlichen Bearbeitungsmaschinen aufgebaut werden können. Die Ab-sorberelemente
können dabei in einfacher Weise in beliebiger Länge hergestellt werden. Dabei kann
das Ablängen nach dem
dem Verbinden der beiden Bandmaterialstreifen
erfolgen, jedoch ist auch vorgesehen, daß zumindest einer der beiden Bandmaterialstreifen
vor dem Verbinden derselben auf eine der gewünschten Länge des Absorberelementes
entsprechende Länge geschnitten wird. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, beim
Abschneiden des zweiten Bandmaterialstreifens einen versetzten Schnitt zu legen,
was das Anbringen der Sammlerelemente vereinfacht.
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Es ist jedoch auch möglich, die beiden Bandmaterialstreifen vor dem
Verbinden abzulängen, wobei sie dann derart aufeinanderliegend miteinander verbunden
werden, daß die Schnittkanten am oberen und unteren Ende versetzt zueinander verlaufen.
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Die derart miteinander verbundenen Bandmaterialstreifen werden anschließend
durch Rollbiegen verformt, um das gewünschte Trapezprofil zu erhalten.
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Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen
und der Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine Sonnenkollektoranordnung
gemäß der Erfindung, wobei zwei unterschiedliche Kanalquerschnitte aufweisende Absorberelemente
nebeneinander dargestellt sind; Fig. 2 einen Schnitt durch ein Absorberelement,
das mit der einen Längskante in ein Verbindungs- und Distanzstück eingesetzt ist;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das untere Ende eines Absorberelementes mit einem damit
verbundenen Sammlerelement; Fig. 4
Fig. 4 einen Schnitt längs der
Linie IV-IV der Fig. 3; Fig. 5 einen Teillängsschnitt durch eine Sonnenkollektoranordnung
gemäß der Erfindung; Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Sonnenkollektoranordnung
gemäß der Erfindung mit einem flachen Absorberelement; Fig. 7 eine schematische
Darstellung einer Herstellungsstraße für das Absorberelement.
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In Fig. 1 ist eine Sonnenkollektoranordnung gemäß der Erfindung im
Schnitt dargestellt, wobei die Kollektoranordnung voll in die Dachhaut integriert
ist. Gemäß der Darstellung sind auf Dachsparren 10 Dachlatten 11 befestigt, auf
denen unmittelbar die Sonnenkollektoranordnung abgestützt ist. Zwischen den Dachlatten
ist eine nicht dargestellte Wärmeisolierung angebracht, deren Oberfläche etwa in
der Ebene der Oberfläche der Dachlatten liegt. Sowohl über die Dachlatten als auch
über die Isolierung läuft eine Aluminiumfolie 12. Die einzelnen Absorberelemente
13 bzw. 14 verlaufen entsprechend der Dachneigung von oben nach unten und werden
an den Längskanten mit Hilfe von Verbindungs- und Distanzstücken 15 zumindest im
Bereich der Dachlatten zusammengehalten. Die Absorberelemente 13 bzw. 14 haben einen
im wesentlichen etwa trapezförmigen Querschnitt, der der Wellenform der darüber
angebrachten Abdeckung 16 angepaßt ist. Diese Abdeckung 16 besteht vorzugsweise
aus einem wellenförmigen glasfaserverstärkten Kunststoff, wenn eine durchscheinende
Abdeckung Verwendung finden soll, wogegen für eine volltransparente Abdeckung ein
Wellacrylglas Verwendung finden kann. Die Wellenform der Abdeckung 16 ist vorzugsweise
in ihren Abmessungen der Wellenform der übrigen Dachhaut angepaßt, so daß die Sonnenkollektoranordnung
weitgehendst optisch unauffällig ist. Wenn für die Dachhaut z. B. wellenförmige
Asbest-Zementplatten Ver -wendung
wendung finden, so ist die Wellenlänge
des Wellenzugs der Abdeckung der Formgebung dieser Zementasbestplatten angebracht,
so daß die Sonnenkollektoranordnung an jeder geeigneten Stelle eines Daches in die
Dachhaut leicht zu integrieren ist. Die Halterung der Sonnenkollektoranordnung erfolgt
mit Hilfe von Schrauben 17, wie sie auch für die Befestigung von Asbestzementplatten
Verwendung finden, wobei die Schraube durch eine Lochkappe 19 verläuft, die mit
einer Hülse durch eine entsprechende Bohrung in der Abdeckung und dem Absorberelement
greift. Da für die Lochkappe vorzugsweise ein schlecht wärmeleitender Kunststoff
Verwendung findet, wird erreicht, daß eine unmittelbare Wärmeableitung vom Absorberelement
zur Schraube 17 vermieden wird.
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Die Verbindungs- und Distanzstücke 15 können in ihrer Querschnittsform
unterschiedlich aufgebaut sein und auch über die gesamte Länge des Absorberelementes
verlaufen, wenn dies wünschenswert erscheint.
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In Fig. 1 sind zwei unterschiedliche Querschnittsformen des trapezförmigen
Absorberelementes dargestellt. Eine für die Herstellung besonders geeignete Querschnittsform
ist in Fig. 2 vergrößert dargestellt, wobei man erkennt, daß das Absorberelement
aus zwei Bandmaterialstreifen 20 und 21 hergestellt ist. Der obere Bandmaterialstreifen
21 ist mit längsverlaufenden Rillen versehen, die zusammen mit dem unteren längsverlaufenden
flachen Bandmaterialstreifen 21 die Kanäle 22 für das Wärmeträgermedium bilden.
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Das Absorberelement ist bezüglich der Breite und der Höhe an die Wellenlänge
des Wellenzugs der Abdeckung angepaßt. Bei den üblichen Abmessungen für Asbestzementplatten
ergibt sich daraus eine Breite für das Absorberelement von etwa 17 cm. Die Länge
des Absorberelementes kann beliebig gewählt werden, wobei vorzugsweise Längen in
der Größenordnung von 2> 25 m Verwendung finden, womit die Länge der Standardabmessung
einer herkömmlichen Asbestzementplatte angepaßt ist. Es ist ohne weiteres erkennbar,
daß
bar, daß bezüglich der Länge der Absorberelemente keinerlei
Begrenzungen gegeben sind, so daß diese auch bei großen Dächern über die gesamte
Höhe des Daches verlaufend ausgebildet sein können. Da es bekannt ist, daß verhältnismäßig
lange Kollektoranordnungen für die Zirkulation des Wärmeträgermediums günstiger
sind, ist eine lange Ausführungsform der Abs orber elemente zu bevorzugen. Andererseits
bietet dasAbsorberelement aufgrund seines Aufbaus die Möglichkeit, bezüglich der
Länge an die Gegebenheit eines vorhandenen Daches angepaßt zu werden.
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Aus Fig. 2 ist ferner erkennbar, daß die Längskante des Absorberelementes
durch Umbördeln und Abkanten mit einem Rand versehen sein kann, der in eine entsprechende
Ausnehmung eines Verbindungs- und Distanzstückes 23 paßt. Dieses Verbindungs- und
Distanzstück 23 ist auf der Oberseite als Auflagefläche für die Abdeckung ausgebildet.
Dieses Verbindungs-und Distanzstück wird zweckmäßigerweise aus einem wärmeisolierenden
Material hergestellt, so daß im Bereich der Längskante Wärmebrücken sowohl zur Abdeckung
als auch zur Auflage vermieden werden.
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InFig. 3 ist eine Draufsicht auf das untere Ende eines Absorberelementes
13 dargestellt, wobei das am Absorberelement angebrachte Sammlerelement 25 in Draufsicht
zu erkennen ist. Einen Schnitt durch das untere Ende mit dem Sammlerelement 25 zeigt
Fig. 4, die auch erkennen läßt, daß der untere ebene Bandmaterialstreifen 20 über
den mit den Rillen versehenen oberen Bandmaterialstreifen 21 übersteht. Das Sammlerelement
25 ist im Anschlußbereich an den oberen Bandmaterialstreifen 21 entsprechend diesem
geformt und mit einem querverlaufenden Sammelkanal 26 versehen, Der äußere Rand
des Sammlerelementes 25 liegt flach auf dem unteren Bandmaterialstreifen 20 auf
und ist vorzugsweise mit diesem verbördelt. Das Sammlerelement ist mit dem Absorberelement
durch Verkleben, Löten
kleben, Löten oder Schweißen bzw. durch
eine andere mechanische Verbindungsart wasserdicht verbunden.
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In den Sammlerkanal mündet ein Zulauf- bzw. Ablaufstutzen 27, an welche
die Installationsleitungen bzw. die Leitungen zum benachbarten Absorptionselement
angeschlossen werden können.
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Der in Fig. 5 dargestellte Teillängsschnitt durch die Sonnenkollektoranordnung
läßt den Aufbau eines Kollektors gemäß der Erfindung im Detail erkennen. Wie bereits
erwähnt, ist zwischen den auf dem Sparren 10 aufliegenden Dachlatten 11 eine Wärmeisolierung
30 vorgesehen, die in Form von Platten zwischen die Sparren eingelegt ist. Zum Haltern
dieser Isolierung sind Bügel 31 über den Sparren gehängt, deren in den Sparrenzwischenraum
ragende Schenkel die Isolierung tragen. Diese Art der Isolierung 30 ist in Fig.
5 links vor der Schraube 17 dargestellt. Auf der rechten Seite der Darstell lng
ist eine Isolierung 29 gezeigt, die in Form von Profilplatten zwischen die Dachlatten
eingefügt ist. Die PrDfilplatten sind an der Oberseite dem unteren Verlauf der Absorberelemente
13 bzw. 14 angepaßt und können über die Breite mon mehreren Absorberelementen verlaufen.
Für diese Isolierungen 29 bzw. 30 können Glasfasermatten oder auch aufgeschäumte
Wärmeisolierplatten Verwendung finden. Über die Dachlatten und die Isolierung 30
erstreckt sich die Aluminiumfolie 12. Der übrige Aufbau entspricht dem Aufbau, wie
er anhand der Fig. 1 bereits erläutert wurde.
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In Fig. 5 ist ferner eine Vorrichtung in Form eines Schotts 32 dargestellt,
die in dem trapezförmigen Raum unterhalb des Absorberelementes
elementes
über der Dachlatte 11 montiert ist. Mit Hilfe eines oder mehrerer derartiger Schotts
soll die Eigenzirkulation im Raum unterhalb der Absorberelemente unterdrückt werden.
Diese Schotts 32 sind bei einer vorteilhaften Ausgestaltung derart gebaut, daß sie
entweder mechanisch umgelegt werden können, wenn eine Belüftung der Kollektoranordnung
wünschenswert ist, um eine Über -hitzung zu vermeiden. Zu diesem Zweck kann das
Schott aus einem Bimetallmaterial hergestellt sein, das automatisch beim Überschreiten
der eingestellten Temperaturgrenze langsam den Querschnitt öffnet und den Aufbau
einer Eigenzirkulation bzw. einer Belüftung zuläßt.
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Falls eine Belüftung nicht gewünscht wird, kann die Eigenzirkulation
auch durch die Verwendung der profilierten Isolierung 29 unterdrückt werden.
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Ferner ist vorgesehen, daß als wellenförmige Abdeckung auch wellenförmige
Dachplatten Verwendung finden.
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In Fig. 6
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform
der Erfindung gezeigt, bei der das das über der Aluminiumfolie 12 liegende Absorberelement
35 flach auf -gebaut ist und mit seitlich hochgebördelten Längskanten versehen ist.
Über diese hochgebördelten Längskanten werden Verbindungs- und Distanzstücke 36
gesteckt, die zur Abstützuiig einer Abdeckung dienen. Zu diesem Zweck sind die Verbindungs-
und Distanzstücke aus einem wärmeisolierenden Material hergestellt.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind die Verbindungs- und Distanzstücke
zweiteilig aufgebaut und tragen auf der Oberseite eine Steckscheibe 40, die druckknopfartig
über einen noppenförmigen Vorsprung 41 verschoben werden kann. Mit Hilfe dieser
Steckscheibe läßt sich eine als zweite innere Abdeckung dienende Zwischenfolie 37
über die Absorberelemente 35 verlaufend einspannen. Die eigentliche äußere Abdeckung
39 wird dann auf den Steckscheiben abgelegt und in einer zweckmäßigen Verteilung
direkt gegen die Dachlatten 11 bzw. die Dachsparren 12 verspannt bzw. verschraubt.
Auf diese Weise läßt sich ein Flachkollektor mit verhältnismäßig schmalen Absorberelementen
aufbauen, der dieselben Montagevorteile wie die Kollektoranordnung gemäß Fig. 1
hat, jedoch die Möglichkeit der Verbesserung des Wirkungsgrades bietet, indem eine
Zwischenfolie vorgesehen wird.
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In Fig. 7 ist schematisch der Aufbau einer Fertigungsstraße angedeutet,
wie sie für die Herstellung eines Absorberelementes für die Sonnenkollektoranordnung
gemäß der Erfindung Verwendung finden kann. Bei dieser Fertigungsstraße wird der
für das Absorberelement verwendete Bandmaterialstreifen von zwei verschiedenen Coils
45 und 46 abgezogen.
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Der von dem Coil 45 abgezogene Bandmaterialstreifen 50 wird mit Hilfe
von Förderrollen 55 an einer Schneidvorrichtung 56 vorbeigeführt, deren Funktion
nachfolgend noch erläutert wird. Anschließend wird der Bandmaterialmaterialstreifen
über
weitere Förderrollen 55 in eine Sickenvorrichtung 57 eingeführt und mit den längsverlaufenden
Rillen versehen. Am Ausgang der Sickenvorrichtung sind weitere Förderrollen angebracht,
die den Bandmaterialstreifen bis zur Verbindungsstation 58 transportieren, durch
welche der Bandmaterialstreifen mit weiteren Förderrollen 55 transportiert wird.
DieserVerbindungsstation 58 wird von dem zweiten Coil 56 der untere Bandmaterialstreifen
zugeführt, der flach und ohne Verformung in der Verbindungsstation mit dem oberen
Bandmaterialstreifen verbunden wird, so daß im Bereich der längsverlaufenden Rillen,
die das Wärmeträgermittel aufnehmenden Kanäle entstehen. Anschließend an die Verbindungsstation
folgt eine Schneidvorrichtung 59 zum Ablängen der einzelnen Absorberelemente sowie
eine Rollbiegevorrichtung 60, die das flache, aus den beiden Bandmaterialstreifen
hergestellte Abs orberelement im Querschnitt trapezförmig verformt. Anschließend
an die Rollbiegevorrichtung kann eine Beschichtungsanlage 61 vorgesehen sein, die
die Oberfläche des Absorberelementes mit einer die Wärmeabsorption begünstigenden
Beschichtung versieht, wobei herkömmliche selektive Beschichtungsmaterialien Verwendung
finden können.
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Die Fertigungsstraße ist derart aufgebaut, daß beispielsweise die
Solarelemente als durchlaufendes Band beliebiger Länge hergestellt werden können.
In diesem Fall wird die Schneidvorrichtung 56 vor der Sickenvorrichtung 57 nicht
betätigt. Gleichzeitig wird dafür gesorgt, daß die Bandmaterialstreifen von den
beiden Coils 45 und 46 mit gleicher Geschwindigkeit abgezogen werden.
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Die Fertigungsstraße ermöglicht jedoch auch die Herstellung beliebig
abgelängter Absorberelemente, wobei bereits vor dem Verbinden der beiden Bandmaterialstreifen
durch verzögerte Zuführung des oberen Streifens dafür gesorgt wird, daß beim Beschneiden
in der Schneidvorrichtung 59 die versetzten Schnitte automatisch entstehen. Auf
die zeitliche Steuerung der Fertigungsstraße zum Herstellen solcher Abs orberelemente
unterschiedlicher Längen mit versetzten Schnitten am Anfang und Ende braucht nicht
im einzelnen eingeeingegangen
zu werden, da derartige Steuerprobleme
allgemein für Fertigungsstraßen bekannt sind.
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Je nach der Art des für den Bandmaterialstreifen verwendeten Materials
ist die Verbindungsstation 58 unterschiedlich auszugestalten. Wenn beispielsweise
nicht rostende dünne Stahlbleche verwendet werden, kann in der Verbindungsstation
58 die Verbindung durch Schweißen erfolgen. Bei der Verwendung von Kupfer als Bandmaterialstreifen
kann eine Verbindung durch Kleben oder Ultraschallschweißen vorgesehen werden. Auch
bei der Verwendung von Kunststoff als Bandmaterial ist die Fertigungsstraße in der
beschriebenen Weise verwendbar, jedoch sind lediglich in den einzelnen Stationen
für die Bearbeitung von Kunststoff geeignete Maschinen oder Vorrichtungen vorzusehen.
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Mit Hilfe der vorausstehend beschriebenen Absorberelemente und dem
zur Herstellung derselben verwendeten Verfahren ist es möglich, Sonnenkollektoranordnungen
verhältnismäßig großflächig aufzubauen, wobei wesentlich geringere Kosten als bisher
anfallen. Ferner bietet der Kollektoraufbau der Erfindung die Möglichkeit, nachträglich
in ein vorhandenes Dach derartige Kollektoren einzubauen, ohne daß das verbleibende
Dach angehoben werden muß, wenn der Kollektor in die Dachhaut integriert werden
soll, bzw. ohne den Kollektor auf einer vorhandenen Dachhaut aufsetzen zu müssen.
Der Kollektoraufbau bietet insbesondere die Möglichkeit, eine vom Optischen und
Ästhetischen her gesehen akzeptable Dachhaut zu schaffen, deren Oberfläche an die
Oberfläche vorhandener Materialien für die Dachhaut angepaßt sein kann. In vorteilhafter
Weise werden für die Abdeckung Wellacrylglasplatten verwendet die an die Wellung
von Asbestzementplatten angepaßt sind, so daß ein unmittelbarer Übergang möglich
ist und auch die Anschlußteile für die Sonnenkollektoranordnung verhältnismäßig
preisgünstig auszuführen sind.
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Patentansprüche